HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Kaufberatung / Anschluss | |
|
Kaufberatung / Anschluss+A -A |
||
Autor |
| |
PlattenOli
Neuling |
#1 erstellt: 10. Apr 2017, 10:08 | |
Hallo zusammen, ich habe mich mittlerweile wieder dazu entschlossen zurück zu meinen geliebten Vinyls zu gehen. Musikrichtung ist vorwiegend Reggae usw. Dazu muss nun ein entsprechender Plattenspieler + Vorverstärker (sofern erforderlich) usw. angeschafft werden. Ich möchte kein neues Gerät, es soll daher ein Vintage Gerät Richtung Dual 601, 704 (die haben mir von der Optik und den Rezensionen ganz gut gefallen) werden) Meine bisherige Anlage in die er integriert werden soll ist etwas speziell...: Lautsprecher: 2 x Yamaha HS8 + 1 x HS8S Woofer Interface: Focusrite Scarlett 8i6 Anschluss des Ganzen ist mir hierbei noch nicht ganz klar, da ich ja mit DIN oder Chinch Steckern ankomme und ich im Scarlette ja nur 6,3 Klinken habe Auch hier bräuchte ich Eure Erfahrung... Ich muss gestehen, dass ich beim Thema Plattenspieler eher unerfahren bin und hoffe daher um Eure Mithilfe. Geläufig sind mir gewisse Regeln die beim Kauf beachtet werden sollten (kein Versand, Wartung erfragen etc.) Budget sind ca 200-300 € für alles zusammen. Am liebsten wäre mir ein Händler wie analogrevival, wo ich sicher sein kann, dass die Geräte sauber gewartet sind usw. Viele Grüße Oliver [Beitrag von PlattenOli am 10. Apr 2017, 10:09 bearbeitet] |
||
volvo740tius
Inventar |
#2 erstellt: 10. Apr 2017, 11:53 | |
Hallo Oliver, Du brauchst einen externen Phonovorverstärker für den Anschluss. Sowas Das Audio Interface bietet keine Entzerrung und Verstärkung für ein unbehandeltes Phonosignal. Falls es ein Dual mit DIN Stecker wird, ist noch zusätzlich einen Adapter auf Cinch ->Adapter nötig, so kannst Du den Plattenspieler am Eingang des Phono- Pre anschließen. Vom Ausgang dessen brauchst Du wiederum einen Adapter von Cinch auf die 6,3mm Klinke -> Adapter. Gruß Thomas |
||
|
||
PlattenOli
Neuling |
#3 erstellt: 10. Apr 2017, 12:10 | |
Hi Thomas, na das ist doch mal eine brauchbare Antwort - erst einmal vielen Dank dafür! Dann habe ich jetzt auf jeden Fall alle Infos für einen erfolgreichen Anschluss der einzelnen Geräte. Stellt sich nun "nur" noch die Frage nach entsprechenden Geräten, wobei ich sicher erst konkret nach Vorverstärkern fragen kann, wenn Plattenspieler und verbauter Tonabnehmer klar sind. Ich habe zwischenzeitlich die letzten Seiten dieses Fachforums durchforstet und bin in der Tat leider noch unsicherer geworden. Die schier unbegrenzte Auswahl an Tellern, Tonabnehmer und Nadeln erschlägt mich gerade etwas Ich möchte aber auch nicht "faul erscheinen" und werde mich daher erst wieder mit konkreten Modellen (die für mich nach meinem jetzigen Kenntnisstand in Frage kommen) melden und dann abwägen. Sicher kann ich dann noch den ein oder Anderen Hinweis an möglichen Verstärkern bekommen. EDIT: Nachdem was ich so gelesen habe, spricht mich ein Direktantrieb auf jeden Fall mehr an. Da der Unterschied zwischen 721 und 621 preislich doch noch ne Ecke ist, ist der 621 aktuell mein Favorit. Ich konkretisiere daher: Welcher Vorverstärker passt schön zum Dual 621? Viele Grüße Oliver [Beitrag von PlattenOli am 10. Apr 2017, 12:21 bearbeitet] |
||
volvo740tius
Inventar |
#4 erstellt: 10. Apr 2017, 12:52 | |
Hallo, der Vorverstärker sollte eher zum verwendeten Tonabnehmer passen, als zum Plattenspieler. Also wäre es sinnvoll zu wissen, was es denn für ein Tonabnehmer wird. Im Prinzip bist Du mit anpassbaren Pres (Kapazität/Impedanz/Gain) am flexibelsten, MM - und MC- tauglich wäre ebenfalls noch ein Gesichtspunkt. Der verlinkte Art- Pre bietet zumindest schon mal die Möglichkeiten Kapazität (2 Eingangswerte 100 u. 200pF) und Verstärkung einzustellen. Dann hat er noch einen Subsonic-Filter. Kann aber nur MM/MI und HOMC - Tonabnehmer. Für den Kurs ist der aber schon nicht schlecht. Pro-ject Phonobox S würde mir dann noch einfallen, die ist feiner abzustufen, bietet noch eine Impedanzeinstellung und kann noch LOMC- Tonabnehmer. Kostet aber ab 120€ und damit sprengt man schnell das Budget. Gruß Thomas |
