Plattenspieler gesucht

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Didi_HB
Neuling

#1 erstellt: 23. Mai 2020, 19:24

Hallo liebe User,

gerade habe ich mich hier im Forum angemeldet und mich auch vorgestellt.
Ich habe eine große Liebe zur Musik und wo das her kommt bzw. wek´lche Verbindung es dazu gibt könnt ihr aus meiner Vorstellung entnehmen.

Derzeit bin ich dabei meine HIFI Anlage zu entsorgen und neu aufzubauen.
Ich bin so ein wenig "Vintage" angehaucht.
Dabei habe ich das Problem, dass ich null Ahnung von der HIFI Technik habe.
Klar, ich weiß, was ich vom Klang erwarte, ich kenne mein Budget und bin Realist.
So, genug geschwafelt!
Ich brauche einen Tipp, für einen guten analog Plattenspieler. Der soll über einen AUX- Anschluß einer modernen Kenwoodanlage laufen.
Optik ist absolut zweitrangig. Gerne auch ein Gerät was optisch eher "Minus" ist, aber mit einem guten Tonabnehmersystem zuroberen Liga aufgepett werden kann.
Preis für die "Hardware" liegt so zwischen 100 bis 300 Euro.

Könnt ihr einen "Frischling" helfen?

Liebe Grüße aus Bremen
Didi

raindancer
Inventar

#2 erstellt: 24. Mai 2020, 00:00

Didi_HB (Beitrag #1) schrieb:

Derzeit bin ich dabei meine HIFI Anlage zu entsorgen

Bevor du das machst berichte doch mal worum es sich handelt, vlt ist einiges noch brauchbar.

Wuhduh
Gesperrt

#3 erstellt: 24. Mai 2020, 00:36

Der Aux-Anschluß erfordert einen Phono-Vorvorverstärker, egal ob intern im Spieler oder extern.

MfG,
Erik

Yamahonkyo
Inventar

#4 erstellt: 24. Mai 2020, 00:47

Hallo Didi,

ich weiß, dass das folgende Gerät hier im Forum zu den eher verpönten gehört.

Mit einem AT-VM95ML, einem der aktuellen Top Tonabnehmer ausgestattet würde der Plattenspieler knapp über deinem Budget liegen und die technischen Voraussetzungen erfüllen um an einem Aux Anschluss sehr gut zu spielen, denn dort funktioniert er einwandfrei.

Schau dir mal meinen Bericht an:

Brauchbares Low Budget Einsteigergerät - TechniSat TECHNIPLAYER LP 200 / Dual DT 400

Gruß Roland

[Beitrag von Yamahonkyo am 24. Mai 2020, 18:21 bearbeitet]

Black_Cat_85
Inventar

#5 erstellt: 24. Mai 2020, 14:10

Hallo Didi,

definiere bitte "obere Liga"
Was verbindest Du gedanklich oder auch hörend wahrnehmend damit?

VG
BC

hpkreipe
Inventar

#6 erstellt: 24. Mai 2020, 23:21

Hi,

meine Sicht dazu:

Ich würde bis 100€ in den Kleinanzeigen nach einem gebrauchten Plattenspieler in meiner Umgebung suchen, mit der Intention ein Gerät für maximal 80€ zu erstehen.

Dann dazu einen Phonovorverstärker ähnliche Vorgehensweise, ähnliches Preisniveau.

Dann einen Tonabnehmer, neu für ~ 50€. Wenn denn wirklich die 300€ ausgeschöpft werden sollen, würde ich nur beim Tonabnehmer weiter im Preis nach oben gehen. Die Suche für den Plattenspieler könnte man auf 120 - 130 € erhöhen.

Beim Plattenspieler kommt es immer auf den Zustand an, also abgesehen vom Design, würde ich kein Gerät nehmen, das nicht ordentlich sauber und gepflegt ist, eine mitgebrachte Opfer-LP sollte sauber angespielt werden können, einen gebrauchten Tonabnehmer sehe ich als Möglichkeit nutzen, um den Preis zu reduzieren, da ich immer einen neuen Tonabnehmer erwerben würde.

Bei einem Plattenspieler mit Riemenantrieb, ist ein Ersatz mit einzukalkulieren, bei den Geräten mit Direktantrieb, eben nicht.

Didi_HB
Neuling

#7 erstellt: 25. Mai 2020, 14:05

Vielen Dank für Eure Informationen.
Hier wird einem geholfen.

Obere Liga:
Damit meine ich, dass ich saubere Höhen habe und vor allem kein "wummernden" Bass.

Ich mache den Begriff "obere Liga" nicht an dem Preis fest, sondern nach dem wie ich Musik gerne höre. Das ist sicherlich Geschmackssache und jeder definiert es für sich anders.

Dann werde ich mich jetzt umsehen und sicherlich noch mit weiteren Fragen kommen.

Also, lieben Dank an alle.

Gruß
Dieter

Marsilio
Inventar

#8 erstellt: 25. Mai 2020, 14:35

Didi_HB (Beitrag #7) schrieb:

Damit meine ich, dass ich saubere Höhen habe und vor allem kein "wummernden" Bass.

