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Analog auf Digital+A -A |
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Autor |
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#linn-fan#
Inventar |
16:21
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#51
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Gerät manchmal etwas aus dem Fokus ![]() Wobei ich die Einblicke in die Musikproduktion und die unterschiedlichen Schwerpunkte bei analoger/digitaler Produktion sehr erhellend finde. Da schließt sich der Kreis zur Titelfrage und ich finde meine Sichtweise, dass der Klang vom Tonmeister gemacht wird bestätigt. Womit sich mit diesen Einblicken die Schlussfolgerung ergibt, dass eine digitale Wiedergabe im Verstärker weitgehend unerheblich ist und eher minimalster Einfluss auf einen (wie auch immer ausgeprägten) analogen Klang hat. @StephanCOH: Öffnest du dein Lädchen mit ein paar Infos zum Thema Aufnahme/Abmischkette und wo da digitale Elemente vorhanden sind. So im Sinne von Pickup-Funkübertragung-Mischpult-Speicherung-Produktion übersetzt in analog-analog-digital-digital-?????? oder so ähnlich? R. |
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StephanCOH
Stammgast |
16:29
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#52
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Klar, das ist kein Geheiminis. Falls das hier zu weit vom Thema wegführt bitte Rückmeldung geben. Aktuell ist alles, was nach dem Mikro-Preamp kommt digital. Als Mic-Preamp benutze ich gerne den Fredenstein Vintage Preamp, das Interface kommt von Focusrite oder RME. Der Mix erfolgt bei mir komplett "In-the-Box", ohne Outboard-Klamotten (zur Hälfte "leider", zur Hälfte "zum Glück"). Unser Master-Engineer arbeitet ebenfalls komplett digital. Analog wird es dann erst wieder, wenn der Vinyl-Schnitt erfolgt. Das letzte Mal, dass ich auf Band aufgenommen habe, ist sicherlich bald 20 Jahre her. Damals wusste ich das 1. weder zu schätzen noch 2. richtig zu nutzen. Dementsprechend klang die 7" auch. ![]() |
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8erberg
Inventar |
17:24
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#53
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Hallo, wie schon geschrieben: analog ist inzwischen ein teures Hobby. Wer nicht noch Material zurückgelegt hat mal als Beispiel: Nachbauaktion Revox-Köpfe: der Satz (Aufnahme und Wiedergabekopf) für n Tausender.... ![]() Peter |
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kölsche_jung
Moderator |
17:45
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#54
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Was einerseits daran liegen könnte, dass du die CD vorsätzlich klanglich versaust... andererseits wird die CD kaum weniger als die Vinyl kosten, dass die Mehrkosten für CD mit LP gering ist |
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#linn-fan#
Inventar |
17:55
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#55
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Damit schließt sich sehrwohl der Kreis zur Anfangsfrage. Es ergibt sich, dass bereits sehr früh im Gesamtprozess digitales Equipment zum EInsatz kommt. Dann druchgängig in der Produktion digital gearbeitet wird. Analog wird es erst wieder beim Schneiden des Masters. Ich glaube gerne, dass das das übliche Verfahren ist, nicht nur bei euch. Und zwischendrin wird "gemastert" im Bezug auf das Zielmedium. Ich bin überzeugt, dass ihr da nicht alleine seit. Warum sollte eure Erfahrung am Markt eine andere sein, als die von anderen Verlagen oder Majors. Es ist am Ende der Tonmeister, der den Sound macht .Umd wenn der möchte (oder den Auftrag hat) es "analog" klingen zu lassen, dann wird am Ende auch ein Stream "analog" klingen. R. [Beitrag von #linn-fan# am 29. Okt 2018, 18:21 bearbeitet] |
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Vogone
Inventar |
17:58
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#56
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
1) Oberwellen spielen wir für den Klang keine Rolle? Das ist mir neu 2) Die drei Links oben zeigen nur, dass CD und LP nicht gleich sind; CD ist beschnitten 3) Warum CDs für die Wiedergabe im Radio stärker komprimiert sind ist wohl fast jedem klar, oder? |
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8erberg
Inventar |
18:08
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#57
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Hallo, 1. Oberwellen spielen eine Rolle, aber über 16 kHz ist Tinnef 2. wo bitte ist CD "beschnitten"? UKW-Radio ist über 15 kHz nix mehr - hat sich da schon jemand beschwert? Grund ist der Pilotton, der bei 19 kHz liegt 3. im Radio wird seit Jahren keine Silberling mehr ins Gerät gedrückt, die spielen Mucke vom Server Peter |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
18:12
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#58
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Ist Dir der Unterschied zwischen komprimierten Daten und komprimierter Musik klar?
