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Dual 604 als Einsteigermodell?+A -A |
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Autor |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 23. Apr 2016, 11:15 | |||
Guten Tag liebe HiFi-Community, nachdem ich mich seit kurzer Zeit sehr für Plattenspieler interessiere, möchte ich mir nur selbst einen kaufen. Obwohl ich zuerst an einen neuwertigen, modernen Plattenspieler gedacht habe, konnten mich einige Threads hier vom Gegenteil überzeugen und ich bin nun bei ebay auf der Suche nach einem gebrauchten und funktionstüchtigen Modell. Dabei habe ich einen Dual 604 für 90€ (http://www.ebay.de/itm/281986112074) gefunden, ich will mich aber trotzdem nochmal von euch Profis beraten lassen, ob dies ein guter Kauf wäre. Reparieren möchte ich nicht allzu viel müssen, da ich in dem Bereich weder Erfahrung habe, noch besonders talentiert bin. Ein paar kleine Handgriffe unter Anleitung würde ich mir jedoch zutrauen. Ansonsten bin ich natürlich auch für andere Modellvorschläge offen. Es sollte die Möglichkeit geben, den Tonabnehmer aufzurüsten. Edit: Habe noch einen Dual 1226 http://www.ebay.de/itm/281999709628 und einen Dual CS 704 http://www.ebay.de/itm/391435942074 gefunden. MfG [Beitrag von Menegator am 23. Apr 2016, 11:27 bearbeitet] |
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Plattenfan#
Neuling |
#2 erstellt: 23. Apr 2016, 11:42 | |||
Hallo Menegator, ich würde mir an deiner Stelle nicht einen gebrauchten Dual 604 kaufen, wenn der Dual DT 210 neu gleich viel kostet. Aber deinen Entscheidung |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 23. Apr 2016, 12:04 | |||
Hab ich da was falsch verstanden oder wäre der Dual DT 210 nicht gerade so ein typischer moderner Plattenspieler, der hier eher negativ gesehen wird.? |
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anon123
Inventar |
#4 erstellt: 23. Apr 2016, 12:21 | |||
Moin, der CS 604 ist ein guter/seht guter Plattenspieler der oberen Mittelklasse/unteren Spitzenklasse aus der Hochzeit von Dual. Damals gab es vier direkt angetriebene Player (die 7er und die 6er), die es als Voll- und als Halbautomat gab. Der 604 ist der kleinere Halbautomat. In dieser Aufstellung kann man sich diverse Katalog-Informationen dazu ansehen und es gibt dort auch einen Test zum Vollautomatik-Pendant 621. Der DT 210 hat, wie alles, was heute von "Dual" angeboten wird, überhaupt nichts mehr mit dem ehemaligen Unternehmen zu tun. Das sind allesamt irgendwelche OEM-Geräte, von denen vielleicht noch die teureren als Technics 1210 Klone so halbwegs noch was taugen. Der "empfohlene" DT 210 ist nicht mehr als billiger Plastikkrempel. Wie man sowas "empfehlen" kann, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. "Echte" Dual, leicht abgespeckt, gibt es auch heute noch, und zwar von Fehrenbacher. Wenn der 604 in einigermaßen gutem Zustand und gepflegt ist, dann kann man den sicher kaufen. Das erwähnte Ebay-Angebot scheint mir aber recht angegammelt zu sein Ich würde da eher an solchen Angeboten (nur als Beispiel) orientieren. Es gibt hier bei uns im Klassikerbereich eine Reihe von Threads auch zu diesem Plattenspieler (Suche benutzen). Anlaufstelle Nummer eins ist und bleibt das rührige, kompetente und überaus empfehlenswerte Dual-Board. [Beitrag von anon123 am 23. Apr 2016, 16:07 bearbeitet] |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 23. Apr 2016, 12:35 | |||
