Platten klingen plötzlich kratzig

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wassermelone3
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2017, 13:44
Hallo,

kann es sein, dass meine Nadel vielleicht durch ist und ich ne neue brauche? Seit ner weile klingen alle meine Platten bisschen kratzig, egal ob ich jetzt ne alte Schlagerplatte aus den 80ern oder eine brandneue abspiele.
Hab den TA mit Nadel vor ca. 2-3 Jahren gekauft und höre recht viel Vinyl zuhause.

Gruß
wassermelone3
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2017, 13:47
Hallo,

oder nur dreckig? Ein Reinigungsversuch mittels Schmutzradierer aus dem Drogeriemarkt (nachher die restlichen Putzkörper mit Pinselchen entfernen) kann man noch machen.

Ansonsten: eine Diamantnadel hält nicht ewig, eine Rundnadel ca. 300 - 400 Stunden, je hochwertiger der Schliff desto länger.

Eine Saphirnadel von Billigdrehern (wie die "rote China-Pest"-Keramik-Eimer) hält max. 100 Stunden

Peter
wassermelone3
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Dez 2017, 14:00
Ich hab versucht ein halbwegs brauchbares Foto zu machen Tonabnehmer

Dreckig sollte es nicht sein, da ich eigentlich ab und zu die Nadel bisschen abbürste mit so nem Ding da:

Aber wenn du sagst 3-400 Stunden, die hab ich in zwei Jahren locker beisammen.


[Beitrag von wassermelone3 am 08. Dez 2017, 14:03 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 08. Dez 2017, 14:42
Hallo,

die 10er Nadel ist eher kein Brüller, wenns geht holt Dir lieber eine 20er (nackter Stein).

Peter
Ingor
Inventar
#5 erstellt: 08. Dez 2017, 16:17
In den alten Zeiten wurde einem Diamant max 1000 Stunden zugesprochen. Ein Saphir hielt 50 bis 100 Stunden.

Wenn nach 3-4 Jahren bei vielem Gebrauch die Wiedergabe schlechter wird und kein anderer Fehler vorliegt, wird die "Nadel" verschlissen sein. Jetzt wäre der Zeitpunkt, wenn es notwendig ist, an einen Wechsel des gesamten Tonabnehmers zu denken.

Sehen kann man das übrigens nur unter dem Mikroskop und nur wenn man einen direkten Vergleich hat.
Bepone
Inventar
#6 erstellt: 08. Dez 2017, 16:22
Hallo,

wenn die Platten von Anfang bis Ende "kratzen", ist das ein Indiz dafür, dass der Diamant mal einer richtigen Reinigung bedarf.
Oder es ist lediglich die Auflagekraft und / oder das Antiskating verstelltn

Nimmt das Kratzen zum Plattenende deutlich zu, wird der Diamant verschlissen sein.


Gruß
Benjamin
kölsche_jung
Moderator
#7 erstellt: 08. Dez 2017, 16:39

Ingor (Beitrag #5) schrieb:
... Jetzt wäre der Zeitpunkt, wenn es notwendig ist, an einen Wechsel des gesamten Tonabnehmers zu denken. ....

wozu? der OM-Generator ist doch ok und läßt sich mit ner Nadel 10, 20, 30 oder 40 ausrüsten bzw aufwerten ... und das zu Preisen von 50, 150, 250, 300 €

wobei @wassermelone3 ... die teureren nadeln tasten aufgrund des "schärferen" schliffs nicht nur besser ab,sondern sie haben auch noch eine höhere Laufzeit ... was den höheren Einstandspreis dann relativiert

also ... zuerst mal die nadel richtig reinigen, justage kontrollieren, ggfs mal unters Mikroskop ... andererseits 2-3 Jahre und viel Vinyl gehört (was immer das bedeuten mag) würde (bei zB durchschnittlich einer Platte/Tag) schon dafür sprechen, dass die Nadel am Ende ist ...
wassermelone3
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Dez 2017, 17:25
@kölsche_jung: Puh, also 150€ oder mehr wollte ich nicht für eine Nadel ausgeben....das ist es mir dann nicht wirklich wert. Höre zwar gerne Vinyl (ca. 2LPs pro Tag im Durchschnitt) und hab eine moderate Sammlung (ca. 200 Stk.), aber momentan konzentriere ich mich eher auf Tonband und Kassetten. Wenn, dann würde ich einfach die gleiche Nadel nachkaufen, da ich bisher zufrieden war. Davor hatte ich ein AT95E, da hab ich schon einen deutlichen Unterschied gehört.

