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Neuen Tonabnehmer für einen Thrones TD105 II+A -A |
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Autor |
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sternenwächter62
Neuling |
#1 erstellt: 02. Apr 2019, 20:08 | |
Liebe Hifi Forum Gemeinde. Ich bin jetzt neu hier im Forum und seid einiger Zeit wieder in die Analog Schiene gekommen und habe neben meinen Thrones TD 318 von einen Bekannten einen TD 105 II bekommen. Das Teil hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel und laut Aussage von ihm immer noch mit dem Original Tonabnehmer (Stanton TH 680 EE). Tonarm ist ein TP 22 Ich möchte den Teller nun einen neuen kompletten Tonabnehmer spendieren; preislich im normalen Rahmen für den Spieler; was könnt ihr den empfehlen?? Hier ist öfters vom gebrauchten Acutex die Rede gewesen (die ja nicht mehr hergestellt werden); gibt es allerdings nicht mehr so oft im Angebot und wenn gebraucht oder Nachbau; wie sieht es mit neuen Tonabnehmern aus (Ortofon) ?? Ich bin auch nicht mehr der jüngste mit einem Gehör wie eine Katze (der kleine Mann im Ohr pfeift auch ein bisschen) Ich hoffe, das ich hier jetzt keinen "shitstorm" auslöse, weil ich nicht stundenlang im WWW gegoogelt habe. Besten Dank im Voraus für Eure Antworten Stephan |
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Marsilio
Inventar |
#2 erstellt: 02. Apr 2019, 20:53 | |
Hallo Stephan Die Acutex sind leider nicht mehr verfügbar. Das alte Stanton TH680EE hat seine Liebhaber; es gilt als klanglich eher dunkel abgestimmt. Der japanische Nadelspezialist Jico hat noch ganz nette Nachbaunadeln im Angebot: a) elliptisch: https://www.jico-sty...00u7fshh0b4mgvjh8o63 b) Shibata: https://www.jico-sty...00u7fshh0b4mgvjh8o63 Von Tonabnehmern aus aktueller Produktion haben die Audio Technica AT-VM95 den Ruf, fürs Geld sehr gute Qualität zu bieten; klanglich etwas heller abgestimmt als Stanton: a) elliptisch, gebondete Nadel: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9538/ b) elliptisch, nackter Diamant: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9539/ c) Microline, nackter Diamant: https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9540/ Die Microline-Nadel holt dann schon jedes Detail aus der Plattenrille. Bei Ortofon zahlt man für vergleichbare Performance deutlich mehr. Und dann gäbe es auch noch NOS-Angebote wie z.B. die Schweden von Hifikit mit dem alten Sonus SPM-2: https://www.hifikit.se/spm-2.html LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 02. Apr 2019, 21:16 bearbeitet] |
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directdrive
Inventar |
#3 erstellt: 03. Apr 2019, 05:44 | |
Hallo Stephan, der TD-105 ist vielelicht nicht der schönste, aber ein sehr anständiger und zuverlässiger Plattenspieler, gratuliere. Leider muß ich Manuels Tipps hier widersprechen, weder das Stanton noch die ATs oder das Sonus kann ich für den TD-105 empfehlen. Das Anschlusskabel des Thorens hat eine ungewöhnlich hohe Kapazität von 350 pF, geeignet ist der Plattenspieler im Originalzustand z.B. für ältere Shure-Systeme oder Ortofon MM-Abtaster. Letztere stellen nach meiner Erfahrung auch die optimale Kombination mit dem sehr leichten Thorens-Tonarm und der hochkapazitiven Verkabelung dar. Selbst die mit dem Thorens ausgelieferten Stanton-Systeme 500E oder 680EE passen nicht wirklich zum Gerät, beide spielen mit hörbar abgesenkter Präsenz - also etwas dumpf - am TD-105, das 500E besitzt zudem eine zu geringe Nadelnachgiebigkeit für den Arm. Auch die Audio Technica AT-VM95 Familie eignet sich mit ihrer geringen Nadelnachgiebigkeit nicht wirklich, zudem stellt hier die völlig ungeeignete Kabelkapzität wiederum ein Problem dar. Vom erwähnten 80er Jahre Sonus kann ich nur dringend abraten, eine verhärtete Nadellagerung ist hier der Normalfall, nicht die Ausnahme. Wenn Dein TD-105 noch das originale Anschlusskabel besitzt oder behalten soll, würde ich Dir ein Ortofon OM-20 oder ein Ortofon VM Red empfehlen. Die sind zwar nicht sonderlich aufregend und bieten kein besonders gutes Preisleistungsverhältnis, sprich sind ziemlich teuer, eignen sich aber mechanisch und elektrisch am besten für den Thorens. Eine Alternative wäre der Umbau auf ein Anschlusskabel von geringerer Kapazität, es sollte allerdings darauf geachtet werden, ein dünnes und flexibles Kabel zu wählen, um das Subchassis nicht zu behindern. Das würde die Auswahl an Tonabnehmern deutlich erweitern. Grüße, Brent |
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vinylrules
Inventar |
#4 erstellt: 03. Apr 2019, 06:15 | |
Ein Kabeltausch bringt die Kapazität zwar runter, aber allein die Kupplung des Tonarmrohres trägt schon erheblich dazu bei. Ich würde das lassen und versuchen einen alten Ortofon OD-Korpus aufzutreiben (z.B. den hier) und mit einer Nadel 20 aufzurüsten. Die OD vertragen bzw. benötigen eine hohe Kapazität und klingen dann am leichten Arm des Thorens sehr gut. Gruß Matthias |