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Das klingt ja echt gut, dann wirds wohl der 604 werden, sofern ich in absehbarer Zeit ein gutes Angebot bekomme. Ich habe noch zwei kurze Fragen: 1. Wieviel wären denn der 604 mit originalem System ca. wert? Mir ist natürlich klar, dass das vom Zustand abhängt aber wenn man jetzt von einem durchschnittlichen gebrauchten Zustand ausgeht, also Kratzer am Gehäuse usw. aber voll funktionstüchtig. Ein ungefährer Richtwert würde mir echt helfen 2. Ist es möglich, den Tonabnehmer gegen einen neuen (besseren) auszutauschen? |
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Marsilio
Inventar |
#6 erstellt: 23. Apr 2016, 13:31 | |||
Hallo Menegator Der Dual 604 (und auch das Topmodell 704) sind meines Erachtens für Einsteiger sehr gut geeignete Geräte, die qualitativ prima verarbeitet sind und meistens einwandfrei funktionieren. Mitunter wird mal der Entstärkondensator ("Knallfrosch"), das ist aber nur ein Centteil, das jeder halbwegs begabte Techniker in kurzer Zeit ersetzen kann. Tonabnehmer lassen sich bei diesen Dual-Geräten problemlos ersetzen. Angenehmerweise kann man das Headshell (bei Dual TK genannt) einfach ausklicken und den alten Tonabnehmer ab- und den neuen anschrauben. Korrekte Justage braucht es aber auch da, dafür gibt es aber im Internet und auf Youtube schöne Anleitungen. Neue Tonabnehmer kommen sehr viele in Frage, das ist dann auch eine Frage des Preises und des vorhandenen Verstärkers bzw. dessen Eingangskapazitäten bei der Phonosektion. Von einem der erwähnten Neu-Duals würde ich dagegen die Finger lassen. LG Manuel |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#7 erstellt: 23. Apr 2016, 13:43 | |||
Auch dir danke ich für die Antwort. Ist es deiner Meinung nach wert, etwas mehr für einen 704 zu zahlen, oder soll ich lieber einen 604 nehmen? Und weiß jemand, ob das Shure M95 G-LM ein gutes System ist? [Beitrag von Menegator am 23. Apr 2016, 15:45 bearbeitet] |
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Marsilio
Inventar |
#8 erstellt: 23. Apr 2016, 14:50 | |||
Die ungefähren Gebrauchtpreise wollte ich Dir noch nachliefern: 604: 100-150 Euro; 704 150-180 Euro - beim Profiverkäufer mit Garantie etwas mehr. Der Hauptunterschied zwischen 604 und 704 ist beim Letzteren der höhenverstellbare Tonarm, ausserdem soll der Motor etwas kräftiger sein. Irrtum vorbehalten hat auch der 604 einen Antiresonator beim Tonarm (ich selber habe den 704). Auch noch in Betracht ziehen könntest Du den 621 und 721, das sind die Vollautomatik-Varianten von 604 und 621. Im Gegensatz zu den Halbautomaten haben die einen Steuerpimpel für die Vollautomatik, der gerne mal kaputt geht, aber auch das lässt sich mit vertretbarem Aufwand reparieren. Grundsätzlich würde ich meinen, dass es keine Rolle spielt, welchen Du nimmst. Ich würde den nehmen, der in besserem Zustand ist. Ausserdem ist es mit dem Versand immer so eine Sache. Auf Ebay ist die Wahrscheinlichkeit relativ gross, auf einen Verkäufer zu stossen, der nicht weiss, wie man so ein Teil verpackt, damit der Empfänger nicht bloss Elektroschrott erhält. Daher ist persönliche Abholung immer besser. Anders sieht es aus, wenn Dir in einem Forum ein Freak so ein Gerät verkauft, der weiss wie man das verpackt. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 23. Apr 2016, 14:51 bearbeitet] |
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anon123
