Auflagedruck und Antiskating - Einstellung Technics SL - Q3/Ortofon Concorde Gold

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#luig#
Stammgast
#1 erstellt: 22. Mrz 2017, 13:51
Bitte um kurze Hilfe zur richtigen Einstellung vom Tonabnehmer (bitte um Korrektur wenn ich falsch liege):
1. Tonarm ausbalancieren, Antiskating dabei auf 0
2. Ist der Tonarm ausbalanciert die Skala auf 0 stellen
3. Empfohlenes Auflagegewicht am Tonarm einstellen, laut Ortofon Manual 3g. Auflagedruck-Bereich lt. Manual 2g - 5g. Ich nehme daher an die Werte auf der Tonarm-Skala sind Gramm.
4. Antiskating einstellen. Hab allerdings keine Ahnung welchen Wert ich einstellen soll??
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 22. Mrz 2017, 14:27
Tag,

die Schrittfolge 1.-4. ist grundsätzlich richtig. - Nur tut sich die Frage auf, ob die 3 g Auflagekraft so ohne weiteres erreichbar sein werden. In der BDA ist nämlich zu lesen, dass der Einstellbereich für die Auflagekraft mit 0-2,5 g nur beschränkt vorgesehen ist. Was einen aber mit Geschick und Tonarmwaage nicht davon abhalten muss, es an diesem Gerät mit 3 g AK zu versuchen/machen.
Ferner ist das maximale Kopfgewicht aus Tonabnehmer plus Headshell in Höhe von begrenzten 17 g zu beachten. Wenn,... Die Ortofon-DJ-Concorde bringen doch wohl 18 g an Gewicht mit (Gold mit 18,5 g). Tja,..

Die Skating-Kompensation (Antiskating) dann auf den der AK entsprechenden Wert der AS-Skala - 3 - einstellen. Wenn,...

Eine BDA hast Du? Link: https://www.vinylengine.com/library/technics/sl-q3.shtml

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Mrz 2017, 14:42 bearbeitet]
akem
Inventar
#3 erstellt: 22. Mrz 2017, 14:28
1. Tonarm ausbalancieren, Antiskating dabei auf 0 --> richtig
2. Ist der Tonarm ausbalanciert die Skala auf 0 stellen --> richtig
3. Empfohlenes Auflagegewicht am Tonarm einstellen, laut Ortofon Manual 3g. Auflagedruck-Bereich lt. Manual 2g - 5g. Ich nehme daher an die Werte auf der Tonarm-Skala sind Gramm. --> richtig
4. Antiskating einstellen. Hab allerdings keine Ahnung welchen Wert ich einstellen soll
--> Das ist auch so pauschal nicht zu beantworten. In der Regel hat der Antiskatingregler eine Skala, die der des Gegengewichts entspricht. Ich stelle als Anfangswert folgendes ein:
- Rundnadeln: Antiskating = Auflagekraft
- Elliptisch, Fine Line: AS = 0,8 x AK
- scharfe Schliffe (z.B. Shibata, Gyger...): AS = 0,6 x AK
Dann Feintuning per Gehör, dabei in wirklich winzigen Schritten vorgehen sonst justierst Du Dir nen Wolf. Achte dabei auf einseitige Abtastverzerrungen und auf gleiche Lautstärke links und rechts. Dabei gilt, daß die äußere Rillenflanke der rechte Kanal ist (also wenn Du vor dem Plattenspieler stehst). Wenn es also rechts verzerrt oder zu leise ist, dann das AS leicht erhöhen. Wenn links betroffen ist dann entsprechend senken. Ein weiterer guter Indikator ist, ob der Nadelträger beim Absenken des Arms in eine Richtung gezogen wird oder gerade bleibt.