@Bepone: Habe die Auflagekraft und das Antiskating gerade nochmal überprüft. Ich würde sagen, dass das Kratzen eher konstant ist über die gesamte Platte, aber es kann auch gut sein dass es mir nicht so sehr auffällt.

Danke für eure Antworten!
HiFi_Sepp
Inventar
#9 erstellt: 08. Dez 2017, 17:33
Also ich finde, daß das AT95E besser klingt, als die OM 10 Nadel.
Allerdings ist das AT 95E doch sensibler in Sachen Eingangskapazität.
wassermelone3
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Dez 2017, 17:53
Echt? Für mich war der AT95E dumpf irgendwie, mit dem OM10 hören sich die Platten "klarer" und lebhafter an für mich.
HiFi_Sepp
Inventar
#11 erstellt: 08. Dez 2017, 18:08
Das muß an Deiner Kette und für deine Ohren gut klingen.

Der Vorschlag von Kölsche Jung einfach mit einer neuer Nadel ist nicht schlecht.
Und immer daran denken, je schärfer der Nadelschliff, desto länger hält diese. Eine OM 30 Nadel hält z.B ca doppelt so lange, wie die OM 10, sofern man diese nicht aus versehen selbst killt. Klanglich eine große Steigerung.
Bei 2 LP`s pro Tag sollte man schon über die Haltbarkeit nachdenken.
Ich hab momentan nicht mal eine Platte pro Woche.


[Beitrag von HiFi_Sepp am 08. Dez 2017, 18:09 bearbeitet]
günni777
Inventar
#12 erstellt: 08. Dez 2017, 18:43
Meine OM 40 Nadel ist mit 2000 Betriebsstunden angegeben. Sollte bei Dir für die naechsten 5 Jahre fluppen.

Das Du das AT95 als dumpf klingend erlebt hast, liegt an der Gesamtkapazitaet vom Phonozweig (Verkabelung, Phonostufe). Da kommen schnell mal 400 - 600 PF Gesamt Kapazität zusammen. Das AT 95 funktioniert herstellerseitig mit 100 - 200 Pf optimal.

Die OM Serie mit 200 - 500 pF , also insg. unempfindlicher.

Phonostufen mit anpassbaren Kapazitäten kosten auch schnell mal 130 - 250 €, z.B Project Phonobox S für ca. 130.

Diese Fakten solltest Du beim Einkauf immer abwaegen.
wassermelone3
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Dez 2017, 18:44
Ja da hast du natürlich recht. Hab jetzt den TA wieder zum AT95E umgeschraubt und benutz einfach den bis die Nadel da auch durch ist.
Hab im Moment keine 150€ für eine Nadel. Ich spar mir lieber was zusammen und kauf dann später die ordentliche 20er oder vielleicht sogar 30er Nadel und leg den OM TA derweil auf die Seite.


[Beitrag von wassermelone3 am 08. Dez 2017, 18:45 bearbeitet]
HiFi_Sepp
Inventar
#14 erstellt: 08. Dez 2017, 19:02

günni777 (Beitrag #12) schrieb:
Das Du das AT95 als dumpf klingend erlebt hast, liegt an der Gesamtkapazitaet vom Phonozweig (Verkabelung, Phonostufe). Da kommen schnell mal 400 - 600 PF Gesamt Kapazität zusammen. Das AT 95 funktioniert herstellerseitig mit 100 - 200 Pf optimal.


