Cinchkabel am Hitachi PS-38 ersetzen

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r0bb
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Dez 2016, 16:23
Hallo zusammen,

die Cinchkabel an meinem Hitachi PS-38 sind in die Jahre gekommen. Während des Abspielens setzen sporadisch die Boxen aus, wenn ich an den Kabelenden am Verstärker wackle, ist der Ton wieder da. Ich vermute die Kabel sollten mal gewechselt werden.

Soweit ich gelesen habe, sind die Cinchkabel im Plattenspieler durch normale Enden einfach eingesteckt, wie also auch am Verstärker.

Kann ich folglich einfach ein fertiges und gut abgeschirmtes Cordial-Ersatzkabel verwenden? Dieses hier, z.B.: https://www.thomann.de/de/cordial_cfu_15_cc.htm

Natürlich bekomme ich die Enden nicht durch die Plastikblende am Spieler, aber hier würde mir schon etwas einfallen. Kabel zurechtlöten möchte ich eigentlich ungern.

Ich würde mich auf Eure Hilfe freuen.

Gruß
robb
sandmann319
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2016, 16:46
Das Cordialkabel ist sehr gut,
aber nimm nicht 1,5m da ist der Kapazitätswert zu hoch,
besser das 06 da bist du auf der sicheren Seite.
oder selber anfertigen, dann mit diesem Kabel
pro snake Phono Line
link
hat pro Meter nur 75 pF.

Gruß Gerd
r0bb
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Dez 2016, 16:53
Hallo Gerd,

danke für den Hinweis.

Kann ich dann einfach 4 Stück von diesen hier kaufen? https://www.thomann....ef=prod_rel_188559_0

Für mich als Laien sieht es danach aus, als würde man die Kabel nach dem Verlegen durch die Blende darin einfach "einspannen" und anstecken. Ist das korrekt, oder ist es doch etwas komplizierter?

Gruß
Robin
sandmann319
Inventar
#4 erstellt: 03. Dez 2016, 23:16
Die Stecker kannst du nehmen,
bist du dir sicher das die Kabelverbindung im Dreher auch mit Steckern ist?
normal sind die gelötet.

Gruß Gerd

ps:
wer von den Mitlesern kann dazu etwas Konkretes sagen?
den Ps38 scheinen doch einige genauer zu kennen.


[Beitrag von sandmann319 am 03. Dez 2016, 23:19 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Dez 2016, 02:28
Hallo,

dass ein Hersteller "im" Plattenspieler ein Kabel per Cinch-Stecker mit dem Tonarmkabel verbindet .... das kann ich mir derzeit nicht vorstellen.

Bei Verwendung spezieller nachgerüsteterer Tonarme könnte ich mir so etwas vorstellen.

Üblich ist Anlöten an einem internen Terminal oder die Verwendung von extern zugänglichen Cinch-Buchsen.

@Robb ... wie kommst Du auf die Vorstellung, dass im Plattenspieler Cinch Stecker und Buchsen zu finden sind?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 04. Dez 2016, 02:29 bearbeitet]
r0bb
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Dez 2016, 10:41
Hallo zusammen,

ich finde es auch ungewöhnlich, aber dem Bild hier zufolge scheint es damals von Hitachi so vorgesehen worden zu sein: https://web.archive....38_01_A1130_Wien.jpg

Gruß
robb
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Dez 2016, 10:55
Hallo,

warum die Buchsen nicht von außen zugänglich sind weiß wohl nur der Konstrukteur

VG Tywin
r0bb
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Dez 2016, 10:58
Macht tatsächlich wenig Sinn
sandmann319
Inventar
#9 erstellt: 04. Dez 2016, 13:29
Egal, wenn dem so ist, umso besser,
also ran an den Lötkolben.

Gruß Gerd
Köter
Inventar
#10 erstellt: 12. Jan 2018, 17:07
Hi Zusammen,

auch wenn der Thread schon ein paar Tage auf dem Buckel hat - vielleicht interessiert´s ja den ein oder anderen.
Mein PS-38 war insofern verbastelt, als dass der Vorbesitzer die Cinchbuchsen nach aussen geführt hatte.
Leider existierte das originale Abschirmblech nicht mehr. Das sah dann so aus:

WP_20140806_001

Da mir die Lösung nicht gefiel, und ein Brummen vom Motor vernehmbar war hab ich Hand angelegt.
Hier das Ergebnis:

WP_20170928_10_55_05_Pro

WP_20170928_10_58_15_Pro


Die Tonarmverkabelung endet nun direkt auf der Lochrasterplatine. Von dort geht´s per Phonokabel zu den Cinchbuchsen auf der Rückseite des Players. Als Abschirmung dient ein gekantetes Weißblech auf das die Masse aufgelegt wurde.
Vielleicht eine kleine Anregung für den ein oder anderen.

Grüße & schönes Wochenende,
Köter
WBC
Gesperrt
#11 erstellt: 12. Jan 2018, 17:32
Top umgesetzt...
Köter
Inventar
#12 erstellt: 12. Jan 2018, 17:39
Vielen Dank!

imho ist es der Player durchaus Wert!

