MC Tonabnehmer für SL 1300

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holzohr33
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 14. Mrz 2018, 07:43

Guten Morgen,
im Moment bin ich am überlegen, mir einen MC TA für meinen SL 1300 zuzulegen. Zur Zeit habe ich im Wechsel einen AT VM 540 und einen Grado Silver 1. Als phono pre ist eine Pro-ject phono box DS vorhanden.Eigentlich bin ich mit dem Klang beider Systeme zufrieden. Je nach Stimmung oder Album passt das schon. Nur nagt im Hinterkopf eben der Spieltrieb, einen MC TA auszuprobieren.

Nach Allem was ich gelesen habe, ist ein limitierender Faktor die phono box DS. Der Widerstand kann nur zwischen 47 kOhm, 10 Ohm, 100 Ohm, und 1000 Ohm umgestellst werden. So fliegt wohl die audio technica PTG II raus, da hier im Forum der Konsensus besteht, dass mehr als 100 Ohm nötig sind. Selbiges gilt für die TAs von Hana.

Die Masse des Arms vom SL 1300 beträgt 17 Gramm. Musikgeschmack ist indipendent, Rock, ein bisschen Hardrock und Punkrock. Meine letzten Plattenkäufe waren "All nerves" The breeders, "Prinz Albert" Boxhamsters, "1,2,3,4,5, perhaps?" Snuff.

So sind für mich bisher zwei Systeme in der Wahl: Das audio technica OC 9 ii oder das Goldring eroica LX. Passt dass zu meinem System? Könnt Ih mir ein System empfehlen, oder ein Anderes? Mein Budget ist maximal 600 Euro.
Vielen Dank für Eure Hilfe!

Beste Grüsse,
martin

HiFi_Sepp
Inventar

#2 erstellt: 14. Mrz 2018, 07:53

Hi Martin,

Das Goldring Eroica hatte ich selbst mal.
Es ist etwas heller abgestimmt, hat aber eine sehr feine Auflösung. Das würde sehr gut zu deinem Tonarm passen.
Ist bei Thakker momentan sehr günstig zu bekommen. Ein MC mit Gygerschliff für unter 500 Euro ist ein sehr gutes Preis Leistungsverhältnis.

.JC.
Inventar

#3 erstellt: 14. Mrz 2018, 08:23

Moin,

für 500 € gibt´s auch das AT 33 PTG/2 mit ML Schliff, das passt auch zum Tonarm.

HiFi_Sepp
Inventar

#4 erstellt: 14. Mrz 2018, 08:25

Ich zitiere mal den Themensteller.....
" So fliegt wohl die audio technica PTG II raus, da hier im Forum der Konsensus besteht, dass mehr als 100 Ohm nötig sind."

Ganz unrecht hat er damit ja nicht.

raindancer
Inventar

#5 erstellt: 14. Mrz 2018, 10:06

Mit den kleinen AT MCs hast du sinngemäß das Hochtonthema wie mit dem MLX150, kann ge- oder missfallen. Die Goldrings klingen für mich irgendwie weichgespült (habe ein Elite I im Bestand), da kannst du bei MM bleiben. Richtig gut sind die "alten" Ortofon Classic MCs, z.B. MC20 oder MC30, speziell die Varianten mit geringen Ausgangspegeln, die halt eine rauscharme Phonostufe brauchen, und eine Budgeterhöhung. Im budget liegt das Denon DL304, das ich noch nie "gut" gehört habe, aber kürzlich hat sein Vorgänger DL303 hier an einem Thorens TD150 groß aufgespielt.

Die Ortofon Quintet Reihe dürfte preislich interessant sein, aber mangels Erfahrungen kann ich nix zu schreiben.

aloa raindancer

ParrotHH
Inventar

#6 erstellt: 14. Mrz 2018, 10:13

raindancer (Beitrag #5) schrieb:

Mit den kleinen AT MCs hast du sinngemäß das Hochtonthema wie mit dem MLX150, kann ge- oder missfallen.

Wenn du mit "kleinen AT MCs" auch das AT33PTG/II meinst, dann stimme ich Dir da nicht zu. Das holt im Hochtonbereich unauffällig nur das aus der Rille, was darinnen ist, und tut im Gegensatz zu den AT-MMs nicht so, als wäre da mehr.

Das habe ich wirklich _ausgiebig_ getestet...!

Mein AT33PTG/II ist - objektiv wie subjektiv - neben meinen Benz Micro ACE S L/H einer meiner besten Tonabnehmer. Inwieweit die Bedingung "mindestens 100 Ohm" zu Einbußen bei eben genau 100 Ohm führt, entzieht sich aber meiner Kenntnis.

Parrot

[Beitrag von ParrotHH am 14. Mrz 2018, 10:40 bearbeitet]

raindancer
Inventar

#7 erstellt: 14. Mrz 2018, 10:19

Das kann ich nicht mehr genau sagen, waren ein AT33irgendwas und ein OC9irgendwas, beide mit üppigem Hochton sowohl am Übertrager als auch an der Phonostufe, die genauen Subvarianten hab ich mir nicht gemerkt.

13mart
Inventar

#8 erstellt: 14. Mrz 2018, 10:38

raindancer (Beitrag #5) schrieb:

Richtig gut sind die "alten" Ortofon Classic MCs, z.B. MC20 oder MC30

Ja, und die aktuellen 33 PTG oder OC9 III von Audio Technica
sind auch richtig gut und nach meiner Erfahrung in der Klang-
balance den genannten Ortofönern sehr ähnlich.