Dazu kommt noch , daß sich die Mitten anheben. Somit klingt das AT 95E ganz anders, als mit empfohlener Eingangskapazität.


[Beitrag von HiFi_Sepp am 08. Dez 2017, 19:03 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#15 erstellt: 09. Dez 2017, 00:35

wassermelone3 (Beitrag #8) schrieb:
@kölsche_jung: Puh, also 150€ oder mehr wollte ich nicht für eine Nadel ausgeben....das ist es mir dann nicht wirklich wert....

Naja, wenn man das mal ausrechnet... Die Nadel 10 mit 500 Stunden, die Nadel 40 mit 2000 Stunden...
Macht 4 x Nadel 10 = 1 x Nadel 40... Die Nadel 40 kostet auf die Lebensdauer einer 10er gerade mal 25€ mehr... und klingen tuts auch noch besser

Ärgerlich ist halt wenn man ne teure Nadel himmelt... Is mir aber zB seit 20 Jahren nicht mehr passiert
günni777
Inventar
#16 erstellt: 09. Dez 2017, 12:01
Zumal die OM 40 mit dem scharfen Gyger Schliff mit vielen meiner nicht mehr ganz taufrischen Platten besser zurechtkommt als mit diesen Billig Reibeisen. Klar, Lagerfeuer bleibt Lagerfeuer, aber der Musikanteil ueberlagert defekte Platten besser als wie mit anderen Nadeln. Ne gute Nadel holt einfach mehr aus der Rille.

Die Sache verhaelt sich also etwas anders, als man denken mag. Von der einfachen Logik meint man vielleicht, das Kratzer und Macken mit ner guten Nadel noch staerker nerven taeten, dem ist aber nicht so, vorausgesetzt, alles ist brauchbar justiert.
Ingor
Inventar
#17 erstellt: 09. Dez 2017, 12:26
Warum sollte eine OM 40 4000 Stunden halten? Woher kommt diese Information? Die Reibung an der Rille hängt doch im Wesentlichen von der Auflagekraft und der Reibungsfläche ab. Ist die Reibungsfläche geringer erhöht sich bei gleicher Auflagekraft der Flächendruck. Ich sehe da keine Möglichkeit, dass die Nadel bei einem schärferen Schliff länger hält. Im Gegenteil. Je weniger Fläche, desto schneller ist die Fläche abgeschliffen.
kölsche_jung
Moderator
#18 erstellt: 09. Dez 2017, 14:31

günni777 (Beitrag #16) schrieb:
...Von der einfachen Logik meint man vielleicht, das Kratzer und Macken mit ner guten Nadel noch staerker nerven taeten, dem ist aber nicht so, vorausgesetzt, alles ist brauchbar justiert.

was mE daran liegt, dass andere Schliffe aufgrund der völlig anderen Geometrie anders in die Rille eintauchen und somit auch einen anderen Bereich der Rillenflanke abtasten.
... und da kommt wahrscheinlich eher zum tragen, das derjenige, der mit einem teuren Abtatster hört, wahrscheinlich pfleglicher mit den Platten umgegangen ist ...


Ingor (Beitrag #17) schrieb:
Warum sollte eine OM 40 4000 Stunden halten? Woher kommt diese Information?

die kommt von dir, ich bezog mich auf Günnis Angabe mit 2000 Stunden


Die Reibung an der Rille hängt doch im Wesentlichen von der Auflagekraft und der Reibungsfläche ab. Ist die Reibungsfläche geringer erhöht sich bei gleicher Auflagekraft der Flächendruck. Ich sehe da keine Möglichkeit, dass die Nadel bei einem schärferen Schliff länger hält. Im Gegenteil. Je weniger Fläche, desto schneller ist die Fläche abgeschliffen.

