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Streaming vs. Plattenspieler und worauf bei Probehören und Kauf achten+A -A |
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Autor |
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MvdS
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 07. Apr 2016, 13:24 | ||||
Hallo allerseits, Letztes Jahr habe ich mir mit folgender Anlage meinen Traum vom Musik genießen erfüllt: Linn Majik DSM/2 Linn Majik 6100 Endstufe Linn Majik 140 aktiv Klingt großartig in meinen Ohren und bietet dank Streaming großen Komfort. Allerdings vermisse ich etwas das Stöbern im Plattenladen, die Haptik eines Tonträgers, das Cover als Teil des Gesamtkunstwerks Musikalbum, das Auflegen und Starten des Mediums... Bei der Frage, ob ich mir nach 20 Jahren wieder einen Plattenspieler zulege, frage ich mich zuerst, ob ein Album als LP anders klingt als dessen HiRes-Pendant. Wobei anders sicherlich zu definieren wäre. Neben dieser grundsätzlichen Frage, bei der ich gar nicht weiß, ob man sie eindeutig beantworten kann, würde ich gerne folgendes in die Expertenrunde werfen: Bei einem Termin zum Probehören von verschiedenen Plattenspielern, sollte man - die gleiche Anlage (Verstärker, Lautsprecher, Aufbau, Lautstärke etc.) voraussetzen. - die gleichen Tonabnehmer verwenden? - neben den eigenen Lieblingsalben (bezogen auf HiRes) auch ein, zwei Referenz-LPs (welche?) dabei haben? Bei meiner Schmerzgrenze von €3K frage ich mich, wie das Budget für Plattenspieler, Tonarm und Tonabnehmer verteilt sein sollte? Der Majik DSM verfügt über eine MM Phono-Stage. Modelle, die ich mir anhören möchte: - Rega RP6 mit RB303 Tonarm (Tonabnehmer ?) - Rega RP8 mit RB808 (Tonabnehmer ?) - Nottingham Spacedeck mit Spaceace Tonarm (Tonabnehmer ?) - Linn Majik LP 12 mit Pro-Ject 99cc Tonarm und Linn Adikt MM Tonabnehmer - Transrotor Max mit Transrotor 800-S Tonarm und Goldring Elektra Tonabnehmer Für Alternativen bin ich offen. Allerdings traue ich mir mangels Fachwissen nicht zu, einen Gebrauchten auf ebay & Co. zu kaufen. Über Anmerkungen und Tipps würde ich mich freuen. |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 07. Apr 2016, 14:03 | ||||
Alle Plattenspieler mit dem gleichen Tonabnehmer zu hören macht keinen Sinn, da der Tonabnehmer ja auch zum Tonarm passen muß. Auch zur Phonostufe und da bist Du gehandicapt da nur ein MM-Eingang vorhanden ist. Meine Variante wäre: - der Transrotor mit dem 800er Tonarm - dazu Headshell Ortofon LH 2000 (das originale Jelco-Headshell resoniert ein wenig obenrum, auch wenn das jammern auf hohem Niveau ist - ist aber in Verbindung mit dem Benz das berühmte i-Tüpfelchen) - Tonabnehmer Benz ACE SL - Phonostufe Project Phonobox DS, eingestellt auf MC mit 1 Kiloohm Eingangswiderstand Das Goldring Elektra kannste in die Tonne kloppen oder für den Notfall aufheben. Klanglich ist das nix Gescheites, Badewannenfrequenzgang, nasal verfärbt... Das ist nur ein Alibi-Tonabnehmer wie auf so vielen teuren Plattenspielern... Gruß Andreas |
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dertelekomiker
Inventar |
#3 erstellt: 07. Apr 2016, 14:30 | ||||
Wenn Du keine Schallplatten mehr hast und völlig neu starten müsstest, würde ich es lassen. Die Bequemlichkeit wird ob des aktuell gewohnten Komforts höchstwahrscheinlich siegen und Du hast lediglich ein staubanziehendes Statussymbol/Schauobjekt dazu erworben... |