Gruß
Andreas
#luig#
Stammgast
#4 erstellt: 22. Mrz 2017, 14:42
OK kapiert, Ortofon Gold ist elliptisch, demnach 3 x 0,8 = 2,4 (Wert Antiskating)

Hab allerdings ein größeres Problem, das System befeuert nur den linken Lautsprecher und den Sub, die rechte Box bleibt stumm???
SME Kontakte hab ich geprüft, also nur die Mechanik, die Federn aller 4 Kontakte scheinen einwandfrei?
Albus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Mrz 2017, 14:47
Tag,

rechts ist der Kanal ohne Brumm oder Rauschen, still, kein Geräusch? Einmal R, L am Verstärker tauschen, bitte (den Verstärker als Fehlerquelle auszuschließen, wenn R sendet).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Mrz 2017, 14:50 bearbeitet]
#luig#
Stammgast
#6 erstellt: 22. Mrz 2017, 14:51
kein Muks, nur der Sub (der auch rechts darunter steht) gibt den Bass korrekt ab.

Bei der Montage des Systems ist mir aufgefallen dass etwas Spiel am SME Verschluss ist, d.h. ich kann den Tonabnehmer beim montieren leicht hin und her bewegen. Nach Festziehen des Schraubverschlusses natürlich nicht mehr. Wie weiß ich welche Stellung korrekt ist, Handhebel waagrecht?
Albus
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Mrz 2017, 14:58
Tag,

das Spiel am SME-Bajonett zwischen Haltepin oben und Sockelaufnahmeschlitz ist doch nur in geringsten Millimeterbruchteilen - ansonsten defekt. Beim Einzug - mit Gummizwischenring, der Überhang dankt - lässt man das Gewinde die Arbeit machen, irgend steifes Drücken des Tonabnehmers nach L oder R verdirbt typisch nur die Kanaltrennung.

Freundlich
Albus
#luig#
Stammgast
#8 erstellt: 22. Mrz 2017, 19:16
Das Spiel ist bei mir definitiv mehr als der Bruchteil von 1mm. Beim zudrehen vom SME Gewinde hakelt es außerdem, ich muss den Tonabnehmer daher sogar etwas hin und herbewegen damit das Gewinde ganz zu geht. Den Gummiring hatte ich erst nicht drauf, leider behebt dieser das Problem auch nicht.
Die Frage ist jetzt wo der Defekt liegt, kann die SME-Aufnahme gewechselt werden oder braucht es einen neuen Tonarm?
Wahrscheinlich ist irgendwo das Kabel vom rechten Kanal defekt, aber wo?
Weitere mögliche Fehlerquellen wären die Cinch Kabel oder gar der Phono Pre (Neuware)?
Albus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 22. Mrz 2017, 19:27
Tag,

das SME-Bajonett ist typisch hinter dem Schraubring unten am Tonarm durch eine oder zwei kleine Schrauben befestigt. Es ist möglich, diese zu lösen und etwa neu zu fixieren. Der Bajonett-Sockel besteht aus einem unten geschlitzten Weißblech, der, wenn nicht zusätzlich verklebt, durchaus ausgebaut, angesehen und gegebenenfalls korrekt wieder eingebaut werden könnte. (Ein Blick ins Service Manual klärt die Möglichkeit; SL-Q2, Arm baugleich, in der Library der Vinylengine, ist nicht vollständig in der Bauteilen zerlegt).
Wie ist denn der Seitentausch am Verstärker ausgefallen? RCA-L an Input R - mit Signal oder nicht?

Nützlich ist in einer solchen Situation eben ein einfaches DMM Digitales Multimeter mit dem die Signalstrecken auf Durchlass gemessen würden.

