Guter, gebrauchter Plattenspieler

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D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:20
Hallo,

ich suche einen guten gebrauchten Plattenspieler, der höchstens 100€ kosten soll. Ich habe mich schon ein wenig schlau gemacht hier im Forum, aber kann noch lange nicht beurteilen, wie gut bzw. schlecht ein Plattenspieler ist. Die Spieler die ich bisher auf eBay und eBay Kleinanzeigen, gefunden habe wurden von manchen als wirklich gut, von anderen eher als unbrauchbar beschrieben. Ich habe momentan diesen hier auf der Beobachtungsliste: http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT.

Ist der brauchbar? Wie gesagt soll der Plattenspieler, die 100 € nicht überschreiten, aber trotzdem in Sachen Tonqualität was hergeben, da der Umstieg von CD auf Vinyl sich für mich lohnen soll. Eine gute Anlage mit MM/MC Eingang und sehr gute Lautsprecher habe ich bereits.

Was könnt ihr mir noch alles empfehlen? Ich würde mich sehr über einige hilfreiche Antworten freuen!

Gruß aus dem schönen Bayernland!
doc_barni
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:34
Hallo D'yer_Mak'er,

zunächst darf ich dich im Forum herzlich willkommen heißen. Das sich hier nur ganz freundliche Analogbegeisterte treffen, hast du bestimmt schon längst gemerkt.......

Zu deiner Anfrage:

Für einen Einstieg ohne massive Kosten dürfte der Technics bestimmt geeignet sein, wenn alles so stimmt, wie in der Artikelbeschreibung angegeben ist. Ich halte diese Weise für klug, wenn du richtig Feuer fangen solltest, kannst du aufrüsten. Aber für den ersten analogen Musikgenuss sollte das o.k. sein.
Nebenbei:

Wenn es vorrangig um Musik geht, kann man mehrgleisig fahren. Nicht alle gleich CD`s wegtun, einige User haben beides, manche auch noch Tape oder auch noch so ganz digitales Zeugs von Festpaltte dabei.....warum nicht, das Medium ist doch kein Glaubensbekenntnis.

freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 08. Mrz 2016, 20:38 bearbeitet]
ftrueck
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:37
Hallo,
also hier wirst Du Antworten von ganz unterschiedlicher Natur bekommen. Das Spektrum wird dabei von "Plastikschüssel" bis zu "Absolut in Ordnung" umfassen.
Ich habe vor noch gar nicht so langer Zeit mit Vinyl angefangen und stand vor der selben Frage. Ich habe mich damals für einen Dual CS2235Q entschieden. Allerdings war ich mit dem Klang nicht zufrieden und habe das System gegen OM-Super 20 getauscht. Dann war ich zufrieden.
Letzten Endes ist es auch eine Sache der eigenen Vorliebe: Will man Plastik oder Holz, will man viel ausgeben oder eben nicht.

Auf eines solltest Du aber auf alle Fälle achten: Wie gut ist das Gerät gewartet. Es bringt Dir nämlich nichts wenn Du ein Schnäppchen schießt und danach nur Ärger hast weil nichts so ist wie Du es erwartet hast. Problematisch bei älteren Geräten ist meistens die Mechanik wenn sie nicht gewartet wurde. Zumindest bei den Dual Plastik-Geräten ist die Anti-Skating Scheibe ein Kandidat auf den man aufpassen muss.

Viele Grüße,
Florian
Bendias
Stammgast
#4 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:51
Ob Holz, Plastik, Folie, oder Kunststein als Materialien verwendet wurde ist egal.
Wichtig ist, er gefällt dir und ist nicht nur für die nächsten paar Wochen tauglich.
So gibt es also jede Menge guter Einstiegsdreher, die sehr gut ihre Arbeit verrichten. Dazu gehört der SL-QD 33 auf jeden Fall. Er ist auch gut genug, um evtl. später mit besserem Tonabnehmer die Abtastqualität zu verbessern.
Oftmals sind die Nadeln von gebrauchten Drehern ziemlich runter, dann kann man original nachrüsten, eine nachbaunadel kaufen, oder aber ein komplett neues Saysten für die Drehorgel bestellen.

In allen Fragen von Drehern findest Du hier genug Sachverstand, der dir über die erste Hürde, ein brauchbares Model zu finden, hinweghilft.
Zum Gebrauchtkauf, also worauf Du achten musst, gibt es auch jede Menge Threads.


[Beitrag von Bendias am 08. Mrz 2016, 20:53 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:53
Hallo

Ein bei Plattenspieler heikler Punkt ist der Versand. Leider wissen gerade in der Bucht längst nicht alle Verkäufer, wie man ein solches Präzisionsinstrument verpackt, damit beim Empfänger nicht bloss Elektroschrott ankommt. Daher ist es empfehlenswert, sich einen Plattenspieler wenn immer möglich abzuholen. Bei dieser Gelegenheit kann man das Gerät dann auch gleich testen.

