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Plattenspieler alt vs neu

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.JC.
Inventar
#51 erstellt: 20. Aug 2016, 11:26

8erberg (Beitrag #50) schrieb:
System muss zum Tonarm passen


UND zum PhonoPre !!
theMic
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 20. Aug 2016, 11:47
da gebe ich euch absolut recht!
allerdings war der tonabnehmer am Rega neu bzw eingespielt. etwa ein halbes jahr alt. der sollte doch schon hochwertiger sein als der standard am alten 280.
der hörbare unterschied war immens!
J.C. der PhonoPre war immer dieser kleine kumpel hier

20160820_114315
8erberg
Inventar
#53 erstellt: 20. Aug 2016, 12:08
Hallo,

vom elektrisch passend geh ich ja immer aus....

Summiko Pearl 180 - 200 Picofaräder, richtig? hmmm.... was hat die Röhre?

Peter
theMic
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 20. Aug 2016, 12:29
ähh, pico..was?
ganz ehrlich so tief stecke ich nicht in der materie.
ich lese viel - besonders in foren, dann teste und höre ich. wenns dann in meinen ohren gut klingt freue ich mich.
golf2
Inventar
#55 erstellt: 31. Aug 2016, 14:37
..dann musst Du Dich auch nicht wundern warum der RP1 dann (bei Dir) nicht geklungen hat. Da gibt's auch einiges zu beachten bei den Brettspielern. Und beim TA erst recht.
Danzig
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 31. Aug 2016, 18:40
Der Thorens wird mit dem Pre-Amp den Rega an die Wand spielen. Logischerweise, das passt vorne und hinten nicht. So wie ich das sehe, passt der Pre Amp nicht zum System.

Brettspielen sind kritisch in der Aufstellung. Wenn du nen guten Spieler suchst, dann kannst du auch gerne mal einen Scheu Cello anhören. Vllt. Sogar den neuen Classic, bei dem der Motor vom Gehäuse weg steht. Ich war sehr zufrieden mit meinem Cello. Der muss zwar auch gut stehen, entschädigt dafür aber mit nem runden Gesamtpaket und spielt mit dem richtigen System sehr sehr erwachsen auf.

Das Laufwerk ist gut abgestimmt, solide, hat nen robusten und gut funktionierenden Tonarm und der Schnurantrieb ist durchaus zu empfehlen. Mir kam es jedenfalls vor als kämen da weniger Geräusche durch als mit nem Riemen. Der Plattenspieler scheint aber teurer geworden zu sein. Ich glaube, ich habe damals 900€ bezahlt inkl. Arm und dem kleinen Ortofon System, das man am besten gleich weg macht und ersetzt. Ich bin mir nicht mehr sicher ob ich den mit Denon DL-103 oder Benz Gold betrieben habe,, aber der Klang am Ende sehr sehr gut. Soll auch Leute geben die den mit nem SME 3009 arm aufrüsten.


[Beitrag von Danzig am 31. Aug 2016, 21:35 bearbeitet]
spacelook
Stammgast
#57 erstellt: 03. Sep 2016, 23:44
Was kann der Scheu mehr als ein Highenddreher aus den 70er? Außer das er ziemlich blöde aussieht und enorm mehr kostet?
Gruß Klaus
Danzig
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 06. Sep 2016, 21:54

spacelook (Beitrag #57) schrieb:
Was kann der Scheu mehr als ein Highenddreher aus den 70er? Außer das er ziemlich blöde aussieht und enorm mehr kostet?
Gruß Klaus


Naja er dreht ziemlich ruhig und gleichmäßig und rumpelt nicht wirklich. Ich hab selbst schon ein paar Plattenspieler gehabt und finde halt, dass beim Cello die Preis/Leistung für ein heutiges Produkt mehr als in Ordnung geht. Kein Tamtam, kein blingbling, deutsche Fertigung und einfach nen super Klang mit dem richtigen System. Mein komplett restaurierter 1219 kommt bei weitem nicht an den Cello ran. Und auch der Thorens TD320 hat, nach meinem Geschmack kein Land gesehen und wurde damals eingetauscht/verkauft. Es ist nicht immer schlecht was neu ist... Man kann aber durchaus ein Haufen Mist für viel Geld kaufen, dennoch frage ich mich, wie ein ganzes Forum auf so nen Zug aufspringen und behauptet ein Oldtimer pauschal sei genau so gut wie ein neues Gerät. Ganz nach dem Motto: "wenn rumpeln nicht im Werbeprospekt steht, dann kann ich durch die Glaskugel sehen, dass der dann zwingend rumpeln muss"... So läuft das hier schon ein paar Jahre. Jedem wird pauschal Thorens XY oder Dual 0815 empfohlen, was ich absolut nicht für richtig halte.

Wenn ein Spieler nach 30 Jahren seine Werksangaben noch erreicht, dann ist das eher ein Einzelfall als die Regel. Außerdem haben die meisten haben doch gar nicht den nötigen Background um nen alten Spieler wieder hin zu bekommen. Alles was nach dem Riemen umlegen kommt überfordert die meisten doch, sind wir mal ehrlich. Und wenn man dann dran denkt, dass ein Tonarm ein Präzisionsistrument ist, dann kann man sich den Rest doch echt denken...

Mit den Ersatzteilen geht es weiter. Jemand der sich nicht auskennt, der tauscht alt und runtergenudelt gegen alt und verstaubt und denkt dann, es ginge nicht besser...

Bin einfach der Meinung; wenn man die Teile nicht selbst zurecht basteln kann, dass man mit nem neuen Dreher besser bedient ist...
Quo
Inventar
#59 erstellt: 06. Sep 2016, 22:17
Nun ja, 1200,-€ für 20 Schallplatten ?