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haltelinie
Stammgast |
#4 erstellt: 07. Apr 2016, 15:17 | ||||
Meinem Vorredner schliesse ich mich vollumfänglich an. Wenn du keine Plattensammlung hast, macht es angesichts der Preise keinen Sinn, sich eine neue zuzulegen. Ein Plattenspieler der neben deinem Streamer akzeptabel ist, ist teurer als dein Streamer. Und ja, ich spreche da aus leidvoller Erfahrung. Die klanglichen Fehler, die die Schallplattenwiedergabe erzeugt (harmonischer Klirr etc.) werden als angenehm wahrgenommen, lassen sich aber auch am PC aus Dateien bei Bedarf täuschend echt erzeugen (siehe P.S.) Wenn dir das haptische Erlebnis fehlt, solltest du dir ein schönes Tablet zulegen und während des Musikhörens andächtig das Cover betrachten oder weiterführende Informationen über den/die Musiker bei Wikipedia/Discogs/Last.fm etc. recherchieren... Gruß Sven P.S: Audacity kann mit VST Plugins umgehen, da bietet sich das hier förmlich an: https://www.izotope.com/en/products/effects-instruments/vinyl/ [Beitrag von haltelinie am 07. Apr 2016, 15:27 bearbeitet] |
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R!ddick
Inventar |
#5 erstellt: 07. Apr 2016, 15:36 | ||||
Meine Rede! Nach der ersten Euphorie ob des angenehmen Klanges, wird man nach und nach jedes Knistern und Knacksen wahrnehmen und verzweifelt mit der Plattenwäschen beginnen, nur um festzustellen, daß das auch kein Allheilmittel ist. Entweder lebt und liebt man Vinyl, mit all seinen Schattenseiten, oder eben nicht. |
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ParrotHH
Inventar |
#6 erstellt: 07. Apr 2016, 15:44 | ||||
Tach!
Jo, das kenn ich!
Kurzum: es klingt in den allermeisten Fällen objektiv schlechter! Rauschen, Rillengeräusche, Kratzer, ... Gegenüber digitalen Medien stark eingeschränkter Dynamikumfang. Gegen ein gut gemachtes MP3 ab ca. 160KBit/S eines ordentlichen Masterings hat m. E. kein Schallplattenspieler der Welt mit welchem Tonabnehmer auch immer klanglich auch nur den Hauch einer Chance! Trotzdem höre ich viele Platten, und kaufe ständig noch welche dazu. Schon irre! Warum mache ich das?
Das finde ich schon gute Gründe, gegen die man mit Tablets und Simulation nicht ankommt. Ich zumindest nicht. Zum einen habe ich natürlich ein schönes Tablet zur Fernsteuerung meiner Multiroom-Streaming-Lösung. Aber ein Bild auf einem Schirm ist eben ein Bild auf einem Schirm. Die 40 Jahre alte Hülle einer alten LP aber ist die 40 Jahre alte Hülle einer alten LP. Die hat eine Geschichte, die sie beredt erzählt, über Gerüche, abgestoßene Ecken, Aufkleber, und so fort. Manch einer versteht das nicht, aber für mich sind das sinnliche und haptische Aspekte, die mir wichtig sind. Zum anderen empfinde ich gerade die Verzerrungen und das Knistern als großen Nachteil der LP-Wiedergabe. Es hat schon seine Gründe, dass die CD eingeführt wurde, und dass sie ein so großer Erfolg wurde. Daher würde mir nicht mal im Traum einfallen, ausgerechnet einen der größten Vorteile digitaler Medien über irgendwelche Filter zu zerstören. Andersherum investiere ich scheiß viel Knete und Zeit, die Qualität der Schallplattenwiedergabe technisch so gut wie möglich zu optimieren, und die Nachteile so weit es geht zu minimieren.
