HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Saba CSP 380 - Problemfall | |
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Saba CSP 380 - Problemfall+A -A |
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Autor |
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contadino
Inventar |
#1 erstellt: 15. Jan 2020, 11:50 | |
Hallo Leute, habe aktuell den Saba Tangential-Plattenspieler meines Vaters hier bei mir zur Reperatur. Bloß sieht das leider alles nicht sehr vielversprechend aus... Optisch gibt es am Saba nichts auszusetzen, funktionieren tut aber offenbar gar nichts mehr. D.h. wenn ich den On/Off-Schalter betätige, beginnt sich der Plattenteller sofort zu drehen, die Tasten sind allerdings allesamt vollkommen funktionslos. Ganz egal auf welche Taste ich drücke, es passiert einfach gar nichts. Für mich stellen sich nun 2 Probleme: Zum einen hab ich keine Ahnung, ob es irgendwo intern einen Reset-Knopf gibt, der den Dreher aus seiner Erstarrung befreit, oder ob die Elektronik einfach abgeraucht ist... Und zum anderen, eigentlich primär, hab ich keine Ahnung wie ich das Gehäuse am besten aufbekomme. Offenbar gibts an der unteren Seite Schrauben, die die Plastikhülle festhalten - es ist mir allerdings schleierhaft, wie ich die Plastik-Oberseite entfernen könnte, ohne den Arm abzubrechen... Achja, und die dritte, vielleicht wichtigste Frage: Zahlt es sich überhaupt aus, in den Plattenspieler viel Zeit und vielleicht auch Geld zu stecken? Vielen Dank schon mal für gute Tipps! |
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the_reaper
Stammgast |
#2 erstellt: 15. Jan 2020, 12:57 | |
Ich hatte mal den PSP 480 von Saba, ist aber schon eine Weile her. Um das Gehäuse zu öffnen musste man unten die Schrauben lösen und oben den Teller abnehmen. Unter dem Teller war dann eine Kunststoffabdeckung, welche sich abnehmen lies. Durch das Entfernen der Abdeckung hatte man eine freie Aussparung, durch die der Tonarm gepasst hat. ;-) Bei meinem waren damals die Riemen hinüber, weswegen er nicht mehr richtig funktionierte. Vielleicht sind bei deinem ebenfalls nur die Riemen hinüber? Als Ersatz habe ich einfache Vierkant-Gummiringe aus dem Supermarkt genommen. Hat normal jeder Zuhause und im Zweifel kosten die einen Bruchteil dessen, was Ersatzriemen kosten. Viel Erfolg bei der Reparatur [Beitrag von the_reaper am 15. Jan 2020, 12:58 bearbeitet] |
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contadino
Inventar |
#3 erstellt: 15. Jan 2020, 14:14 | |
Danke für die Antwort! Der Tip mit der Aussparung unter dem Teller hilft mir schon mal sehr weiter. Die Sache mit dem Riemen ist aber eher nicht zielführend - der 380er ist ein Direkttriebler... |
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the_reaper
Stammgast |
#4 erstellt: 15. Jan 2020, 15:20 | |
Beim PSP-480 wird der Teller auch direkt angetrieben. Allerdings muss auch noch der Tonarm irgendwie angetrieben werden... ;-) Ich weiß nicht, wie genau der Spieler aufgebaut ist, aber ich könnte mir vorstellen, dass beim betätigen der Stop-Taste der Tonarm angehoben, zur Endposition geführt wird und dort eine Endabschaltung betätigt. Wenn aber die Riemen defekt sind, kann sich der Tonarm nicht mehr bewegen. Wie gesagt, alles nur Spekulation, aber bei meinem waren auch "nur" die Riemen schuld. Geholfen hat mir damals dieser Thread: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-16441.html Die Dreher sind zwar etwas anders, aber grundlegend dürften die sich eigentlich nicht unterscheiden. |
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contadino
Inventar |
#5 erstellt: 27. Jan 2020, 20:57 | |