Zusatz:
Um die Störung einzugrenzen wäre zunächst der Phono-Input des Verstärkers offen, d.h. offene Buchsen, zu proben:
Wenn es L, R Rauschen zu hören gibt ab Volume-Stellung 13:00 Uhr, dann ist der MM-Modus des Verstärkers OK. Wenn aber ein Kanal stumm ist, eben der R, dann ist der Phono-Modus zu untersuchen (sofern Hochpegel CD, Tuner, AUX, Tape korrekt liefern).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Mrz 2017, 19:41 bearbeitet]
#luig#
Stammgast
#10 erstellt: 22. Mrz 2017, 19:39
Ja unterm Tonarm sind zwei kleine Schrauben, werde das zerlegen. Wo sind dann die Kabel angesteckt/gelötet?

Cinchkabel vertauschen hab ich noch nicht probiert, rot und weiß am Hauptverstärker tauschen oder am Preamp?
Albus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Mrz 2017, 19:44
Tag,

bitte, Stecker am PreAmp-Input Phono tauschen. - Die dünnen Tonarmlitzen hängen am Bajonett-Sockel innen.

Freundlich
Albus

Link, bitte den Sockel einmal ansehen: http://www.ebay.co.u...nector-/130919599451


[Beitrag von Albus am 22. Mrz 2017, 19:49 bearbeitet]
#luig#
Stammgast
#12 erstellt: 22. Mrz 2017, 20:03
Cinch Stecker am PreAmp vertauscht, also rot auf weiß und umgekehrt, Ergebnis etwas mysteriös denn es geht weiterhin nur die linke Box???

Hab etwas Angst dass ich eines der Kabel abreiße beim rausziehen.
Albus
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 22. Mrz 2017, 20:12
Tag,

nächste Probe - das Phono-Kabel mit L und R (Weiß und Rot) bitte an einen freien Hochpegeleingang anschließen, AUX oder ..., eine Platte abspielen, dazu dann den Volumeregler eben etwas weiter aufdrehen - es kommt darauf an, ob beide Kanäle Signale wiedergeben oder nur einer.
Wenn ja, dann ist der Plattenspieler in Ordnung, wenn nein, dann ist der Plattenspieler zu untersuchen.

Vorläufig: Der rechte Kanal des Phono-EQAmp ist vermutlich defekt.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Mrz 2017, 20:29 bearbeitet]
#luig#
Stammgast
#14 erstellt: 22. Mrz 2017, 22:18
Du meinst den Dreher direkt am AVR anschließen, oder funktioniert das auch indem ich den PreAmp einfach nicht einschalte, ich meine wird das Signal dann durchgeschleift?
Es gibt nur 2 analoge Cinch Anschlüsse am AVR, einmal den DVD (da ist der PreAmp jetzt angschlossen) und dann noch den analogen CBL/SAT, denke nicht dass ein Unterschied zwischen den beiden besteht.


[Beitrag von #luig# am 22. Mrz 2017, 22:22 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 23. Mrz 2017, 10:15
Guten Morgen,

der Vorverstärker (PreAmp) ist das ein reiner Phono-Vorverstärker (welcher)? Dann allerdings, wäre der Signalweg zum AVR zu wählen. Analog CBL/SAT sollte dann auch tauglich sein.
Wenn aber ein allgemeiner Vorverstärker zur Verfügung steht (PreAmp), dann wird es doch neben dem Phono-Input noch weitere Inputs geben, eben AUX, Tape, Tuner - an einen davon sollten dann die Phono-RCA/Cinch-Stecker angeschlossen werden.

Freundlich
Albus
#luig#
Stammgast
#16 erstellt: 23. Mrz 2017, 16:34
Ist ein Art DJPRE II nagelneu, sollte eigentlich fehlerfrei sei, aber wer weiß.
#luig#
Stammgast
#17 erstellt: 25. Mrz 2017, 13:25
Problem gefunden und gelöst, trau' mich fast nicht zu sagen was schuld war: Der rote Cinch Stecker am AVR war nicht ganz drinnen

Bitte vergebt mir und allen Dank für eure Geduld und Hilfe
Albus
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Mrz 2017, 14:14
Tag,
na also, Künstlerpech - Ende gut.
Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Mrz 2017, 14:14 bearbeitet]
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