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Vorstellung von seltenen Philips Plattenspieler+A -A |
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Autor |
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highfreek
Inventar |
#1 erstellt: 17. Mai 2020, 08:04 | |
Philips 209 S Elektronik Das Baujahr des futuristisch anmutenden Philips Gerätes 209 S Elektronik ist um 1975. Der Antrieb, ein Elektronisch Geregelter Riemenantrieb, stammt aus den bekannteren Modellen 212/312. Optisch sieht das Gerät nach einem "Billigheimer" mit viel Plastik aus. Das täuscht aber gewaltig, der Plastik Anteil außen ist geringer wie bei einem Telefunken S-500. Das Tonarmrohr, dem die Philips Ingineure die Optik eines Schlagbaumes verpassten ist nicht etwa aus Kunstoff, sondern aus Aluminium gefertigt. Der Arm gehört laut Hifi und Stereophonie sogar zur "leichten Bauweise" und die Zeitschrift empfahl als Tonabnehmer ausdrücklich den Spitzenklasse Abnehmer Shure V15. Serienmäßig war das ambitionierte Philips System 212 montiert. Das Gesamturteil zum Player lautete wie folgt : Mit dem 209 S hat Philips einen riemengetriebenen Vollautomatischen Plattenspieler auf den Markt gebracht, dessen Bedienungskomfort auf die Spitze getrieben wurde. Das Rumpelverhalten ist sehr gut, die Gleichlaufeigenschaften (0,09) sind gut, am Tonarm können die hochwertigstenTonabnehmer betrieben werden. (Quelle Hifi Sterephonie Testbuch 75) Der Verkaufspreis lag mit 900 DM deutlich über dem Telefunken S-500 der bei 700 DM lag. Zum weiteren Vergleich : ein TD 165 kostete ganze 500 DM, ein Dual CS 24 (1228) kostete 540 DM, der Braun PSQ 500 lag bei 850 inclusive JVC Quadro Abtaster und die japanische Konkurrenz mit dem Micro Solid 5 beanspruchte 1000 DM. Wie kommt dieser Philips Preis zustande? Zum einen durch die umpfangreiche Elektronik, die damals im Gegensatz zu heute noch sehr teuer war. IC `s gab es noch nicht. Ein Bild vom Inneren des Gerätes Zeigt zudem den großen Schaltungstechnisch Aufwand mit 3 Motoren. Zudem ist das Gesamtgewicht mit 9 kg doch höher wie vermutet und zeigt die solide Bauart mit viel Aluminium am Gerät. Der Plattenteller alleine wiegt 1180 Gramm. Die Bodenplatte ist im Gegensatz zu den Späteren Geräten noch aus dickerem stabilen Kunstoff. [Beitrag von highfreek am 17. Mai 2020, 08:20 bearbeitet] |
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highfreek
Inventar |
#2 erstellt: 17. Mai 2020, 08:10 | |
Die Bedienung ist etwas ungewöhnlich und führte heutzutage wohl bei der Ersten Begegnung dazu, das der Player als defekt angesehen wird. Wenn man die Abdeckungsklappe der Bedienelemente vor dem Einschalten des Gerätes nicht schließt funktioniert die Automatik nicht und man muss den Arm selbst zu Einlaufrille schwenken. Dort angekommen drückt man den Sensor Lift und der Arm senkt sich motorisch getrieben sehr gleichmäßig und gefühlvoll ab. Während des Abspielvorgangs kann man die Stopptaste Drücken und dann fährt der Arm wie gewohnt zur Stütze zurück. Kommt man während dieses Rückführ- Vorgangs auf die Idee die Bedienelemente Klappe zu schließen, wiederholt der Philips Automatisch die Plattenseite. Schließt man die Klappe aber vor dem Einschalten des Gerätes und betätigt dann den Powerschalter startet der Philips sofort das automatische Abspielen. Etwas ungewöhnlich, aber nicht so schlecht gelöst. Und das ist tatsächlich vom Hersteller so beabsichtigt und kein defekt. Alle Tasten des Bedienfelds sind Beleuchtet. Antiskating ist für Eliptische oder Rundnadeln einstellbar per Wählscheibe. Die Drehzahl kann getrennt angewählt und „gepitscht“ werden. Ein ungewöhnliches heutzutage sehr seltenes hochwertiges Gerät mit dem optischen Scharm eines Lego Klotzes. BÄH ! Mit einem anderen Tonarm in Optik der Modelle 212 wäre der Philips wohl vermutlich öfter verkauft worden. Der Kompfort ist nach einer Eingewöhnung Erstklassisch. Das System 212 macht auch heute noch seine Sache ausgezeichnet. Die Bilder sind im Kaufzustand entstanden und zeigen den Zustand nach rund 45 Jahren. Aber das Gerät funktioniert immer noch einwandfrei selbst in diesem Alter. Gekauft habe ich das Gerät zu einem Flohmarktpreis allein wegen des Tonabnehmers. Der Veräufer hielt es für defekt. |
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MOS2000
Inventar |
#3 erstellt: 17. Mai 2020, 16:23 | |
Auch noch interessant - das Ding hat eine eigne “Demo-Schallplatte“, die zwar in der Zusammenstellung etwas cheesy ist, aber wirklich exorbitant gut klingt und auch sehr viel “Analogfeeling“ vermittelt. Jedenfalls war das Spektrum nach der Aufnahme eines der am weitesten gespreizten die ich bislang gesehen habe. Ich glaube da hat man sich ziemlich Mühe gegeben, dass die sauber klingt. https://www.discogs....cord/release/4276372 Bilder checken.. .Konnte man damals gleich die passende Demo-Disc im Laden auflegen, ist doch voll cool. Und gibt es auf Discogs für nen Knopp unn Klicker. Hab meine recht ordentlich erhaltene Kopie mal für nen 5er beim rumdiggen mitgenommen. Erst hinterher rausgefunden dass sie zu einem Plattenspieler gehört. Liebe und Grüße MOS2000 |
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highfreek
Inventar |
#4 erstellt: 17. Mai 2020, 17:22 | |
Danke für den Super tip. Angemeldet bin ich also werde ich mir eine zulegen |
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Yamahonkyo
Inventar |
#5 erstellt: 21. Mai 2020, 15:33 | |
Sehr interessantes Gerät. :Toller Schnapper. Danke für die Vorstellung! Wobei ich sagen muss, dass das GP 412 II, trotz der etwas anderen Spezifikationen, eigentlich nicht wesentlich bessser klingt, als die die "kleineren" Tonabnehmer GP 400 II - GP 501 II. Hier macht die elliptische Nadel mit nacktem Stein (946 D 67) die Musik. Optisch ist es für mich definitiv der schönste MM Tonabnehmer von Philips. Tipp für Preisfüchse, die unbedingt ein GP 412 II nur wegen des Klangs suchen: Das GP 406 II ist, bis auf das Kunststoffgehäuse und die einfachere Nadel des GP 401 II (946 D 66), technisch mit dem GP 412 II identisch. Gruß Roland [Beitrag von Yamahonkyo am 21. Mai 2020, 16:06 bearbeitet] |
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