||
lini
Inventar |
#5 erstellt: 10. Apr 2017, 14:05 | |
PO: Hmmm, knifflig - denn Du wirst ja bislang vermutlich symmetrisch verkabelt haben, also mit TRS auf TRS oder XLR von der Focusrite zum Sub und von da mit XLR auf XLR oder TRS weiter zu den beiden Monitoren, und die Lautstärke primär am Computer regeln. Wenn Du nun also nicht immer nur dann von Platte hören können wolltest, solange der Rechner mit dem Sound-Interface läuft, wär die ideale Lösung für Dich also eigentlich ein Vorverstärker mit ordentlicher Phono-Sektion und symmetrischen Vorstufenausgang - und am besten auch noch mit einer Tape-Schleife in symmetrischer Ausführung zur Integration der Focusrite. Da wüsst ich aus dem Hifi-Lager aber gerade nichts, und schon gar nichts Günstiges. Aus dem Prosumer-Lager konnte man hingegen z.B. an den Behringer-Monitorcontroller Control2USB denken - allerdings wüsst ich da nicht, wie gut das Ding einschließlich seiner Phono-Sektion aus Hifi-Sicht wohl sein mag... Leichter würd's, wenn Dir an der symmetrischen Verkabelung nicht weiter gelegen wär. Denn dann könntest Du einfach einen günstigen, gebrauchten Vorverstärker aus dem Hifi-Lager nehmen (z.B. Kenwood Basic C1 oder C2...). Die Focusrite käme dann auch wiederum an die/eine Tape-Schleife (damit Du auch von Platte auf den Computer aufnehmen kannst), aber halt mit Cinch auf TS (z.B. Cordial CFU-PC-Serie), und von der Vorstufe zum Sub ginge es ebenfalls mit Cinch auf TS oder Cinch auf XLR männlich (z.B. Cordial CFU-MC-Serie) weiter. Es sei denn, man wollte ganz auf Nummer sicher gehen - dann wär das Mittel der Wahl ein Übertrager respektive eine passive DI-Box an jedem Übergang von asymmetrisch auf symmetrisch (z.B. Neutrik NA2M-/NA2F-DxB-TX; x = Farbcode, 0 = schwarz, 2 = rot). Damit würd's natürlich mit hoher Wahrscheinlichkeit ein gutes Stück teurer als mit einfachen Adapterkabeln - aber so ließen sich halt mögliche Brummprobleme mit ziemlicher Sicherheit ausschließen, wenn auch mit dem Nachteil, dass so freilich auch die Qualität der Übertrager Einfluss auf die erzielbare Qualität hätte. Insofern würd ich's an Deiner Stelle erstmal mit Adapterkabeln versuchen und kucken, ob's damit schon problemlos funktioniert... Grüße aus München! Manfred / lini |
||
PlattenOli
Neuling |
#6 erstellt: 11. Apr 2017, 15:05 | |
Danke für diese wirklich aufschlussreichen Ausführungen, die ich soweit verstanden habe. Ich ahnte bereits derartige Probleme durch die symmetrische Verkabelung der aktiven Studioboxen), weshalb ich auch das Forum aufgesucht habe. Ist ja jetzt nicht gerade eine typische Hifi Anlage (kommt alles aus meinem ehem. Studio). Die Synths die ich daran betrieben habe (tlw. auch echte Vintage Klassiker) hatten halt schon immer von Haus aus vorverstärkte Line Signale, bzw. habe ich diese dann aus den Effektgeräten eingeschliffen. Ein Ansatz habe ich heute selbst gefunden und werde es daher wohl nun erst einmal mit einem Vorverstärker mit Phono Eingang (dieser sollte dann das System unterstützen das ich gewählt habe, sprich MM oder MC System - da ist mir noch nicht ganz klar was das für mich und die Geräteauswahl bedeutet :D) + Chinch auf Klinke Adaptern direkt ins Audio Interface probieren. Das Interface kann wunderbar ohne PC betrieben werden, da es auch ohne USB Verbindung die Einstellungen beibehält (auch Pegel der Kanäle usw.). Die Lautstärke würde ich einfach über den Drehregler für die Monitor-Outs (Master) regeln. |
||
lini
Inventar |
#7 erstellt: 11. Apr 2017, 17:53 | |