Zum Klang: Schallplatte ist nie so gut wie CD. Gibt diverse Threads hier im Forum. Nur wegen dem Klang würde ich keinen Plattenspieler kaufen. Was die Platte hingegen hat ist die Faszination des analogen Mediums. Man streamt nich etwas Musik sondern zelebtriert das Musikhören. Es ist aufwändig, man muss die Platte abstauben, ev. auch die Nadel reinigen etc. Und der Klang hat so eine gewisse Wärme. Allerdings muss ich auch dazu etwas wichtiges einwenden: Der Klang ist nur so gut wie es die Nadelqualität respektive der verbaute Tonabnehmer zulassen.

Der von dir verlinkte Technics SL-QD33 ist nicht schlecht. Bei Tonarmanschluss handelt es sich um einen sogenannten T4P-Tonabnehmeranschluss. Dieser hat den Vorteil, dass die (mitunter etwas trickige) Tonabnehmerjustage beim Tonabnehmerwechsel nicht nötig ist. Leider ist die Auswahl von guten T4P-Tonabnehmern im Laufe der Zeit immer kleiner geworden. Für rund 150.- gibt es aber noch empfehlenswerte. Besagter SL-QD33 wird wohl eher nicht eine Originalnachbaunadel sondern eine wohl ziemlich billige Nachbaunadel haben, ich würde also damit rechnen, für den besseren Klang einen besseren Tonabnehmer in die Budgetierung einzubeziehen.

LG
Manuel
Chamaeleon73
Stammgast
#6 erstellt: 08. Mrz 2016, 21:34
Hy D'yer Mak'er,

wenn Du den QD33 für wenig Geld bekommen kannst und wie bereits oben geschrieben stand selbst abholen kannst, hast Du einen brauchbaren Alltagsspieler erwischt. Ich hab vor ein paar Jahren einen auf dem Flohmarkt für 15€ mitgenommen. Die Haube war zwar nicht ganz intakt, da ich aber noch einen BD3D rumstehen hatte, war noch einen intakte im Haus. Der QD33 läuft bei mir nicht oft, aber wenn ich ihn mal einschalte, läuft er zuverlässig mit allen Automatikfunktionen einwandfrei. Nach Antiskatingeinstellung braucht man nicht zu gucken, das ist passend für T4P fest voreingestellt. Falls man das System doch wechseln will, sollten auf dem Markt zumindest noch von Ortofon die OMP oder OMT-Systeme zu finden sein, auf den die gängigen Nadeln Nummer 5 bis Nummer 40 passen.
Ich wünsche viel Erfolg und viel Spass.

Gruß Stefan
D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 08. Mrz 2016, 21:37
Hallo,
erstmal Danke für die Antworten.
Meine CDs werde ich auf keine Fall aufgeben, werde mir auch nur Platten meiner absoluten Lieblingsbands kaufen, da das ja keine billige Angelegenheit ist. Hab auch MP3 Dateien für den mobilen Musikgenuss. Vinyl fasziniert mich einfach, habe das mit der Tonqualität vielleicht etwas ungut ausgedrückt. Ich meinte damit, wie Marsilio schon gesagt hat, das gewisse Etwas von Schallplatten und nicht High-End-Studio-Tonqualität...was auch immer.
Also wäre der SL-QD33 einigermaßen in Ordnung, falls ich diesen günstig bekomme? Zum Versand mache ich mir keine Gedanken, werde den Spieler höchstpersönlich abholen, wenn ich ihn ersteigere.
Falls nicht, habe ich auf Kleinanzeigen folgende Spieler gefunden:



- https://www.ebay-kle...r/434518062-172-6163

- https://www.ebay-kle...r/434667600-172-6099

- https://www.ebay-kle.../431498379-172-18681

- https://www.ebay-kle...e/434105227-172-6831

- https://www.ebay-kle...5/423503550-172-7526

Was sagt Ihr zu denen? Ist einer dabei, der besser ist als der qd 33? Welcher wäre am besten?

Gruß


[Beitrag von D'yer_Mak'er am 08. Mrz 2016, 21:38 bearbeitet]
akem
Inventar
#8 erstellt: 08. Mrz 2016, 21:48
Meine Wahl wäre der Dual 601 oder der QD33.
Für den Dual brauchst Du aber ne neue Nadel weil keine dabei ist (oder gleich nen neuen Tonabnehmer was preislich meist nicht viel teurer ist). Für den Technics wirst Du mittelfristig auch ne neue Nadel brauchen weil höchstwahrscheinlich nur ein Billig-Nachbau verbaut ist. Zu diesem System gibt es von Jico sehr gute Nadeln, nur leider nicht in Deutschland... Der Dual hätte den Vorteil, daß Du alle gängigen Halbzoll-MMs nehmen kannst mit Ausnahme der Ortofon 2M, die für den Systemträger zu breit sind.

