Ganz verunsichert

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u._vogel
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Dez 2004, 20:15
Hallo zusammen,
ich war in diesem Forum bisher nur Leser und möchte mich zunächst mal bei allen bedanken, die hier wirklich brauchbare Tipps und Hilfestellungen geben.
Ganz kurz meine Kette: Dual CS 741 Q / ELAC ESG 796 H 24, Pioneer A 717, Chartwell LS3/5a 15 Ohm, alternativ Beyer DT 990. Seit ich das ELAC-System wieder betreibe, bin ich völlig verunsichert, mindestens die Hälfte meiner Platten klingt dumpf, kaum konturierte Bässe, kaum brillant, kaum anhörbar. Hochwertige Platten, z.B.Charly Antolini, In The Groove, digital gemastert, gabs mal bei Stereoplay, oder Dire Straits, Brothers In Arms, klingen dagegen sagenhaft gut.
Kann es ein, dass diese Kombination zu analytisch ist, dass schlecht aufgenommene Platten schonungslos aufgedeckt werden? Wie ist denn Eure Meinung dazu? Würdet Ihr irgendwo was ändern, es sind aber alles lieb gewonnene Geräte, die ich nicht ersetzen wollte. Macht ein externer Phonopreamp (Supa) Sinn? Aber mit hochwertigem Material geht’s doch - ??
Dankschön
Passat
Inventar
#2 erstellt: 01. Dez 2004, 21:35
Das Elac passt nicht wirklich gut zum Dual. Der Dual hat einen leichten Arm, da passen Tonabnehmer mit hoher Nadelnachgiebigkeit und geringem Gewicht am besten, z.B. das originale TKS 60 E/TKS 390 E/MCC 120 (den 741Q gabs ab Werk mit allen 3 TAs) oder einem Ortofon OM 10/20/30.

Ich würde da anfangen, die Ursache zu suchen.

Grüsse
Roman
directdrive
Inventar
#3 erstellt: 01. Dez 2004, 23:59
Hallo u._vogel,

ich gehe 'mal davon aus, daß das Elac der Elac-Bezeichnungslogik folgt und somit einen v.d.Hul II Schliff und eine Compliance von 24 µm/Mn besitzt. Die Elac-Systemmasse von 6,5 Gramm vorausgesetzt, ergibt das gerade in leichten Tonarmen eine recht günstige Tonarm-System Resonanz.
Irgendwo habe ich allerdings gelesen, das gerade die Elacs mit einer Nadelnachgiebigkeiten von 20 und 24 speziell für Arme ab 10 bzw. 12 Gramm effektiver Masse gedacht waren.

Trotzdem glaube ich nicht, daß die Ursache in einer ungünstigen Arm-Abtasterkombination zu suchen ist. Mein Eindruck hinsichtlich der Elac-MMs ist eher der, daß die Dinger schlicht etwas müde und kraftlos (naja, eher "zurückgenommen") klingen, ohne dabei jedoch Mängel bezüglich des Auflösungsvermögens zu zeigen. Kommt dazu eine kapazitive Fehlanpassung (über 300 pF) wird's halt sehr müde. In wieweit Alterungsprobleme bei den Elacs eine Rolle spielen, mag ich nicht beurteilen, jedoch erinnere ich mich daran, daß mir auch in meinen Teenagerzeiten als die Elacs noch aktuell waren, die Systeme in meiner Anlage (damals Thorens/Luxman) für Pop/Jazz/Rock als zu energiearm und zurückhaltend erschienen.

Der Wechsel des Abtaster oder aber auf eine Phonovorstufe mit Kapazitätsanpassung sollte Abhilfe bringen.


Viele Grüße sendet

Brent
SaschaK
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Dez 2004, 13:53
Hallo Uwe,

ich hatte bis vor kurzem auch ein ELAC-System in Gebrauch. Der Klang war ganz ähnlich deiner Beschreibung. Sehr gute Aufnahmen (z.B. Brothers in arms) klangen ok (aber auch nicht mehr); schlechtere Aufnahmen klangen müde und sehr höhenarm. Ich vermute, das lag am mittlerweile verhärteten Gummi. Schliesslich werden die ELACs ja schon geraume Zeit nicht mehr hergestellt.

Für dein ELAC-System wird im Original-Datenblatt eine Verwendung in Tonarmen mit 10 bis 20g eff. Masse empfohlen. Könnte also auch sein, dass der Tonarm des DUAL zu leicht für das System ist.

Ich würde viell. mal ein anderes System probieren.
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