Oliver: Keine Ursache. Und klar, wenn das Sound-Interface auch zu einem gewissen Maße im Standalone-Betrieb genutzt werden kann, macht das die Sache freilich erheblich leichter. Tja, und was das Passen zum Tonabnehmer betrifft: Bei MM und MIs empfiehlt der Hersteller üblicherweise einen zum jeweiligen Modell passenden Lastkapazitätsbereich, und die Lastkapazität setzt sich zusammen aus der Kapazität der Phono-Verkabelung und der Eingangskapazität der Phono-Vorstufe(n-Sektion). Eingangsimpedanzempfehlung ist indes typischerweise der Quasi-Standard von um die 47 kOhm. Bei MCs spielt die Eingangskapazität hingegen innerhalb eines recht weiten Rahmens keine besondere Rolle, weil die Induktivität der Generatorspulen so gering ist, dass die elektrische Resonanzfrequenz ohne weit oberhalb des Hörbereichs landet. Dafür ist bei MCs die Eingangsimpedanz von größerer Bedeutung, weshalb die Hesteller entsprechend dafür Empfehlungen geben. Relevant werden kann als dritter Parameter zudem auch noch, ob der Verstärkungsfaktor einigermaßen gut passt - was in Deinem Fall allerdings keine größere Rolle spielen sollte, denn Du hast am Focusrite-Interface ja zumindest zwei in recht weitem Bereich regelbare Line-Eingangskanäle. Sprich, in Deinem Fall wär's eher egal, ob die MM-Sektion mit z.B. 33 oder 40 dB verstärkt respektive die MC-Sektion mit z.B. 53 oder 60 dB. Zurück zu Kapazität und Impedanz: Beide kann man zum Glück alternativ auch extern durch Parallelschaltung z.B. über Y-Adapter und "Laststecker" passend machen - allerdings jeweils nur in einer Richtung. Die Kapazität lässt sich so nur steigern, die Impedanz nur senken. Ansonsten müsste man die Eingangsbeschaltung der Vorstufe modifizieren, wenn man jeweils in die andere Richtung wollte - für einen Bastler auch kein großes Problem, aber möglicherweise trotzdem nicht wünschenswert, etwa weil man keinen Garantierverlust riskieren möchte. Ideal für den Phono-Freund, der gerne mit mehreren Tonabnehmern rumspielt, ist daher freilich eine Phono-Vorstufe(n-Sektion) mit Einstellmöglichkeiten für die Eingangskapazität und Impedanz in Verbindung mit eher möglichst niederkapazitiver Phono-Verkabelung. Grüße aus München! Manfred / lini |
||
|
|
Das könnte Dich auch interessieren: |
Kaufberatung Dual 704 oder 601 Konzer11 am 08.02.2014 – Letzte Antwort am 08.02.2014 – 10 Beiträge |
Dual 704, neues System? timhartl am 17.02.2011 – Letzte Antwort am 18.02.2011 – 5 Beiträge |
Neuer Plattenspieler + Vorverstärker Kaufberatung evaux am 20.05.2012 – Letzte Antwort am 23.05.2012 – 25 Beiträge |
dual 1249 gut/schlecht? usw gigant am 03.07.2004 – Letzte Antwort am 04.07.2004 – 6 Beiträge |
Montageständer DUAL usw. selbstbau #13 am 08.09.2019 – Letzte Antwort am 09.09.2019 – 2 Beiträge |
TA für Dual 704 Slapalot am 10.12.2013 – Letzte Antwort am 22.12.2013 – 47 Beiträge |
Lagerfragen Dual 601 & 1226 Magister_Verbae am 21.08.2012 – Letzte Antwort am 22.08.2012 – 10 Beiträge |
Suche Plattenspieler - Denon DP37? Technincs SL-1210? DrTisch am 25.12.2015 – Letzte Antwort am 26.12.2015 – 4 Beiträge |
Kaufberatung Plattenspieler Hyper_68 am 18.11.2015 – Letzte Antwort am 21.11.2015 – 32 Beiträge |
Kaufentscheidung Dual Plattenspieler 601 / 731Q #Cosmo# am 19.08.2017 – Letzte Antwort am 13.09.2017 – 133 Beiträge |
Foren Archiv
2017
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads in Analogtechnik/Plattenspieler der letzten 7 Tage
- Plattengewicht Ja oder Nein
- Nadel rutscht beim Aufsetzen sofort nach innen (AS und AL korrekt eingestellt!)
- Plattenspieler Setup + Sonos möglich?
- Braun PS 500 - Läuft nicht an
- elliptisch, sphärisch, hä?
- Hilfe: Plattenteller eiert
- Nadel / Tonkopf für einen Sharp RP-1500H
- Dual 1019 - wie gut ist der?
- Frage zu Strobe Beleuchtung an Plattenspielern
- s-laute ,scharf,aggressiv,zischelnd-- warum?
Top 10 Threads in Analogtechnik/Plattenspieler der letzten 50 Tage
- Plattengewicht Ja oder Nein
- Nadel rutscht beim Aufsetzen sofort nach innen (AS und AL korrekt eingestellt!)
- Plattenspieler Setup + Sonos möglich?
- Braun PS 500 - Läuft nicht an
- elliptisch, sphärisch, hä?
- Hilfe: Plattenteller eiert
- Nadel / Tonkopf für einen Sharp RP-1500H
- Dual 1019 - wie gut ist der?
- Frage zu Strobe Beleuchtung an Plattenspielern
- s-laute ,scharf,aggressiv,zischelnd-- warum?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder927.735 ( Heute: 14 )
- Neuestes Mitgliedpan85
- Gesamtzahl an Themen1.556.383
- Gesamtzahl an Beiträgen21.657.591