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:10
Dual 601, 621 und Technics SL-QD33 würde ich alle nehmen, die Preise sind allesamt in Ordnung.

Beim Technics würde ich, sollte der Tonabnehmer bzw. die Nadel nicht überzeugen, ist der hier eine preislich wie klanglich interessante Alternative:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-4958/
Jico baute bis vor wenigen Wochen hervorragende Nachbaunadeln auch für die alten Technics-Systeme, die sogenannten SAS-Nadeln. Ein Nachfolgeprodukt haben sie angekündigt, wie dieses aber beschaffen ist und was es kosten soll, darüber rätselt seither die ganze Szene...

LG
Manuel
Bendias
Stammgast
#10 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:15
Der Dual 601 ist ein ausgezeichneter Einstieg mit Vollautomatik, Riemenantrieb, wobei Du zu dem Preis noch eine Nadel einrechnen musst, oder ein komplett neues System. Aber da gibt es für den Einstieg preiswerte Möglichkeiten, die brauchbar abtasten.

Der Dual 621 ist ebenfalls ausgezeichnet, Vollautomat, Direktantrieb. da müsstest Du aber den Steuerpimpel austauschen, damit die Automatik wieder einwandfrei funktioniert. Das ist nicht schwer.
Beide Duals ziehe ich den anderen Drehern vor.

Beide würde ich ansehen wollen und würde mich für das gepflegtere Model entscheiden. Vielleicht sogar beide kaufen.
dertelekomiker
Inventar
#11 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:23
Wenn es Technics-Qualität für kleines Geld und zudem mit Halbzoll-Headshell sein darf, dann werfe ich mal die Grundig PS 4500 und 3500 in den Ring.

Hässliche Haube, toller Plattenspieler und niedriger Preis. Oft für 30-40€ zu finden.
Smoke_Screen
Inventar
#12 erstellt: 09. Mrz 2016, 02:19
Also generell lohnt sich ein gebrauchter Plattenspieler inkl. Tonabnehmer für 100€ als klangliche Konkurrenz zum
CD-Player nicht. Ich finds immer komisch wenn Leute meinen ziemlich für lau praktisch CD-Klangqualität auf Platte
zu bekommen. Das wird nix,nada.
Natürlich sind sowohl der Technics SL-QD33 als auch Dual 601 und 621 brauchbare bis gute Geräte. Allerdings wird
da erst was draus wenn auch wirklich gute Tonabnehmer auf diesen werkeln. Und da bist du schnell ein paar Hunderter
los. Wobei das auf dem TP4-Technics schwieriger werden wird als bei Dual-Geräten.
dertelekomiker
Inventar
#13 erstellt: 09. Mrz 2016, 11:18
Immer vorangestellt, dass Aufnahme und Abmischung gut sind, ist es preisunabhängig utopisch, an CD-Qualität heranzukommen. Aber man kann mit den vorgeschlagenen Geräten günstig einsteigen und erst einmal erfahren, ob einem Vinyl überhaupt liegt. Und zumindest bei den Halbzoll-Drehern kann man dann ggf. adäquat aufrüsten. Wobei auch ein T4P mit Digitrac 300 ein echter Spaßmacher sein kann.
D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 09. Mrz 2016, 17:43
Wie schon gesagt geht es mir nicht um abstrakte Tonqualität, sondern einfach um den typischen Plattensound...
Habe mich jetzt dazu entschieden entweder den 601er oder 621er zu nehmen, falls ich doch mal einen anderen Tonabnehmer einbauen sollte und auch weil diese zwei Plattenspieler näher von mir aus sind als der QD33. Jetzt stellt sich nur noch die Frage welchen dieser beiden ich nehmen soll. Der 621er wäre generell schon billiger als der 601er und für den bräuchte ich auch noch eine Nadel. Vom Design her finde ich beide in Ordnung, aber das spielt eh eine Nebenrolle.... Welcher hat die bessere Tonqualität? Bzw. haben die Spieler einen Ortofon oder Shure Tonabnehmer oder einen ganz anderen? Ich werde hauptsächlich Rock und Blues hören, falls das in puncto Tonabnehmer eine Rolle spielt. Habt ihr persönliche Erfahrungen mit einem der Plattenspieler?
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 09. Mrz 2016, 18:48
Grundsätzlich würde ich bei beiden Drehern ein neues Tonabnehmersystem einkalkulieren. Hier stellt sich die Frage nach deinem Verstärker oder Phono-Vorverstärker und dessen Kapazitäten. Da gibt es dann Cracks hier im Forum die genauer wissen was passt. Am Dual-Tonarm sicher gut laufen dürfte das Audio Technica 440Mlb, das rund 160 Euro kostet.