Es gibt ja durchaus Händler, die gebrauchte hochwertige Plattenspieler in aufgearbeitetem Zustand verkaufen. Das wäre angesichts Deiner Ausgangssituation meine erste Wahl. Zumindest würde ich mir solche Altgeräte auch zu Gemüte führen, damit meine ich: ansehen und anfassen. Das rückt vielleicht das ein oder andere aktuelle Gerät in ein anderes Licht. Zumal es vor allem der Tonabnehmer ist, der die Musik macht. Parrot |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 07. Apr 2016, 16:03 | ||||
Hallo! @MvdS Ob du in das Hobby "Analogschallplatte" einsteigst sollst du dir reiflich überlegen. Kurz und gut, irgendwelche Vorteile klanglicher Art hat die Schallplatte nicht zu bieten und die Kosten können ernorme Ausmaße annehmen. Neben dem für einige wichtigen gefühlmäßigen Aspekt und dem Nostalgiefaktor gibt es nur wenige Punkte auf der Plusseite, einer davon ist die ständig schrumpfende Anzahl von (noch) nicht auf CD oder SACD verlegten Stücken die wohl nie zur Gänze auf einem anderem Medium erscheinen werden. Ein anderer unstrittiger Pluspunkt ist der Frickel- und Bastelfaktor der für einige User wohl der wichtigste Punkt überhaupt sein dürfte, das ist leicht nachvollziehbar da ein Plattenspieler eine einfache leicht nachvollziebare Technik repräsentiert bei der schon kleinere Veränderungen eine hörbare Wirkung erzielen können. Rein vom HiFi-Gedanken her gesehen wäre heutzutage ein Plattenspieler eigentlich ein No-go da er kaum auch nur die Anforderungen der alten HiFi-Norm erfüllen kann, vom Spaßfaktor her gesehen ist er allerdings schwer zu toppen. Mir persönlich wäre es zuviel heute noch einmal eine Plattensammlung aufzubauen aber da ich ohnehin 2400 Stück habe stellt sich die Frage natürlich nicht, da ich auch nie aufgehört habe mich um die Scheiben zu kümmern, sie auch abzuspielen und seit jeher auf eine bestimmte Mindestqualität bei der Wiedergabe geachtet habe kann ich natürlich weder das Gefühl neu einzusteigen noch die ganze Freude des Lernprozesses den ein Newcomer hier wahrscheinlich haben wird so richtig nachvollziehen. Dafür kenne ich alle Stärken und Schwächen eines solchen Gerätes recht genau und würde mir aus dieser Perspektive heraus heute keinen Plattenspieler und keine Schallplatten mehr zulegen wenn ich nicht ohnehin schon damit reichlich versehen wäre. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 08. Apr 2016, 06:43 bearbeitet] |
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MvdS
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 07. Apr 2016, 21:41 | ||||
Vielen Dank für Eure Antworten! Ich muss zugeben, dass ich überrascht bin. Hatte ich doch nicht mit einer solch einhelligen Meinung gerechnet. Geschweige denn mit deren Tenor. Meiner Frau zeige ich den Thread besser nicht. Rational gesehen, kann ich das alles sehr gut nachvollziehen. Aber beim Thema Musik über eine gute Anlage hören - unabhängig vom Medium - spielen Emotionen ja auch eine Rolle. Ich werde das Probehören machen. Allerdings mit Eurem Feedback im Hinterkopf. Ich bin gespannt! |
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dertelekomiker
Inventar |
#9 erstellt: 08. Apr 2016, 03:38 | ||||
Natürlich. Ich habe auch einen (äh: mehrere) SP, aber: Ich hatte auch auch einen Bestand von Über 500, heute ca. 2.000 Platten, bevor ich überhaupt (wieder) gestartet bin. Und trotzdem liebe ich die Bequemlichkeit.... |
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R!ddick
Inventar |
#10 erstellt: 08. Apr 2016, 07:21 | ||||
Hinzu kommt, daß etliche neue und teure Schallplatten mit einer derart schlechten Pressung daher kommen, daß einem regelmäßig der Spaß vergeht. Zwei Bespiele: Gestern gekauft "Bruce Springsteen - Born In The USA". Erste Seite top! Das Remastering gefällt mir, endlich knackige Bässe. Kein, wirklich absolut kein Knistern und Knacksen! Seite 2: Das absolute Gegenteil! Zum Kotzen (sorry für die Ausdrucksweise!). Ein lautes Knistern von der ersten bis zur letzten Rille. Exakt im gleichen Sektor der Platte. Jetzt kann ich wieder 35km fahren und das Ding reklamieren. Neuauflage des "Dire Straits - On Every Street" Albums. Großartiger Klang, aber 3 Titel sind mit lautem Knacksen versaut. Und der Zustand der "Daft Punk" Schallplatte ist auch durchwachsen. Wenn nicht ganz so schlimm wie die beiden eben genannten. |
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Hörbert
Inventar |