Inventar |
#9 erstellt: 23. Apr 2016, 15:45 | |||
@Menegator: Nur kurz als Ergänzung: Die Antworten von Marsilio sind absolut gut, und das auch, weil sie die wichtige und oft heikle Frage der korrekten Verpackung aufgreifen. Dazu gibt es auch in der Bedienungsanleitung des Drehers entsprechende Hinweise, die man mindestens (!) einhalten muss. Und sonst ist alles wichtige genannt, auch zu den neuralgischen Punkten dieser Dreher. Richtig gut. Daumen hoch! Ich würde zwar den Preisrahmen für einen gut erhaltenen 604 eher zwischen 150 und 200 sehen, und für den 704 entsprechend mehr, aber das wäre eher zweitrangig. |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 23. Apr 2016, 16:07 | |||
Danke, ihr wart mir echt eine große Hilfe Ich werde mir jetzt wahrscheinlich einen 704 mit Shure M95 G-LM kaufen. Das System soll ja ganz gut sein ansonsten kaufe ich mir ein neues. Selbstabholung wird leider nicht möglich sein, da ich in Österreich wohne und nicht unbedingt 800km fahren will Ich werde aber den Verkäufer auf eine ordnungsgemäße Verpackung hinweisen. MfG [Beitrag von Menegator am 23. Apr 2016, 16:09 bearbeitet] |
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anon123
Inventar |
#11 erstellt: 23. Apr 2016, 16:24 | |||
Wäre das der, der bei Ebay im aktuell von einem Gewerblichen in Krefeld angeboten wird? Falls ja, dann erscheint mir das als brauchbares Angebot, allein schon, weil es mit Rückgaberecht und Gewährleistung kommt. Der Dreher hat seine optischen Macken, sieht ansonsten aber gut aus. Für das System solltest Du wohl auch eine Ersatznadel einplanen (siehe hier). Du solltest auf jeden Fall mit dem Verkäufer eine sachgerechte Verpackung absprechen, denn die ist eminent wichtig. Hier ist die Anleitung für den Dreher Auf S. 8 steht etwas zum Transport. Leider finde ich auf die Schnelle nicht einen passenden Thread, auch wenn ich mir fast sicher bin, dass es hier bzw. im Dual-Board einen gibt. |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#12 erstellt: 23. Apr 2016, 17:13 | |||
Nein, dieses Angebot habe zwar auch gefunden aber hier http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT gibt es technisch das gleiche (sieht zumindest so aus) für einen geringeren Preis, Rückgaberecht ist auch vorhanden. |
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anon123
Inventar |
#13 erstellt: 23. Apr 2016, 17:47 | |||
Moin, also, der, den ich meine (LINK) sieht irgendwie gepflegter aus. Es ist natürlich immer schwierig, so etwas am Bildschirm einzuschätzen, aber: Der von Dir verlinkte schaut schon etwas angegammelt aus. Der Plattenteller sieht an einigen Stellen angelaufen aus (Bild 4 bis 6), der Tonarmgriff hat Rostspuren (Bild 5, 6 und 9), der Tonarmlift (Bild 9) und die Tonarmstütze (Bild 5 und 6) sehen irgendwie angeschimmelt aus, die Haube hat deutliche Kratzspuren (vor allem Bild 3), die Haube ist hinten ausgebrochen (Bild 11 und 12) und ob der Gammel auf Bild 12 nur Staub ist, kann man nicht sagen. Der Rest scheint OK. Aber irgendwie sieht das Teil so aus, als hätte es länger im moderigen Keller gestanden. Beim von mir verlinkten sieht der Mitlaufbesen von Canton (Discostat) etwas mitgenommen aus und jedenfalls bei mir hat das Ding vorne eine Kohlefaserbürste. Ich würde das Teil aber eh nicht benutzen. Die Haube hat auch hier Kratzspuren, die aber geringer ausfallen. Sie ist auch hinten nicht ausgebrochen. Ansonsten macht das Teil aber einen deutlich gepflegteren Eindruck als der von Dir verlinkte 704. Es ist, wie gesagt, schwierig, so etwas am Bildschirm einzuschätzen. Vielleicht kann auch Marsilio oder ein Anderer dazu noch was sagen. Aber wäre ich der Suchende, würde ich mich eher für den für 229 Euro entscheiden. |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#14 erstellt: 23. Apr 2016, 18:07 | |||