Ob 601 und 621 - hier würde ich an deiner Stelle denjenigen nehmen der dir besser gefällt. Wenn der Tonabnehmer bzw. die Nadel gut ist, spielen beide prima auf. Der 601er ist ein guter Riementriebler, das bedeutet alle paar Jahre Wechsel des Antriebsriemen (kostet nur einige Euros, kann man auch mit zwei linken Händen in einer Minute erledigen). Der 621 ist ein Direkttriebler von guter Qualität. Einziger mir bekannter Schwachpunkt ist der sogenannte Steuerpimpel der Automatik. Dessen Reparatur soll aber eine kleine Sache sein.

LG
Manuel
raphael.t
Inventar
#16 erstellt: 09. Mrz 2016, 19:20
Hallo!

Beide Duale wären eine gute Wahl, der 601 gehört allerdings mit zum Besten, das Dual im Riemenbereich gebaut hat, zumindest vor den modernen quartz-gelegelten Riementrieblern aus dem gleichen Haus.
601: Schwerer Teller, Metall-Subteller, guter Tonarm.
Den 621 kenne ich nicht, aber ich kenne den 604, ich denke, der wird in der gleichen Klasse spielen. Letzterer ist zuverlässig und klingt gut.
In der Nomenklatur der Dualschen Direkttriebler stellt der 621 wohl nicht das Ende der Fahnenstange dar, aber ein guter Kauf ist er allemal.

Grüße Raphael
Smoke_Screen
Inventar
#17 erstellt: 09. Mrz 2016, 20:11
Von Dual hatte ich einige Jahre einen 721 und seit einigen Jahren einen 1249.
Der Tonarm auf dem 621 ist mit dem des 1249 - bis auf die Sockelhöhenverstellung - identisch.
Ist halt der gute Dual-Arm aus der zweiten Hälfte der Siebziger. Rund 10gr. effektive Masse mit TK.
Optimal für bessere MM Tonabnehmer mit höherer Nadelnachgiebigkeit wie z.B. VM Silver oder
auch das genannte Digitrac mit Halbzolladapter.
Der 621 hat einen servogeregelten Direktantrieb mit Pitchsteller der von den Gleichlaufschwankungen
und Fremdspannungsabstand her vergleichbar mit neuem Gerät in der 1k€ Klasse ist. Allerdings ist
der 621 ein Vollautomat. Und wenn ich die Anzeige richtig gelesen habe bedarf der 621 etwas Instand-
setzung.
Der 601 ist sicher das Topmodell der Dual Riementriebler. Flying Wheel Prinzip mit Subteller. Null
Elektronik an Bord,mechanisch solide ausgelegt und langlebig. Ebenfalls sehr guter Tonarm. Vollautomat.
Das Teil wirst du wohl vererben können. Der 601 sieht zwar unspektakulär aus,ist aber den meisten
Vintageriementrieblern jener Zeit aus Japan qualitativ überlegen. Persönlich würde ich den 601 dem 621
vorziehen und ihm einen "fetten" MM spendieren.
Soweit mir bekannt ist wurde der 601 damals mit einem Ortofon M20E ausgeliefert.


[Beitrag von Smoke_Screen am 09. Mrz 2016, 20:14 bearbeitet]
D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Mrz 2016, 00:15
Hallo,

ich habe mich jetzt für den 621er entschieden. Werde den Plattenspieler hoffentlich dieses Wochenende abholen können, wenn der Verkäufer einverstanden ist. Ich werde mir noch einen Steuerpimpel und eine neue Nadel zulegen. Was sollte ich dabei beachten? Wo gibt es gute Nadeln?
Wenn alles so klappt, werde ich noch ins Forum schreiben, wie mir der Plattenspieler gefällt, falls das jemanden interessiert....
Bendias
Stammgast
#19 erstellt: 10. Mrz 2016, 00:41
Standard: Dual M20E (Ortofon), ein sehr guter TA, wenn man noch eine original Nadel kauft.

Ich empfehle Dir, erstmal den Verkäufer zu fragen (vielleicht noch bevor Du ihn abholst), was da für ein System am TK hängt, denn das sieht nicht nach dem M20E aus. Wenn Du das weißt, können wir, (weniger ich, aber viel mehr die TA Spezialisten) dir wieder weiterhelfen
Vielleicht reicht es, eine passende Nadel zu kaufen. Und im Falle eines neuen TAs, kannste zwischen sehr vielen Qualitäten und Preisklassen auswählen. An den Dual passt ne ganze Menge.

