Kaufberatung Plattenspieler USB +/-500€ Endabschaltung

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7evenhill
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Jun 2020, 15:27
Hallo liebe Dreher-Gemeinde,

ich bin nun schon seit Wochen auf der Suche nach einem Plattenspieler,
der ein paar Krieterien erfüllen soll, ich finde nur keinen...

Die Krieterien:
1. mindestens Endabschaltung, Halb-, oder Vollautomat geht natürlich auch.
2. USB zur Digitalisierung
3. eingebauter Vorverstärker
(2 und 3 Möglicherweise gibt es vielleicht vernünftige Phonoboxen die eine bessere Wahl wären?)
4. ABDECKHAUBE !
5. die Möglichkeit das Tonabnehmersystem abzugraden.

Ich glaube dies waren die wichtigsten Punkte.

Der Denon DP450USB war ganz weit vorne, aber diese Abdeckung ist ein Witz...
Desweiteren war der Thorens TD202 weit vorne, der hat leider keine Endabschaltung...

Zz Überleg ich über den Dual TD 400 und ein besseres Tonabnehmersystem wie zB AT VM520EB,
allerdings brauch es da eine gekrümmte Headshell, diese gibt es nicht formontiert und es so genau selber so einzusetzen...
Naja der DUAL ist etwas aus der Not geboren, Punkt 2 und 3 waren da noch intergriert, es ist der einzige, der alle Krieterien erfüllt...

By the way, das die teureren Plattenspieler meistens keine Endabschaltung haben wundert mich über alle Maßen,
hat das einen Grund?

Über ein paar Idee würde ich mich freuen.
Vielen Dank!

Zz höre ich über Telefunken HS880 mit Ortofon 10 System
Denon AVR x2000
Heco Celan GT902, GT502, Center GT42 bei Vinyl natürlich in Stereo ;-)
akem
Inventar
#2 erstellt: 28. Jun 2020, 19:49
Ist der Telefunken defekt oder warum soll es ein Neuer sein? Ganz ehrlich: Neugeräte mit Automatikfunktionen sind fast ausnahmslos eher ein Schritt seitwärts oder gar rückwärts und eher kein Fortschritt. Einzige Ausnahme, die mir spontan einfallen würde: https://www.fono.de/Plattenspieler/Technics/Technics-SL-1500C aber der kostet halt dann auch gleich mal knappe 1000€... Aber so ein Preisschild muß es halt heute auch leider sein, wenn es denn was wirklich Gutes sein soll.
Warum hochwertigere Dreher keine Automatikfunktionen haben? Ganz einfach: um die notwendige Mechanik halbwegs preisgünstig fertigen zu können, braucht es hohe Stückzahlen. Und die hat man heute einfach nicht mehr. Da gibt es im Prinzip eigentlich nur noch 2 Anbieter (den ganzen Billigmüll a la Auna und Konsorten lassen wir mal außen vor): Dual und seine Ableger unter dem Label von Thorens sowie Hanpin, die unter allen möglichen Markennamen verkauft werden (z.B. Denon, TEAC, AKAI, Audio Technika usw). Dual profitiert davon, daß die Werkzeugmaschinen schon in den 90ern angeschafft und bezahlt wurden und die heutigen Modelle sind exakt die gleichen wie damals (nur vielfach teurer...). Hanpin bietet ein Baukastensystem, aus dem sich die OEM-Kunden bedienen können, und hat dadurch recht hohe Stückzahlen.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 28. Jun 2020, 20:14
Der Abschaltpunkt einer Endabschaltung mit Anhebung des Tonarmes - egal ob zusätzlich mit Tonarmrückführung - kann nur opto-elektronisch via Fotozelle mit Lichtschranke oder mechanisch erfolgen. Da ist Präzisionsarbeit erforderlich, damit nicht die Nadel in der letzten Drehung endlos läuft. Bevor sich die Entwickler allzuviele Gedanken über die Art und Weise und die Fertigungstoleranzen machen, wird nix angeboten und minimalistisch nur die Tonarmanhebung und die Abschaltung.

Die magere Auswahl an Spielern wird etwas größer, wenn man einen externen Vorvorverstärker mit USB nimmt. Wer meint, daß die Analogeingänge des Soundchips zu schlecht sind, muß hier die richtige Investition tätigen.

Ich frage mich als Alt-Analogi wiederholt, weshalb ich auf die Qualität und Wertigkeit eines Spielers X verzichten MUSS, nur weil mindestens eine Halbautomatik sein MUSS.

MfG,
Erik
8bitRisc
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2020, 00:10
Der Technics SL-1500c hat nur eine Tonarmanhebung; der Plattenteller dreht weiter. Welche Logik dahinter steckt habe ich bis heute nicht verstanden.
Kommt noch hinzu, daß die Nadel noch eine Weile in der Endrille verbleibt bevor angehoben wird. Das kann als Beispiel jeder Dual oder auch ein alter Technics deutlich besser.