Vielen Dank @ the reaper! Hab mit Deiner Hilfe jetzt die Kiste aufbekommen. Ein Fehler war auch gleich offensichtlich: Die Halterung des dünnen Metallseils, das den Schlitten bewegt, ist an einer Seite abgebrochen. Das konnte ich rasch und (fast) fachgerecht mit Akkuschrauber und einem eingeklebten Nagel reparieren... D.h. das Seil ist wieder gespannt und der Schlitten prinzipiell funktionstüchtig, aber hilft alles nix - wenn ich die Kiste einschalte, fängt sich der Motor zu drehen an und der Schlitten fährt nach rechts bis zum Anschlag (und möchte noch weiter...). Sonst rührt sich leider gar nix. Wird wohl ein IC hin sein?! Also wirtschaftlicher Totalschaden?! Deswegen Frage: Was wäre denn ein nicht allzuteurer, am Markt einfach zu findender Plattenspieler, der den Saba würdig ersetzen könnte? Gibts da passende Dreher, die in etwa das gleiche Format haben? Muß ins Regal passen das Ding... PS: Falls doch jemandem das Fehlverhalten bekannt vorkommt: Weiters ist mir noch aufgefallen, daß sich der Direktantrieb nicht linear, sondern seltsam ruckartig bewegt. Läßt das Rückschlüsse auf den möglichen Fehler zu? [Beitrag von contadino am 27. Jan 2020, 21:01 bearbeitet] |
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contadino
Inventar |
#6 erstellt: 29. Jan 2020, 19:11 | |
Hab mir gedacht, ich poste noch Fotos von meiner Reperaturaktion - obwohl sie nicht besonders erfolgreich war... Bin doch ein wenig stolz drauf, das Führungsseil wieder vernünftig befestigt zu haben. Paßt wackelt und hat Luft. Wie beschrieben, wenn man die Kiste einschaltet, wird der Schlitten automatisch nach rechts gezogen. Und das mit ordentlich Kraft. Offenbar ist dabei das recht filigrane Plastikteil abgebrochen, an dem zuvor das Führungsseil befestigt war. |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 01. Feb 2020, 20:37 | |
Ich gehe mal davon aus, daß der Tonarm bei Rechtsanschlag irgendeinen Schalter auslösen sollte, der der Elektronik mitteilt, daß das Ende erreicht ist und der Motor ausgeschaltet werden muß. Entweder ist dieser Schalter defekt (sind oft gängige "Normteile", die man nachkaufen kann), ein Steckverbinder oder ein Kabel. Gruß Andreas |
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contadino
Inventar |
#8 erstellt: 02. Feb 2020, 19:09 | |
Vielen Dank für den Input Akem, Schalter gibts da, soweit ichs mitbekommen hab keinen - die Sache wird per Lichtsensor gesteuert. Aber Du hast recht, kann gut sein, daß da ein Kabel nicht in Ordnung ist, oder vielleicht die Lampe ausgefallen ist. Ist aber schon eigenartig, daß der ganze Mechanismus dann scheinbar in eine Endlosschleife reingerutscht ist. Wie gesagt, wenn ich den On/Off-Schalter betätige, beginnt sofort automatisch der Motor zu laufen (mit Teller übrigens wieder sehr regelmäßig... ) und der Schlitten fährt nach rechts. Na, vielleicht ist ja wirklich bloß das Lämpchen des Sensors ausgefallen, das wär ja fein. Werd das gute Stück bei Gelegenheit nochmal aufmachen und nachsehen. PS: Mist! Gerade nochmal aufgemacht - das Lämpchen des Sensors funktioniert bestens. Das Verdecken des Sensors bringt auch nichts. Schwierige Sache! [Beitrag von contadino am 02. Feb 2020, 20:19 bearbeitet] |
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contadino
Inventar |
#9 erstellt: 11. Mrz 2020, 10:53 | |
Ich meld mich mal kurz zurück. Falls jemand ein ähnliches Problem haben sollte, möcht ich nicht schuld sein, daß die Reperatur nicht gelingt... Bin inzwischen draufgekommen, was in meinem Fall das Problem war - offenbar ist tatsächlich nur die Halterung des Führungsdrahtes abgebrochen. Ich hab im ersten Versuch dann leider die neue Befestigung zu tief angebracht. Hatte den Effekt, daß der Tonarmschlitten nicht mehr ganz nach rechts fahren konnte. Incl. der geschilderten Phänomene... Wie man sieht, ist der Nagel jetzt versetzt höher eingebohrt. Mit dem Efekt, daß die Sache wieder problemlos läuft. D.h. die Endabschaltung funktioniert jetzt aus unerfindlichen Gründen als einziges nicht mehr. Ich möchte das Gerät aber deswegen nicht nochmals öffnen. Das Gehäuse ist so eng dimensioniert, daß jedes Öffnen unweigerlich in eine Plattenspieler-Quälerei ausartet... Eigentlich wunderts mich, daß das Ding nach mehrmaligem Auseinandernehmen überhaupt noch funktioniert. Hat offenbar schon Qualität die alte Saba-Mechanik. |
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