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Kaufberatung Tonabnehmer

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HiFiKarol
Inventar
#151 erstellt: 04. Nov 2018, 11:35
Also die DS+ ist mir aktuell definitiv zu teuer.

Über die DS könnte man evtl nachdenken, wenn sie denn einen erheblichen Mehrwert zur S bzw S2 hat.

Allerdings tendiere ich eher zur S/S2.
Denke für mich wird das gut reichen, und wenn's mit dem entsprechenden VM95-ML (?) TA gut harmoniert spricht ja nichts dagegen...
ParrotHH
Inventar
#152 erstellt: 04. Nov 2018, 12:41
Hallo!

Die DS+ behält ihre Einstellungen auch nach einer Trennung vom Netz. Ob einem der Komfort den Aufpreis wert ist, kann ich nicht entscheiden. Immerhin sind ein paar technische Daten geringfügig besser, zumindest laut Datenblatt...

Sie ist sehr rauscharm, im Gegenzug wird bei meinem Exemplar über Kopfhörer (!) bei voller Lautstärke (!) ein leichtes (!) Sirren auf dem rechten Kanal hörbar, das sich auch durch Tausch des Netzteils nicht abstellen lässt.

In der Praxis bedeutungslos, aber angesichts der Aussagen mancher Foristen von angeblichen "Welten" an Unterschieden zumindest erwähnenswert.

Ich mag an der DS+, dass ich die Werte vorne einstellen kann, und dass ich sehe was ich einstelle (im Gegensatz zu unbeschrifteten DIP-Schaltern).

Blöd finde ich, dass sich das Display nicht ausschalten lässt.

Parrot
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 04. Nov 2018, 20:59
Ja, mir wäre der Aufpreis für die DS+ auch zu viel. Aber wenn man ständig was zu verstellen hat, ist der Komfort natürlich besser, als die Sache mit den DIP-Schaltern.
Ich würde mich (wenn) auch für die PhonoBox S entscheiden. Das Ding gibt es bei Thakker in silber gerade für 109,-€.
HiFiKarol
Inventar
#154 erstellt: 11. Dez 2018, 21:33
So. Es wurde jetzt ein AT VM95-ML bestellt, und landet unterm Baum.

Dazu kommt noch eine PhonoBox S2.

Jetzt die Frage an Euch:
Was brauche ich für die korrekte Justage, und bekomme ich das als technisch versierter und handwerklich einigermaßen fähiger Anfänger mit vertretbarem Aufwand hin?

Worauf muss ich bei der Montage und lustige noch achten, was man so nicht auf dem Schirm hat?

Vielen Dank und Drehende Grüße
Karol
das_t.
Inventar
#155 erstellt: 12. Dez 2018, 10:04
so, und jetzt sind wir alle neugierig, wie sich das vm95ml schlägt. du bist absolut in der pflicht, ausführlich und detailliert höreindrücke, bilder und emotionen zu liefern.

die montage ist ein kinderspiel. ja, es gibt nicht wenige, die justieren und messen als gäbe es a) kein morgen und b) nichts wichtigeres auf der wlt, aber... man kann die eine oder andere kirche auch mal im dorf lassen.

bist du ein augenmensch? dann findest du bspw. auf einem bekannten videoportal das eine oder andere anschauliche tutorial, aus dem heraus du dir leicht die grundlagen ziehen kannst.
du schreibst: *was man nicht so auf dem schirm hat* - demzufolge weisst du im groben, worum es geht.
du brauchst im wesentlichen einen kleinen schraubendreher, sofern du selbst verkabeln musst noch (es gibt ja auch die headshell-version) ein kleines, feines zängchen, halbwegs ruhige hände und zur belohnung eine gute scheibe und ein tröpfchen rotwein.
system unters headshell schrauben, verkabeln sind imho selbsterklärend (habe sogar ich geschafft), die fein-justage kannst du an den parametern deines plattenspielers/tonarms ausrichten (überhang entsprechend einstellen, arm aus balancieren, gewicht einstellen) oder dich ersteinmal zwei wochen verrückt machen (lassen), welche schablone in genau deinem fall jetzt den perfekt justierten tonabnehmer hervorbringt... ist 'ne typfrage.
du kannst auch noch in eine extra waage investieren und die schön-schablone für viel geld kaufen.

