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Kann man mit einer Tonarmwaage 0 Gramm herausfinden?+A -A |
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Autor |
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buchleser
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 19. Aug 2016, 19:12 | |
Hallo. Kann man mit einer Tonarmwaage 0 Gramm des Tonabnehmers bzw. Tonarms herausfinden? Weil ich kaufe mir einen neuen Plattenspieler und muss das Gewicht usw. selbst montieren und anschließend 0 Gramm des Auflagegewichts herausfinden. Geht das mit einer Tonarmwaage? Und wie benutzt man so eine Waage? Ich habe auch gehört, dass das Auflagegewicht 0 Gramm beträgt, wenn der Tonarm 1 Zentimeter über dem Plattenteller schwebt. Ist das bei jedem Plattenspieler so? |
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doc_barni
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 19. Aug 2016, 19:29 | |
Hallo, ich versuche mal, deine Frage zu deuten: wenn der Arm schwebt, ist vorne und hinten gleich schwer, d.h. kein Druck auf die Platte. Messen kann man das nicht, aber sehen...: der Arm ist im Gleichgewicht.Wenn du jetzt den Arm durch verstellen des Gewichtes hinten leichter machst, wird er vorne schwerer, und übt Druck auf eine Waage aus. Dadurch neigt er sich auch, weil er schwerer ist . Das kann man messen, und dafür ist eine Digi Waage mit ca. 50 - 80 Gramm max. bestens geeignet. Von da an kann man messen. freundliche Grüsse Wolfgang [Beitrag von doc_barni am 19. Aug 2016, 19:30 bearbeitet] |
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juergen1
Inventar |
#3 erstellt: 19. Aug 2016, 19:49 | |
(Physikalisch korrekt spricht man übrigens bessser von Auflagekraft als Auflagegewicht; auf der Erde wirkt auf eine Masse von 1kg eine Kraft von knapp 10 Newton)). Gruß Jürgen |
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8erberg
Inventar |
#4 erstellt: 19. Aug 2016, 19:54 | |
Hallo, das Auspendeln des Tonarms und danach das korrekte Einstellen von Auflagekraft und Antiskating ist kein Hexenwerk, wichtig immer nur: fürs korrekte Einstellen muss natürlich der Lift auf "unten" stehen... Nehm Dir Zeit für eine richtige Einstellung. Heute sind Plattenspieler ja Exotengeräte, wir haben das damals als Kinder spielerisch gelernt... Peter |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 20. Aug 2016, 08:33 | |
Wenn die Tonarm-Höhe korrekt eingestellt ist, dann ist Auflagekraft 0 dann erreicht, wenn der Arm exakt waagerecht schwebt. Dann würde die Nadel eine aufgelegte Platte gerade eben so berühren, jedoch nicht in der Rille bleiben. Wenn der Arm 1cm über der Platte schwebt, dann ist er "hecklastig", dann hast Du quasi eine negative Auflagekraft (=das Gewicht muß dann noch ein wenig nach vorne, um waagerecht zu werden und um Auflagekraft 0 zu erreichen). Wenn Du allerdings eine gute Tonarmwaage hast, die die Auflagekraft auf Höhe der Plattenoberfläche wiegen kann, dann brauchst Du den Arm gar nicht erst auszubalancieren. Dann kannst Du die Auflagekraft direkt einstellen. Dann reicht es, den Arm erst mal so pi mal Daumen auszubalancieren, damit nicht der Nadelträger versehentlich kurz mit einem Vielfachen der erlaubten Auflagekraft zu belasten. Ausgehend von dem Zustand, wo der Arm pi mal Daumen in der Waage ist, erhöhst Du dann stückchenweise die Auflagekraft, bis die vom Tonabnehmer-Hersteller vorgegebene Auflagekraft erreicht ist. Wenn das Gegengewicht eine Skala hat, kannst Du ja danach bei verriegeltem Tonarm das Gegengewicht festhalten und die Skala auf den Wert der Auflagekraft drehen. Dann hast Du später eine optische Kontrolle, ob nicht vielleicht jemand dran rumgespielt hat... Gruß Andreas |
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8erberg
Inventar |
#6 erstellt: 20. Aug 2016, 09:10 | |
Hallo, nö, wenn der Tonarm in der Waage ist ist 0 Pond Auflagekraft. Alle Kräfte sind ausgeglichen, der Tonarm MUSS schweben. Peter |
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juergen1
Inventar |
#7 erstellt: 20. Aug 2016, 18:16 | |
Gruß Jürgen |
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8erberg
Inventar |
#8 erstellt: 20. Aug 2016, 18:45 | |
Hallo, wenn der Tonarm sich schon neigt wirkt eine Kraft auf ihn... Peter |
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Passat
Inventar |
#9 erstellt: 20. Aug 2016, 18:55 | |
Wenn der Tonarm ausgependelt ist, ist die Auflagekraft 0. Der Tonarm ist ausgependelt, wenn das Armrohr parallel zur Plattenoberfläche schwebt. Wenn man es leicht von oben anpustet, dann muß sich der Tonarm nach dem er sich durch den Luftdruck nach unten bewegt hat, wieder genau parallel auspendeln. Pendelt er sich nicht parallel aus, dann ist die Lagerreibung zu hoch und der Tonarm taugt nicht viel. Wenn vorhanden, vorher Nadelschutz herunterklappen, damit die Nadel nicht beschädigt wird. Grüße Roman |
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juergen1
Inventar |
#10 erstellt: 20. Aug 2016, 19:01 | |
Ob man den Arm jetzt auf 1cm über Plattenhöhe auspendelt, oder genau auf Plattenhöhe (beides auf die Nadel bezogen), ist eine eher akademische Frage. Die Unterschiede sind minimalst. Aber ganz korrekt wäre Letzteres. Schließlich gehts ja um die Auflagekraft beim Abspielen, und da befindet sich die Nadel nun mal auf Plattenhöhe; nicht 1cm darüber. Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 20. Aug 2016, 19:11 bearbeitet] |
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tomtiger
Administrator |
#11 erstellt: 21. Aug 2016, 05:39 | |
Hi,
Das eine oder das andere. Entweder Du stellst die Auflagekraft mittels Waage ein oder Du "pendelst aus". Am Gegengewicht hast Du eine drehbare Skala. Wenn der Arm "schwebt" hältst Du das Gegengewicht fest, und drehst die Skala, bis die Markierung "0" zeigt. Wenn Du dann Gegengewicht samt Skala drehst, dass die Markierung auf z.B. "1,5" zeigt, hast Du (oft recht genau) 1,5 Gramm Auflagekraft. So macht man das, wenn man keine Waage hat. Wenn Du eine Waage hast, brauchst Du die Skala am Gegengewicht nicht. Du könntest dann aber z.B. eine Auflagekraft von 1,5 Gramm mit der Waage bestimmen, das Gegengewicht festhalten und den Skalenring auf "1,5" stellen. LG Tom |
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