Tante Edit meint, ich muss mich korrigieren:
Das M20E war auf dem 601, das DMS 240 E auf dem 604/621.
DMS 240 E ist ein Audio Technica.
http://dual.pytalhost.eu/systeme/dms240-01.jpg
http://dual.pytalhost.eu/systeme/dms240-02.jpg


[Beitrag von Bendias am 10. Mrz 2016, 00:57 bearbeitet]
D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 10. Mrz 2016, 00:50
Hallo,

da hab ich schon nachgefragt, aber der Verkäufer meinte, dass er sich nicht gut mir Vinyl auskennt und es nicht weiß. Steht das vielleicht irgendwo auf dem Tonabnehmer drauf? Dann könnte ich den Verkäufer nochmal darauf aufmerksam machen. Ich hoffe mal, dass der TA in Ordnung ist, da ich nicht vorhabe mir einen neuen zu kaufen. Wie viel kosten denn originale Nadeln ca.?
Bendias
Stammgast
#21 erstellt: 10. Mrz 2016, 01:02
da ich glaube, eine schräge Front zu erkennen am TA, tippe ich auf ein Audio Technica. Da müsste irgendwo auf dem System dann das AT Symbol zu sehen sein, oder/und
Audio Technica
draufstehen.



[Beitrag von Bendias am 10. Mrz 2016, 01:04 bearbeitet]
Bendias
Stammgast
#22 erstellt: 10. Mrz 2016, 01:16
Warte doch erstmal ab, was da nun genau dranhängt. Lösungen finden sich dann.
Die Preise bei Ersatznadeln sind unterschiedlich.
Aus Japan kommt von Jico eine elliptische Nachbaunadel für das DMS 240E, die kostet 23,50.

Ich hab mir für ein anderes System eine Nachbaunadel von Jico gekauft, die ist ganz ok und spielt sehr ordentlich.

Ich kann dir nicht sagen, wie gut die anderen sind, deshalb frag mal nach, wenn Du über den TA mehr weißt.
Marsilio
Inventar
#23 erstellt: 10. Mrz 2016, 01:23
Für ein neues System würde ich schon mal 125-160 Euro einplanen. Alles darunter klingt leider auch entsprechend...

LG
Manuel
D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 11. Mrz 2016, 00:11
Hallo,
der Verkäufer findet leider nirgendwo etwas, dass auf den TA-Typ hinweisen könnte. Ist also doch der Standardtonabnehmer verbaut? Weil über 100 € wollte ich nur im Notfall für einen TA ausgeben.

Gruß
Bendias
Stammgast
#25 erstellt: 11. Mrz 2016, 00:46
Du musst nicht 100 Euro für ein neues System aufbringen. Auch für eine Nadel nicht. Lass dich nicht verrückt machen.
Der Dreher ist sehr gut, sollte der WorstCase eintreten, findest Du auch für weniger Kohle einen Tonabnehmer. Man muss nicht gleich mit den höchsten Ansprüchen an die Sache gehen, sondern wie sonst auch, erst der Kleinwagen oder das Moped und später die Harley und der Rolls
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Mrz 2016, 08:56
Damals ... Als es moderne Medien und Player nicht gab, fehlten Vergleichsmöglichkeiten hinsichtlich besserem Musikhören. Heute ist das ganz anders. Daher kann "der Klang" der von einer billigen Plattenabtastung verursacht wird einen HiFi-Fan sehr enttäuschen.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Mrz 2016, 09:34

D'yer_Mak'er (Beitrag #1) schrieb:
ich suche einen guten gebrauchten Plattenspieler, der höchstens 100€ kosten soll. ... aber kann noch lange nicht beurteilen, wie gut bzw. schlecht ein Plattenspieler ist. ...

Technics SL-QD 33

Ist der brauchbar?


Hallo,

sicherlich stellt das standardisierte T4P-Tonabnehmersystem eine Einschränkung der Flexibiltät dar. Das Gerät an sich ist wie seine einfacheren "Geschwister" (SL-BD 20, 22, 3, SL-DD 22, 33, SL-QD 22, 33 usw.) sehr robust. In den letzten fünf Jahren hatte ich von diesen Typen bis auf einen Versandschaden nur intakte Exemplare hier. Nicht einmal ein verstaubtes Pitch-Poti störte den Gleichlauf.

Also, nicht nur brauchbar, sondern von mir eine Empfehlung.

Die Aufrüstmöglichkeiten sind auch gar nicht mal so gering: vom Nadelupgrade bis zum Digitrac 300 SE gibt es einige Alternativen.

Der SL-QD 33 kostete um die 450 DM, bei 100 EUR wäre für mich Schluss, da das Gerät auch über 20 Jahre alt sein dürfte.

Viele Grüße,

Carsten
Bendias
Stammgast
#28 erstellt: 11. Mrz 2016, 11:26

Tywin (Beitrag #26) schrieb:
Damals ... Als es moderne Medien und Player nicht gab, fehlten Vergleichsmöglichkeiten hinsichtlich besserem Musikhören. Heute ist das ganz anders. Daher kann "der Klang" der von einer billigen Plattenabtastung verursacht wird einen HiFi-Fan sehr enttäuschen.


Das ist richtig und sollte jedem Neueinsteiger klar sein. Jeder Neuling sollte auch darüber aufgeklärt werden, dass eine ausgezeichnete Wiedergabe von Schallplatte ein sehr teures Hobby werden kann. Alles richtig und dem stimme ich selbstverständlich zu.