Töne die man nicht hören kann spielen für Klang "naturgemäß" keine Rolle. Mach einen Hörtest, dann weißt Du ganz genau welche Töne Du alle nicht mehr hörst und musst Dir über Töne in diesen Frequenzbereichen nie wieder einen Kopf machen. [Beitrag von Tywin am 29. Okt 2018, 18:15 bearbeitet] |
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Vogone
Inventar |
18:16
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#59
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Ja, ich kenne den Unterschied zwischen Kompressor und komprimierten Daten. Ich mixe immer mal wieder mit Audacity etwas zusammen. Aber hier noch einer ohne Kommentar: ![]() |
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okela
Stammgast |
18:58
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#60
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Das Master für heutige Schallplatten kommt zu 95% von einem 24 bit/ 96 kHz Master mit Headroom (noch Luft, Spielraum...). Für Vinyl wird das Frequenzspektrum beschnitten und die Lautstärke. Für mp3 Portale wird so aufbereitet, daß es auf Boomboxen und Smartphones richtig scheppert ("mastered for itunes"). Für die CD muss man auf 16 bit/ 44 kHz schrumpfen. Die Lautstärke wird maximiert mittels Kompression ("loudness war") Die Schallplatte - analog - ist nur noch Illusion, Gefühl, Lifestyle. Eine Scheibe aus 1979 ist noch analog und die solltest Du mal anhören. Aktuelle Platten klingen sehr nach CD, weil das Master voll digital ist. |
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ForgottenSon
Inventar |
19:07
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#61
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Inwiefern sind das persönliche Angriffe bzw. persönliche Beleidigungen? Ich meine, Dein "Schlaumeier" lässt ja nicht viel Interpretationsspielraum Deiner Einschätzung meiner Person zu. Wenn Du Dich aber durch meine Formulierungen persönlich angegangen fühlst, dann scheint es ja irgendeinen Nerv getroffen zu haben. Sorry, das war nicht meine Absicht. |
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StephanCOH
Stammgast |
19:15
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#62
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Wenn jemand daherkommt und meine Ausführungen mit "Quatsch" und "Mist" abqualifiziert und im weiteren dazu kommt, dass ich möglicherweise "Kunden für dumm" verkaufe, dann nehme ich das persönlich, ja. Insbesondere das letztere. Vor dem Hintergrund, dass wir mit der Musik ohnehin kein Geld verdienen, sondern nur versuchen bei für den Käufer fairen Preisen die Unkosten zu decken. Da das ja aber scheinbar nicht auf meine Person gemünzt war, ist ja nun alles geklärt und wir können weiter mit dem Thema machen. |
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StephanCOH
Stammgast |
19:20
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#63
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Richtig. Ich investiere viel Arbeit und Mühen, um die Musik, die ich erschaffen habe (und die mir viel bedeutet), adäquat aufzunehmen und dann, ganz am Ende, da mixe ich das nochmal richtig bescheiden, nur um den CD-Käufern 'ne lange Nase zu machen. Das machen fast alle Musiker so, ganz normale Vorgehensweise. Über manche Gedankengänge muss ich mich schon arg wundern ![]() Ach und was den Preis angeht (da wurde ja fleissig gemutmaßt): die CD kommt 10 EUR (JewelCase, Farbcover, Farbbooklet), das Vinyl ca. 15 EUR (inkl. CD im Slipcase und Texteinleger). [Beitrag von StephanCOH am 29. Okt 2018, 19:23 bearbeitet] |
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StephanCOH
Stammgast |
19:32
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#64
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Sogar noch etwas mehr. Insbesondere der Mono-Bass fallen mir noch ein und ich bin der Meinung, dass man auch mit Stereo-Expandern eher vorsichtig sein sollte. In der Regel haben die Presswerke dazu aber ausführliches Doku-Material, was die optimalen Daten für den Schnitt angeht. Plus da ist noch der menschliche Faktor beim Schnittvorgang selber.