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Marsilio
Inventar |
#5 erstellt: 03. Apr 2019, 08:41 | |
Das mit der hohen Kabelkapazität des TD105 war mir nicht bekannt, das ist in der Tat ein Problem, das die Audio Technica-Tonabnehmer aus dem Spiel nimmt. Die Sonus-Tonabnehmer hingegen kann man - zumindest ich konnte es - mit etwas erhöhter Auflagekraft quasi wieder "weichklopfen". Aber klar - das Risiko hat man bei NOS-Tonabnehmern halt immer. Hifikit gilt aber als kulant und tauscht im Problemfall um. Ortofon OD-Generator finden sich mitunter noch welche; als Alternative würde ich da auch das alte Ortofon VMS20 in den RIng werfen - leicht, hohe Nadelnachgiebigkeit, ziemlich kapazitätsunkritisch. Aus aktueller Produktion hingegen wird es bei Ortofon schnell teuer. LG Manuel |
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directdrive
Inventar |
#6 erstellt: 03. Apr 2019, 09:02 | |
Wenn's gebraucht oder NOS sein darf, ist das 'ne prima Idee - hatte ich erst kürzlich an einem TD-115 II - und das war wirklich gut. Grüße, Brent |
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Tendaberry
Stammgast |
#7 erstellt: 03. Apr 2019, 09:24 | |
Ich würde den Hersteller Game empfehlen, besonders das Modell "Staffel 4" soll sehr gut sein Ok sorry, der 1. April war schon... |
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sternenwächter62
Neuling |
#8 erstellt: 04. Apr 2019, 18:58 | |
....... Staffel 4 kenn ich schon ....... |
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sternenwächter62
Neuling |
#9 erstellt: 08. Apr 2019, 18:29 | |
Hallo zusammen. Vielen Dank für die Antworten und Entschuldigung, das ich erst jetzt mich melde, aber ich hatte in den letzten Tagen wenig Zeit. Aber ich merke schon, die analoge Technik kann so einfach sein. Gruss stephan |
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sternenwächter62
Neuling |
#10 erstellt: 08. Apr 2019, 19:14 | |
Hallo Brent. Danke für deine Antwort, ich finde die Optik vom TD 105 gar nicht mal so schlecht, ist eben eine „Platikkiste“; es gibt andere Teller die nach garnichts aussehen. Woher kennst du denn die technischen Daten so genau, bzw. wie kann man damit eine gute Kombination finden. Das müssten immer noch die Originalkabel im Arm sein, aber ein Austausch der Kabel kommt für mich nicht in Frage. Ich bin zwar handwerklich geschickt, aber der Aufwand ist mir zu aufwendig. Du hattest Tonabnehmer von Ortofon erwähnt, ich habe eine Tabelle mit den technischen Daten unterschiedlicher Tonabnehmer; einige Sind für leichte Tonarme, Gravierende Unterschiede gibt es im Frequenzgang und im Preis. Ich verstehe ja, das der Tonabnehmer mit einen entsprechenden Vorverstärker für einen guten Klang verantwortlich ist, aber 200.-€ für einen Abnehmer ausgeben, tut doch ein bisschen weh. Gruss Stephan |
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Uwe_1965
Inventar |
#11 erstellt: 08. Apr 2019, 19:15 | |
Ich habe auch einen TD105 und habe mehrere Tonabnehmer probiert, und bin bei dem JVC Z1 s hängen geblieben, das war für mich die beste Variante. Und das mit den Kapazitäten wird total überbewertet Letztendlich kommt es auch auf Deine Phono Stufe an. Gruß Uwe Edit:Bild [Beitrag von Uwe_1965 am 08. Apr 2019, 19:19 bearbeitet] |
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directdrive
Inventar |
#12 erstellt: 09. Apr 2019, 09:54 | |
Hallo Stephan, der TD-105 war mit 18 mein erster "richtiger" Plattenspieler. Ich war nie ganz glücklich mit dem Spieler, klang mit dem originalen Stanton 500 immer muffig, ein als Ersatz gekauftes Elac-System machte es auch nicht besser. Erst mit einem Shure M-75ED, später einem Ortofon F-15E kam er in Fahrt. Ich habe das später 'mal in einem Test nachgelesen, hier wurde ausdrücklich auf die ungeeignete Verkabelung hingewiesen. Zwischenzeitlich hatte ich ein paar weitere TD-105 zuhause, in der Praxis erwiesen sich die Ortofon OM-Modelle (oder auch OD) als gut geeignet für den Thorens. Es muß ja kein Tonabnehmer für 200,- € sein, auch mit einem kleineren Modell kann man Musik geniessen. Ein OM-3E oder 5E kostet rund 40,- €, das OM-10E circa 60,- €. Letzteres ist gerade aktuell bei Thomann für 49,- incl. Versand zu haben. Viele Grüße, Brent |
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hpkreipe
Inventar |
#13 erstellt: 14. Apr 2019, 17:03 | |
Die Grado Prestige Serie ist bezüglich der Kabelkapazitätrn und denen des Phonopres recht unempfindlich. Es tut denen gut, wenn der Tonarm nich parallel zu Plattenoberfläche ausgerichtet ist sondern deren Unterkante. Dann werden die Höhen auch neutraler, sprich der Frequenzgang etwas begradig. Ich meine die passen auch optisch/ gut zum Tonarm. Mit 7,5 g effekriver Masse vom Tonarm und 5.5 g mit einer Colmlience von 20. ergeben sich auch fast ideale 10 Hz, bei der Resonanzfrequenz, das ist auch gut. Die Prestige sind auch günstig zu erwerben, |
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