Brummen - wo Plattenspieler hinstellen?

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Texter
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 27. Okt 2016, 21:09
Mein Technics QD 33 verursacht ein Brummen. Er steht oben auf dem CD Player und Verstärker, neben Lautsprecher.
Kommt das Brummen davon oder liegt es am Verstärker, der ein leicht brummendes/ vibrierendes Netzteil hat?
Des Weiteren knistern die Platten verstärkt. Jeder feine Haarkratzer ist hörbar. Woran könnte das liegen?


[Beitrag von Texter am 27. Okt 2016, 21:14 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 27. Okt 2016, 21:37
Hallo!


......Woran könnte das liegen?........


Justage, Auflagekrafteinstellung oder sehr suboptimale Aufstellung des gesamten PS.

Zum Brummen kann man ohne näheren Angaben eigentlich noch gar nichts sagen, dazu sollte man u.a. wissen. Welche Schutzklasse hat der Verstärker? Sind Antennen- Satkabel, Rechner oder TV mit angeschlossen?

Ist die zusätzlich zumeist notwendige Masseausgleichsleitung des PS richtig am Verstärker oder Externen Entzerrer angeschlossen?

Was hast du gegenüber früher geändert oder klang es bei dir schon immer so?

Wieweit sind die LS vom PS entfernt und inwieweit ist der PS gegenüber den LS ewntkoppelt?

MFG Günther
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 27. Okt 2016, 21:53

Texter (Beitrag #1) schrieb:
Woran könnte das liegen?


schlechtes Feng Shui

ist doch logo, wenn das Netzteil brummt und der Dreher mechanisch damit verbunden ist ..

Texter
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Okt 2016, 22:03

Hörbert (Beitrag #2) schrieb:
Welche Schutzklasse hat der Verstärker? Sind Antennen- Satkabel, Rechner oder TV mit angeschlossen?


Kaltgeräte Stecker, externe Soundkarte dran, Sat Receiver (Cinch), Wurfantenne.


Ist die zusätzlich zumeist notwendige Masseausgleichsleitung des PS richtig am Verstärker oder Externen Entzerrer angeschlossen?


Ja. Abstecken löst heftiges Brummen aus.


Was hast du gegenüber früher geändert oder klang es bei dir schon immer so?


Nichts. Aufgefallen ist mir das stärkere Knistern, dann die Brumm- sowie Laufgeräusche der Nadel in der Rille.


Wieweit sind die LS vom PS entfernt und inwieweit ist der PS gegenüber den LS ewntkoppelt?


Vom Lautsprecher links 4 cm entfernt, vom Verstärker trennt ihn der CD Player dazwischen. Habe den Spieler hochgehoben und etwas nach rechts bewegt, Brummen wurde geringer.
Danzig
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 27. Okt 2016, 22:17
Es muss nicht mal zwingend der Verstärker oder der Technics sein. Was hast du an der Steckerleiste alles angeschlossen? Sind da externe Festplatten mit solchen wegwerf Netzteilen bei? Kann sein, dass sich das nur auf den Technics überträgt.


[Beitrag von Danzig am 27. Okt 2016, 22:18 bearbeitet]
Texter
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Okt 2016, 22:50
Nein, keine Festplatten und keine Netzteil - Klumpen.
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 28. Okt 2016, 07:00
Moin !

Mindestens seit Anfang der 70ziger Jahre zeigen die Bedienungsanleitungen von Thorens und Dual in Wort und Bild, daß ein elektromagnetisches Feld auf den Plattenspieler und den Tonabnehmer einwirken könnte. Der Hinweis ist begründet, weil jahrzehntelang die Zargen aus Nichtmetallen gefertigt wurden und somit keine Abschirmung bieten können. Zuweilen waren wenigstens im Schwenkbereich des Tonabnehmers außerhalb des Tellers unter der Oberfläche eine geerdete Alufolie montiert.

Die geerdeten Metallchassis sind eine bewährte Abschirmung für den Tonabnehmer.

Bei den " Plastikbombern " sieht es übel aus. Sozusagen ein Rundum-sorgenvoll-Paket mit Volleinstrahlung.

Erste Möglichkeiten der Fehlereingrenzung und -diagnose:

1. Der Spieler wird möglichst weit weg von den anderen Geräten provosorisch aufgestellt und der Verstärker wird eingeschaltet.