Soweit ich mich erinnere, ist "Mastered for iTunes" sogar eher wieder ein Schritt in Richtung Wohlklang. Ich habe die Spezifikationen gerade nicht hier, aber wenn man Musik einreicht, um den Badge zu bekommen, wird diese zumindest vorher überprüft, ob sie den Statuten entspricht (sagt zumindest der Newsletter meines Aggregators, die haben "Mastered for iTunes" jetzt nämlich auch im Portfolio). Das "Scheppern" auf den Quäken der Mobilgeräte ist aber definitiv ein Thema. Nicht für die Szene, in der ich mich üblicherweise bewege, aber bestimmte Metal-Genres produzieren z.B. schon, dass es auch auf dem Smartphone-Speaker gut klingt (was "gut" in dem Zusammenhang auch immer heissen mag).
Nur weil etwas analog, klingt es (für meine Ohren zumindest) aber nicht automatisch besser. Und man kann auch digitale Produktionen auf Vinyl gut klingen lassen. Wenn man eben dementsprechend darauf hinarbeitet. Womit wir wieder bei unterschiedlichen Mixen und Mastern für die unterschiedlichen Medien sind. Und eine Annahme zu einem rein analogen Workflow: ich vermute, dass die Musiker deutlich besser vorbereitet in die Aufnahmen gehen, Mix- und Edit-Entscheidungen sehr viel gründlicher durchdacht werden und insgesamt deutlich zielgerichteter gearbeitet wird. Einfach, weil "Copy & Paste", "Undo" und ähnliche Digitale-Grundfunktionen wegfallen und das Material auf dem aufgenommen wird, so dermaßen kostspielig ist (ca. 300 EUR die Rolle habe ich im Hinterkopf). Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis qualitativ gut ist, natürlich hoch. [Beitrag von StephanCOH am 29. Okt 2018, 19:43 bearbeitet] |
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ForgottenSon
Inventar |
19:33
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#65
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Woher hätte ich das wissen sollen?
Gerne, es ist interessant. |
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StephanCOH
Stammgast |
19:40
![]() |
#66
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Das konntest du zu dem Zeitpunkt nicht wissen. Deshalb fand ich es ärgerlich, dass du es trotzdem meintest, bereits beurteilen zu können. Aber jetzt Schwamm drüber.
Danke. ![]() Sind hier nicht noch mehr aktive Musiker, Tonmeister oder Labelmenschen? Würde mich sehr interessieren, wie andere arbeiten. |
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kölsche_jung
Moderator |
20:09
![]() |
#67
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Ja (nein, ich nicht)
Die, die ich kenne arbeiten alle anders, ein Mix und fertig |
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Vogone
Inventar |
20:15
![]() |
#68
erstellt: 29. Okt 2018, |||||
Fazit: es gibt nichts neues |
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ForgottenSon
Inventar |
08:23
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#69
erstellt: 30. Okt 2018, |||||
Ja und? Einfach so, wie es vermeintlich für Vinyl ohnehin gemacht wird, als digitale VÖ. Wo wäre das Problem? Auf Seite der Produktion dürften das sehr geringe Mehrkosten sein. |
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Burkie
Inventar |
17:25
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#70
erstellt: 31. Okt 2018, |||||
Das ist ziemlich schlimm und peinlich. Keiner hört hin, alle starren nur auf's Spektrum und sind ganz aus dem Häuschen, wenn da Rauschen und Rillenkratzen irgendeinen spektralen Dreck oberhalb 20 kHz machen. Gruss ![]() |
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Vogone
Inventar |
19:34
![]() |
#71
erstellt: 31. Okt 2018, |||||
Außer Thesen nix gewesen. |
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spacelook
Stammgast |
22:25
![]() |
#72
erstellt: 12. Nov 2018, |||||
Dann hör dir mal eine 60er Jahre Gibson E-Gitarre mit dicken Saiten über einern 100W "Sound City" Röhren Amp an. Das ist der Hammer an warmen Sound. Dieser Klang wird heute ín Studios über moderne Effekt-Plugins simuliert, da er so geil ist. |
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