ABER....
Oftmals sind es junge Leute, die Platten geerbt haben, geschenkt bekamen oder sonstwie daran kamen und sie hören möchten, oder einfach neugierig sind. Und Schallplatte ist auch mehr als nur Rillensound. Das Gesamtpaket (angefangen mit den Covern, dem Umgang mit Vinyl, die Technik und auch die Optik - ein (WG-)Wohzimmer, die Studentenbude und Azubihütte etc. - verändern sich durch Plattenspieler deutlich) macht Plattenspieler und Schallplatte erst spannend. Da geht es nicht nur um die beste Wiedergabe, sondern auch um die Erfahrbarkeit eines ganz anderen Mediums, was viele Neueinsteiger heutzutage nur noch aus früher Kindheitserinnerung kennen, oder im Fall U25 sogar manchmal gar nicht näher kennengelernt haben.
Hier im Forum wird aber nicht selten brachial mit "TA unter 120,-? brauchste gar nicht erst anfangen". "Klingt scheiße", "kann ich nur abraten", oder eben wie gestern: "Alles darunter klingt leider auch entsprechend" gewarnt, obwohl der TE bereits sagte, dass es ihm zu teuer wäre, er es gern trotzdem probieren möchte.
Wenn wir ihnen hier helfen wollen, geht das nur über vernünftige Information ohne Holzhammer.
Etwas mehr Aufklärung über Plattenwiedergabe, etwas mehr zu den Möglichkeiten, wie man mit wenig Geld trotzdem einsteigen kann und was das bedeutet, ist viel zielführender.
Oftmals sind solche Holzhammerwarnungen von eigenen Ansprüchen geleitet und kommen von sehr geübten Ohren, die ein Neueinsteiger so vielleicht gar nicht hat. Und es ist nicht immer so, dass ein verwöhntes Digitalohr nicht verstehen würde, dass man bei Schallplatte einfach Abstriche machen muss. Die sind schliesslich nicht alle blöd. Viele Neueinsteiger sind vielleicht zunächst mit einem Tonabnehmer wie AT-120EII, einem AT-110E, einem Ortofon oder von anderen Hersteller vergleichbare Qualitäten zufrieden - die das schon alte Analog-Ohr aber nicht mehr anfassen würde.

In diesem Sinne, geben wir auch dem preiswerten Einstieg eine Chance.
akem
Inventar
#29 erstellt: 11. Mrz 2016, 12:37
Naja, das Problem dabei ist nur, daß ein zu billiger Tonabnehmer nicht einfach nur ein wenig schlechter klingt. Also z.B. ein paar Details verschweigt, ein bischen blass und farblos klingt oder sowas. Aber leider produzieren schlechte Nadeln deutlich hörbare Verzerrungen, die einem jeglichen Spaß am Musikhören nachhaltig vermiesen können. Aus einem s wird dann eben ein ßßßßßß oder ein schschsch, breitbandige Musik wie Metal oder Hard Rock wird dann zu einem einzigen nicht mehr durchhörbaren Gekreische...
Dann lieber gleich 20-30% mehr für den Tonabnehmer ausgeben und dafür was Brauchbares haben, mit dem man auch länger leben kann. Und es ist ja nicht so, daß wir uns hier in Preisregionen bewegen, wo diese 20-30% mehr ein halbes Akademiker-Brutto-Monatsgehalt ausmachen sondern nur einmal Essen gehen für eine Person. Klar, für einen Schüler oder Studenten oder auch Berufstätige mit geringem Einkommen ist auch das zählbares Geld jedoch muß man eben auch berücksichtigen, daß man mit einer relativ geringen Mehrausgabe eben längerfristig zufrieden sein kann während das vermeintliche Geld-sparen sich sehr schnell als zum Fenster rausgeworfenes Geld entpuppt weil man eben überhaupt nicht zufrieden ist und nun entweder dem schlechten Geld nun gutes Geld hinterher werfen muß oder das angedachte Hobby wieder aufgeben muß (wodurch das ausgegebene Geld auch verloren ist).
Dazu kommt natürlich noch eine gewisse "natürliche" Hemmschwelle: viele Leute geben viele hundert oder gar tausende Euros für ein dickes Laufwerk aus, haben aber ein Problem damit, für das kleinste, unscheinbarste Teil des Plattenspielers nochmal genauso viel oder noch mehr Geld hinzulegen. Und für den Laien ist es irgendwie auch kaum einzusehen, daß sich die vielen Kilos des Laufwerks kaum auf den Klang auswirken sollen, die kaum sichtbare Nadel dagegen über das klangliche Wohl und Wehe entscheiden soll...