#11 erstellt: 08. Apr 2016, 07:42 | ||||
Hallo! @MvdS
Nun ja, wir müssen halt weder auf die Zufriedenheit unserer Werbekunden Rücksicht nehmen wie z.B. die HiFi-Gazetten noch müssen wir auf die Befindlichkeiten der hungernden Musikindustrie acht geben, also können wir hier recht frei von der Leber weg reden. Es spricht ja nichts dagegen dem Hobby "Analogschallplatte" zu frönen und trozdem nicht über eine uralte Technik deren Leistung unterhalb der Parameter des UKW-Rundfunks (der so konzipiert wurde das man eine alte Analogsallplatte verlustfrei übertragen konnte) liegen in unreflektierten Jubel auszubrechen. MFG Günther |
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Burkie
Inventar |
#12 erstellt: 08. Apr 2016, 07:59 | ||||
Hallo, du hast dir ja schon sog. "Designer-Plattenspieler" rausgesucht... Wenn es nur um Klang und Musik geht, ist eigentlich ein Handy, welches als Musikbibliothek im Netzwerk und unterwegs dient, die bessere, preiswertere und bequemere Lösung. Plattenspieler ist nur für diejenigen mit vorhandener Plattensammlung ein notwendiges Übel - oder sie müssten die Tonträger nochmals auf CD kaufen.. Für Neueinsteiger ist wohl Plattenspieler eine Art Bastelhobby - man kann dem Plattenspieler beim Abspielen zuschauen, ihn anfassen und dran herum basteln. Und sich dran erfreuen, dass trotz allem eine Art musikähnliches Geräusch herauskommt. Von daher ist Probehören usw. eigentlich "egal", geht es doch nicht primär um den Klang. Sondern ums Design und das "ganzheitliche haptische Musikerlebnis". Grüße |
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Papa_San
Inventar |
#13 erstellt: 08. Apr 2016, 08:17 | ||||
Ebay selber ist tot,was Plattenspieler und Zubehör angeht. Da wird nur noch teurer Schrott angeboten. Ebay-Kleinanzeigen und überhaupt Kleinanzeigen sind aber weiterhin interessant. Daneben auch Hifi-Händler am besten in der Nähe. Die haben oft erstklassige Geräte aus Inzahlungnahme. Vor dem Kauf würde ich mir so einen Plattenspieler immer angucken und Gebrauchtkauf macht in Deinem Fall einfach mehr Sinn,entwickelt sich die Anschaffung zum Staubfänger,dann kannst Du sie mit wenig Wertverlust wieder verkaufen. Gruß Siggi |
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dertelekomiker
Inventar |
#14 erstellt: 08. Apr 2016, 09:55 | ||||
[quote="Burkie (Beitrag #12)"][quote="MvdS (Beitrag #1)"] [...]Und sich dran erfreuen, dass trotz allem eine Art musikähnliches Geräusch herauskommt. Von daher ist Probehören usw. eigentlich "egal", geht es doch nicht primär um den Klang. Sondern ums Design und das "ganzheitliche haptische Musikerlebnis". Grüße :prost[/quote] Da fehlen ein paar Smileys, aber grundsätzlich hast Du es auf den Punkt gebracht... |
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Hörbert
Inventar |
#15 erstellt: 08. Apr 2016, 10:04 | ||||
Hallo! Zusammenfassend könnte man eigentlich sagen: Kauf dir einfach einen Plattenspieler und ein paar Schallplatten wenn dir der Sinn danach steht und schaue einmal was nach der ersten Euphorie von deiner Begeisterung davon übrig bleibt bevor du weiter Investierst. Wichtig dabei ist vor allem dir erstmal ein nüchternes technisch einwandfreies Gerät ohne High-End Schnickschnack zuzulegen, -hier kämen die mittlerweile sattsam bekannten Hanpin-Derivate in Frage die alles haben was ein Plattenspieler eigentlich braucht und dazu ein nicht zu günstiges Abtastsystem vom Range eines Goldring Eroicas (H oder L). Wenn du dann nach einem Jahr immer noch von Schallplatten begeistert bist und deutlich mehr Schallplatten als alles andere hörst kannst du ja weiter in das Hobby investieren. Allzusehr verbessern kannst du dann da zwar nicht wirlich etwas aber erlaubt ist schließlich was gefällt. MFG Günther |
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Burkie
Inventar |
#16 erstellt: 08. Apr 2016, 10:19 | ||||
Finde ich jetzt nicht so unbedingt... Wenn man sich halt auf solche Designer-Geräte eingeschossen hat, fände ich es unlogisch, sich erstmal stattdessen ein "sachliches" Gerät zuzulegen, dessen Design oder "Flair" gar nicht anspricht... Es geht ja hier nur um Hobby, nicht um technische Vernünftigkeiten oder sowas... Plattenhören macht trotz der technischen Nachteile Spaß wegen der schönen großen Cover, dem Nostalgieeffekt und dem Basteltrieb. Grüße |
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commafullstop!