Ergebnis ?

2. Sollte kein Platz mit dem Original-Cinchkabel sein: 2 Cinchadapter und ein billiges, weiteres Kabel besorgen und als Verlängerung anbringen.

Ergebnis ?

3. Nur der Spieler bleibt angeschlossen. Alle anderen Geräte werden vom Verstärker abgestöpselt und möglichst auch noch der Netzstecker gezogen.

Ergebnis ?

4. Je nach Ergebnis Zug um Zug wieder die weitere Peripherie anschließen.

Es könnte auch sein , daß bei plötzlichem Brummen und Knistern der Tonabnehmer intern oder nur die Nadel defekt sind.

Versteckte, unvermutete Fehlerquelle: Der Nachbar hat Technik aufgestellt, die ein störendes Magnetfeld erzeugt.

MfG,
Erik
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 28. Okt 2016, 15:11
Hallo!


.......Kaltgeräte Stecker, externe Soundkarte dran, Sat Receiver (Cinch), Wurfantenne...........


Alles abstecken und den Verstärker nur mit dem PS verbunden lassen, wenn das Brummen dann immer noch nicht weg ist liegt es wahrscheinlich daran das schon hier eine Brummschleife durch die unterschiedlichen Schutzklassen von Verstärker und PS vorhanden ist, dann hilft gar nichts, du wirst den Brumm mit dieser Konfiguration gar nicht los. Eventuell gibt es hier einige "kosmetische Maßnahmen" die ihn dämpfen können aber das war´s dann auch schon.

Falls der Brumm nicht auftritt ein Gerät nach dem anderen wieder dranhängen, sobald der Brumm auftritt hast du den Verursacher gefunden und wir können uns über Gegenmaßnahmen unterhalten.


.....
Vom Lautsprecher links 4 cm entfernt, vom Verstärker trennt ihn der CD Player dazwischen. Habe den Spieler hochgehoben und etwas nach rechts bewegt, Brummen wurde geringer.........


Möglicherweise ist aber auch die Entkopplung zu den LS einfach ungenügend, allerdings sollten hier eher Pfeiftöne als Störfaktor auftauchen aber es gibt immerhin eine geringe Wahrscheinlichkeit das die Magnetfelder der LS-Chassis eine störende Wirkung ausüben.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2016, 17:35
Hi,


Hörbert (Beitrag #8) schrieb:
.. du wirst den Brumm mit dieser Konfiguration gar nicht los.


traurig, aber wahr.

Ich hatte meinem Bruder einen Aikido ausgeliehen, weil ein MF V 90 LPS brummt.
(der Aikido eben nicht, mit Technics SL 1210 MKII und AT 150 MLX)

Nun wollte ich den eben nach ein paar Monaten wieder zurück.
Nun hört er wieder mit dem eingebauten PhonoPre vom Vollverstärker.

Aber da ich nun noch einen 3. Aikido habe (einer in CH) mache ich, auch wg. dem Thread hier,
ein Experiment: er gibt mir den MuFi, ich ihm einen Aikido.
Und wenn der V 90 bei mir nicht brummt, dann behalte ich den (der taugt schon auch)
und er kann den Aikido behalten (Bruderliebe ).

Schau mer mal.
(dauert aber noch bis nächst Woche)
Texter
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 31. Okt 2016, 13:10
Danke für die Analysen.

Bewege ich den Plattenspieler weg vom Verstärker, nimmt das Brummen ab. Dieses kommt vom Netzteil des Verstärkers. Scheinbar sind Plattenspieler sehr hellhörig. Ich höre es auch in der Einlaufrille Sehr gering und ein anderer würde sich nicht dran stören. Los werde ich das Brummen nur, wenn der Spieler 2m entfernt steht oder durch einen neuen Verstärker. Vielleicht ist auch nur eine Schraube oder Gummientkopplung locker am Netzteil.
Rene_K
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Okt 2016, 13:15
Hi,

du kannst wirklich mal alles auf richtige Verarbeitung prüfen. Es kann wirklich daran liegen und wenn es nicht gerade unzugänglich ist, kannst du mit nur wenig mühe das selbst machen. Manchmal ist wirklich einfach etwas locker.
akem
Inventar
#12 erstellt: 31. Okt 2016, 21:11

Texter (Beitrag #10) schrieb:
Vielleicht ist auch nur eine Schraube oder Gummientkopplung locker am Netzteil.