Gruß Mart

tales
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 14. Mrz 2018, 10:53

Kann ich nicht bestätigen, mit 100 Ohm klingt ein AT 33 PTG/II bestens (hier an einem MF V90-LPS)!

HiFi_Sepp
Inventar

#10 erstellt: 14. Mrz 2018, 11:05

Das AT33 funktioniert mit 300 Ohm schöner, als mit 100 Ohm. Zumindest war das bei mir so.

Und zum Goldring sei gesagt, dass es auf keinen Fall so aggressiv klingt, wie das At 150 in unserem Test.
Es ist meiner Meinung nach nur leicht Höhen betont, aber keinesfalls nervig oder zu aggressiv.
An einem leichten Tonarm etwas dünn, aber bei 17g eff. Masse sind wir ja schon Richtung schwer.

[Beitrag von HiFi_Sepp am 14. Mrz 2018, 11:10 bearbeitet]

holzohr33
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 14. Mrz 2018, 12:20

Vielen Dank für alle Antworten soweit! Ich hatte hier im Forum mehrmals gelesen, dass das AT 33 PTG so um die 200 Ohm braucht, wohin gegen das AT OC9 mit 100 Ohm gut spielt. Bei dem AT 33 ptg System käme noch hinzu, dass es weniger hoch ist und der Tonarm des SL 1300 nicht höhenverstellbar ist. Aber da könnte ich ja noch eine weitere Gummimatte auf den Plattenteller packen.

Beste Grüsse,
martin

lini
Inventar

#12 erstellt: 14. Mrz 2018, 19:11

holzohr33 (Beitrag #1) schrieb:

(...) Der Widerstand kann nur zwischen 47 kOhm, 10 Ohm, 100 Ohm, und 1000 Ohm umgestellst werden. So fliegt wohl die audio technica PTG II raus, da hier im Forum der Konsensus besteht, dass mehr als 100 Ohm nötig sind. Selbiges gilt für die TAs von Hana. (...)

Ähem - und die 1000 Ohm sind also nicht "mehr als 100 Ohm"? Offen gestanden, das wär mir jetzt eher neu...

Grüße aus München!

Manfred / lini

holzohr33
Hat sich gelöscht

#13 erstellt: 14. Mrz 2018, 21:00

@Lini/Manfred: Ja, da habe ich mich ja wieder mal ganz toll ausgedrückt.... Soviel ist von meiner Schulbildung schon noch vorhanden, dass 1000 Ohm mehr als 100 Ohm sind....

Nur hatte ich gelesen wenn die load zu hoch wird, dass sich das auch negativ auf den Klang auswirkt. Deswegen hatte ich die 1000 Ohm nicht in Betracht gezogen, da ich hier mal gelesen habe, das die ATG 33 PTG besser mit 200 Ohm klingt. Leider weiss ich nicht mehr in welchem Thema....
Ich denke, ich muss das eben einfach mal ausprobieren und mit einem TA anfangen und dann sehen, wie es für mich klingt. Es ist halt nur schon ein Batzen Geld....
Eine schönen Abend noch....
martin

lini
Inventar

#14 erstellt: 14. Mrz 2018, 22:25

Martin: Wären die 1000 Ohm tatsächlich schon wieder zuviel, könntest Du die allemal z.B. durch Y-Adapter und darin eingesteckte Last-Steckerchen wieder senken. 470 Ohm parallel zu den internen 1 kOhm sollten dann ungefähr 300 Ohm ergeben, 270 Ohm parallel ungefähr 200 Ohm.

Grüße aus München!

Manfred / lini

[Beitrag von lini am 14. Mrz 2018, 22:30 bearbeitet]

ad-mh
Inventar

#15 erstellt: 15. Mrz 2018, 08:05

Eben. Es ist so einfach.
Ausprobieren und testen, ob es dann gefällt.

VG Andreas

Albus
Hat sich gelöscht

#16 erstellt: 15. Mrz 2018, 11:21

Tag,

... - dann darf in Erweiterung der Möglichkeiten der Hinweis auf die Labortests der AT-MC ausgesprochen werden: 47 kOhm mit 100 pF.
Ja, diese Daten zeigen die Frequenzdiagramme in den Eintragungen der Testdaten (links an der Seite) zu den AT33EV, AT33PTGII, AT ART7, AT ART9. Man werfe einen Blick in die BDA.
Andere machen es ebenso: Denon DL103R, 103SA.
Ich füge hinzu: das DL103 mit 47kOhm überzeugt bei Klassik wie Rock/Pop.

Freundlich
Albus

[Beitrag von Albus am 15. Mrz 2018, 11:22 bearbeitet]

Hörbert
Inventar

#17 erstellt: 15. Mrz 2018, 19:37

Hallo!

.......Nur hatte ich gelesen wenn die load zu hoch wird, dass sich das auch negativ auf den Klang auswirkt. ........

Wie soll das gehen? Es gibt keine elektrische "Überanpassung" so etwas ist kompletter Unsinn.

Es gibt halt die Möglichkeiten der Strom- Leistungs- und Spannungsanpassung. Dabei wird bei einem MC bloß die Spannungsanpassung angestrebt. Ist diese einmal vollzogen geht es nicht mehr weiter, noch "Spannunggsangepasster" als Spannungsangepasst geht halt nicht