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Pro-Ject TT Allgemeine Fakten/Meinungen+A -A |
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Autor |
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randomguyTT
Neuling |
#1 erstellt: 18. Jan 2019, 11:01 | |
Hallo zusammen, Das hier ist mein erster Post hier im Forum, Habe schon einige Beiträge gelesen zu den Vergleichen zwischen Dual/Pro-ject oder Thorens/Pro-ject. Man erkennt auch schnell wie die allgemeine Meinung hier zu den Pro-ject Spielern ist (Müll, Plastikbomber, Schrott, Billig). Nun frage ich mich was denn jetzt die harten Fakten sind? Hat jemand vielleicht Erfahrung mit beiden Geräten? Ich besitze seit knapp 4 Jahren einen Pro-Ject Debut III (mit 16 Jahren gekauft) aktuell mit einer OM5E (geplant ist eine AT440 oder die aktuelle VM540ML) an einer Technics Anlage (SE-CH404) mit dazugehörigen LS oder den KH: ATH M50X. Bin technisch relativ gut informiert und möchte deshalb auch keine unsachlichen Meinungen haben (Dreck, Billig, Schrott) vielmehr geht es mir hier um technische Erklärungen und Fakten. Es soll hier auch nicht um Technische Funktionen gehen wie automatische Abschaltung oder Geschwindigkeitswahl in dem Punkt bin ich mir bewusst dass die Pro-Ject Modelle dahingehend minimalistisch gestaltet sind, was mich nicht wirklich stört. Meine Frage(n) ist/sind jetzt also: Wie sind die Komponenten zu beurteilen? Qualität vom Tonarm -> Vor/Nachteile und Warum? Qualität des Motors -> Einschätzung (Ja ich weiß welche Probleme es bezüglich der Schwankungen gibt) Auswirkung des Geringen Gewichts? (Eigenfrequenz, Resonanz,Kritische/Unterkritische Frequenz des Motors) Tellerlager -> gewählte Materialien Vor/Nachteile Einer Aussage im Forum zufolge macht der TA 70-80% des Klangs aus, sollte dem so sein Wie beeinflussen dann die restlichen Komponenten des Pr-Jects den Klang (z.B. im Vergleich zu einem Thorens TD 160) Ist ein Pro-Ject mit einem guten TA (AT440) und einer guten Phonostufe und einer guten Endstufe am ende ein schlechter Spieler?(Abgesehen von der Bedienung) Bin gespannt auf die Technischen Erklärungen [Beitrag von randomguyTT am 18. Jan 2019, 11:27 bearbeitet] |
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Vinylo
Stammgast |
#2 erstellt: 18. Jan 2019, 11:30 | |
Ich hab seit zwei Jahren einen RPM1 Carbon - gepimpt, perfekt angeschlossen und aufgestellt. Ich bin sehr zufrieden damit und trotzdem seit ein paar Wochen leicht säuerlich. Säuerlich über den Motor, welcher ein "Synchronmotor", ein "Ultra-präziser DC-gespeister AC-Generator" ist bzw. sein soll (Werbung von ProJect). Grund: Ich habe das Steckernetzteil ersetzt und zwar durch etwas hochwertigeres, welches sowohl 12 als auch 15 Volt ausgeben kann. Spasseshalber hab ich den Motor dann mal an 12 Volt angehangen und er läuft. Dann die Finger auf die Motordose gelegt, etwas ist anders. Auf 15 Volt umgeschaltet, ja tatsächlich, anders. Originales 15Volt-Steckernetzteil rausgekramt, kein Zweifel. Fazit: Motor läuft mit 12 Volt SPÜRBAHR ruhiger. Ich persönlich glaube zwar nicht, dass das in meinem Fall irgendwelche hörbaren Klangunterschiede macht, aber bei anderen unter anderen Aufstellungsbedingungen vielleicht schon? Vielleicht sollte ich mal direkt bei denen nachfragen, evtl. gibt's eine technische Erklärung? [Beitrag von Vinylo am 18. Jan 2019, 11:35 bearbeitet] |
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randomguyTT
Neuling |