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 08. Apr 2016, 14:01 | ||||
Ich muss hier mal für die Gegenseite in die Bresche springen. Vor einem Jahr war ich genau in der gleichen Situation wie du und ich bin überaus froh, den Schritt zum Plattenspieler samt aller Investitionen gewagt zu haben. Ich höre nun viel aktiver Musik als zuvor. Beim Streaming hat man, wie du bereits impliziert hast, recht wenig Bezug zum Medium. Nicht nur physisch, sondern auch psychisch. Aus diesem Grund lief bei mir Musik meist im Hintergrund oder aber ich hörte aktiv immer wieder die selben 10 Alben und hiervon meist bestimmte Stücke, da das umschalten so einfach geht. Nun gehe ich mehrmals im Monat in den Plattenladen, habe dort viel Spaß und anschließend Zuhause noch viel mehr mit den neusten Errungenschaften. Die höre ich aktiv komplett durch. Kein Weiterschalten. Zu einem großen Teil auch mir bis dahin unbekannte Sachen die ich mir als CD/Download nie gekauft hätte, aber da sie mich im Plattenladen für 5 € angelacht haben. Dabei habe ich bereits viele grandiose Alben entdeckt. Dann schaue ich in den Plattenschrank und entdecke alte Platten wieder. Das geht zwar mit einer digitalen Medienbibliothek theoretisch auch, praktisch macht man es aber aus welchen Gründen auch immer (physisch-psychischer Bezug?) am Ende doch nicht. Technisch mag es an den Unzulänglichkeiten vom Schallplatten liegen, persönlich empfinde ich das Klangerlebnis von einer Schallplatte aber als wesentlich einnehmender und persönlicher als über einen D/A Wandler. Summa summarum, höre ich nun wieder viel öfter und aktiver Musik. Und darum geht es letztendlich bei diesem Hobby. |
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flyingscot
Inventar |
#18 erstellt: 08. Apr 2016, 14:56 | ||||
Ich bin auch Vinyl-Frischling, da ich erst vor gut einem Jahr eingestiegen bin. Meine Hör- und Kaufgewohnheit hat sich eigentlich nicht verändert: Vorher habe ich monatlich 5-10 Alben auf CD gekauft, jetzt auf Vinyl. Jetzt sind es schon gut 200 Platten. Warum mir Vinyl so gefällt? Keine Ahnung! Die Tonqualität ist es nur in wenigen Ausnahmen. Wahrscheinlich ist es die Freude und Faszination an dieser simplen Technik und der doch recht guten Audiowiedergabe. Und natürlich die Haptik. Aber ganz klar: man gibt mehr Geld aus als für CDs o.ä. aber das ist halt ein Hobby für mich. Ich habe auch ein Spotify Premium Abo und nutze es eigentlich nur zum Schmökern und Suchen nach neuer Musik. Als Tipp: Vielleicht eine Spur "kleiner" einsteigen, brauchbares Laufwerk für 500 Euro (z.B. grundüberholtes Gebrauchtes vom Händler) und ein Tonabnehmer der 300 Euroklasse. [Beitrag von flyingscot am 08. Apr 2016, 14:58 bearbeitet] |
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commafullstop!