Ja, beim genaueren Vergleich sieht dieser um einiges besser erhalten aus. Ich habe den Verkäufer von der 189€ teuren Variante kontaktiert, um in Erfahrung zu bringen, ob der Versand auch nach Österreich gratis ist, dann wäre es nämlich 189€ gegen 249€ und da würde ich vermutlich zur billigeren Variante greifen - auch wenn das ganze etwas brüchiger aussieht. Natürlich nur, wenn die Rostflecken und der "Gammel" keine akustischen Einbüßen bedeuten, was ich jetzt mal bezweifle. Die optischen Nachteile machen mir nämlich nicht sooo viel aus, manches wird man vielleicht durch Polieren wegbekommen. Eine Empfehlung von zweiten Profi wäre aber noch cool MfG |
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Marsilio
Inventar |
#15 erstellt: 23. Apr 2016, 18:28 | |||
Mich überzeugen beide Angebote nicht vollends. Beim günstigeren Angebot sehe ich hinten bei der Haube einen klaren Sprung. Ein fairer Verkäufer hätte im Verkaufstext darauf hingewiesen. Und versifft wirkt das Teil auch... Der zweite finde ich halt schon etwas teuer. Schau doch mal in Österreich, vielleicht findet sich da was, das Du persönlich abholen könntest. Hier z.B. wären gleich zwei Plattenspieler dabei - und das überflüssige Equipment könntest du ja immer noch ab 1 Euro in die Bucht stellen: https://www.willhabe...scoanlage-158230248/ Eine andere gute Quelle ist das Dual-Forum - vielleicht bietet einer der Freaks dort gerade so ein Gerät an. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 23. Apr 2016, 18:42 bearbeitet] |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#16 erstellt: 23. Apr 2016, 18:58 | |||
Ich hab noch einen weiteren 704 gefunden, für den selben (billigeren) Preis aber mit weniger optischen Macken, so sieht es zumindest für mich aus hier. Der von dir erwähnten von willhaben.at ist leider noch immer etwas weit von mir entfernt, habe aber hier einen 741Q gefunden, den ich auch wirklich abholen könnte und der laut Beschreibung sogar eine neue Nadel hat. Der sieht äußerlich meines Erachtens auch ziemlich gut aus. Achja, aber was ist eigentlich diese "Bucht"? Hab das hier schon mehrmals gelesen aber ich weiß nicht was das ist |
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Marsilio
Inventar |
#17 erstellt: 23. Apr 2016, 19:01 | |||
Muss es unbedingt Dual sein? Folgende Geräte anderer Hersteller würde ich in etwa als gleiche Liga wie Dual 604 und 704 einstufen: - Technics SL-1600, SL-1610, SL-1700, SL1710 (Preis ca. 250 Euro) - Technics SL-Q2, Q3 (ca. 100.-) Kaum schlechter sind zudem: - Hitachi PS38, PS48 (unter 100.-) - Hitachi PS58 (ca. 120.-) - Technics SL-1900 (ca. 100.-) - Saba PSP250, PSP350 (ca. 80.-) - Grundig PS3500, PS4500 (ca. 50.-) Vielleicht findest Du eines dieser Geräte zum guten Kurs in Deiner Gegend...? LG Manuel |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#18 erstellt: 23. Apr 2016, 19:20 | |||