Klar ein wenig Komfort in Form von mind. Endabschaltung+Tonarmanhebung ist in der Entwicklung und Fertigung teurer als ein Tellerlager mit geringen Toleranzen auf ein Brett zu schrauben.
Aber wenn man bereit ist für einen Dreher mehr als 1000€ zu bezahlen, sollte etwas Komfort doch wohl drin sein.

Das sollten alteingesessene und hier im Forum oftmals anerkannte Firmen wie Rega, Pro-Ject, Clearaudio & Co. doch wohl auch noch hinbekommen.
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 29. Jun 2020, 01:12
Hallo 7evenhill,

der DUAL DT 400 ist garnicht schlecht. Einzige Macke, er lässt sich nur mit eingeschaltetem Vorverstärker vernünftig betreiben, da dieser sich nicht komplett elektronisch abschalten lässt.

Schau dir mal ganz unverbindlich meinen Test an.

Einen Tonabnehmer an einer Headshell zu montieren und diesen korrekt auszurichten ist nicht wirklich schwierig. Das gilt sowohl für gerade, als auch abgewinkelte Headshells, weil der Tonabnehmer sowieso immer schräg steht. Man hat in der Regel, entweder einem geraden Arm mit abgewinkelter Headshell, oder einen abgewinkelten Arm mit einer geraden Headshell.
Auch bei vormontierten Tonabnehmern soll man immer kontrollieren, ob diese richtig justiert sind und muss man, je nach Plattenspieler und Tomarmgeometrie, ggf. sowieso nachjustieren. Da wirst du eh nicht drumrum kommen.

Guckst du Videos:

Austausch eines Tonabnehmers

Plattenspiieler einstellen. Das mit der Höhenverstellung kannst du getrost ignorieren.

Falls du den mitgelieferten Tonabnehmer an der Headshell behalten möchtest und eine weitere suchst,
die Audio Technica AT HS-3 würde z.B. passen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 29. Jun 2020, 01:33 bearbeitet]
7evenhill
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Jun 2020, 14:44
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Nun, der Telefunken funktioniert und tut seinen Dienst, aber wie das so ist man strebt ja immer nach besserem...

@Akem und alle
Ich hab auch tatsächlich eine neue Ortofon 10 Nadel geholt, stelle aber gerade fest, das die Alte weniger verzerrt in den Höhen...
wie kommt denn das?
Genau und Verzerrung ist minimal da und ich hab schon mit der Auflagekraft gespielt, aber keine befriedigenden Ergebnisse erzielt.
Antiskating funktion fehlt hier komplett.
Jedenfalls, so also der Gedanke, ein neuer Dreher...


Vielleicht schadet ja entsprechendes Werzeug also Schablonen Waagen etc nicht, weiß da vielleicht jemand ein vernünftiges günstiges Set?

@WuhDuh
Tja, da ich auch schon mal aus dem Zimmer renne und plötzlich in etwas anderem vertieft bin, könnte es passieren, das ich den Dreher vergesse
und da alle meine Dreher immer ausgegangen sind, befürchte ich das dieser dann stundenlang weiter läuft,
dies der Nadel etc. aber nicht zuträglich ist, deswegen mindestens Endabschautunung.

@Yamahonkyo
Super, vielen Dank für die ausführlichen Infos, toller Testbericht!
Das mit der Audio Technica Headshell ist ein wichtiger Hinweis, die passt zusammen mit AT VM520EB auch auf den Dual 400 ja?
Der DT 500 hat vermutlich die gleiche Technik sieht aber etwas ansprechender aus?

Bässte Grüsse
akem
Inventar
#7 erstellt: 29. Jun 2020, 21:46

7evenhill (Beitrag #6) schrieb:
Nun, der Telefunken funktioniert und tut seinen Dienst, aber wie das so ist man strebt ja immer nach besserem...

@Akem und alle
Ich hab auch tatsächlich eine neue Ortofon 10 Nadel geholt, stelle aber gerade fest, das die Alte weniger verzerrt in den Höhen...
wie kommt denn das?

Die 10er Nadel ist recht einfach und offenbar findet da keine Qualitätskontrolle statt. Deswegen ist diese Nadel auch eine Wundertüte, von ernsthaftem Hifi bis völlig hochtonfrei ist da alles drin.
Wenn Du Dich verbessern willst, bringt Dich ein anderer Plattenspieler erstmal auch nicht weiter solange da der Ab-Werk-Alibi-Tonabnehmer drauf bleibt. Da mußt Du also auch erstmal zumindest eine bessere Nadel nachrüsten - aber das kannst Du bei Deinem Telefunken auch haben. Ohne die Zusatzkosten für den neuen Unterbau...
Wirklich geringe Hochtonverzerrungen bekommst Du erst mit der 40er Nadel.

Gruß
Andreas
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