Dann müßte aber schlagartig Ruhe sein, sobald Du den Dreher auch nur um einen Millimeter anhebst. Wenn Du 2m weg mußt, damit Ruhe ist, liegt es am elektromagnetischen Streufeld. Helfen kann dann nur:
- entsprechender Abstand
- ein MC-Tonabnehmer (wobei es auch da manche Modelle gibt, die auf Streufelder reagieren, Lyra Delos zum Bleistift)
- magnetische Schirmung des Verstärkertrafos (leider sind weichmagnetische Verhüterlis für Trafos nicht so leicht zu bekommen und können dann auch nicht so ohne weiteres verbaut werden)
- vielleicht (vielleicht!!!) kann auch eine weichmagnetische Platte zwischen Verstärker und Plattenspieler helfen (z.B. eine Holzplatte mit Abstandshaltern (Kühlung des Verstärkers!), die unten mit MU-Metallfolie beklebt ist)

Gruß
Andreas
Texter
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Okt 2016, 22:05
Ein elektromagnetisches Streufeld ist sehr warscheinlich, akem. Exakt diese Symptome sind erkennbar. Besten Dank für die interessante Aufklärung und die Ratschläge.


[Beitrag von Texter am 31. Okt 2016, 22:06 bearbeitet]
Texter
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 03. Nov 2016, 13:00
Spieler steht auf CD Player, Netzstecker von CD Player raus = Brummen fast weg
Spieler steht eng neben Verstärker = fettes Brummen
Spieler steht auf CD Player, Spieler etwas nach vorn ziehen = Brummen deutlich geringer
Alufolie als Schirmung zwischen Spieler und CD Player = null Auswirkung

Fragen: Bringt ein besser geschirmtes Cinch-Kabel oder ein dickeres Massekabel eine Verbesserung? Wieso brummt es nur bei Phono, bei den anderen Eingängen ist nichts?


[Beitrag von Texter am 03. Nov 2016, 19:42 bearbeitet]
akem
Inventar
#15 erstellt: 03. Nov 2016, 22:32
Alufolie bringt als Schirm gar nix - das muß Weißblech oder MU-Metall sein! Alles andere ist für Magnetfelder wie Luft...
Warum ist Phono so empfindlich? Da gibt es mehrere Faktoren:
- Der Verstärkungsfaktor der Phonostufe ist im Vergleich zu z.B. CD immens hoch. Kleinste induzierte Störungen werden deswegen sehr schnell hörbar.
- Ein MM- oder MI-Tonabnehmer beinhaltet eine immens große Spule mit 300 bis 900mH. Zum Vergleich: Tiefpaßspulen in Lautsprecherboxen sind zwar geometrisch sehr viel größer, haben aber gerade mal einstellige mH Werte. Erschwerend kommt hinzu, daß das Tonabnehmergehäuse immer an zwei Stellen magnetisch offen sein muß, von denen mindestens eine in der Richtung maximaler magnetischer Empfindlichkeit ist (wg. der Nadel). Deswegen fangen sich MM- und MI-Tonabnehmer sehr schnell mal magnetische Streufelder ein und machen daraus eine stattliche "Signalspannung". Werden die Störungen hier eingekoppelt, kannst Du nichts machen außer den Aufstellungsort ändern oder den Tonabnehmer gegen ein MC tauschen. Bei einem MC ist die Spule winzig und befindet sich noch dazu inmitten eines starken, nach außen schirmenden Magnetfelds. Deswegen sind die meisten MCs gegen äußere magnetische Streufelder immun...
- Auch in das Kabel kann was eingestreut werden. Der Schirm normaler Koaxialkabel taugt nicht viel gegen Magnetfelder sondern mehr für elektrische Felder. Gegen Magnetfelder ist Verdrillen oder eine Kombination aus beidem besser. Helfen kann hier ein Kabel, das für symmetrische Kabel taugt, also zwei Innenleiter plus Schirm hat. Dann die beiden Innenleiter mit dem Signal des Tonabnehmers belegen und den Schirm nur einseitig anschließen (und zwar auf der Verstärkerseite).

Gruß
Andreas
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