#3 erstellt: 18. Jan 2019, 11:37 | |
Die Sache mit den Motoren ist da auch so ein Punkt Normalerweise soll man die schrauben lösen damit der Motor frei hängt, allerdings führt das dazu dass es zu Vibrationen kommt die man am Chassis spürt aber auch in der Musik hören kann, also habe ich (Vergleichbar mit einem Motorlager im Auto) Gummistücke ausgeschnitten und den Motor damit wieder an das Chassis geschraubt. Die Vibrationen sind weg, jedoch hört man immer noch Geräusche welche entweder aus dem Motorlager oder aus dem Tellerlager kommen und wahrscheinlich den Toleranzen/Passungen in der Fertigung geschuldet sind. [Beitrag von randomguyTT am 18. Jan 2019, 13:50 bearbeitet] |
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vinylrules
Inventar |
#4 erstellt: 18. Jan 2019, 18:06 | |
Und da hast Du Dir doch eine Deiner Fragen aus dem Eingangspost schon selbst beantwortet |
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fb69
Stammgast |
#5 erstellt: 18. Jan 2019, 18:40 | |
Das könnte ein lustiger Thread werden ,ist wie stochern im Wespennest. Ich gehe dann schon mal Bier und Popcorn holen Aber jetzt mal im Ernst. Ich hatte auch einen Debut III, etwas aufgepeppt mit Acrylteller und der 20er Nadel und einer Speedbox. Ich hatte mit dem Teil nie irgendwelche Probleme, weder Brummen noch vibrieren vom Motor oder irgendwelche Geräusche. Das Teil lief einfach absolut leise.Sorry, aber ich kann absolut nichts Negatives von dem Pro-ject Dreher berichten |
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Vogone
Inventar |
#6 erstellt: 18. Jan 2019, 22:26 | |
Hi! Ich hatte nur mal den Pro-Ject One, also den ersten. Davor hatte ich einen Dual. Mit dem Pro-Ject wurde ich nie warm. Gar kein Komfort und ich mag irgendwie keine Gummibandantriebe. Das war aber auch die Zeit, wo ich von Tape/Plattenspieler immer mehr zur CD gewechselt bin und ein paar Platten viel zu billig verkauft habe. Eine einfache Rockets Atomic ist jetzt ich richtiger Invest. Der Gleichlauf war aber für mich zu schwach beim One. Den Pro-Ject RPM 5.1 hatte ich für zwei Wochen zum ausprobieren. Bei einigen Platten hatte ich den Eindruck, er würde zur Mitte mehr kratzen. War also auch nicht meins, auch klang mäßig kein 731q. DJ Dreher mag ich auch nicht. Ist halt Geschmackssache und jeder findet für sich den richtigen Plattenspieler.. VG Andreas |
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gapigen
Inventar |
#7 erstellt: 18. Jan 2019, 23:30 | |
Ich habe seit knapp zwei Jahren einen Pro-Ject RPM 5 Carbon, an dem ein 750€ MC System hängt. Den Kauf habe ich nicht eine Sekunde bereut. Ich bin total zufrieden. Die Verarbeitung ist für mich völlig ok. Plastik oder minderwertige Materialien kann ich auch nicht wirklich erkennen. |
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vinylrules
Inventar |
#8 erstellt: 19. Jan 2019, 09:23 | |
Das Problem mit den 16 V. Synchronmotoren bei Pro-Ject ist bekannt. An sich ein guter Motor, der auch von Transrotor eingesetzt wird. Allerdings in einer höheren Selektionsstufe - die lassen halt vorher prüfen, ob das Ding brummt. Da das aber ein paar Cent auf den Motor mehr kostet, spart Pro-Ject sich das. Da scheint das einzige Kriterium zu sein; läuft, läuft nicht. Aufgrund der unterschiedlichen Erfahrungen mit den Produkten liegt die Vermutung nahe, dass dies insgesamt der Hauptgrund für die weit auseinanderliegenden Beurteilungen sind in Bezug auf eiernde Teller/Innenteller, abfallende