Nein, aber habe relativ viel gutes über die alten Dual Geräte gelesen, aber bin natürlich für alle Modelle offen. Danke für die vielen Empfehlungen! Ich hab nun nochmal auf willhaben.at gecheckt, und zwei Spieler gefunden, die ich abholen könnte: Technics SL-QD33 Hitachi HT 20S Leider ist die Auswahl nicht allzu groß, insofern wundert es mich, dass es dort einen 741 gibt. |
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Marsilio
Inventar |
#19 erstellt: 23. Apr 2016, 20:57 | |||
Der 741 hat meines Wissens einen ULM-Tonarm, der ohne dem seltenen Adapter die Systemauswahl stark einschränkt. Ansonsten ist auch der ein hervorragendes Laufwerk mit Subchassis. Kommt halt auf den Zustand an. War damals nach dem 721 das absolute Flagschiff dieses Herstellers. Was würde der denn kosten? Der Technics QD33 ist ok, aber doch eine Klasse Klassen tiefer anzusiedeln, hat der doch einen T4P-Tonabnehmeranschluss. Das bedeutet dass es keine Justage braucht, leider ist die Auswahl solcher T4P-Tonabnehmer sehr klein geworden. Hier ist es meines Erachtens eine Zustands- und auch eine Preisfrage (ich würde für einen QD33 nur einen zweistelligen Betrag zahlen. Nichtsdestotrotz ist auch das ein guter Direkttriebler. Der Hitachi scheint mir weniger empfehlenswert. LG Manuel |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#20 erstellt: 23. Apr 2016, 21:42 | |||
Der 741 würde 210€ kosten und hätte eben den Vorteil der Selbstabholung. Vom Zustand kann ich mich dann ja selbst überzeugen, wobei ich als Anfänger wohl nicht die Fähigkeit habe, das Gerät korrekt einzuschätzen. Hmm, das mit dem ULM-Tonarm ... bin mir nicht sicher, ob mich das irgendwann stören wird. Wenn er gut funktioniert, wahrscheinlich nicht. Als System gibt der Verkäufer das Shure 390 an, mit der 120HE-Nadel. Die Nadel gibts zumindest noch zu kaufen (150€), also sollte das austauschen kein Problem sein. |
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Marsilio
Inventar |
#21 erstellt: 23. Apr 2016, 22:07 | |||
Hm, ich glaube ich würde diesen 741 NICHT nehmen. Aus folgenden Gründen: - mit dem von Shure zugelieferten TK390 und originaler HE (=hyperelliptisch geschliffenen) Nadel klingt der 741 garantiert super. Nur: Ich habe vorhin im Web auf die Schnelle nirgends mehr solche Originalnadeln gesehen. Möglicherweise meint der Verkäufer, dass der japanische Nadelspezialist Jico entsprechende SAS-Nadeln im Sortiment hat. Leider kann Jico seit einigen Monaten keine SAS-Nadeln mehr liefern. Verfügbar sind einzig billige und zumeist nur gebondete Nadeln (gebondet heisst aufgeklebte Diamantsplitter, keine ganzen Diamantnadeln). => Grösseres Problem wenn die Nadel mal durch ist - kein Adapter vorhanden, um ein normales 1/2-Zoll-Tonabnehmersystem montieren zu können. Aber selbst mit dem Adapter kann es tricky werden mangels Höhenverstellbarkeit beim Tonarm => Möglichkeit, das Shure-System zu ersetzen besteht nur mit einem dieser seltenen 1/2-Zoll-Adapter - Vom 741 habe ich auch schon gelesen, dass dessen Elektronik etwas anfälliger sein soll als jene von der Generation 604/704. Ob das stimmt kann ich nicht beurteilen. Es sei hier nur fürs Protokoll erwähnt. - Der Preis ist imo zu hoch. Als Einsteiger holst Du Dir mit diesem Modell mit etwas Pech mittelfristig Probleme ins Haus. Beim ursprünglich ins Auge gefasste 604 und auch beim 704 bestehen diese Risiken dank ganz normalem 1/2-Zoll-Tonabnehmeranschluss und bekanntermassen sehr solider Technik nicht. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 23. Apr 2016, 22:10 bearbeitet] |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#22 erstellt: 23. Apr 2016, 23:07 | |||