Aber es muss jeder selber wissen, wie er sein Geld versenkt.
bas87
Stammgast
#60 erstellt: 06. Sep 2016, 22:20
Dann müsste aber auch gemeckert werden, wenn jemand einen Transrotor für den Preis eines Gebrauchtwagen postet Dann heißt es aber auch oft:"Schickes Teil" - Wenn die Leute sich nicht auf gebraucht einlassen, lasst sie doch. Lieber teuer und neu als billig und neu, die taugen erst recht nichts.
Tywin
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 06. Sep 2016, 22:40
Hallo,

naja, seien wir ehrlich ... zumeist werden solche Geräte doch von Ahnungslosen mit genug überflüssigem Kleingeld in der Tasche gekauft, denen Werbung, Marketing, Haptik, Optik und Deutschland gut gefallen und nicht begreifen, dass ein Laufwerk nur mit 33 1/3 Umdrehungen in der Minute - ohne wahrnehmbare Störgeräusche - eine Schallplatte mit unter 200g Gewicht drehen können muss.

Der ach so dolle Klang des schönen Dings, kommt vom zum Tonarm passenden Tonabnehmer, der mit einer möglichst guten Nadel ausgestattet ist. Das Ganze muss richtig aufgestellt, montiert und eingestellt sein ... und wenn dann noch der Pre elektrisch zum Tonabnehmer passt, dann gibt es auch guten Klang.

Natürlich geht das auch mit einem gebrauchten Laufwerk + Tonarm für 40 Euro nicht schlechter ... womöglich w/Automatik, Direktantrieb, Quarzsteuerung und einfach zu nutzenden Tonarm sehr viel besser?

Man muss doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn man unter technischen Gesichtspunkten solch ein Gerät empfehlen sollte.

Anders sieht es aus, wenn jemand einen hübschen - nicht zu billig wirkenden - Einrichtungsgegenstand für eine vierstellige Summe sucht, der nebenberuflich auch Platten abspielen kann.

Das wäre doch mal ein ehrliches Statement für so ein Gerät ohne irgend welche ominösen technischen Gründe vorzuschieben.

Ach ja, womöglich dreht der 40€ Dreher noch vollkommen korrekt seine Runden wenn der Einrichtungsgegenstand schon lange nicht mehr die Drehzahl halten kann.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 07. Sep 2016, 09:25 bearbeitet]
Webdiver
Stammgast
#62 erstellt: 06. Sep 2016, 22:53
Die ganze Diskussion zeigt halt, wie wenig es eigentlich braucht, um Platten ordentlich abspielen zu können. Alles was halbwegs nach Plattenspieler aussieht (also kein Crosley ) kann Platten auch mehr oder weniger vernünftig abspielen. Liegt halt in den unzulänglichkeiten der Technik. Platten sind toll, aber um innerhalb der Grenzen des Vinyls gut zu klingen, muss der Rest keine Raketentechnik haben.
Quo
Inventar
#63 erstellt: 06. Sep 2016, 22:55
Es war nicht als "meckern" gemeint.
Das montierte System wird dem Scheu doch eigentlich nicht gerecht, also...
...sollte ein anderes rauf
und so ein TT bedarf natürlich auch eines guten Pres
und schon sind wir bei 2000,-€

In den letzten zwei, drei Jahren mehren sich die Fragen nach Plattenspielern.
Es scheint "IN" zu sein.
Irgendwann ist es dann wieder out.
Ob es sich für diese Menschen lohnt, in diese kurze Zeitspanne so viel Geld zu investieren, müssen sie selber wissen.
Leute die tatsächlich schon jahrelang dabei sind und auch dabei bleiben, sehen es als Hobby und da ist die Geldfrage nachrangig.
Und Leute die zu viel von allem haben, stellen sich halt einen Transrotor ins Zimmer.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#64 erstellt: 06. Sep 2016, 23:16

Webdiver (Beitrag #62) schrieb:
Die ganze Diskussion zeigt halt, wie wenig es eigentlich braucht, um Platten ordentlich abspielen zu können. Alles was halbwegs nach Plattenspieler aussieht (also kein Crosley ) kann Platten auch mehr oder weniger vernünftig abspielen.

Hallo,
naja, da sag ich mal besser nichts zu...

hier mal ein Link, (bzgl. etwa den Äußerungen beim Scheu, bzgl. tech. Daten etc)

ein Vergleich meines JVCs
mit einem aktuellen ca. 9.000€ Brinkmann PS:


http://www.hifi-foru...19642&postID=450#450

wie man sieht, ist der aktuelle HighEnder einem Spitzen-PS aus den 80er technisch unterlegen ...!

MfG Tom
8erberg
Inventar
#65 erstellt: 07. Sep 2016, 08:39
Hallo,

stimmt ja, Armbanduhren aus den 70ers laufen heute ja auch nicht mehr...

Ein Spitzendreher aus den 70ern der eine ordentliche Vita ohne Keller bzw. Dachboden hat ist auch heute noch Spitze.

Die Motoren wurden damals auf Langlebigkeit und Robustheit gebaut, ein Synchromotor läuft und läuft. Da kann nix kaputtgehen und die meist stabile Lagerung verträgt bis zu einem gewissen Grade auch "Trockenläufe"
BTW sind die ältesten Synchronmotoren die ich im täglichen Betrieb gesehen habe von 1918...

Anständige Tonarmlagerungen "laufen" trocken, also was soll da altern oder kaputtgehen außer es geht einer mit dem Feingefühl eines Schruppschleifers zu Werk?

Ich misstraue den heutigen Konstruktionen einfach aus dem Grund weil zuviel Bohei um umwichtige Dinge gemacht werden. Es werden "Resonanzen" erfunden und teure Gegenmittel "konstruiert", dabei hat sich das grundsätzliche Feder-Masse-System seit 50 Jahren nicht geändert.
Dusselige 5 x gesiebte Netzteile um einen popeligen 5-poler Gleichstrommotor anzutreiben soll den Klang verbessern? Irgendwie fehlt mir der Glaube.

