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Umbau eines Telefunken TW-501+A -A |
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Autor |
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henzi
Neuling |
#1 erstellt: 19. Sep 2016, 12:11 | |
Ich besitze einen Telefunken Plattenwechsler TW-501. Aber wer spielt noch stapelweise Schellacks ab und für LP's ist das sinnlos. Ich würde das Gerät gern abrüsten. Die Automatikfunktion ist nicht unbedingt erforderlich. Besonders die lange Wechslerachse stört. Hat sich schon Jemand damit beschäftigt? Es ist ja schwierig sich in die ganze Automatik hinein zu denken. Es wäre schön ein etwaiges "Konzept" dafür zu bekommen! Gruß Henrik |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 19. Sep 2016, 14:11 | |
Ehrlich gesagt würde ich damit kein Vinyl vergewal... äh abspielen wollen. 1.) Der Tonarm lastet mit seinem vollen Gewicht auf der Nadel, die Auflagekraft dürfte weit jenseits dessen liegen, was Vinyl verkraftet. 2.) Schellacknadeln und Nadeln für die heutige Vinyl-Mikrorille unterscheiden sich geometrisch fundamental. Für Vinyl unbedingt die Stellung der Abtastnadel beachten! Die Nadel für die Normalrille dürfte die Mikrorille in kürzester Zeit zerstören, vor allem in Verbindung mit 1. 3.) Was ich auf die Schnelle so gefunden habe scheint das verbaute Kristallsystem nur eine Saphirnadel zu haben. Saphirnadeln halten nur etwa 100 Stunden. Telefunken schreibt selbst in der Anleitung, daß die Nadel alle 40 Wochen gewechselt werden muß: http://telefunken.pytalhost.eu/TW501/TE501-06.jpg Nachschub dürfte aber wohl kaum noch zu kriegen sein... 4.) Die ganze Choose dürfte wohl nur in Mono spielen und das auch noch mit einem bescheidenen Frequenzgang von 30 - 14.000 Hz: http://www.radiomuseum.org/r/telefunken_tw501.html Wenn schon so wenig angegeben ist dürfte der Frequenzumfang nach heutigen Maßstäben (also -3dB Eckfrequenzen) eher irgendwo im Bereich 50 - 8.000 Hz liegen. Hifi ist was ganz was anderes... Dazu kommt, daß Kristallsysteme einen (heute unüblichen) sehr hochohmigen Abschlußwiderstand im Megaohm-Bereich brauchen, um obenrum nicht noch mehr abzusaufen. An den heute üblichen 10-50 Kiloohm dürfte der Frequenzgang endgültig auf das Niveau eines Telefonhörers sinken... 5.) Die Dynamik heutiger Schallplatten ist zu hoch für die brettharten Nadelaufhängungen alter Keramik- und Kristallsysteme. Da hatte ich schon in den 80er Jahren Probleme bei meinem ersten Dreher von Dual, den ich damals geschenkt bekommen habe. Der hatte noch ein vergleichsweise modernes Dual-Keramiksystem CDS-660 oder so ähnlich und der ist trotzdem schon bei der ersten gekauften Platte aus der Rille geflogen. Eine Umrüstaktion auf einen MM-Tonabnehmer, was bei dem Dual ging, behob das Problem... Willst Du das Deinen Ohren, Lautsprechern und Platten wirklich antun Oder sind Deine klanglichen Ansprüche und Deine Ansprüche an die Abtastsicherheit sooo niedrig? Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#3 erstellt: 19. Sep 2016, 15:00 | |
Hallo, das Gerät gehört eher ins Museum... 10 Pond Auflagekraft sollte man keiner Schallplatte aussetzen! Ganz ehrlich: vergiss es Peter |
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henzi
Neuling |
#4 erstellt: 22. Sep 2016, 14:27 | |
Hallo Andreas Ich weiß, das dieser Spieler nie ein HIFI-Gerät war und auch nie sein wird. Er ist in einer Telefunken Musiktruhe eingebaut, mit der ich abends Radio höre (statt Fernsehen). Sie hat zumindest einen guten Klang; der Plattenspieler funktioniert gut, wenn man auf die Automatik verzichtet, also Einzelspiel. Es stört aber besonders die lange Wechslerachse, auch will er nach dem Abspielen der Platte sie gleich wiederholen, setzt dann aber neben der Platte auf. Da großartig an der Automatik herum zu probieren, wann z.B. die Plattengrößenwahl exakt funktioniert, hat wenig Zweck. Da ich zwar viele Platten besitzt (meist Mono), möchte ich sie doch immer mal hören. Es geht also darum, aus dem Spieler alles , was "Automatik " heißt, auszubauen, sodaß ein "normaler" Spieler daraus wird. Es ist schwierig, in dieser Automatiksteuerung durchzusehen, was man ausbauen könnte. Vielleicht hat schon Jemand sich daran versucht?? Gruß Henrik |
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8erberg
Inventar |
#5 erstellt: 22. Sep 2016, 15:05 | |
Hallo, na ja, die alten Telefunken-Kristallsysteme klingen für die damalige Zeit nicht einmal so schlecht. Nur wäre mir die hohe Auflagekraft doch viel zu viel für die Platten. BTW halten die Saphirnadeln nicht lange, max. 100 LP-Seiten! Investier die Kohle lieber in einen gescheiten Dreher. Peter [Beitrag von 8erberg am 22. Sep 2016, 15:06 bearbeitet] |
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