Macht definitiv Sinn, ich hatte eh schon irgendwie ein ungutes Gefühl wegem dem ULM-Tonarm. Ich möchte eigentlich schon Umrüstungsmöglichkeiten haben. Dann wirds wohl einer der 704 sein: dieser (Shure M95 G-LM) dieser (Shure M75 Type D) oder der von dir erwähnte (Shure M95 G-LM) Werde dann halt den Verkäufer daraufhinweisen, dass er den Dreher ordnungsgemäß verpackt. [Beitrag von Menegator am 23. Apr 2016, 23:08 bearbeitet] |
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WBC
Gesperrt |
#23 erstellt: 24. Apr 2016, 05:41 | |||
Moin, Übrigens: da alle hier so voll im PS-Beratungsfieber sind und Kleinigkeiten da schonmal überlesen werden, hier mal von mir ein kleiner Beitrag... Bucht = eBay... LG Carsten |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#24 erstellt: 24. Apr 2016, 06:34 | |||
Danke, das erklärt natürlich einiges |
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Marsilio
Inventar |
#25 erstellt: 24. Apr 2016, 08:01 | |||
Bei allen drei Ebay-704 finde ich Haare in der Suppe. Derjenige mit dem Shure M75 wurde mit einem damals bedeutend billigeren M75-Tonabnehmersystem downgegradet. Der braune für 229. ist etwas gar teuer, und über den ersten mit dem M95-Tonabnehmer haben wir ja schon geredet. Falls Du einen 704 möchtest: Ich würde zuwarten und schauen, gerade beim Plattenspielerkauf zahlt sich Geduld aus. Andernfalls würde ich den Kreis um mögliche Kandidaten noch erweitern und auch bewährte Riementriebler einbeziehen. Vor allem Thorens hat da ja echt gute Modelle gebaut: - TD320 (ca. 300 Euro) - TD160 (150-250 Euro) - TD115 (100 Euro) - TD280 (ca 120-160 Euro; leider kein Subchassis, ansonsten aber auch nicht schlecht) Hier einige Infos zum Thema Thorens: www.thorens-info.de Plan B wäre, beim Profi zu kaufen. Der weiss wie man verpackt. Analogrevival hier hat - bis auf einen mir bekannten Fall - immer gute Ware geliefert, zudem ist hier Versand und Rücknahme kein Problem. Natürlich bezahlt man hier etwas mehr als beim Privatverkauf. Momentan hat er gleich einige imo recht interessante Modelle im Angebot: http://www.analogrevival.de/plattenspieler/0-200/ Ich pesönlich würde den Hitachi PS48, die beiden günstigeren Thorens TD280, den Hitachi HT 463 und den Thorens TD166 mal genauer anschauen. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 24. Apr 2016, 08:03 bearbeitet] |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#26 erstellt: 24. Apr 2016, 08:56 | |||
Klingt gut, welches der von dir genannten Modelle würdest du den persönlich bevorzugen? Der Hitachi PS48 und der billigere Thorens TD280 haben beide kein System und scheiden deswegen eher aus. Der Thorens TD166 hat leider keine Haube dabei Der zweite Thorens TD 280 mit Ortofon OMB 10 sieht gut aus - Wie würde der denn qualitativ abschneiden, im Vergleich zu einem Dual 704 für denselben Preis? Edit: Ich werde mich ja zwangsläufig auch mit dem Thema Verstärker auseinandersetzen müssen - Ich habe noch einen alten aber funktionierenden Rotel RX 950AX, der müsste dafür ausreichen, oder? Er hat auf jeden Fall einen Phono-Eingang. [Beitrag von Menegator am 24. Apr 2016, 10:09 bearbeitet] |
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Marsilio
Inventar |
#27 erstellt: 24. Apr 2016, 10:28 | |||
