Laie sucht den passenden Tonabnehmer für Pioneer PL 51

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SvenVinyl
Neuling
#1 erstellt: 20. Jun 2020, 00:36
Hallo Ihr Lieben!

Ich bin ein erwartungsfroher Neuling in Euren tollen Forum.
Nachdem ich mich vor einiger Zeit entschlossen habe, wieder Schallplatten zu hören musste ein Musikanlage her.
Gestern habe ich mir einen Pioneer Pl 51 ohne Tonabnehmer gekauft.
Der Dreher läuft über einen Pioneer SA-9100 Verstärker mit älteren Boxen von T+A Criterion 100.
Da ich technischer Laie bin und eigentlich nur den Musikgenuss liebe, bin ich mir bei den passenden Systemen total unsicher.
Es sollte fürs erste aber kein System sein, das über 300€ geht.
Wäre es zudem ratsam ein solches oder evtl. höher wertiges Systen gebraucht zu kaufen.
Für Eure fachkundigen Ratschläge bedanke ich mich jetzt schon mal im Vorfeld.
Liebe Grüße
Sven
IMG-20200619-WA0000
Yamahonkyo
Inventar
#2 erstellt: 20. Jun 2020, 03:32
Hallo Sven,

ich würde das AT-VM95ML/H mit einem nackten Microlinear-Diamanten empfehlen. Mehr Leistung für weniger Geld ist nicht drin.
Das System sollte, so wie es montiert ist, perfekt zur Geometrie des Tonarms deines Plattenspielers passen.
Zur Sicherheit solltest du es jedoch mit einer Schablone kontrollieren.

Falls dir die Headshell in schwarz nicht gefällt, kannst du auch die silberne AT-HS 6 nehmen und das AT-VM96ML selbst montieren und ausrichten.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 20. Jun 2020, 04:35 bearbeitet]
SvenVinyl
Neuling
#3 erstellt: 20. Jun 2020, 08:53
Hallo Roland!

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wie sieht es denn bei dem Thema "gebraucht kaufen" aus.
Ist es noch ratsam ein hochwertigeres (teures) System gebraucht zu kaufen oder ist das Risiko da im allgemeinen zu hoch?
Zudem suche ich in nächster Zeit einen echten Fachmann (halt nimmand der als erstes mal ne Tonne Kontaktspray reinhaut), der mir meine komplette Anlage gründlich unter die Lupe nimmt:

Pioneer SA9100
Pioneer TX9100
Pioneer PL51
Alle Geräte wurden erst vor kurzem von mir über Ebay Kleinanzeigen zu wirklich Schnäppchen gekauft.
Sie standen längere Zeit und es gibt altersgedingte Wehwehchen.

Liebe Grüße
Sven
evilknievel
Inventar
#4 erstellt: 20. Jun 2020, 09:33
Bezüglich der Revision:
http://www.hifi-foru...ack=1&sort=lpost&z=1
Am besten von hinten zum Anfang lesen.
Wenn du niemanden in deiner Nähe findest:
http://www.good-old-...ker-des-jahres-1973/

oder Etus Landgraf googeln.

Den Plattenspieler würde ich außen vor lassen, sofern er ordnungsgemäß funktioniert.

Gruß Evil
.JC.
Inventar
#5 erstellt: 20. Jun 2020, 09:47
Hi Sven, willkommen im Vinylbereich des Forums


SvenVinyl (Beitrag #1) schrieb:
Hallo Ihr Lieben!
...
Gestern habe ich mir einen Pioneer Pl 51 ohne Tonabnehmer gekauft.


einen wirklich schönen und guten Dreher hast Du da gekauft, Glückwunsch.

Ich mag zwar die Technicsdreher lieber (s. meine Fotos), aber Pioneer hatte auch Spitzenqualität gebaut.
Heutzutage ist es schwierig gute NOS Nadeln zu finden und gebraucht ist vertrauenssache.

Neu am besten wie o.g. ein AT VM 95 ML das ist ein unschlagbarer Preis für eine ML Nadel (am Standart Alucantilever).

Für Anregungen was es alles so gibt, siehe hier.

Viel Spaß beim Platten hören.
hpkreipe
Inventar
#6 erstellt: 20. Jun 2020, 10:46
Hi,

bei dem Plattenspieler, wie schon hier geschrieben, ein System auf Basis des AT VM 95 die es direkt mit der passenden Hesdshell von AT gibt und dann sollte der wieder Informationen aus der Rille kratzen können.

Bei den beiden anderen Geräten, dürfte eine Wartung deutlich zeitaufwändiger und es könnte auch auf Groschengräber hinauslaufen, je nachdem was Du selber in der Lage bist zu warten oder wen Du dann wie kompetent findest, das zu erledigen.