Das hat nichts mit dem Plattenspieler zu tun sondern mit dem verbauten Tonabnehmersystem. Dieses kann man wechseln. Wenn Du Wert auf saubere Höhen und eher wenig Bass legst wäre für Dich von der Klangcharakteristik her betrachtet ein Audio Technica-System ideal.

Nun gilt es also, einen anständigen Plattenspieler zu finden. Audio Technica-Tonabnehmersysteme mit ordentlichen elliptischen Nadeln gibt es ab 49.-. Und vielleicht findest Du sogar einen Plattenspieler, an dem noch ein Audio Technica-System dranhängt. Zum Beispiel einen Saba PSP250 oder PSP350 oder ein Grundig PS3500 oder PS4500. Irrtum vorbehalten wurden die mit Audio Technicas ausgeliefert.

LG
Manuel

Yamahonkyo
Inventar

#9 erstellt: 25. Mai 2020, 15:45

Hallo Dieter,

ich bleibe bei meiner Empfehlung des TechniSat Plattenspielers. Neugerät mit Garantie, guter Komfort dank Vollautomatik, integrierter Phonovorverstärker zum direkten Anschluss via Aux.

Wenn es nicht der teuerste, aber ein Tonabnehmer mit guten Höhen und nicht zu aufdringlichenen Bässen sein soll, sollte dir der vorinstallierte Tonabnehmer AT3600L (AT91 mit ATN3600L Nadel) gefallen.
Um die Platten zu schonen, kann man das Auflagegewicht und Antiskating nicht, wie im Handbuch beschrieben, auf 3,0g, sondern auf 2,5g einstellen. Das reicht vollkommen aus.

Über kurz oder lang würde ich persönlich die Nadel gegen eine

ATN3652E BLACK DIAMOND Nadel austauschen, sobald sie wieder lieferbar ist. Diese benötigt zum Einen ein noch geringeres Auflagegewicht und ist zum Anderen durch den nackten Diamanten länger haltbar.

Gruß Roland

[Beitrag von Yamahonkyo am 25. Mai 2020, 16:11 bearbeitet]

höanix
Inventar

#10 erstellt: 25. Mai 2020, 16:12

Didi_HB (Beitrag #1) schrieb:

Derzeit bin ich dabei meine HIFI Anlage zu entsorgen und neu aufzubauen.

Moin Didi,

was ist denn an Geräten / Lautsprechern vorhanden?
Wenn es noch funktioniert muss es nicht (alles) weggeschmissen werden.
Irgendwie habe ich das Gefühl das Pferd wird von hinten aufgezäumt.

Gruß aus der Bremer Umgebung
Jörg

[Beitrag von höanix am 25. Mai 2020, 16:16 bearbeitet]

Didi_HB
Neuling

#11 erstellt: 26. Mai 2020, 20:55

Hallo lieber Jörg,
ich mache gerade so etwas wie "tabularasa".
Was meine ich damit:
Meine Anlage aus den 70ern geht zum Wertstoffhof ( funktioniert noch alles, habe aber keine Bock es auf Ebay zu verticken.) Wer das haben will.. gerne, nur die Versandkosten stehen an.

VG
Dieter

Marsilio
Inventar

#12 erstellt: 26. Mai 2020, 22:35

Hallo Dieter

Bevor Du nun womöglich sehr brauchbare Komponenten "entsorgst": Was genau hast Du? Nehmen wir nun z.B. an, dass Du einen Verstärker mit einer sehr brauchbaren Phonosektion hast - viele moderne Verstärker haben das nämlich nicht mehr -, dann wäre das ein Fehler.

LG
Manuel

Didi_HB
Neuling

#13 erstellt: 30. Mai 2020, 17:34

Hallo @all,

jetzt haben wir zugeschlagen.
Nicht High End, sondern mehr Basic.

Als Kompaktanlage (meine Frau wollte es so!!!) Yamaha MCR-N 670 DAB dazu einen Plattenspieler von DENON (DenonDP 300 F)

Der Klang ist gut. Die Einstellungsarbeit ist was für Akademiker

Mit dem Denon Plattenspieler benötige ich noch Basiswissen. Er klingt gut. Aber das Thema Gewicht beschäftigt mich und dieses komische Drehrad.

Eventuell kann man ja den Plattenspieler noch verbessern.
Gesamt gesehen bin ich mit der Lösung zufrieden.

Jetzt geht es an das Ankaufen von Vinyl

VG
Dieter

evilknievel
Inventar

#14 erstellt: 30. Mai 2020, 18:10

Bezüglich Gewicht und komisches Drehrad steht alles wissenswertes in der Bedienungsanleitung.

Gruß Evil

Black_Cat_85
Inventar

#15 erstellt: 31. Mai 2020, 08:56

Hallo Dieter,

schön das Du jetzt etwas in der oberen Liga gefunden hast.
So eine eierlegende Wollmilchsau die alles Erdenkliche kann ist doch super.