Such doch mal die Daten zum Rotel heraus, wichtig ist vor allem ob nur MM- oder auch ein MC-Phonoeingang vorhanden ist, ausserdem die Phono-Eingangskapazität (in pF). Zum Thorens TD280 vs. Dual 704: Der Dual ist da schon besser. In erster Linie, weil der Dual ein Subchassis hat. Das bedeutet, dass er auf Trittschall nicht anfällig ist. Beim TD280 musst Du aufpassen wo Du ihn hinstellst. Zudem ist der Dual ein Direkttriebler, der TD280 ein Riementriebler. Letzterer benötigt ab und zu etwas Wartung (mal ein Tropfen Öl, alle paar Jahre einen neuen Antriebsriemen für wenige Euros). Wenn das Tonabnehmersystem fehlt ist das KEIN k.o.-Kriterium. Denn die Nadel fast aller gebraucht angebotenen Plattenspieler ist eh mehr oder weniger abgenudelt. Eine gute Ersatznadel kostet praktisch gleich viel wie ein neues Tonabnehmersystem (TA). Daher würde ich ein neues TA eh miteinkalkulieren. Und damit Du weisst was Dich erwartet: Ein neuer TA (und auch eine richtig gute neue Nadel) kosten mindestens 160 Euro. Das ist es aber auch wert, denn in erster Linie ist es die gute Nadel, die den guten Klang macht. Eine solche Nachinvestition ist übrigens auch bei fast allen Neugeräten der Unter-1000-Euro-Klasse nötig, denn was hier ab Werk mitgeliefert wird ist in den meisten Fällen nur allerunterste EInstiegsklasse. In der Blütezeit des Plattenspielerbaus in den 70er- und 80er-Jahren gab es sehr viele gute Mitteklassedreher, die nach heutigen Massstäben neu Oberklasse wären. Der Dual 704 zählt da genauso dazu wie beispeislweise der Thorens TD320 oder der Technics SL-1700. Wenn Dir die Marke nicht so eine Rolle spielt kannst Du ja auch mal schauen, was Dir optisch besonders gut gefallen würde. Hier im Forum gibt es viele User, die Dir dann schon in etwa sagen können, ob das Gerät was taugt oder nicht. LG Manuel EDIT: Den Rotel RX-950AX kenne ich nicht, eine Kurz-Suche auf Google erlaubt aber Hinweise, dass der ziemlich gut ist. Leider habe ich keinerlei Hinweise auf die Phono-Kapazitäten gefunden. [Beitrag von Marsilio am 24. Apr 2016, 10:37 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#28 erstellt: 24. Apr 2016, 10:29 | |||
Einen neuen Tonabnehmer mußt Du bei einem gebrauchten Plattenspieler IMMER einkalkulieren, zumindest eine neue Nadel sofern es für den verbauten TA gute Nadeln gibt. Oft werden zum Zwecke des Verkaufs billige Alibi-Tonabnehmer verbaut - auch der mit dem OMB10 ist so gut wie ohne Tonabnehmer... Hifi ist das nicht... Gruß Andreas |
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Marsilio
Inventar |
#29 erstellt: 24. Apr 2016, 10:39 | |||
..., das OM lässt sich mit einer 40er-Nadel aber auf Hifi-Niveau bringen. Und zwar ein sehr Gutes. Diese Nadel kostet aber 280.- LG Manuel |
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Menegator
Schaut ab und zu mal vorbei |
#30 erstellt: 24. Apr 2016, 11:22 | |||
Hier sollten die Daten des Rotel sein. Optisch gefällt mir ja eigentlich der 704 bis jetzt am besten, müsste mir natürlich noch länger andere Modelle anschauen. Außerdem wäre für mich zwecks der einfacheren Wartung ein Direkttriebler vermutlich besser geeignet. Wie oft werden denn ca. neue Geräte auf analogrevival.de zum Verkauf angeboten? Ansonsten würde ich nämlich einfach mal die Augen offen halten und bei Unklarheiten wieder hier nachfragen . Und wegen den Tonabnehmern: Das heißt, es wäre eigentlich sogar klüger, ein Gerät ohne TA zu kaufen und dann selbst einen zu besorgen? Danke nochmal für euer alle Hilfe, besonders an Manuel für die ausführlichen Antworten! Edit: Hab mich kurz informiert und so schlimm scheint das mit dem Riemenantrieb doch nicht zu sein. [Beitrag von Menegator am 24. Apr 2016, 11:41 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#31 erstellt: 24. Apr 2016, 11:58 | |||