Das gesammelte Wissen und die Erfahrung sind ausgestorben oder es wird weil bewährt stumpf nachgebaut - aber ob da noch die Ahnung ist was wie warum?
Grundlagenforschung findet eh seit 30 Jahren im Phonobereich nirgendwo mehr statt.

Von daher zieh ich einen ordentlichen Dreher aus der Hochzeit der Plattenspielerbaukunst vor als tausende von Euronen für merkwürdige Konstruktionen auszugeben.

Peter
13mart
Inventar
#66 erstellt: 07. Sep 2016, 10:09

Webdiver (Beitrag #62) schrieb:
wie wenig es eigentlich braucht, um Platten ordentlich abspielen zu können. Alles was halbwegs nach Plattenspieler aussieht (also kein Crosley ) kann Platten auch mehr oder weniger vernünftig abspielen. Liegt halt in den unzulänglichkeiten der Technik.


Hallo webdiver,
gehe ich recht in der Annahme, dass du nicht
allzu viel Erfahrung im Umgang mit hochwertiger
Analogtechnik und entsprechenden Aufnahmen
hast ..?

Gruß Mart
Goldenes_Ohr
Stammgast
#67 erstellt: 07. Sep 2016, 11:12

8erberg (Beitrag #65) schrieb:
Ein Spitzendreher aus den 70ern der eine ordentliche Vita ohne Keller bzw. Dachboden hat ist auch heute noch Spitze.
..
Dusselige 5 x gesiebte Netzteile um einen popeligen 5-poler Gleichstrommotor anzutreiben soll den Klang verbessern? Irgendwie fehlt mir der Glaube.

Hallo,
na, dass ich der „8“ mal zustimme, kommt ja selten vor .. (bis auf die Aussage zu „Resonanzen“)

Bei dem Phononetzteil spielst Du ja vllt. u.a. auf Linn an, kostet da glaub ich 2.000€, NUR das Netzteil! (also als Update, in der „höchsten“ Ausbaustufe!)

Da bin ich doch letztens zufällig auf einen Test der Stereoplay (in meinem kleinen "Archiv") auf den Linn Spitzendreher gestoßen (LP12, Akurate, Majik ?, so um die 10.000€, soweit ich erinnere), die haben auch dieses „super“(teure) Netzteil getestet.
Klar, das solle lt. Test da mehr Ruhe ins Klangbild bringen etc., messtechnisch sollen da beim Rumpeltest irgendwo 50Hz Seitenbänder geringer geworden sein, allerdings war da der Fremdspannungabstand immer noch schlechter, oder auf gleichen Niveau wie bei meinem JVC (Denon, Kenwood, Yamaha, Sony und andere bezahlbare Spitzen PS aus den 80er sind da übrigens auch auf dem Niveau, oder gar noch besser)
Mein PS, oder andere Spitzengeräte aus der Zeit kann man gebraucht für deutlich unter 1000€ kaufen, gar unter 500€, so ein Linn liegt neu bei wie viel?
10,000€? Gebraucht … immerhin schon für unter 1500€! (die gibt es ja auch schon seit über 30 Jahren, aber ohne dieses klanglich herausragende Netzteil! )
Also, nix gegen die Qualitäten eines Linn (hab noch keinen gehört), aber wenn schon, dann nur gebraucht, wie überhaupt gut erhaltene PS, kaufen.
MFG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 07. Sep 2016, 11:45 bearbeitet]
Webdiver
Stammgast
#68 erstellt: 07. Sep 2016, 11:27

13mart (Beitrag #66) schrieb:

Webdiver (Beitrag #62) schrieb:
wie wenig es eigentlich braucht, um Platten ordentlich abspielen zu können. Alles was halbwegs nach Plattenspieler aussieht (also kein Crosley ) kann Platten auch mehr oder weniger vernünftig abspielen. Liegt halt in den unzulänglichkeiten der Technik.


Hallo webdiver,
gehe ich recht in der Annahme, dass du nicht
allzu viel Erfahrung im Umgang mit hochwertiger
Analogtechnik und entsprechenden Aufnahmen
hast ..?

Gruß Mart


Nein das würde ich so nicht sagen. Ich hab ne recht brauchbare Anlage. Deshalb und auch weil ich etwas technisches Verständnis habe, halte ich die Platte für spassig aber keinesfalls audiophil (mag das Wort zwar nicht, aber es passt grad). Platten sind super und klingen ordentlich. Digitale Quellen in entsprechender Qualität sind aber (rein akustisch) um Welten besser.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 07. Sep 2016, 11:42
Moin

und ewig erklingt die Mahnung, das die Trauben oben viel saurer seien als die unten..
Was auch alle, ausser der Giraffe, die an beide kommt, bestätigen...
Goldenes_Ohr
Stammgast
#70 erstellt: 07. Sep 2016, 11:43

Webdiver (Beitrag #68) schrieb:
.. halte ich die Platte für spassig aber keinesfalls audiophil (mag das Wort zwar nicht, aber es passt grad). Platten sind super und klingen ordentlich. Digitale Quellen in entsprechender Qualität sind aber (rein akustisch) um Welten besser.

Hallo,
wer so an die Sache heran geht, da wundert es mich nicht!!
Ich vermute, Du hast wirklich noch NIEE vernünftig hochwertig Platte (Vinyl) gehört! Wirklich!

Sonst kann man solche Aussagen einfach nicht treffen .. (wir reden ja nur von Stereo, nicht von MultiChannel! Sonst Stichwort: Äpfel mit Birnen etc.)
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 07. Sep 2016, 11:47 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#71 erstellt: 07. Sep 2016, 11:49

Webdiver (Beitrag #68) schrieb:
... Platten ... klingen ordentlich. Digitale Quellen in entsprechender Qualität sind aber (rein akustisch) um Welten besser.

das ist genauso ein Blödsinn wie das ewige "nur vinyl klingt gut" gequatsche ...

ein kurzer Blick auf die technischen Daten von CD und LP zeigt auf, dass die technischen Daten der CD zwar weit besser als die der LP sind... schaut man sich allerdings dazu dann das "Anforderungsprofil" der allermeisten (Pop/Rock-) Musik an... ... merkt man, dass das Anforderungsprofil meist unter den LP-Daten liegt ...

