HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » YAMAHA YP-D71 - Tonarm driftet - Kugellager Proble... | |
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YAMAHA YP-D71 - Tonarm driftet - Kugellager Problem? - Revision - wer kennt sich aus?+A -A |
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Autor |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 02. Aug 2019, 17:02 | |||||
Folgendes Problem: mein gerade erworbener D71 ist für sein Alter in einem wirklich guten Zustand ABER: Ich habe Probleme mit dem Tonarm - in Balance/in Schwebe (also ohne Auflagekraft) wandert der Tonarm langsam aber bestimmt nach rechts (also zur Tonarmablage hin). Das tut er allerdings nur außerhalb des Plattentellers und ab Höhe Hälfte des Plattentellers bis hin zur Mitte. Auf Höhe der ersten Hälfte des Plattentellers driftet er nicht. Meine Überlegung ist nun, dass irgendetwas mit Kugellager(n) nicht stimmen könnte, denn wenn die vertikale Achse des Tonarm Gelenks als solches nicht richtig ausgerichtet wäre (oder der Dreher bspw. nicht in Waage stände), würde der Tonarm ja immer driften bzw. ab Plattentellermitte z.B. nach links und nicht auch nach rechts. Hat jemand Tipps, Ideen ... hat sich schon mal jemand an die Schrauben am Tonarm gewagt, die Lagerung gewartet oder ähnlich. Was muss ich unbedingt beachten? Ich hab mich vor Jahren schon einmal an so Tonarmlagerung eines anderen Drehers gewagt, mit dem Ergebnis, dass mir irgendwann lauter Kügelchen entgegen purzelten. Das will ich unbedingt vermeiden, verständlicherweise ... ich will da nichts verschlimmbessern. VG Alex |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 02. Aug 2019, 17:49 | |||||
Hallo Alex,
das Antiscating hast Du bei Deinen Versuchen deaktiviert (auf Null gestellt)? LG Michael |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 02. Aug 2019, 21:57 | |||||
Na logisch! Dreher ist gut in Waage ... Nun wird es ja eine Kugellagerung geben und vielleicht, wenn der Dreher viel benutzt wurde, entsteht vielleicht doch ein bisschen Verschleiß irgendwie - ergo das Lager schleift sich irgendwie ein oder so? Keine Ahnung ... Vielleicht würde es schon reichen, die Justierschraube oben mal ein wenig zu lösen und wieder festzuziehen ... mal schauen, was passiert. Grundsätzlich locker ist am Tonarmgelenk hinten nichts ... auch nichts ungewöhnlich fest. Probleme beim Abspielen gibt es nicht ... Hier vielleicht noch mal Bilder vom Tonarm (für alle Interessierte die den D71 nicht kennen) [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 02. Aug 2019, 22:01 bearbeitet] |
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Dan_Seweri
Inventar |
#4 erstellt: 03. Aug 2019, 06:35 | |||||
Das "Problem" könnte durch verdrehte / verdrillte Tonarmkabel entstehen, die ab einem gewissen Schwenkwinkel des Arms unter mechanischer Spannung stehen. |
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WBC
Gesperrt |
#5 erstellt: 03. Aug 2019, 07:23 | |||||
Das war auch mein erster Gedanke dazu... |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 03. Aug 2019, 07:28 | |||||
Hm ... klingt plausibel. Da forsche ich mal nach, bevor ich am Gelenk was mache ... werde das heute gleich Mal in Angriff nehmen. Danke für den Hinweis! [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 03. Aug 2019, 07:30 bearbeitet] |
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felixbo
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 03. Aug 2019, 08:06 | |||||
Hi, was passiert denn, wenn Du den Arm leicht anstupst? Läuft er dann ohne groß Widerstand von rechts nach links bzw. umgekehrt? Wenn er ruckartig (außer am Endanschlag... ) irgendwo zum Halten kommt ist was faul. Gruß Felix |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 03. Aug 2019, 08:50 | |||||
Tag, ich rate, von der aufgekommenen Absicht Abstand zu nehmen. Das Beobachtete ist in Ordnung. - Dem Tonarm in J-Form fehlt das zum Ausgleich der Last-Asymmetrie zwischen den J-Lagerseiten erforderliche Lateralbalance-Gewicht, jenes kleine, seitlich an einem Ausleger verschieblich angebrachte Gewicht. Das auch noch spezifisch einzustellen wäre, wenn... Freundlich Albus |
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ForgottenSon
Inventar |
#9 erstellt: 03. Aug 2019, 08:56 | |||||
Warum verschwendest Du dann Deine Zeit? Kugellager wirst Du an einem Tonarm bei sachgemässer Handhabung nicht kaputt kriegen. Entweder taugen sie für den Zweck oder nicht. War wohl früher mal ein Problem, bevor die Japaner kamen. Da konnte man keine geeigneten Kugellager herstellen. |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 03. Aug 2019, 09:00 | |||||
/OMEGA/