egal, welche variante du bevorzugst: vergiss nicht den spass und das musikhören.

t.
Tywin
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 12. Dez 2018, 10:21
Hallo,


Jetzt die Frage an Euch:
Was brauche ich für die korrekte Justage, und bekomme ich das als technisch versierter und handwerklich einigermaßen fähiger Anfänger mit vertretbarem Aufwand hin?

Worauf muss ich bei der Montage und lustige noch achten, was man so nicht auf dem Schirm hat?


vielleicht schaust Du Dir das folgende Video - auch mehrfach - an und stellst danach bei Bedarf gezieltere Fragen wenn Du magst.

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o

VG Tywin
HiFiKarol
Inventar
#157 erstellt: 12. Dez 2018, 11:45
Danke @Tywin. Hab vergessen dazuzuschreiben dass ein Link auf bestehende Thread oder sonstige Infos natürlich völlig ausreichend ist. Werde heute Abend mal reinschauen.

@das-t: auch Dir Danke für die Antwort. Ein wenig was optimieren werde ich natürlich schon. Der neue TA soll ja eine Verbesserung bringen. Aber ich habe nicht vor jetzt ewig mikrometerweise nachjustieren zu müssen, daher bleibt die Kirche im Dorf... und natürlich steht der Spaß am Musik hören im Vordergrund.
HiFiKarol
Inventar
#158 erstellt: 13. Dez 2018, 08:07

Tywin (Beitrag #156) schrieb:
Hallo,vielleicht schaust Du Dir das folgende Video - auch mehrfach - an und stellst danach bei Bedarf gezieltere Fragen wenn Du magst.

Das Video hat schonmal ein Stück geholfen. Vielen Dank.

Ok. Konkretere Fragen:

1. Im Video nutzt er eine Ortofon Schablone. Ich hab gelesen dass die Wahl der Schablone vom Tonarm und der Geometrie des gesamten Drehers abhängt, was für mich auch einigermaßen einleuchtend klingt. Macht das so enorme Unterschiede, welche Schablone ich genau verwende?
1.1 kann ich auch eine (beliebige?) PDF Schablone aus dem Internet zum ausdrucken nehmen?

2. Er nutzt die Skala auf dem Gegengewicht des Tonarms zum Einstellen der Auflagekraft. Klappt das auch mit jedem Tonabnehmer, unabhängig von dessen Gewicht (genau genug)?

Vielen Dank für den hilfreichen Link.
Tywin
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 13. Dez 2018, 08:38
Hallo,

da die Ortofon Schablone eine der Möglichkeiten ist festzustellen ob ein Abtaster im richtigen Winkel an den richtigen Stellen in die Schallplattenrille eintaucht, ist dabei aus meiner Sicht irgend eine Tonarmgeometrie irrelevant so lange diese geeignet ist dies zu ermöglichen.

Ich nutzte seit Jahrzehnten bei recht vielen Plattenspielern diese günstige robuste Schablone und/oder bei meinen Technics Plattenspielern die erhältliche Überhanglehre.

Es gibt dazu aber sicherlich andere Sicht- und Handlungsweisen mit mehr oder weniger Aufwand und hörbarem Nutzen.

Die Einstellung per Gewicht ist nach meiner Kenntnis für nahezu alle Plattenspieler gemäß deren Bedienungsanleitungen die vorgesehene Möglichkeit.

Da ich dabei auch mal nicht gut aufgepasst habe, kontrolliere ich das Ergebnis immer mit einer Waage für etwa 10€.