Bildlich gesprochen ... 1 Liter Wasser findet sowohl im 10l-Eimer als auch im 1,5 Liter-Becher Platz


[Beitrag von kölsche_jung am 07. Sep 2016, 11:50 bearbeitet]
Webdiver
Stammgast
#72 erstellt: 07. Sep 2016, 12:13

Goldenes_Ohr (Beitrag #70) schrieb:

Webdiver (Beitrag #68) schrieb:
.. halte ich die Platte für spassig aber keinesfalls audiophil (mag das Wort zwar nicht, aber es passt grad). Platten sind super und klingen ordentlich. Digitale Quellen in entsprechender Qualität sind aber (rein akustisch) um Welten besser.

Hallo,
wer so an die Sache heran geht, da wundert es mich nicht!!
Ich vermute, Du hast wirklich noch NIEE vernünftig hochwertig Platte (Vinyl) gehört! Wirklich!

Sonst kann man solche Aussagen einfach nicht treffen .. (wir reden ja nur von Stereo, nicht von MultiChannel! Sonst Stichwort: Äpfel mit Birnen etc.)
MfG Tom


Na da fragt man sich was ist vernünftig? Die wohl beste Anlage, auf der ich mal Platten gehört habe, liegt bei ner runden halben Million (wobei allerdings 250k für die Verstärker und 100k für die LS fällig werden). Das soll aber bestimmt keine Aussage für die Qualität sein! Aber als halbwegs ordentlich sind die Komponenten sicher zu bewerten. Egal... ich habe ja überhaupt nichts gegen Platten!! Ganz im Gegenteil machen sie mir viel Spass. Ich behaupte nru, dass die Plattenwiedergabe bestenfalls auf persönliche vorlieben schöngebogen werden kann, mit Kapazitäten und Tonabnehmern. Das Ideal wird auch mit vielen Euronen nicht erreicht. Bei einer normalen Anlage sind LS und Raum die einzig wirklich klangrelevanten Komponenten. Weder Verstärker noch DA Wandlung haben viel Einfluss auf das Resultat. Nimmt man nen Plattenspieler dazu, hat der plötzlich verbiegende- und rauschende Anteile und weicht somit vom Ideal ab.
Aber nochmal.... ich mag Platten! Ich glaube nur nicht, dass es Sinn macht, viel mehr als 1000€ in ein TA / Plattenspieler System zu stecken, da die unzulänglichkeiten der Technik auch bei 50000€ nicht besser werden.
ToDesWurSchT
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 07. Sep 2016, 12:20
Ach komm.....
Vinyl speichert ein analoges Signal. Wenn man eine gute Verstärkerkette hat wird dieses Signal nicht umgewandelt und bleibt erhalten.
Natürlich suggeriert die Werbung, dass neu immer besser ist..... aber aus einem digitalen Singnal etwas analoges zu machen geht eben nur mit Verlust. Dieser wird natürlich kleiner je höher die Bit rate ist. 192kHz/24Bit oder DSD ist schon sehr gut.

Natürlich ist es einfacher/billiger eine CD oder eine MP3 zum klingen zu bekommen als eine Vinyl- Platte.

Aber ein Vergleich zu der Fotografie. Eine analoge Kamera mit Mittelformat ist immernoch besser als jede heutige Kamera auf dem Markt was die Bildqualität anbelangt. Limitierende Faktor ist hier der digitale Scan. Es hat schon seine Gründe warum Christopher Nolan oder Quentin Tarantino auf analoge Technik setzen.

Will damit nur sagen, wenn du bei analog bleibst und das Signal nicht umgewandelt wird hast du immer das Optimum.
Goldenes_Ohr
Stammgast
#74 erstellt: 07. Sep 2016, 12:27

Webdiver (Beitrag #72) schrieb:
Aber nochmal.... ich mag Platten! Ich glaube nur nicht, dass es Sinn macht, viel mehr als 1000€ in ein TA / Plattenspieler System zu stecken, da die unzulänglichkeiten der Technik auch bei 50000€ nicht besser werden.

Hallo,
vernünftig“ sollte nicht heißen, dafür die Eigentumswohnung verkaufen zu müssen!

Neben einer guten Analog-Sektion meinte ich da vor allem auch das Quell-Material, sprich die LP!
Ich sammle etwa D2D LPs, wie ich hier schon häufiger schrieb, spielen die mindestens auf dem Niveau der jeweiligen CDs.
Daher lohnt es sich mE auch, Zeit, Geld und Mühe in den Ausbau der analogen Gerätschaften zu investieren, und gebraucht, evtl. dann mit neuer Nadel, oder TA, ist das Ganze auch gar nicht mal so teuer!
Allerdings würde ich mir keinen PS kaufen, wenn ich nur aktuelle LPs hören, bzw. kaufen würde, aber das ist hier nicht Thema!
Nochmal: Ich finde gebrauchte PS, wenn denn technisch OK, die beste Kaufentscheidung, und dann alte, gut erhaltene analoge LPs drüber hören, da kommt dann sicher Freude auf!
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 07. Sep 2016, 16:39 bearbeitet]
akem
Inventar
#75 erstellt: 07. Sep 2016, 14:03

kölsche_jung (Beitrag #71) schrieb:

ein kurzer Blick auf die technischen Daten von CD und LP zeigt auf, dass die technischen Daten der CD zwar weit besser als die der LP sind... schaut man sich allerdings dazu dann das "Anforderungsprofil" der allermeisten (Pop/Rock-) Musik an... ... merkt man, dass das Anforderungsprofil meist unter den LP-Daten liegt ...