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 08. Apr 2016, 16:30 | ||||
Warum sollte er kleiner anfangen? Er scheint das Geld zu haben bzw. hat sich bereits für ein Budget entschieden. Später kauft er zweimal. |
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Wuhduh
Gesperrt |
#20 erstellt: 08. Apr 2016, 21:46 | ||||
Nabend ! @ Threadersteller: Wie Du hoffentlich feststellen kannst, artet Deine konkrete Anfrage bzgl. der 5 Hörwunsch-Fräsen in einen " Vergleichstest für humanoide Senfautomaten " aus. Beurteilungsschwerpunkt: Wer produziert den größten Buchstabensalat ohne möglichst genau auf den Threadersteller und sein Gedankengut einzugehen ? Leute, ist euch eigentlich bewußt, wieviel geistig Müßiggang ihr hier signalisiert und wie weit ihr am Thema vorbeirauscht ? Ich bin so froh, die meisten von euch niemals live-und-in-Farbe in einem Stammtischgespräch oder auf einem speziellen Treffen des analogen Haiviehzüchterverbandes treffen zu müssen. Ich würde mich sehr schnell einsam und mißverstanden fühlen. Nochmal direkt an den TE: 1. Soso, da hat also jemand von dem Linn Adikt die Linn-eigenen Kunststoffzapfen auf der Oberseite abgefeilt, damit der TA an einem Pro-Ject-Arm montiert werden kann ? 2. Du wirst diversen Händler stundenlang auf den Keks gehen, wenn Du Deine Wunschkombinationen testhören willst. Erschwerend kommt hinzu, daß einige Tonabnehmer noch nicht definiert sind, die Händler auch nur begrenzt Kombinationen vorführen können ( wollen ) UND Dir auch noch " ein Ohr abkauen " werden, damit sie das schwerverkäufliche Zeug loswerden. Wird nur eine grobe, kostenintensive Orientierung, weil es sich zuhause sowieso anders anhören wird. 3. In Berlin erblickt man seit längerem eingestaubte Transrotor Dark Star ( Feinstaub.rulez@Kreuzberg.de ) und auch einen betagten Music Hall MMF 11.1 als Vorführmodell im Bezirk Tiergarten. Gebrauchte Edelfräsen gibt es als Ladenhüter und Stapelware im Bezirk Steglitz. Clearaudio hat irrsinnigerweise zum Ärger aller Vertragshändler einen eigenen Onlineshop. Ciao, Erik |
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tomtiger
Administrator |
#21 erstellt: 09. Apr 2016, 00:40 | ||||
Hi, zu einem Plattenspieler würde ich an sich auch nicht raten. Wenn es einer sein muss, was spricht gegen einen Klassiker, vom Händler, mit einem Jahr Gewährleistung? Mit etwas Glück übergibt der das Gerät auch ordentlich justiert. Man muss ja nicht von Privat über ebay kaufen. LG Tom |
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Jazzy
Inventar |
#22 erstellt: 09. Apr 2016, 17:28 | ||||
TE=Linnianer also den Majik,basta |
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MvdS
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 10. Apr 2016, 11:04 | ||||
Dienstag ist es soweit. Da höre und schaue ich mir ein paar Plattenspieler im Fachgeschäft an - hoffentlich ohne jemandem zu sehr auf den Keks zu gehen. Summa summarum bin ich auf den Klang gespannt, auch wenn es nicht meine Anlage in meinen eigenen vier Wänden ist, und vor allem auf die Technik. Der Plattenspieler kann und wird nicht meinen Streamer ersetzen. Aber vielleicht bald eine schöne Ergänzung darstellen. Erstmal klein anfangen und dann upgraden, möchte ich nicht. Da spielt das Design schon eine Rolle bei der Überlegung für den Kauf. Optisch finde ich den LP12 echt mau. Aber mal hören, was die Ohren sagen. Und ein gebrauchtes Gerät vom FH ist sicher auch eine Option. |
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Papa_San
Inventar |