Nur haben schärfere Schliffe eben eine höhere Kontaktfläche, scharfe Schliffe a la Chiabatta oder SAS haben die 2 bis 4-fache Abtastfläche einer Rundnadel ...
die zudem weil die Nadel eben seitlich mit einem sehr geringen Radius zuläuft, selbst bei einem ordentlichen Nadelabtrag noch "in der Nähe" der ursprünglichen Nadelgeometrie liegt


[Beitrag von kölsche_jung am 09. Dez 2017, 14:32 bearbeitet]
günni777
Inventar
#19 erstellt: 09. Dez 2017, 14:33
Von 4000 Std war ja auch nicht die Rede, sondern lt. BDA Ortofon Specs 2000 Betriebsstunden, falls ich das richtig erinnere. Ich werde aber, wenn ich zu Hause bin, noch mal checken und korrigieren, falls erforderlich.

Mein OM 40 Super ist inzwischen 5,5 Jahre alt. Hab gerade gegoogelt wg. Specs. Ortofon scheint aktuell keine Angaben mehr bzgl. Betriebsstunden zu machen, da in der Praxis wohl in der Tat starke Abweichungen bei unpassender Justage auftreten koennen.

Vielleicht ist der Diamant auch haerter als bei Billig Systemen? Ich kann mir auch vorstellen, das der Abtastbereich an der Rillenflanke durch den scharfen Schliff groesser ist und somit der Verschleiss auf mehr Diamant Flaeche verteilt wird und somit geringer ist.? 1,25 g Auflagegewicht sind natürlich auch guenstiger als wie z.B. 1,75 g bzgl. Verschleiss.
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 09. Dez 2017, 14:56
Hallo,

in Kristallrichtung ist ein Diamant ist das härteste Element auf Erden, ok - ok, Kohlenstoff-Nanoröhren sollen noch (etwas) härter sein...

Ab Nadel 20 nimmt Ortofon in Kristallrichtung orientierte Diamanten, also keine Splitterchen die "irgendwie" geschliffen sind.

Mal zum Vergleich: https://www.code-knacker.de/haertegradem.htm

Peter
günni777
Inventar
#21 erstellt: 09. Dez 2017, 19:48
Ist mir jetzt super peinlich,aber ich find nix bzgl. Betriebsstunden Ortofon OM Serien, weder bei meinen Beipackzetteln vom Super OM 40 von damals noch im Ortofon Prospekt von 2012, sorry.

Frag mich seit ner halben Stunde, wo ich die "Info" herhabe und als verbindlich in meinem Hirn abgespeichert hatte.

Nach meiner Erinnerung wurden im Zusammenhang mit dieser "Info" die 20 er, 30er und 40 er Nadeln auch nochmal bzgl. Lebensdauer unterschiedlich eingestuft. Einfach aus den Fingern gesaugt hab ich mir das zumindest nicht, warum auch? Bin kein Verkäufer für Ortofon Systeme.

Eigentlich auch logisch bzgl. Nichtangaben bei dem unterschiedlichsten Pflegezustand von Vinyl, Auflagekraft und Justage Qualität, das da gar keine seriösen konkreten Angaben machbar sind.

Von daher werde ich in Zukunft bzgl. Lebensdauer OM 40 Nadel diese Aussage mit den 2000 Betriebsstunden nicht mehr machen, logisch.

Als Entschädigung für den TE hab ich das noch gefunden:

OM 5 vs OM 10 vs OM 30

OM 30 vs OM 40

Ortofon 2M Red vs AT 95E

Auch sehr hübsch:

2M Red vs 2M Blue

Vergleich AT 95E vs Ortofon Omega

Nadelschliffe

Vielleicht hilft Dir das ja bzgl. Entscheidung für TA Systeme/Nadeln mehr als wie unser ganzes Geschwurbel.

Das billige AT 95E kann durchaus sehr gefällig klingen, nur die Serienstreuung bzgl. Qualitätsunterschiede soll sehr groß sein.

Ich hatte das AT 95E früher als Linn K9 (500 DM in 1992) mit LP 12 Dreher am Laufen. Platten hatten aber damals bei mir ziemlich gelitten, evtl. auch nur Einstellungssache gewesen? Hab den Dreher schon lange nicht mehr.