Bildlich gesprochen ... 1 Liter Wasser findet sowohl im 10l-Eimer als auch im 1,5 Liter-Becher Platz

Schön gesagt! Und treffend: wenn man sich die technischen Daten der CD (oder anderen digitalen Medien) anschaut, merkt man sehr schnell, daß die Digitaltechnik ausgerechnet in den Disziplinen haushoch überlegen ist, auf die es am wenigsten ankommt:
- Rauschabstand: Das Gehör vermag Rauschen relativ gut als unbedeutendes Hintergrundgeräusch auszublenden, das ist reine Gewohnheit. Mich hat das zu Zeiten der Analogkassette nie sonderlich gestört. Ja, es war ein Schönheitsfehler aber man gewöhnte sich dran so daß es nie wirklich gestört und den Spaß an der Musik verdorben hat.
- Kanaltrennung: Das menschliche Gehör bringt's nicht mal auf 6dB Kanaltrennung... Hört man Aufnahmen mit extremen Stereoeffekten per Kopfhörer, stört eine sehr hohe Kanaltrennung sogar weil es schlichtweg unnatürlich klingt.
- Dynamikumfang: Wird von der Musikindustrie nicht mal ansatzweise ausgenutzt, nicht mal der Dynamikumfang der Schallplatte wird annähernd ausgenutzt. Stichwort Loudness-War, der das ganze in den letzten Jahren auf die Spitze getrieben hat und oft nur noch 1,5dB Rest-Dynamik übrig läßt. Aber auch frühere Aufnahmen hatten wohl kaum jemals an die 40dB geschweige denn über 90dB...
- Klirrfaktor: Selbst sehr gute Lautsprecher kommen im Mittel-Hochton nur mit Ach und Krach unter 0,5% THD und das auch nur im Kleinsignalbetrieb. Halbwegs wohnraumfreundliche Boxen kommen im Baß schnell mal weit über 5% THD. Da fallen die Verzerrungen der Schallplatte nicht mehr so arg ins Gewicht, wie es die Zahlen vielleicht vermuten lassen. Zumal es ja auch noch den subjektiven Unterschied zwischen geradzahligem und ungeradzahligem Klirr gibt.
Fehlt noch was? Das, was aus Anwendersicht WIRKLICH relevant ist:
- oft mangelnde Qualität in der Schallplattenfertigung, wo es viele Fehlerquellen gibt (wobei man auch bei der CD einiges falsch machen kann: digitales Clipping, Kopierschutz der zum Abspielschutz mutiert...)
- Bedienkomfort, der bei digitalen Medien weitaus besser ist (Stichwort Fernbedienung...)
- Robustheit der Medien (Kratzer, Staub, Fingerabdrücke - hier ist die CD wesentlich fehlertoleranter wenn auch nicht unendlich fehlertolerant)
- Kosten für ein vernünftiges Wiedergabegerät, welches das klangliche Potential zumindest annähernd auslotet

Gruß
Andreas
Passat
Inventar
#76 erstellt: 07. Sep 2016, 14:25

akem (Beitrag #75) schrieb:

- Bedienkomfort, der bei digitalen Medien weitaus besser ist (Stichwort Fernbedienung...)


Es gab früher auch fernbedienbare Plattenspieler.
Und sogar mit programierbarer Titelreihenfolge.

Solche Geräte sind aber seit 25 Jahren ausgestorben.

Heutige Plattenspieler haben i.d.R. nicht einmal mehr eine Endabschaltung.
Viele Geräte haben auch nicht einmal mehr eine Staubschutzhaube.

Es gibt auch puristische Geräte, bei denen man selbst für den Geschwindigkeitswechsel von 33 auf 45 basteln muß:
Plattenteller abnehmen, Riemen auf einen anderen Pulleydurchmesser umlegen, Plattenteller wieder aufsetzen.
Oder Geräte, die nicht einmal einen Tonarmlift haben.

Vergleichbar ist das mit einem Wassereimer ohne Griff oder Henkel.
Jeder normale Mensch würde so einen Wassereimer wegwerfen.
Bei Plattenspielern ticken die Leute aber anders. Da wird so etwas sogar gekauft und das sogar zu absurden Preisen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 07. Sep 2016, 14:28 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#77 erstellt: 07. Sep 2016, 14:29
Hallo,

na ja, aber heute tun einige Hersteller so als wenn der Eimer dafür dann besonders dicht wären und das Wasser sich besonders wohl fühlt ...

Dazu solch ein Dummfug wie das Ortofon 2m silver für 200 Öck mit silberdrähten im Generator aber mit der popel-gebondeten Ellipse von Ortofon.

Seitdem trau ich den Herstellern genausoweit wie ich n Klavier schmeissen kann.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 07. Sep 2016, 14:30 bearbeitet]
akem
Inventar
#78 erstellt: 07. Sep 2016, 14:32
In der neuen LP ist sogar ein Plattenspieler drin, der noch nicht mal mehr einen Tonarmlift hat...
Wenigstens wurde an dieser Stelle mal explizite Kritik geübt...

Gruß
Andreas
13mart
Inventar
#79 erstellt: 07. Sep 2016, 15:46
[quote="Webdiver (Beitrag #68)" Platten sind super und klingen ordentlich. Digitale Quellen
in entsprechender Qualität sind aber (rein akustisch) um Welten besser.[/quote]

Hallo webdiver,
ich habe nicht den link da, aber in den späten siebziger und frühen achziger Jahren
hat die Zeitschrift Hifi-Stereophonie zur Einordnung von Tonabnehmern ihre eigenen
Digitalaufnahmen mit davon produzierten Platten verglichen. 'Absolute Spizenklasse'
waren dann die Tonabnehmer, bei denen tonal kein Unterschied mehr zum digitalen
Band zu hören war, wenn man von Rauschen und leisen Knaksern absieht.

Diese Nadeln waren schon damals nicht billig, und sind heute noch teurer, aber es ist
echtes Hifi, und der Vergleich digital-analog geht auch heute ab einer bestimmten Qualität
wie das Hornberger Schießen aus.