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 03. Aug 2019, 09:43 | |||||
Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 03. Aug 2019, 11:43 | |||||
Die leichte Drift ist mittels Testschallplatte (Abtasteigenschaften) im letzten Drittel der Platte m.E. bemerkbar und wirkt dann zus. zum Antiskating. Nicht so gut! Wenn ich nun schon einen (für meine Verhältnisse) noblen Dreher mit gutem Tonarm mein eigen nenne, dann sollte der auch einwandfrei funktionieren. [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 03. Aug 2019, 11:45 bearbeitet] |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 03. Aug 2019, 11:48 | |||||
Erstaunlich nur, dass ein anderer Besitzer eines D71 nicht von so einer Problematik berichten kann ... ... aber es kann natürlich gut sein, dass hier noch diverse andere Dinge hinsichtlich der Asymetrie hineinfunken. Als ich den Dreher bekam, war der Tonarm selbst etwas locker (bemerkt beim Abschrauben der Headshel - drehte sich einen Millimeter mit). Bei meinen Korrekturversuchen haben Veränderungen der Tonarmstellung deutliche Veränderungen im Driften bewirkt. Mag sein, auch hier liegt ein wenig der Hund begraben. Ich hab die Achse letztlich mit festgeschraubter Headshell optisch und mit einer Libelle auf der Headshell (über dem Plattenteller) so gut es ging ausgerichtet. Anders gehts ja nicht ... [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 03. Aug 2019, 12:00 bearbeitet] |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 03. Aug 2019, 13:39 | |||||
Tag, und Tag Alex, ja, das hängt dann eher alles mit der mitgebrachten Instabilität zusammen. Freundlich Albus |
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frank60
Inventar |
#15 erstellt: 03. Aug 2019, 14:07 | |||||
Genau so ist es, zumindest zwischen Teller und Armauflage ist der leichte Drift bei ausbalanciertem Arm Richtung Auflage beim YP-D71 ganz normal. Und fällt, je nach Tonabnehmergewicht, auch unterschiedlich stark aus, da es eben kein Lateralgewicht gibt. Nachteile hat das keine.
Doch, kann ich, siehe oben, ich sehe nur kein Problem in dem Verhalten.
Vielleicht hast Du bei deinen Korrekturversuchen schlicht und einfach die Lager beschädigt oder zumindest falsch eingestellt. Daß leichte Verdrehen des Armrohrs beim Anschrauben/Lösen der Headshell kommt beim YP-D71 recht häufig vor. Die kleine Madenschraube zur Arretierung des SME Bajonetts löst sich bei dem Dreher ganz gern mal, da sie auch der Azimuth Korrektur bei nicht einstellbaren Headshells dient, Genau deshalb liegt dem Originalzubehör des Drehers auch das passende Werkzeug bei. Präzise Einstellehren aus Acryl gibt es für 6€ in der Bucht, da kann man getrost die vom Chinamann nehmen. Nastürlich kann man auch nicht ausschließen, daß Du ein verbasteltes Exemplar des Drehers erwischt hast. |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 03. Aug 2019, 16:31 | |||||
Nein, also beschädigt habe ich gewiss nichts - ich bin sehr vorsichtig vorgegangen. Und ja - es ist kompliziert an die Madenschrauben heranzukommen - ich habe mir da was gebastelt und auch nur ein klein wenig angezogen. Nun - dann werd ich da nicht versuchen irgendwas zu verschlimmbessern! Danke Euch für die beruhigenden und tollen Informationen! Verbastelt ist mein D71 nicht - jede Schraube ist da noch jungfräulich. Ich bin (nach dem Sohn des Erstbesitzers, der Ihn in den letzten 5 Jahren nicht mehr benutzt hat, sondern lieber seinen Thorens, weil seine Frau das Holz/die Farbe des Yamaha nicht mochte) der dritte Besitzer. Aber der Vater, der Ihn Anfang der 80er gekauft hat, sei wohl großer Plattenfan gewesen ... Abgesehen von 3 kleinen Picksern am Alu-Panel, fehlt dem D71 praktisch nichts ... außer dem Antiskating-Gewicht und -Bügel, welche im Umzugschaos wohl mal verschüttgegangen sind ... [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 03. Aug 2019, 16:36 bearbeitet] |
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frank60
Inventar |
#17 erstellt: 03. Aug 2019, 18:01 | |||||
Wenn ich mir die letzten Bilder anschaue, habe ich Zweifel, daß der Überhang stimmt. Von meinen diversen Tonabnehmern sitzt nicht ein einziger so weit vorn in der Headshell. |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 03. Aug 2019, 18:16 | |||||
Nun, ich hab den TA erst einmal nach Yamaha-Schablone montiert. Ein Scan der Original-Schablone zum Gerät ist ja auf vinylengine.com zu finden. Die habe ich sehr maßgenau ausgedruckt. Diverse Bilder im Netz von verschiedenen D71 sehen nicht viel anders aus. http://abload.de/img/img_20150126_135324dpuj8.jpg Im Gegensatz zu anderen Headshells, hat diese ja keinen großen Überstand - fällt also recht kurz aus. Zudem ist der Audio Technica AT20Sla (und Artverwandte) ein recht langes Gerät, wobei die Nadelspitze weit hinter der Tonabnehmerfront sitzt (mind. 5mm). Bei Gelegenheit werde ich aber nochmal prüfen, ob das einwandfrei ist. [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 03. Aug 2019, 18:20 bearbeitet] |