Jein... Es kommt schon auf den Tonabnehmer an. Gerade auf alten Duals sind oft sehr gute Tonabnehmer ab Werk verbaut worden (wie z.B. die Shure V15, Ortofon M20E oder auch das eine oder andere DMS irgendwas). Allerdings steht und fällt die Performance eines Tonabnehmers mit der Qualität der Nadel. Und da muß man sagen, daß es gerade für die alten Shures keine Originalnadeln mehr zu kaufen gibt und die meisten Nachbaunadeln das Potential des TA nicht annähernd ausschöpfen. Für das M20E gibt es noch Originalnadeln und diese Ellipse von Ortofon ist noch deutlich besser als die heutigen Ellipsen von Ortofon (M20E: 6µm horizontaler Verrundungsradius, heutige haben 8µm). Für die DMS xxx gibt es leider auch kaum noch Originalnadeln. Die Tonabnehmer, die Thorens ab Werk verbaut hat, waren meist nicht besonders gut und auch da gibt es keine Originalnadeln mehr (Vorsicht beim oft verbauten Stanton 500mk2: das heutige Stanton 500mk3 ist ein DJ-System und die Nadeln entsprechend kompromißbehaftet da nicht unbedingt auf Klang optimiert...). Du wirst häufig auf billige Audio Technika Tonabnehmer treffen (AT91, AT95), die dann zwar oft neu sind, aber eben nur Alibi-Tonabnehmer. Die wurden dann oft zwecks Verkauf angeschafft und montiert da viele Leute meinen, ohne Tonabnehmer auf ihren Drehern sitzen zu bleiben (die reagieren dann oft sehr verwundert, wenn man den Dreher ohne TA haben will...). Zum Riemenantrieb: hier wird halt alle paar Jahre mal ein neuer Riemen fällig. Die Lebensdauer der Riemen sind durchaus unterschiedlich was zum einen an der Konstruktion des Laufwerks liegt (mechanische Übersetzung, Gewicht des Tellers) aber auch an Exemplarstreuungen der Riemen selbst. So hatte ich schon Thorens-Riemen, die viele Jahre gehalten haben und auch welche, die schon im Neuzustand nicht vernünftig funktioniert haben weil zu stramm. Gruß Andreas |
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Marsilio
Inventar |
#32 erstellt: 24. Apr 2016, 12:07 | |||
Da steht leider nichts zu den Phono-Kapazitäten drin. Vielleicht weiss Albus mehr, der (hoffentlich) hier mitliest. Der kennt so ziemlich jedes Hifi-Gerät und hat ein enormes Wissen in diesem Bereich.
Unter Umständen ja. Manchmal ist ein noch guter (neu ev. nicht mehr erhältlicher) TA verbaut, den sich mit einer neuen Nadel wiederzubeleben sehr lohnt. Mit Glück ist sogar die Nadel noch brauchbar. Ist hingegen nur ein mediokrer und ev. auch alter TA verbaut kann man gerade so gut auch einen Dreher ohne TA kaufen. Analogrevival stellt immer mal wieder neue Geräte ein; und vielleicht würde der Dir sogar einen Rabatt geben wenn Du eines seiner Geräte bewusst ohne TA kaufen möchtest. Riemenantrieb ist meines Erachtens genauso gut wie ein Direkttriebler. Den Riemen kann jeder in fünf Sekunden wechseln, und teuer ist so ein Gummi auch nicht. Die dritte Antriebsform übrigens ist der Reibradantrieb. Dieser ist in der Wartung um einiges komplexer und einem Einsteiger daher nicht unbedingt zu empfehlen. EDIT: Akem und ich haben uns überschnitten - aber was er schreibt stimmt natürlich auch zu 100%! LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 24. Apr 2016, 12:08 bearbeitet] |
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