Gruß Mart
ForgottenSon
Inventar
#80 erstellt: 07. Sep 2016, 16:10

ToDesWurSchT (Beitrag #73) schrieb:

Will damit nur sagen, wenn du bei analog bleibst und das Signal nicht umgewandelt wird hast du immer das Optimum.


Wieso? Ein Tonabnehmer eines PS hat ja unbestritten einen "tonalen" Aspekt. D. h. jeder TA klingt
anders. Was ist denn nun das Optimum?

Nach Deiner Argumentation muss weiterhin sicher gestellt sein, dass die komplette Produktionskette
eines Musikmediums analog erfolgt. Nehmen wir mal den Gesang. Der wird von einem Mikrofon
aufgenommen. Welchen Einfluss hat das Mikro? Nimmt es 1:1 das auf, was gesungen wurde oder hat
es auch einen "tonalen" Aspekt? Was passiert beim Abmischen? Was beim erstellen des Bandmasters?
Was beim schneiden des Masters und beim pressen? Sorry, das was auf der Platte ankommt, ist doch
nicht das, was die Stimmbänder beim singen erzeugt haben. Da fällt das bischen digital hin und her
Gewandele auch nicht mehr ins Gewicht. Dafür befreit es von Rumpel und Rauschen. Ich weiss jetzt
ja nicht, wie man da am Optimum zweifeln kann.
Texter
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 07. Sep 2016, 16:33
Welchen Einfluss haben denn die Komponenten eines Plattenspielers? Meine Schätzung ist diese hier:

Tonabnehmer 70%
Mechanik rund um Motor 10%
Gehäuse 10%
Tonarm 5%
Elektronik 5%

Ich bitte um eure Erfahrungswerte und Prozente.
akem
Inventar
#82 erstellt: 07. Sep 2016, 17:00
Meinst Du mit Elektronik die Phonostufe?
Rein vom Plattenspieler würde ich sagen, der Tonabnehmer und die mechanische Passung zwischen Tonabnehmer und Tonarm bestimmen den Klang zu 98%. Der kümmerliche Rest ist dann das Laufwerk und da insbesondere der Plattenteller. Der Antrieb ist nach einigen Erfahrungen mit diesem Thema de facto wurscht, da hab ich noch nie nen Unterschied gehört...

Gruß
Andreas
Texter
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 07. Sep 2016, 17:28

akem (Beitrag #82) schrieb:
Meinst Du mit Elektronik die Phonostufe?


Abschirmung/ Entstörung, Steuerung, Netzteil, Drähte, Stecker im Plattenspieler. Die Phonostufe extern oder im Verstärker hat natürlich auch nochmal einen großen Einfluss auf den Klang.
8erberg
Inventar
#84 erstellt: 07. Sep 2016, 17:29
Hallo,

ok, einiges hängt auch an der "Philosophie" des Drehers: z.B. ist ein Dissendreher nicht dafür gebaut möglichst rumpelfrei zu laufen sondern er soll schnell (möglichst unter 1/4-Plattendrehung) auf Nenndrehzahl kommen und keinen leichten Tonarm oder eine zu leichte Lagerung haben...

Aber es stimmt: das entscheidenste ist noch immer Nadel/Tonabnehmer-Tonarm

Der "Antrieb" ist zwar das sichtbarste aber wenn einigermaßen gescheit konstruiert eher weniger von Belang.

Kleines Beispiel: ich hatte mal probeweise unter einem in Millionen von Kompaktanlagen verbauten Brot- und Butterdreher der 70er Jahre (Dual 1237) ein damaliges sehr gutes System eingebaut (Ortofon M20E): überzeugendes Ergebnis und große Augen. Eigentlich braucht man nicht mehr...

Peter
Hörbert
Inventar
#85 erstellt: 07. Sep 2016, 18:48
Hallo!

Nach meinen Erfahrungen hat neben dem Abtaster der Tonarm respektive sein Zusammenspiel mit dem Abtaster den größten Einfluss und macht zusammen mit der richtigen Aufstellung ca. 95-97% aus.

Der Rest ist eher marginal.

Wie Rega und Pro-Ject seit Jahrzehnten erfolgreich demonstrieren tut es hier ein einfaches Brett mit mäßigem Motor ein Riemchen und irgendwelche Füße genausogut wie Massen an Metall oder Kunststoff.

MFG Günther
ParrotHH
Inventar
#86 erstellt: 07. Sep 2016, 18:52

ToDesWurSchT (Beitrag #73) schrieb:

Vinyl speichert ein analoges Signal. Wenn man eine gute Verstärkerkette hat wird dieses Signal nicht umgewandelt und bleibt erhalten.

[...]

Will damit nur sagen, wenn du bei analog bleibst und das Signal nicht umgewandelt wird hast du immer das Optimum.

Ach komm.....

Und was - bitteschön - passiert auf der Strecke?

Da wird das analoge Signal mechanisch gewandelt. Da wird eine Nadel mechanisch ausgelenkt, in Spulen wird dadurch ein Strom induziert. Dass diese mechanische Wandlung überhaupt so gut funktioniert, ist schon erstaunlich. Aber Wunder sollte man nun auch nicht erwarten. Schau Dir mal alte Tests von Tonabnehmern an, da sind teils Diagramme von Rechtecksignalen, die die Nadel dann versucht hat, abzutasten. Dabei werden zwangsläufig Über- und Nachschwinger produziert, weil eine Nadel nicht masselos ist.

Da erscheint mir das digitale Abtasten eines analogen Spannungssignales und Umwandeln der Spannungsinformation in eine digitale Information das deutlich elegantere und störungsfreiere Konzept.

Parrot
Tywin
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 07. Sep 2016, 19:21
Hallo,


Vinyl speichert ein analoges Signal. Wenn man eine gute Verstärkerkette hat wird dieses Signal nicht umgewandelt und bleibt erhalten.


was passiert von der Produktion der Musik bis man als Käufer die Platte in der Hand hat? Wird dieser Prozess immer vollkommen ausgeblendet?