#24 erstellt: 10. Apr 2016, 11:58 | ||||
Ein großer Vorteil von Plattenspielern ist die Anpassung durch Wechsel des Tonabnehmers. Macht Spass und ist so mit Digital nicht möglich. Würde ich also unbedingt ausprobieren. Gruß Siggi |
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JoDeKo
Inventar |
#25 erstellt: 10. Apr 2016, 14:19 | ||||
Für mich gibt es keinen schöneren. Ist halt keiner "zum posen". Eine richtig gute Pressung, es muss gar nicht immer die Erstpressung sein, klingt auch hervorragend, oft besser als digital. Das ist auch Teil der Faszination. Es ist ja nichts dagegen zu sagen, verschiedene Medien zu nutzen. Rauschen, Rillengeräusche und Kratzer gehören natürlich ab einem gewissen Niveau von Anspielgerät und Tonträger, es sei denn die Platte ist in einem schlechten Zustand, auch in den Bereich Legendenbildung. Hinzu kommt - wie bereits erwähnt - der Unterschied in Haptik und Optik, der ebenfalls Teil des Genusses ist. Erst die Platte auflegen, dann sich auch mal auf dem Cover in Ruhe anschauen, wer denn das so mitspielt, etwas zur Entstehungsgeschichte der Platte lesen. CD und Streaming (ich habe auch einen Streamer, denn wenn digital, dann konsequent) ist Fastfood, LPs hören eben richtige "Esskultur"... [Beitrag von JoDeKo am 10. Apr 2016, 14:22 bearbeitet] |
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MvdS
Hat sich gelöscht |
#26 erstellt: 12. Apr 2016, 13:47 | ||||
So eine Mittagspause ist viel zu kurz. Nichtsdestotrotz nähere ich mich der ganzen Sache. Soeben habe ich den Rega RP8 und den Nottingham Spacedeck in der En Vouge Edition live erleben dürfen. Beides tolle Geräte und der Klang war, wie zu erwarten, sehr gut. Da hier viele Faktoren zusammenkommen und mein Fachwissen begrenzt ist, habe ich meinen Favoriten aus den beiden anhand des Klangs, des Preises und des Design fest gemacht: Rega RP8 mit Dynavector X 5 Aus a) budgettechnischen und b) technischen Gründen (mein Verstärker hat nur einen MM Eingang) kam diese Konstellation zustande. Mein Eindruck war, dass man in dieser Konstellation wunderbar entspannt Musik hören kann. Nicht ganz so viel Bühne und Details aber dafür ein wohliges Bauchgefühl. Da ich die Fachtermini nicht beherrsche, halte ich mich hier etwas zurück. Macht für einen Profi so eine Konstellation Sinn? Oder ist das Perlen vor die Säue? Auf einen MC Abnehmer zu setzen und dann auch noch eine neue Phono-Vorstufe zu kaufen, ist mir auf einmal zu viel. Dazu kommt, dass beim Händler ein fast neuer, gebrauchter RP8 steht und der Preis schon sehr interessant ist. Stand jetzt fällt der in meinem Eingangspost erwähnte Transrotor Max raus. Die Art von Design, nachdem ich den Nottingham live inspizieren konnte, sprich mich doch nicht an. Zumal in silber. Bliebe noch der Majik LP12. Der allerdings als Neugerät doch eine Ecke teurer wäre. Habt Ihr dazu Anmerkungen? |
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Hörbert
Inventar |
#27 erstellt: 12. Apr 2016, 18:50 | ||||
Hallo! Nun, ein Rega ist so gut wie jeder andere Plattenspieler auch,-aber er gehört fast zwingend auf eine Wandhalterung-. Die Rega-Tonarme sind recht gut und werden nicht umsonst bei unzähligen Laufwerken als OEM-Tonarme verbaut. Der verbaute RB-80x durfte demnach ohne fehl und Tadel sein (bis auf die Rega-Eigenart das man bei ihren Tonarmen das AS generell nicht auf null stellen kann und die Tonarmmasse über den Schirm des linken Kanals geführt wird) Viel Spaß damit. MFG Günther |
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