Ich gehe davon aus, dass diverse Kontakte nicht mehr so funktionieren, dass da etwas mit wenig Klirr herauskommt. Von ausgefallenen Kanälen hast Du ja nichts geschrieben.

Ob und welche anderen Elektronikbauteile nun auch noch zusätzlich mit getauscht werden müssen, muss eben auch überprüft werden.

Dann ist die Elektronik wieder abzugleichen ...

Wenn das alles dann wieder auf dem Niveau der Auslieferung liegen soll, benötigst Du einen Experten, der entsprechend Zeit dafür benötigt und auch bezahlt werden will und muss.

Da ich die Geräte nicht kenne, kann ich noch nicht einmal schreiben, ob es sich aus Sicht der Wertsteigerung lohnt, was mir aber bei „meinen“ Wunschgeräten dann auch schon wieder egal wäre.

Beim old fidelity Forum treiben sich einige Herrschaften herum, die das Warten können, denen ich auch meine Gerätschaften in die Hände geben würde, ob die dann auch wollen steht auf einem anderen Blatt.

Insbesondere bei den mechanischen Kontaktstellen, benötigst Du für eine nachhaltige Reparatur und Wartung jemanden, der dann die Oberflächen passend zum Grundmarterial und zum Zustand aufarbeiten und dann auch versiegeln kann. Sofern nicht Spezial-Hardware ausgefallen ist, die nicht einfach ersetzt werden kann, sollte das Warten an sich aber machbar sein. Denk immer daran bei Wartungsarbeiten Abbruchbedingungen zu verhandeln und festzulegen, sonst können da erkleckliche Stunden und Euro versenkt werden.

Ah, vergessen ich hoffe und drücke beide Daumen, dass ein Entstauben und Durchpusten mit Druckluft schon genügt.


[Beitrag von hpkreipe am 20. Jun 2020, 10:51 bearbeitet]
SvenVinyl
Neuling
#7 erstellt: 20. Jun 2020, 14:50
Ich danke Euch für die hilfreichen Tipps und Einschätzungen.
Ich habe die Firma TSE ind Detmold gefunden. Ist bei mir um die Ecke und ich muss die Geräte nicht versenden.
Laut Erfahrungsberichten im Forum, wissen die dort wohl genau was zu tun ist.
Also werde ich mich in nächster Zeit mal auf den Weg machen und meine Schätze dort vorbeibringen.
Ich bin da auch gerne bereit, Geld zu investieren da neue Geräte für mich nicht in Frage kommen.
Es ist halt die alte Wertarbeit, Materialien und vor allem die über alles überlegene Optik, die mich an solchen Dingen faziniert.
Da die Geräte bis auf ein paar Kratzgeräusche und knacken an einigen Reglern funktionieren, bin ich guter Dinge das alles in einem überschaubaren Rahmen ablaufen wird.
Für meine Verhältnisse ist keine Steigerungen in der Gerätschafft mehr nötig, ich nehm das Zeugs mit ins Grab wenns denn so lange halten sollte.

Lieb Grüße
Sven
hpkreipe
Inventar
#8 erstellt: 20. Jun 2020, 19:03
Hi,

das liest sich gut und viel Erfolg!

Wenn Du da schon einmal bist, frage die Mitarbeiter in der Werkstatt doch, ob die nachvollziehen können, wie hoch die Eingangskapazität des Phonoeingangs ist. Die Empfehlung für die AT VM95 impliziert, dass die Eingangskapazität so um 100 pF bis maximal 200 pF beträgt, damit zusammen mit dem Phonokabel vom Plattenspieler insgesamt weniger als 300 pF wirksam sind.

Sollte das deutlich nach oben abweichen, müssen evtl. dann doch andere Tonabnehmer in Betracht gezogen werden oder die Werkstatt kann das ändern, aber lass das dann bitte dokumentieren.

Die von mir hier in dem Beitrag zu Schrift geronnene Worte sind aber Bitte so zu verstehen, dass es „nett“ wäre, das mit zu erfragen. Wenn die Geräte passend gewartet wurden, wirst Du damit bestimmt Töne aus den Platten kratzen können.
Yamahonkyo
Inventar
#9 erstellt: 20. Jun 2020, 20:05
Die neuen AT-VM95 Tonabnehmer sind nicht mehr so kapazitätskritisch. Darüber würde ich mir erstmal nicht den Kopf zerbrechen.

Gruß Roland
SvenVinyl
Neuling
#10 erstellt: 20. Jun 2020, 20:26
Ihr seid die Besten!
Vielen Dank!!!
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