Genauso entscheidend für guten Sound ist an 1. Stelle Raumakustik mit guter LS-Aufstellung und 2. dem passenden Lautsprecher-System. Dann noch die korrekte elektrische Anpassung und Einstellung des Systems und auch Billig TAs können viel Spaß machen.
wassermelone3
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 10. Dez 2017, 13:08
Puh, wollte hier eigentlich keine so große Diskussion lostreten, war nicht meine Absicht

@günni777: Danke für die Links. Bin etwas verwirrt von diesen Vergleichs-Videos.
Fazit: Unterschiede für meine Ohren kaum vorhanden. Die hörbaren Unterschiede sind so gering, es rechtfertigt meiner Meinung nach nicht den höheren Preis. Da bringt es wahrscheinlich mehr in bessere Lautsprecher zu investieren als in eine Nadel oder TA.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 10. Dez 2017, 13:21

kölsche_jung (Beitrag #15) schrieb:

wassermelone3 (Beitrag #8) schrieb:
@kölsche_jung: Puh, also 150€ oder mehr wollte ich nicht für eine Nadel ausgeben....das ist es mir dann nicht wirklich wert....

Naja, wenn man das mal ausrechnet... Die Nadel 10 mit 500 Stunden, die Nadel 40 mit 2000 Stunden...
Macht 4 x Nadel 10 = 1 x Nadel 40... Die Nadel 40 kostet auf die Lebensdauer einer 10er gerade mal 25€ mehr... und klingen tuts auch noch besser

Ärgerlich ist halt wenn man ne teure Nadel himmelt... Is mir aber zB seit 20 Jahren nicht mehr passiert



Wie kommst du auf "4x"?
Die Nadel 10 kostet ca. 35,-€, die 40er immerhin schon 280,-€.
Das ist der 8-fache Preis dafür, dass die Nadel 40 ca. 4x so lange halten soll.

EDIT:
@TE:
Du hörst mit den JBL Control One?
Ja, dann würde ich auch zuerst an bessere Lautsprecher denken ...


[Beitrag von Puuhbaer68 am 10. Dez 2017, 13:22 bearbeitet]
wassermelone3
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Dez 2017, 13:25

Puuhbaer68 (Beitrag #23) schrieb:

Du hörst mit den JBL Control One?
Ja, dann würde ich auch zuerst an bessere Lautsprecher denken ... ;)

Jaja ich weiß...
Aber im Moment reicht es mir und aus Platzmangel hab ich die LS an der Wand hängen, dafür eignen sich die gut.


[Beitrag von wassermelone3 am 10. Dez 2017, 13:25 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 10. Dez 2017, 13:28
Das sollte keine Kretik sein!

Aber ich befürchte, dass du mit diesen Lautsprechern, eventuell noch nicht optimal aufgestellt/aufgehängt, den Unterschied einer Nadel 10 zu einer Nadel 40 nicht wirklich ausnutzen/auskosten könntest.
13mart
Inventar
#26 erstellt: 10. Dez 2017, 13:33
[quote="kölsche_jung (Beitrag #18)"][quote="günni777 (Beitrag #16)"]
Nur haben schärfere Schliffe eben eine höhere Kontaktfläche, scharfe Schliffe a la Chiabatta oder SAS haben die 2 bis 4-fache Abtastfläche einer Rundnadel ...
[/quote]

Das ist richtig.
Aber der Nadelschliff ist kein italienisches Brötchen: er ist nach seinem Entwickler Shibata benannt.

Gruß Mart
wassermelone3
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 10. Dez 2017, 13:43
@Puuhbaer68:
Ja klar, passt schon. Optimal aufgehängt sind die auf jeden Fall (Stereo-Dreieck). Trotzdem find ich den Unterschied zwischen den Nadeln anhand der Videos nicht wahnsinnig, hab mich echt angestrengt da mit Kopfhörern wesentliche Unterschiede auszumachen.
kölsche_jung
Moderator
#28 erstellt: 10. Dez 2017, 13:58