VG
BC

Didi_HB
Neuling

#16 erstellt: 31. Mai 2020, 22:19

Vielen Dank für Eure Unterstützung.
Alles, was ich derzeit gekauft habe, sehe ich als eine vernünftiges " Einsteiger Equiptment"
Also im Sinne von, Musik kann man so hören, aber es geht mehr.
Zu dem was ich derzeit hatte... da sind klangliche Welten dazwischen.
Ein klein wenig bin ich ja verseucht durch meine eigen Musik die ich (früher professionell) mache..
Die erste Baustelle wird mein Plattenspieler sein.
Ich habe mir den Denon DP 300F gekauft. Hier könnte bestimmt ein besserer Tonabnehmer eingesetzt werden.
Dann könnte ich mir später bessere Boxen vorstellen.
ABER... mein Geldbeutel muss mitspielen.

Derzeit gehe ich auf Vinyljagd..

Ich mag das Knistern und den "warmen" Sound.

Übrigens...
Danke für Eure Beiträge und Hilfe!
Es macht echt Spaß hier dabei zu sein!

Black_Cat_85
Inventar

#17 erstellt: 02. Jun 2020, 17:30

Also wenn es knistert sollte man waschen und wenn es warm klingt fehlt Auflösung oder man hat tonale Verfärbungen.

VG
BC

[Beitrag von Black_Cat_85 am 02. Jun 2020, 17:30 bearbeitet]

Yamahonkyo
Inventar

#18 erstellt: 03. Jun 2020, 01:09

Hallo Dieter,

schön, dass dir der Denon DP 300F gefällt.
Viel Spaß beim Hören.

Allerdings bin ich, ebenso wie DC Recht über deine Aussage
Ich mag das Knistern und den "warmen" Sound.
ein wenig verwundert.

Saubere, nicht verkratzte Schallplatten, die nicht statisch aufgeladen sind knistern normalerweise nicht,
und der Klang des AT91 ist eher hell mit einem seichten Bass, aber keinesfalls "warm".
Hast du die Nadel ausgetauscht, oder benutzt du die vormontierte weiße?
Welches Auflagegewicht hast du eingestellt?

Gruß Roland

-rowo-
Stammgast

#19 erstellt: 03. Jun 2020, 02:21

Vielleicht braucht es erstmal eine Definition von

"warmen" Sound.

[Beitrag von -rowo- am 03. Jun 2020, 02:22 bearbeitet]

Puuhbaer68
Hat sich gelöscht

#20 erstellt: 03. Jun 2020, 09:05

Also wenn ich meinen Sound "warm" möchte, mache ich die Heizung an ...

.

Sorry, aber mit dem Begriff "warm" kann ich nicht wirklich was anfangen. Meistens ist damit wahrscheinlich gemeint, dass die hohen Mitten (oder die Höhen) zurückgenommen und der (Ober-) Bass etwas hervorgehoben wird.
Damit kann man dann besser - ähm, nein - länger laut hören, ohne dass einem die Ohren anfangen zu schmerzen (wegen der vielen hohen Mitten und Höhen, die da aber eigentlich hingehören würden

).
Nur wenn ich länger laut hören wollte, würde ich das eh nicht unbedingt mit Platte machen, hätte ich Angst um meine Hochtöner, wenn da wirklich mal ein dicker Knackser kommt ... .

Wenn es knistern soll:
Es gibt solche BluRays, auf denen 4 Stunden Lagerfeuer drauf ist. Da "sieht" man die "Wärme" und es knistert schön

Didi_HB
Neuling

#21 erstellt: 03. Jun 2020, 16:26

Ja, ich immer mit meinen unqualifizierten Aussagen.
Bestimmt kann man es nachmessen und den Unterschied dann, in meinen Ohren "warmen" Klang, definieren.
Je umfangreicher ein Klang für mich ist, desto besser kann ich es erkennen. Eine Pizzicato Flöte ist nicht so geeignet. Aber eine Orgel die auf vielen Fußlagen einen Sinussound spielt schon eher.
Da reicht es schon, bei identischer Registereinstellung die Instrumente anzuhören. Eine Lowrey klingt schwammig, eine Hammond satt und voll - es fehlt aber ein wenig die Brillianz, eine Wersi klingt kälter und eine Böhm wärmer und weicher ohne dabei Brillianz zu verlieren.
Vielleicht liegt das ja auch in erster Linie am Höhen- und Mittenbereich.

Und das das Anhören von Musik ja auch Geschmackssache ist, so denke ich, hat jeder sein Vorliebe von dem Klang, den er hören möchte.

Ich bin ganz angetan von meiner Einsteigeranlage und werde Euren Rat befolgen. Als nächstes gehe ich das Thema Tonabnehmer an.

Liebe Grüße
Dieter

Didi_HB
Neuling

#22 erstellt: 03. Jun 2020, 16:28

Thema Knistern,

ja ihr habt recht. Wenn es knister sollte man die Platte mal säubern.
Es sollte nur ein Vergleich zu dem sterilen Sound ein CD sein.

Gruß
Dieter

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