Gruß
Andreas
D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 11. Mrz 2016, 16:47
Hallo,

ich werde schon einen Weg finden... Es ist nicht so dass ich geizen will, habe aufgrund dass ich noch zur Schule gehe wenig Geld über. Falls ich etwas finde wo ich neben der Schule ein wenig verdienen kann, werde ich mir einen besseren TA kaufen, falls der, den mein hoffentlich zukünftiger Plattenspieler hat, nicht gut ist. Habe mal nach dem DMS 240 E gegoogelt und der sieht dem von dem Dual 621 ziemlich ähnlich. Habe den Verkäufer nach einer Nahaufnahme gefragt. Falls es der DMS 240 E ist, wäre der in Ordnung? Bräuchte ich eine originale Nadel und wenn ja wo könnte ich so eine herbekommen?

Gruß
D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 11. Mrz 2016, 20:57
Hallo,
der Verkäufer hat mir eben geschrieben, dass auf DMS 240 E auf dem TA steht. Also ist es das originale System
Wie schon eben gefragt, ist dieser TA in Ordnung? Gibt es noch wichtige Fragen, die ich dem Verkäufer stellen sollte?
evilknievel
Inventar
#32 erstellt: 11. Mrz 2016, 21:14
Hallo,

das DMS240 ist in Ordnung. Um das zu toppen, mußt du mindestens 120 Euro für einen neuen Tonabnehmer in die Hand nehmen.
Ab und an werden bei i-bäh originale DN242 Nadeln für 39 Euro angeboten (Nadel plus nackter Generator).
Der Anbieter heißt: Christelundwaltermax.

Zur Not hätte ich noch eins auf Halde liegen.

Gruß Evil
D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Mrz 2016, 21:20
Hallo,
hab eben geschaut, aber Christelundwaltermax verkaufen keine Originalnadeln im Moment. Wie viel würden Sie denn für Ihre Nadel verlangen? Wurde die Nadel schon benutzt?
evilknievel
Inventar
#34 erstellt: 12. Mrz 2016, 12:16
Meine Nadel ist unbenutzt. Der Preis wäre der gleiche. Ich muß mir dann ja auch eine neue besorgen, wenn das Angebot wieder reinflattert.
Warte am besten ab, ob die verbaute Nadel noch gut ist. Dann kannst du auf das nächste Angebot warten oder versuch sie zu kontaktieren, ob sie dir eine außerhalb der Reihe verkaufen.

Gruß Evil
D'yer_Mak'er
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 12. Mrz 2016, 13:13
Hallo,
werd ich so machen. Wie stelle ich denn fest ob die Nadel noch in Ordnung ist?
evilknievel
Inventar
#36 erstellt: 12. Mrz 2016, 13:46
Hallo,

eine abenutzte Nadel kann man hören.
Such dir ein Album mit Frauenstimmen und scharfen S Lauten auf dem letzten Track. Wenn das zerrig oder zu zischelig klingt, ist das ein Anzeichen für eine abgenutze Nadel.
Quervergleich mit digitaler Aufnahme machen.

Gruß Evil
Taritan
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 29. Jun 2016, 14:42
Plattenspieler klingt meiner Ansicht besser als CD.
Ich habe einen Metrum Octave MK1 DAC und höre am liebsten aufwändig gerippte LPs HD Auflöung in 24bit 96khz. Das Ohr kann keine Informationen über 20khz wahrnehmen ABER ist sehr empfindlich bezüglich des Timings im wahrnehmbaren Audiobereich, d.h. je höher die Auflösung, umso natürlicher wird der Klang empfunden. Einige exrem teure High-End CDs wie z.B. die MFSL Beatles sind von älteren Schallplatten digitalisiert, da die Bänder nicht mehr so gut waren, und das damalige sehr hochwertige Vinyl extrem fein auflöste.
Die neuen CDs ab ca. 2000 sind grossteils mit starker Kompression gemastert, weshalb auch alte CDs aus den 80ern viel natürlicher klingen.
Googelt "dynamic range compression".
Auch digitale Angebote bei HDTRACKS in 24bit und 192khz sind überwiegend EXTREM komprimiert und ungeniessbar. Eine digitalisierte Schallplatte klingt im Vergleich überlegen.
Wenn aber digitalisierte Platten besser klingen, bedeutet das, dass man mit einem guten Plattenspieler (und Röhrenvorverstärker) die beste mögliche Tonquelle hat.

Ich bin seit der Einführung der CD "Digital-Freak" (Rückblickend ein Fehler) und habe im Moment keinen Plattenspieler - deshalb lese ich hier im Forum, da ich auf der Suche bin.
dertelekomiker
Inventar
#38 erstellt: 29. Jun 2016, 15:20

Taritan (Beitrag #37) schrieb:
oogelt "dynamic range compression".

Habe wir alle noch nie was von gehört. Danke für die Erleuchtung...