Puuhbaer68 (Beitrag #23) schrieb:
...
Wie kommst du auf "4x"?
Die Nadel 10 kostet ca. 35,-€, die 40er immerhin schon 280,-€.
Das ist der 8-fache Preis dafür, dass die Nadel 40 ca. 4x so lange halten soll.
...

für die "nicht in Kristallrichtung ausgerichtete" Nadel 10 würde ich 500 Stunden Laufzeit veranschlagen, für die Nadel 40 hingegen 2000 Stunden .... um auf 2000 Stunden zu kommen benötige ich also 1 x Nadel 40 oder 4 x Nadel 10

Nehme ich die gerundeten Preise bei phonophono (50 und 300) investiere ich also für 500 Stunden entweder 50€ (Nadel 10) oder 75€ (1/4 Nadel 40)



wassermelone3 (Beitrag #8) schrieb:
@kölsche_jung: Puh, also 150€ oder mehr wollte ich nicht für eine Nadel ausgeben...

kann ich verstehen, aber ... Vinyl ist halt ein teures Hobby und wenn man bedenkt, dass ne neue LP gerne mal 20€ oder mehr kostet, relativiert das die (mE inzwischen zu hohen) Nadelpreise ... zudem "leiden" Platten mehr unter runtergerittenen Nadeln
günni777
Inventar
#29 erstellt: 10. Dez 2017, 16:39

wassermelone3 (Beitrag #22) schrieb:

@günni777: Danke für die Links. Bin etwas verwirrt von diesen Vergleichs-Videos.
Fazit: Unterschiede für meine Ohren kaum vorhanden. Die hörbaren Unterschiede sind so gering, es rechtfertigt meiner Meinung nach nicht den höheren Preis. Da bringt es wahrscheinlich mehr in bessere Lautsprecher zu investieren als in eine Nadel oder TA.


Schon klar, mit den JBL Control One kann ich mir durchaus vorstellen, das der etwas kritischere Hochton bei dem ein oder anderen Billig TA ncht so auffällig Dir zu Ohren kommt. Ich hab 40 Jahre alte grössere Kompakte Celestion UL.-8. In Verbindung mit meinem leicht halligen Raum wird der Hochton richtig gut durchhörbar und akustisch durch den Raum sozusagen auch noch verstärkt. Da fallen die Unterschiede schon etwas mehr ins Gewicht, aber grundsätzlich hat mir die Youtube Wiedergabe mit fast allen TAs gefallen.

Also so extrem groß sind die Unterschiede gar nicht mal, kann mit allen TAs mit kleinen Abstrichen gefallen. Wichtigste ist die Musik selbst und das kann im Prinzip jeder TA, der nicht voll Schrott ist.

Meine Erfahrung ist zumindest so, das nicht so aufwändige Schliffe mit einfachen "groberen" Schliffen auch schnelleren Nadelverschleiß und somit auch Platten Verschleiß nach sich zieht.
Ingor
Inventar
#30 erstellt: 10. Dez 2017, 17:41
Vielen Dank für die Aufklärung bezüglich der Auflagefläche und des Nadelverschleißes.
Habe mal geoogelt und die folgenden Werte für die Flächen gefunden:

Radial 33 µm²
Elyptisch 42 µm²
Shiabata 54 µm² oder 74 µm²
Van den Hul 92µm²
Micro linear 115µm²

Daraus folgt tatsächlich, dass ab Shiabata eine deutlich größere Lebensdauer zu erwarten ist.

Bis zum Faktor 6 bei Micro linear. Ob diese Werte stimmen weiß ich nicht.
günni777
Inventar
#31 erstellt: 10. Dez 2017, 18:28
Wenn man dann noch überlegt, das viele Billig Nadeln auch nur mit niedriger Gesamtkapazität, z.B. AT 95E 100 - 200 pf, optimal klingen und dann evtl. eine anpassbare Phonostufe fällig ist, relativiert sich der Preis zu den besseren Systeme auch nochmal, die dbzgl. oft unkritischer funktionieren.

