DUAL CS 600 - Welches TA System?

Hi,

ein Benz Gold scheint zur Zeit neu nicht einfach erwerbbar zu sein. Als Alternative werfe ich noch das Goldring Eroica in den Ring. Ich meine man bekommt eine etwas „bessere“ Nadel für etwas weniger Geld, (wenn Du keine gewöhnliche Ellipse nehmen möchtest) bei Anbietern, die nicht Ortofon heißen, aber ob das - also der Nadelschliffe - überhaupt so relevant ist, darüber wird hier immer wieder geschrieben.

Zu MC, sofern Du eine passende Phonosektion hast, ist das bezüglich des Anschließens einfacher als MM, da das „Herumgeiere“ mit den Parallelkapazitäten entfällt und nach meiner Meinung MC eben sonst nur Andersson, da fast immer das gesamte Tonabnehmersystem ausgetauscht werden muss, wenn die Nadel, bzw. der Zahn der Zeit einen Austausch erforderlich macht.

Ich habe ja noch das AT33PTG II hier, das halte ich für den Dual mit dem 12g Tonarm (stimmt, der Wert und kann das jemand bestätigen) für nicht passend. Deshalb das Goldring, das bei mir auf dem CS gut funktioniert. Ich meine, das PTG ist noch etwas leiser beim Nadelgeräusch, aber es sind unterschiedliche Anlagen und der Abstand zu den Boxen ist deutlich anders. Sonst halte ich beide MCs für ähnlich.

BTW, der CS600 hat einen Tonarm mit Höhenverstellung? Ich meine das Goldring baut etwas höher, das kann aber auch täuschen, denn es ist ein sehr schlanker Abnehmer. Aber ein Anpassen in der Höhe hilft. An unserem CS ist ja die VTA Headshell und die nutze ich, um damit den VTA einzustellen.

Hallo Midnight_Airlines, was für ein Tonarm ist den an dein Dual dran. Wenn du ein Moving Coil
System anbauen willst ist zu beachten, das dieses System ja schwerer ist als ein MM Tonabnehmer.
Wie viel Geld hast du denn für deinen Dual CS 600 ausgegeben? Vielleicht solltest du mit einem guten
MM Tonabhemer anfangen.

Gruß Heiko

Das ist doch etwas zu pauschal: die effektive Masse des Tonarms kann zusammen mit der Masse des Tonabnehmers und der Nadelnachgibigkeit der Nadel mittels einer Näherung so verrechnet werden, dass sich damit eine Resonanzfrequenz ergibt. Diese sollt sich dann auch bei 10 Hz liegen. Gut und zur Näherung passend ist ein Ergebnis zwischen 8 Hz und 12 Hz. Zu beachten ist dabei, dass insbesondere die Angabe der Nadelnachgiebigkeit auch auf einer Messung bei 10 Hz beruht, sonst stimmt das Ergebnis nicht.

Außerdem es gibt schon auch sehr ungewichtige MCs und auch eher schwere MMs - aber das Ergebnis zusammen ist relevant.

Für die bislang genannten Tonabnehmer sollte der Dual-Tonarm und einer Annahme von 12 g als effektive Masse funktionieren.

Zwei Hinweise:

A: Zur Näherungsformel selber bitte eine Suchmaschine nutzen.

B: Die effektive Masse des Tonarms, stimmt nur selten mit dem Zahlenwert überein, den man erhält, wenn man mit Hilfe einer Feinwaage das Gewicht des Tonarmrohs ermittelt.

Schon mal ganz lieben Dank für die Ausführungen zum Thema. - Der GOLDRING Tipp ist ganz hilfreich, werde mal schauen ob da irgendwie einigermaßen günstig heranzukommen ist. - Der Tonarm ist höhenverstellbar und vom Gewicht müsste das definitiv passen. Ich denke, der ist auch eher für MCs vorgesehen...

Ortofon Quintet Blue könnte ich (relativ) günstig bekommen. - Die Kombination würde ich nach jetzigem Stand mit einem Vorverstärker von Thorens (MM 008 ADC) in Betrieb nehmen. - Wäre das aus Eurer Sicht okay?

Zum Thema Verstärker: Reicht da mein alter ROTEL Verstärker aus, um die Klangqualität des Tonabnehmers adäquat zu transportieren? Oder muss ich mich da auch neu aufstellen?

Und noch eine Frage zu den Boxen: Meine geliebten alten Bowers & W. werde ich sicherlich bei Gelegenheit auch in Rente schicken. - Welche Stand-Boxen um die 500 Euro könnt ihr mir empfehlen? - Einschränkung: Sie dürfen nicht höher als 70 cm sein.