VG Tywin
ForgottenSon
Inventar
#88 erstellt: 07. Sep 2016, 19:34

Texter (Beitrag #81) schrieb:
Welchen Einfluss haben denn die Komponenten eines Plattenspielers? Meine Schätzung ist diese hier:

Tonabnehmer 70%
Mechanik rund um Motor 10%
Gehäuse 10%
Tonarm 5%
Elektronik 5%

Ich bitte um eure Erfahrungswerte und Prozente.


Hmmmmmm, die Frage ist komisch gestellt. Wenn der Antrieb nicht in der Lage ist,
die geforderte Drehzahl einzuhalten oder nicht geräuschlos läuft, dann ist der
negative Einfluss wohl ziemlich gross. Hat man zwei unterschiedliche PS, die
in dieser Disziplin unkritisch sind, dann würde man den Einfluss wohl als unbedeutend
beschreiben.
Das Gehäuse hat ganz offensichtlich keinen Einfluss. Es sollte keine störenden
Schwingungen bis zum TA übertragen. Egal, wie das erreicht wird.
Eine Elektronik ausserhalb des TA ist im PS eigentlich nur für den Antrieb zwingend nötig.
Also zusammen mit dem Antrieb zu betrachten, s. o.

Bleibt Tonarm, Nadel und TA. Die müssen eben zusammen passen.
.JC.
Inventar
#89 erstellt: 07. Sep 2016, 20:40
Hi,


ForgottenSon (Beitrag #88) schrieb:

Texter (Beitrag #81) schrieb:
Welchen Einfluss haben denn die Komponenten eines Plattenspielers?


Hmmmmmm, die Frage ist komisch gestellt. Wenn der Antrieb nicht in der Lage ist,
die geforderte Drehzahl einzuhalten oder ...


das ist so ähnlich wie bei einem Organsismus, da kann man auch nicht sagen das Herz ist wichtiger,
wenn nebenbei auch Leber und Lunge (..) funktionieren müssen.

der beste Tonabnehmer kann nix, wenn er am falschen Arm montiert ist

glücklicherweise ist die AT 100 Series für die großen Technics SL Drehern gemacht worden
das bedeutet ..
ToDesWurSchT
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 07. Sep 2016, 23:49

ParrotHH (Beitrag #86) schrieb:
Schau Dir mal alte Tests von Tonabnehmern an, da sind teils Diagramme von Rechtecksignalen, die die Nadel dann versucht hat, abzutasten.


genau das ist der Trick.
Wir hören nicht Digital, es gibt keine Rechtecksignale in der Musikwiedergabe. Wenn du einen Tonabnehmer solch einen Test unterziehst wird er ein schlechtes Ergebnis erzielen... das traurige ist, dass es immer Leute gibt die das dann glauben. Natürlich schwingt die Nadel, das soll sie ja auch
(Sind diese "alten" Tests zur Einführung der CD entstanden ?)

Das tollte an Vinyl ist, dass jeder selbst durch Aufwand und monetäre Mittel entscheiden kann wie gut/sauber das System funktionieren soll.

Wie bereits erwähnt reicht ein alter Dreher von Technics mit einem AT 95 E Tonabnehmer erstmal völlig aus.
tomtiger
Administrator
#91 erstellt: 08. Sep 2016, 00:12
Hi,


ToDesWurSchT (Beitrag #90) schrieb:
Das tollte an Vinyl ist, dass jeder selbst durch Aufwand und monetäre Mittel entscheiden kann wie gut/sauber das System funktionieren soll.


das ist leider eine Fehleinschätzung. Mehr als auf der Platte drauf ist, kann der beste Tonabnehmer nicht abtasten. In vielen Bereichen können bereits preiswerte Tonabnehmer deutlich mehr, als auf der Platte drauf ist. Und egal wie viel Geld Du investierst, mehr als auf der Platte drauf ist bekommst Du einfach nicht runter.

LG Tom
Goldenes_Ohr
Stammgast
#92 erstellt: 08. Sep 2016, 00:16

tomtiger (Beitrag #91) schrieb:
In vielen Bereichen können bereits preiswerte Tonabnehmer deutlich mehr, als auf der Platte drauf ist.

Tschuldigung ...
aber welch simples, und zudem völlig unhaltbares dies bzgl. Weltbild ..
MfG Tom
8erberg
Inventar
#93 erstellt: 08. Sep 2016, 07:09
Hallo
Nö für min. 90% aller Pressungen reicht eine gute scharfe Ellipse.

Peter
.JC.
Inventar
#94 erstellt: 08. Sep 2016, 07:28
Moin,

das habe ich auch mal gedacht, bis ich das blaue Beatles Album nach vielen Jahren
in near mint (Neuerwerb) mit dem AT 155 LC gehört hatte.

Dann nicht mehr.
Da dachte ich: oh, doch so gut die Platten.
Erstaunlich, was da alles drin steckt (u. ich bislang nie gehört habe).
8erberg
Inventar
#95 erstellt: 08. Sep 2016, 08:14
Hallo,

na, dann erzähl mal welche Pressung... bei solchen Millionenseller gibt es etliche, siehe https://www.discogs.com/The-Beatles-1967-1970/master/24155

Peter
golf2
Inventar
#96 erstellt: 08. Sep 2016, 08:21

Texter (Beitrag #81) schrieb:
Welchen Einfluss haben denn die Komponenten eines Plattenspielers? Meine Schätzung ist diese hier:
Tonabnehmer 70%
Mechanik rund um Motor 10%
Gehäuse 10%
Tonarm 5%
Elektronik 5%

Schön und gut, der Phonpre ist aber meiner Meinung nach mindestens genauso ausschlaggebend. Ich denke dieser macht einiges am Klang des Drehers bzw TA's aus. Insbesondere wegen der Anpassung des TA's.Deshalb würde ich eher sagen anstatt den 70%TA eher 50%TA und 20%PhonePre.
Tywin
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 08. Sep 2016, 08:44
Hallo,

einwandfreie Aufstellung, Montage und Justage vorausgesetzt, bei mangelfreier Funktion von Laufwerk, Tonarm und Generator, bei mechanisch zum Tonarm passendem Tonabnehmersystem und elektrisch zum Generator plus Verkabelung passendem Pre, bestimmt nach meinen Erfahrungen die Nadel im Rahmen der Möglichkeiten des Tonträgers zu 100% das Ergebnis von Plattenspielern.