Mein Shure M91 MG Hi-Track funktioniert allerdings auch sehr manierlich mit meiner vermutlich um die 500 pF Phono Gesamtkapazität. Klingt aber schon anders und nicht so gut aufgelöst und bißchen runder, hier und da etwas "gefälliger" als wie mit dem OM 40.

Dafür wird der Plattenspieler Brumm mit dem Shure leider auch hörbar.
Tywin
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 11. Dez 2017, 12:59
Hallo Günni,

die Nadel hat mit Kapazität nichts zu tun. Es geht um die MM/MI Generatoren.

Auch ein teures System wie z.B. ein 2M-Black oder AT-150 MLX/SA - welche wegen der Nadeleinschübe teuer sind - stellt keine anderen Anforderungen an die Abschlusskapazität wie ein billiges System wie ein OM-3 oder AT-91.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Dez 2017, 13:00 bearbeitet]
wassermelone3
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 11. Dez 2017, 16:33
Ja mal sehen was das Christkind dazu sagt...
günni777
Inventar
#34 erstellt: 12. Dez 2017, 13:26
Hallo Michael @Tywin,

ich meinte das natürlich auf die Systeme bezogen, nicht auf die Nadeln selbst, hatte ich beim texten nur nicht bemerkt.

Klar, Kapazitätsangaben vom TA Hersteller sollte man immer beachten. Kann auch gut sein, das das ein oder andere z.B, 2M Black mit 150 - 300 pF auch noch mit 500 pF Gesamtkapazität trotzdem noch gut funktioniert.? Das weiß ich aber nicht. So viele Systeme kenne ich nicht, nur 5 oder 6 verschiedene selbst gehabt.
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 12. Dez 2017, 14:37
Hallo Günni,

die Herstellervorgaben zu kennen die demgemäß für den vorgesehenen Klang sorgen können ist aus meiner Sicht hilfreich und wissenswert.

Ob das Nichteinhalten dieser Vorgaben zu einer individuell bemerkbaren Klangverschlechterung führt ist aus meiner Sicht ein anderes Thema.

Ich würde auch große Abweichungen womöglich nicht bemerken.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 12. Dez 2017, 14:40 bearbeitet]
günni777
Inventar
#36 erstellt: 12. Dez 2017, 14:51

Ich würde auch große Abweichungen womöglich nicht bemerken.


Ich schon.
Tywin
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 12. Dez 2017, 15:09
Duuuuhhhh .... Duuuuuhhhh bemerkst ja wie der .JC. die DOLLSTEN Dinge

Ich bin mir recht sicher, dass ich im Blindvergleich ein AT-91 von einem AT-33 PTG II unterscheiden kann ....


[Beitrag von Tywin am 12. Dez 2017, 15:11 bearbeitet]
günni777
Inventar
#38 erstellt: 12. Dez 2017, 15:57

Ich bin mir recht sicher, dass ich im Blindvergleich ein AT-91 von einem AT-33 PTG II unterscheiden kann ....


Ich nicht.

Aber sehr schlecht angepaßte Kapazität bei darauf entsprechend empfindlich reagierendem System hört man auch, wenn man schon fast taub ist und noch nie im Leben vorher Musik von nem Dreher abgespielt gehört hat.
wassermelone3
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 24. Dez 2017, 23:23
Das Christkind hat einen neuen 2M Red, Ortofon Headshell und Auflagegewicht gebracht
ad-mh
Inventar
#40 erstellt: 25. Dez 2017, 13:35
Ein Ortofon Headshell SH-4?
Sehr hübsch aber mit dem Nachteil behaftet, dass es bei den meisten Spielern zu hoch baut.

Da wird man bei fehlender Höhenverstellbarkeit des Tonarms mal eben 3mm mit Plastikdistanzen ausgleichen müssen.

PC250557PC250558

Dein Tonarm ist zufällig höhenverstellbar?


[Beitrag von ad-mh am 25. Dez 2017, 15:45 bearbeitet]
wassermelone3
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 25. Dez 2017, 18:28
Weiß nicht mir relativ egal, einem Geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul
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