Anleitung: Technics SL1300 - TA-Aufsetzpunkt einstellen

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Gurkenhals
Inventar
#1 erstellt: 09. Feb 2020, 21:13
Guten Abend euch Freunden der analogen Tonträger!

Ich bin ein Frischling hier im Forum aber nicht unbedingt ein solcher die Technik im Allgemeinen betreffend.

Möglicherweise wurde dieser Punkt schon angesprochen, allerdings hat selbst der Herr Gockel nichts adäquates ausgespuckt weswegen ich diesen Fauxpas seitens Technics mal angesprochen haben möchte.

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich auch wieder –nach vielen Jahren - mit Schallplatten und habe auch mit Hilfe diverser Foren viel dazu gelernt.

Vor 2 Monaten habe ich mir einen Technics SL1310 mit einem Ortofon MC10 in sehr gutem Zustand geschnappt.

Heute ging es mir zum wiederholten Male auf den Keks, daß die Nadel im Automatikbetrieb von der Platte rutschte. Dies betrifft fast ausschließlich nur Platten, welche mit 45er Speed gespielt werden, bspw. die letzte Doppel-LP von Rammstein oder auch Nirvana (14 classic songs on 180g vinyl).

Die Nadel setzt einfach zu weit außen auf - dies gilt auch für „normale“ Platten, also 33er, wobei es bei letzteren relativ gut funktioniert. Service und sonstige Anleitungen habe ich mir schon lange heruntergeladen und sorgfältig studiert.

In der Anleitung steht auch, an welchem Schräubchen man zu drehen hätte, um diesen Zustand zu verbessern.

Tonarmaufsetzpunkt_Einstellung_1

Gelesen und befolgt. Allein die Reaktion des Tonarmes war genau gegenläufig der Beschreibung!
In der englischen Beschreibung ist es falsch und folglich auch in der deutschen…
Korrekt ist: Um den Aufsetzpunkt nach innen zu verstellen, ist es notwendig an der entsprechenden „Schraube“ in Uhrzeigerrichtung (rechts herum) zu drehen!
Entgegen der Beschreibung im Manual resp. BDA!

Nachfolgend wurden von mir die korrekten Einstellungsrichtungen (CW - CCW) in rot eingesetzt.

Tonarmaufsetzpunkt_Einstellung_2_en
Tonarmaufsetzpunkt_Einstellung_2_de

Wichtig: Einstellung ausschließlich im Ruhezustand des Players (Tonarm fixiert) vornehmen und dies auch nur mit einem Schraubendreher, welcher über scharfe Kanten (!) mit max. 1mm Dicke verfügt und mindestens 4 – 5 mm breit ist! Mit zu kleinen und „runden“ Schraubendrehern wird der schmale Schlitz der Schraube sehr schnell verrundet und möglicherweise unbrauchbar. Daß es nur einer geringen Bewegung bedarf, muß ich wohl nicht extra betonen. Auf Grund der, so denke ich, empfindlichen Mechanik, sollte auch nur ein geringer vertikaler Druck ausgeübt werden. Deswegen auch nur einen vorher beschriebenen „guten“ Schraubendreher verwenden!

Dies nur mal als Hinweis für SLxxxx Besitzer, welche ein ähnliches Problem haben. Und ja, bei mir hat es funktioniert, der TA setzt jetzt etwas weiter innen (+2mm) auf, immer noch weit genug von der ersten Tonrille entfernt.

Ein anderes, eher der Elektronik zuzuschreibendes Problem, welches ich gelöst habe, werde ich demnächst hier an gleicher Stelle kundtun.

Ansonsten darf ich konstatieren, viel Freude mit diesem Dreher zu haben.

Prinzipiell aber gefällt mir eines besonders: Der Herr Albus grüßt stets sehr zurückhaltend aber immer mit „freundlich“.

Ich tue es ihm gleich,

Freundlich,
Ulf
Burkie
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2020, 23:51
Hallo.

Danke für deine Hinweise und dein Know-How.

Vielleicht kannst du (mit Hilfe der Moderatoren) die Überschrift für deinen Beitrag so umändern, dass sie das Problem besser beschreibt.

Damit dein Beitrag in der Forums-Suche und auch in Google-Suche besser gefunden wird.

Grüße
hoehne
Inventar
#3 erstellt: 10. Feb 2020, 09:10
Vielen Dank.
Ich habe noch eine Frage: Wie weit hast du die Schraube für diese 2mm mehr gedreht?
Gurkenhals
Inventar
#4 erstellt: 11. Feb 2020, 23:12
Nabend,


Wie weit hast du die Schraube für diese 2mm mehr gedreht?


Zu drehen ist an dieser Stellschraube mit viel Gefühl und kontrolliertem Kraftaufwand, da sie - zumindest bei meinem Dreher - sehr schwergängig ist. Deswegen auch der Hinweis mit dem Schraubendreher.

Die Drehung selber, würde ich schätzen, bewegte sich so im 2-3° Bereich, von 360° versteht sich.

Die Stellschraube scheint mir auch nicht wirklich eine Schraube im Sinne derselben zu sein, sondern eher ein Teil der Mechanik. Hab zwar die Explosionszeichnung durchsucht, wurde aber auf Grund der eher mäßigen, geringen Auflösung nicht fündig.

Hier nur mal kurz ein "Einblick":

Aufsetzpunkt_SL1310 (1)
Aufsetzpunkt_SL1310


Gruß,

ulf
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