Kleine klangliche Unterschiede entstehen - unter oben genannten Voraussetzungen - durch mehr oder weniger gut zueinander passenden Komponenten. Der Plattenspieler ist vergleichsweise ein sehr unvollkommenes, anfälliges und auch unbeständiges Quellgerät.

VG Tywin
akem
Inventar
#98 erstellt: 08. Sep 2016, 08:57

golf2 (Beitrag #96) schrieb:

Schön und gut, der Phonpre ist aber meiner Meinung nach mindestens genauso ausschlaggebend. Ich denke dieser macht einiges am Klang des Drehers bzw TA's aus. Insbesondere wegen der Anpassung des TA's.Deshalb würde ich eher sagen anstatt den 70%TA eher 50%TA und 20%PhonePre.

Das ist grundsätzlich nicht falsch. Jedoch gehört die Phonostufe nicht wirklich zum Plattenspieler. In der Vinyl-Ära hatten nicht umsonst nahezu 100% aller Verstärker eine Phonostufe eingebaut. Erst heute sieht das ein wenig anders aus. Viele heutige Verstärker und solche der letzten ~2 Jahrzehnte haben keine eingebaute Phonostufe was viele Plattenspielerhersteller dazu veranlaßt hat, in ihre Dreher Phonostufen einzubauen. Diese sind aber in aller Regel nicht sonderlich gut. Insofern haben sie dann tatsächlich größeren Einfluß auf den Klang...

Gruß
Andreas
akem
Inventar
#99 erstellt: 08. Sep 2016, 09:02

ParrotHH (Beitrag #86) schrieb:

Schau Dir mal alte Tests von Tonabnehmern an, da sind teils Diagramme von Rechtecksignalen, die die Nadel dann versucht hat, abzutasten. Dabei werden zwangsläufig Über- und Nachschwinger produziert, weil eine Nadel nicht masselos ist.

Da erscheint mir das digitale Abtasten eines analogen Spannungssignales und Umwandeln der Spannungsinformation in eine digitale Information das deutlich elegantere und störungsfreiere Konzept.

Das ist so nicht richtig...
Witzigerweise sehen nämlich die von den ollen mechanischen Tonabnehmern produzierten "Rechtecke" immer noch mehr nach Rechteck aus als das, was die CD durch ihre Bandbreitenbegrenzung in der gleichen Disziplin produziert...
Jedoch kommen echte Rechtecke in der Musik so nicht vor sondern bestenfalls "Teile" davon (Impulse, Lautstärkesprünge). Und was das Gehör, welches ja auch bzw. in fortgeschrittenem Alter erst recht bandbreitenbegrenzt ist, aus einem Rechteck machen würde, möchte ich gar nicht so sehr wissen...

Gruß
Andreas
lcts
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 08. Sep 2016, 11:26

Und was das Gehör, welches ja auch bzw. in fortgeschrittenem Alter erst recht bandbreitenbegrenzt ist,

Absolut richtig .
Die CD ist bandbreitenbegrenzt auf 22kHz. Keine Ahnung auf was Plattenspieler begrenzt sind, aber, da CD4 funktioniert, min. ~40kHz.
Selbst das nicht altersbeschränkte menschliche Ohr ist bandbreitenbegrenzt auf 20kHz. Die Bandbreiten-Limitierungen von CD und Platte sind also gleichermassen irrelevant.

Ebenso beim Dynamikumfang: Eine CD ohne Dithering etc. kommt auf 96dB, mit auf ~120dB. Die Platte kommt da nicht ran (hab verschiedene Zahlen gelesen, meist zwischen 60-80dB, unter Idealbedingungen auch mehr - bestimmt weiß von euch es ja jemand besser, Phono ist nicht so mein Fachgebiet).
Aber: schon 96 dB ist der Unterschied zwischen einem guten Aufnahmestudio mit und ohne angeschaltetem Presslufthammer (für die Schallplatte dann sowas wie ein ruhiges Wohnzimmer mit demselben Hammer bestückt?). Selbst ohne Loudness-War kann mir keiner erzählen, dass reale Musik diesen Dynamikumfang ausreizt (wie du ja weiter oben auch schon angemerkt hast).

Dito Verzerrungen etc.: CD, wenn ich mir die technischen Daten moderner DACs/ADCs/OpAmps/etc ansehe, mit Sicherheit vollkommen irrelevant. Platte, keine Ahnung, aber ich bin mir sicher, dass das bei einem guten Abnehmer/Tonarm/etc genauso aussieht.

Im Endeffekt ist es also herzlich egal. Vermutlich ist dasselbe Qualitätslevel bei CDs billiger zu haben, weil das ein Massenmarkt ist und Phono nicht (mehr).


Ich höre beides. Ich mag Platten, weil ich das Mechanische des ganzen Vorganges mag, weil ich bei ausgeschaltetem Verstärker am TA leise die Musik hören kann und weil es mir Spass macht, 'Mother's Little Helper' von eine Scheibe zu hören, die 20 Jahre älter ist als ich.

Rational? Nö, Musik.
8erberg
Inventar
#101 erstellt: 08. Sep 2016, 11:28
Hallo,

ähmmm.... ach, egal. Ist alles schon längst widerlegt worden - was soll man daher nochmals darüber schreiben, anscheinend liest sich es eh keiner durch.

Peter
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