LG Michael
felixbo
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 13. Dez 2018, 09:24
Guten Morgen Karol,
ich besitze auch das VM95ML, ist ein schönes System, da wirst Du viel Spass dran haben. Kabelkapazität + Vorverstärker sollten zusammen bei max. 300pF liegen, besser darunter, dann geht das noch. Eine genaue Azimuteinstellung ist rel. wichtig für eine gute Kanaltrennung (28-30dB/1kHz ist möglich).
Zu Deinen Fragen:
- Die Skala auf dem Gegengewicht reicht erst mal aus. Wenn Du es genau wissen willst besorge Dir eine kleine Digitalwaage für 10.-€. Ich finde die ganz praktisch.
- lade Dir doch das Schablonen Programm von Conrad Hoffman runter ( http://conradhoffman.com/chsw.htm ist eine 7-Zip Datei ). Unter Punkt 3 findest Du den "Custom arc template..."
Damit kannst Du Dir genau für Deinen Plattenspieler die gewünschte Schablone z.B. nach Löfgren A ausdrucken.
- Dein Tonarm hat glaube ich 221.5mm eff. Länge - 19mm Überhang = 202.5mm Achsabstand Plattenmitte <-> Tonarmachsenmitte. Die 202.5 gibst Du oben bei Spidle-Pivot ein. Schau aber lieber nochmal in die Bedienungsanleitung, oder miss das nach.
- Dann IEC oder wenn Du nur LP´s hast Typical wählen.
- Geometrie wählen, z.B. Löfgren A
- Ausdrucken lassen.
- nachmessen ob die Längen genau 200mm sind! Wenn nicht: Drucker anpassen.
- Das Mittelloch muss genau ausgeschnitten werden.
Die hintere Linie muss genau auf die Tonarmachsenmitte zeigen. Dann die Nadel zuerst möglichst nahe der Tellerachse auf den gezeichneten "Bogen" aufsetzen und mit den Langlöchern ausrichten. Dann passt der Überhang schon mal grob. Jetzt den Tonarm nach außen Richtung Plattenrand aufsetzen und auf den "Bogen" ausrichten. Evtl. muss die Schablone minimal verschoben werden. Dann innen nochmal gegenchecken und evtl. den Überhang korrigieren. Dabei aber darauf achten, dass die hintere Linie der Schablone immer noch auf die Tonarmachsenmitte zeigt.
Jetzt die Kröpfung anhand der Linien an den Aufsetzpunkten ausrichten. Passt es beim äußeren Punkt, passt auch der innere, wenn alles richtig gelaufen ist.
Ich weiss nicht, ob Dein Tonarm über eine Azimutverstellung verfügt. Eine genaue Ausrichtung lohnt sich aber auf jeden Fall.
Hört sich jetzt komplizierter an als es ist. Einfach mal machen.

Gruß Felix
HiFiKarol
Inventar
#161 erstellt: 13. Dez 2018, 12:54
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps.

Ich werde es bestmöglich umsetzen und im Zweifel nochmal nachfragen. Jedenfalls habt Ihr mir schon sehr geholfen.
fb69
Stammgast
#162 erstellt: 13. Dez 2018, 17:49

felixbo (Beitrag #160) schrieb:
Kabelkapazität + Vorverstärker sollten zusammen bei max. 300pF liegen, besser darunter, dann geht das noch.



Sind 300pF nicht schon etwas arg viel? AT gibt 100-200pf an.

Preislich interessant finde ich ja das VM95ML bzw VM95SH schon, habe dies aber bisher immer verworfen, da ich mit meiner Kombi aus MuFi V90 + Kabel auf etwa 280pf komme und extra einen neuen Phono Pre kaufen wollte ich nicht (bin mit der MuFi V90 sehr zufrieden).
felixbo
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 13. Dez 2018, 21:35
Hallo,
weniger pF sind besser, aber 300pF an 47k gehen gerade noch und: nein das System klingt kein bißchen spitz.
Besseres gibt es natürlich immer, aber der Preis für das ML ist schon eine Ansage. Meine Ortofon 2M Bronze haben erst mal Pause.
In der HiFi-World Januar 2019 ist ein Test der AT-VM95 Systeme.

Gruß Felix
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