_MG_1343

Grüße,
Köter
#Darkstar#
Inventar
#13 erstellt: 13. Jan 2018, 16:14
Schön gemacht. Ich finde auch, dass der PS-38 viel Plattenspieler für wenig Geld bietet.
ParrotHH
Inventar
#14 erstellt: 13. Jan 2018, 16:29

Köter (Beitrag #12) schrieb:
imho ist es der Player durchaus Wert!

Ja, finde ich auch.

Hatte vor einiger Zeit auch mal so einen Hitachi auf dem Schreibtisch.

Ärgerlich, wenn bei Dir jemand da rumgebastelt hat, denn m. E. ist bereits das orignal verbaute Kabel sehr gut, auch wenn es optisch aufgrund der Farbe (grau) nicht so viel hermacht. Dafür ist es ordentlich geschirmt und die Kapazität erfreulich niedrig (deutlich unter 100pF wenn ich mich recht erinnere). Und das interne Cinch-Terminal fand ich vorbildlich!

Allein die labbrige und teils gelöchte Bodenabdeckung aus einem Material, irgendwo zwischen härterer Pappe und Spanplatte, gefiel mir bei dem Gerät nicht.

Parrot
Köter
Inventar
#15 erstellt: 13. Jan 2018, 20:52
Hi,


ParrotHH (Beitrag #14) schrieb:


Allein die labbrige und teils gelöchte Bodenabdeckung aus einem Material, irgendwo zwischen härterer Pappe und Spanplatte, gefiel mir bei dem Gerät nicht.

Parrot


Genau aus diesem Grund habe ich die Holzklötze mit Gewindemuffen in die Ecken geleimt und neue Füße gedreht...
Damit spielt die Bodenabdeckung keine tragende Rolle mehr.

Grüße,
Köter
ad-mh
Inventar
#16 erstellt: 13. Jan 2018, 21:20
Moin,

hättest Du mal ein Foto des kompletten Innenlebens?

VG Andreas
Köter
Inventar
#17 erstellt: 13. Jan 2018, 21:44
N'Abend,

jupp - ich hab allerdings nur ein Bild vor den Umbauarbeiten gemacht...

WP_20140806_006 1

Viele Grüße,
Köter
ad-mh
Inventar
#18 erstellt: 13. Jan 2018, 21:47
Danke dafür.
das_t.
Inventar
#19 erstellt: 26. Jan 2018, 15:25
hi...

vllt. darf ich den thread ein klein wenig mitgestalten. ich habe einen uher ps950, also bruder/schwester des hitachi. er ist gekommen, weil ich ihn für nahezu optimal gehalten habe, ihm einen neuen body, ein wertigeres oberflächenfinish zu verpassen.
nun, mit jedem tag, den er hier steht und dreht, gefällt er mir besser. so wie er ist. ja, ein bisschen viel geschreibsel hier und da, weshalb man die drei knöppe nicht in eine flucht gesetzt hat... ja, kleinigkeiten. der pflegezustand ist aber, aufs vinyl bezogen, mint. kein kratzer irgendwo, tadellose haube... so dass ich mich entschlossen habe, ihm nur marginal *tuning zukommen zu lassen. ein anderer teller ist das eine, wesentlicher aber... neue verkabelung. und da schliesst sich die brücke zum hitachi.

ich habe nun den mut gefunden, den uher mal aufzuschrauben. wow, eine entjungferung. da war niemand dran, seit knapp 40 jahren... und, ja, auch unter der *haube*... alles irgendwie wie neu. aufgeräumt und imponierend. ich habe nämlich keine ahnung davon. dank des offenen thorax des hitachi gelang mir aber schnell orientierung und das zusammenkratzen von ein wenig mut.

das was beim hitachi als verbastelt apostrophiert worden ist, also der anschluss der rca, ist beim uher ähnlich, nur wilder, und serienmässig. meine hoffnung, auf cinch-buchsen zu stossen... nun ja, sie war ohnehin nur theoretischer natur. es muss also gelötet werden, um den kampf mit dem horrenden widerstand zu gewinnen... viel zu dickes, viel zu langes kabel. weg damit.

nur wie? ja, ich könnte an der platine im innern... aber: da ist soviel gekabels auf engstem raum, die hauchzarten käbelchen vom system, tonnen an lötzinn... und ich: der grobmotoriker! nee, da muss es noch einen anderen weg geben.

da beim uher die kleine platine in eine ecke gequetscht ist und von dort cinch und masse einmal entlang nahezu der ganzen rückseite geführt werden, bis sie die spanplatte durchbrechen und das licht der welt erblicken dürfen... dachte ich: das kabel innen mittig kappen und an ein vernünftiges anschlussterminal setzen, dieses wiederum dann eher mittig im gehäuse oder näher an die kleine platine in der ecke des gehäuses. so bliebe llerdings ein stück des alten kabels erhalten, es gäbe neue lötstellen und anschlusspunkte. wie zielführend ist dieser ansatz noch, wenn es darum geht, die kapazitäten auf ein verträgliches mass zu reduzieren?
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