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frank60
Inventar |
#19 erstellt: 03. Aug 2019, 21:40 | |||||
Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 03. Aug 2019, 22:24 | |||||
Wie ich schon sagte: ich glaube nicht, dass alle Tonabnehmer identische Maße haben was den Abstand zw. den Führungen für die Headshell-Schrauben und der Nadelspitze angeht. Auch die Headshells sind sicher etwas unterschiedlich hinsichtlich Position der Schraubenaufnahme ... Ich hab die Schablone jedenfalls exakt auf 15cm (wenn ich mich recht erinnere) Länge ausgedruckt und die Nadel liegt halbwegs gut auf der 15mm Überhanglinie ... Ggf. hast Du Dich ja auch vertan? Mir erscheinen Deine TA's zu weit hinten. [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 04. Aug 2019, 05:19 bearbeitet] |
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frank60
Inventar |
#21 erstellt: 04. Aug 2019, 06:12 | |||||
Es mag Ausnahmen geben, aber bei meinen Tonabnehmern der verschiedensten Hersteller ist der Abstand Befestigungsloch-Nadel immer gleich. Dagegen hat die geringste Abweichung, sowohl beim Ausdruck, als auch beim Ausrichten der Schablone auf die Armachse, enorme Auswirkungen, weswegen ich vorsichtshalber auch immer die Nulldurchgänge kontrolliere. Und die würden nicht passen, wenn der Überhang nicht stimmt. Und im Übrigen ist das das Original, von dem der Scan stammt, den Du ausgedruckt hast. [Beitrag von frank60 am 04. Aug 2019, 06:21 bearbeitet] |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 04. Aug 2019, 06:34 | |||||
Noch mal zurück zum Lateralgewicht ... wie's scheint, gibt es noch ein Gewicht unterhalb des Tonarms. Hier wird also auch noch etwas ausgeglichen ... aber nun gut. [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 04. Aug 2019, 06:37 bearbeitet] |
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frank60
Inventar |
#23 erstellt: 04. Aug 2019, 06:55 | |||||
*Andersch*
Stammgast |
#24 erstellt: 04. Aug 2019, 07:29 | |||||
Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#25 erstellt: 04. Aug 2019, 07:30 | |||||
Ich weiß wie sowas aussehen kann, Frank. Ein Gewicht muss aber doch nicht sichtbar sein, damit eine Kraft wirkt. Die Möglichkeiten sind imho vielfältig. Es muss ja einen Grund haben, warum da beim D71 ein paar Gramm Messing unterhalb angebracht sind. Ansonsten wäre das überflüssig und der Tonarm ist kein 08-15-Ding, zumal er später in optimierter Form als YA-39 in den GT-1000/2000-Drehern verbaut wurde. Ich hab dem Tonarm aktuell nochmal ein paar schnelle Bewegungen verabreicht und konnte feststellen, dass das Driften vlt. doch etwas veränderlich zu sein scheint und so vermute ich vlt. doch, das die Verwindung der Kabel hineinfunkt. Man kann recht wenig sehen wo und wie die Kabel unten geführt werden, aber das was man sieht, sieht einwandfrei und gut aus. Es macht aber den Anschein, dass der Kabelabschnitt, der sich verwinden kann, nicht sonderlich lang ist. Insofern mag die Spannung vlt. ausreichen ... Das könnte man wiederum als Zeichen dafür werten, dass mit dem Achslager alles perfekt in Ordnung ist ... wenn so eine geringe Kraft ausreicht. Nun was solls ... ich beschäftige mich jetzt noch einmal inbrünstig mit der Tonabnehmerinstallation inkl. Nulldurchgangkontrolle, Frank ... und berichte dann vom finalen Resultat! _______________________________________________ Jo, Andreas ... die AT12 - AT20 sind ja vom Gehäuse alle gleich. Ggf. unterschiedlich kann dann noch die Länge der Nadel ausfallen ... ggf. bei Nachbau geringfügig anders als beim Original. Ich hab ne original AT15XE drann ... [Beitrag von Eran_Dax_Lonker am 04. Aug 2019, 07:48 bearbeitet] |
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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 04. Aug 2019, 08:42 | |||||
So meine erneute Kalibrierung hat sogar noch eine etwas weitere Verschiebung des TA nach vorn ergeben. Nulldurchgang wunderbar - alles parallel, Nadel auf Null innen und außen. Das korrespondiert auch rein optisch sehr gut mit Andreas Installation ... Insofern, Frank, sind entweder unsere Tonabnehmer recht verschieden, oder Du hast nicht nach Nadelspitze, sondern nach TA-Gehäuseaußenkante ausgerichtet ... aber ich nehme mal an, es liegt an den Tonabnehmern. |
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