Gegengewichtsachsen, schlampig justierter Azimut ab Werk. Möglich auch, dass viele Nutzer, die damals mit "ihrem" ersten Dreher eingestiegen sind in die Analogwelt, das Ding damals toll fanden und für die Fehler noch nicht sensibilisiert waren und heute mit anderem Blick auch den einen oder anderen Mängel entdecken würden. Meinen ersten eigenen PS - Dual CS528 - fand ich irre toll. Höhenschlag im Teller, zuckendes Strobo, leichtes Motorengeräusch - völlig egal und viel besser als der olle Braun meiner Eltern mit SME-Arm und großem ADC-System..... |
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randomguyTT
Neuling |
#9 erstellt: 19. Jan 2019, 10:43 | |
Ist ja ein bekanntes Problem sowas aber das sieht man ja nicht nur bei Plattenspielern sondern in allen Bereichen, dass kostengünstige Teile verbaut werden nur um ein paar Cent zu sparen was am ende leider nur Probleme mit sich bringt |
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8bitRisc
Inventar |
#10 erstellt: 19. Jan 2019, 12:11 | |
Ich kenne mich mit Project und Transrotor nicht aus aber es sollte doch wohl möglich sein, einen besseren Motor eines evtl. anderen Herstellers zu verbauen.Erst recht wenn das Problem schon viele Jahre bekannt ist. Gerade von einem High End Hersteller wie Transrotor würde ich hier was völlig anderes erwarten als nur einen Standardmotor in einer besseren Selektionsstufe zu verbauen. Dual hat früher wahrscheinlich die Motoren selbst gefertigt und dadurch immer die Qualität im Blickfeld gehabt. Aber selbst in der Automobilindustrie ist es heute wohl üblich teilweise schlechte Komponenten an und in den Motoren zu verbauen. Bei meinem PKW musste schon nach 95.000km die Steuerkette gewechselt werden. Ich dachte immer die hält ein Autoleben lang. |
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vinylrules
Inventar |
#11 erstellt: 19. Jan 2019, 16:23 | |
Wieso, der Motor läuft doch gut und - wenn man prüft - auch sehr leise. Bedenkenswert bei TR finde ich, dass der Motor nicht von Werk aus mit elektronischer Steuerung für 33/45 kommt. Ansonsten hat Linn bis vor kurzem, also ca. 40 Jahre, einen stinknormalen 110V Synchronmotor (Philips, Airpax) verbaut. Der Pro-Ject Motor ist auch nicht schlechter. Was sollte TR Deiner Meinung nach denn als Motor nehmen? |
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8bitRisc
Inventar |
#12 erstellt: 19. Jan 2019, 16:41 | |
Die Plattenspieler von Transrotor oder auch Linn kosten wahrscheinlich mehrere tausend Euro. Da erwarte ich Direktantrieb. Schaut euch mal den elektronisch geregelten Capstanmotor einer Revox B77 oder A77 an. Ein fetter Außenläufer, welcher über Jahrzehnte geräuschlos läuft. Sowas in etwas verkleinerter Form würde ich mir bei einem riemengetriebenen Plattenspieler der High End Klasse vorstellen. |
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akem
Inventar |
#13 erstellt: 19. Jan 2019, 16:57 | |
Warum in verkleinerter Form Gruß Andreas |
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randomguyTT
Neuling |
#14 erstellt: 19. Jan 2019, 17:13 | |
Das ist ein guter Punkt denke ich, man könnte mit dem Einsatz von wahrscheinlich 50€ viele Komponenten wie Motor, Motorlager, Tellerlager und Motoraufhängung besser auslegen ohne das Grundkonzept des Pro-Ject zu verändern (liegt wahrscheinlich daran dass man Luft nach oben brauch um die teuren Spieler zu verkaufen) |
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