Aber damit gibst Du die Antwort ja praktisch auch selbst. Nur, weil die Aufnahmen kränkeln, ist nicht zwangsläufig das Medium schlecht. Eine gut aufgenommene CD klingt in der Regel deutlich besser als Platte...
Goldenes_Ohr
Stammgast
#39 erstellt: 29. Jun 2016, 17:37
Hallo,
da sich der TE ja schon gelöscht hat (warum sich hier anscheinend nur Jemand anmeldet, um eine Beratung für einen PS Kauf zu erhalten, und dann sich hier gleich wieder verabschiedet … versteh ich nicht!) … auch von mir ein wenig meine Erfahrungen bzgl. „Billig“ PS und etwas OT ..

Ich hatte mir seinerzeit als zweit PS einen Dual 628 mit noch sehr gutem MC9 gekauft, für ganze 50€ und selbst abgeholt … dazu ein paar Modifikationen (die hier die meisten für Voddoo, und daher überflüssig halten würden) ...

Mit alten aber NM D2D Lps schlägt der rein klanglich bereits 90% meiner CDs .. insofern stimme ich Taritan zu und widerspreche ausdrücklich dertelekomiker und Marsilio (#5)!
Dies traf bei mir – wie bei Taritan – selbst auf 24Bit/192KHz Aufnahmen dieser LPs zu, die dann allerdings nochmal von der LP selbst übertroffen wurden ..

Ich hab nur wenige „neue“ LPs gekauft, also solche die aktuell gepresst wurden, die waren bis jetzt alle enttäuschend, … lt. einem Beitrag über den Vinyl-Boom der mal im TV lief, werden die LPs alle in Deutschlands (oder gar Europas) größtem Presswerk digital per Computer gemastert, das allein ist für echte „Analogis“ schon ein Frevel, wenn die dann auch noch automatisch irgendwelche Kompressoren mitlaufen lassen, wird’s vermtl. Unanhörbar!
… für so was lohnt sich mE kein Vinyl, und auch keine Neuanschaffung, bzw. Einstieg in diese „analoge“ Welt!

Für Liebhaber „älterer“ Musik und LPs, dagegen sehr!

Dass der TE sich hier dann so mir nichts Dir nichts verabschiedet, ohne mal Danke zu sagen, auch ohne dass ihn /sie hier irgendwer irgendwie schräg angegangen wäre (wohl auch sonst nicht im Forum …) finde ich sehr befremdlich, spricht mE nicht für ein besonders positives Sozialverhalten.

MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 29. Jun 2016, 17:41 bearbeitet]
Taritan
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 29. Jun 2016, 19:18

Ich hab nur wenige „neue“ LPs gekauft, also solche die aktuell gepresst wurden, die waren bis jetzt alle enttäuschend, ….. werden die LPs alle in Deutschlands (oder gar Europas) größtem Presswerk digital per Computer gemastert, .... wird’s vermtl. Unanhörbar!

Viele Musiker produzieren inzwischen zuhause mit 24 bit und 96 khz. Auch Trance wird am Computer produziert und klingt von LP durchaus "fett". Also "digitales Mastering" an sich ist "nur mässig schlimm". Schlimm ist, dass es beim digitalen Mastering inzwischen Plugins gibt, die die Musik "lauter" machen und damit einen "nervenden" Klang erzeugen. Dies wird aber gemacht, damit Käufer im Laden die laute CD kaufen. Bei Schallplatten kann man prinzipbedingt nicht bis zum Anschlag ansteuern, auch kaum im Laden angehört. Im Vergleich sind Schallplatten dann oft "sehr moderat" gemastert (immer noch ein bischen lauter als sein müsste), aber nicht so schlimm wie bei CDs. Allerdings gibt es viele Fälle, wo das selbe Vermurkste "Master", dass für die CD Produktion verwendet wurde auch für die Platte zum Einsatz kommt. Beispiel Rammstein.


… für so was lohnt sich mE kein Vinyl, und auch keine Neuanschaffung, bzw. Einstieg in diese „analoge“ Welt!

ich widerspreche dem in ca. 70% aller neuen Aufnahmen. CD ist meist vermurkster als LP.


Für Liebhaber „älterer“ Musik und LPs, dagegen sehr!

Da sowieso
Marsilio
Inventar
#41 erstellt: 29. Jun 2016, 19:48

Mit alten aber NM D2D Lps schlägt der rein klanglich bereits 90% meiner CDs .. insofern stimme ich Taritan zu und widerspreche ausdrücklich dertelekomiker und Marsilio (#5)!


Hmmm, naja... Also ganz rational und nüchtern betrachtet klingt die CD in den meisten Fällen sauberer, besser, reiner, klarer. Die räumliche Abbildung ist sauber, auch Bass kann man stereomässig abbilden.

Auf der anderen Seite hat das Vinyl eben etwas, was die digitalen Medien eben nicht haben. Das ist ja auch einer der Gründe, warum ich dieses Medium so mag. Der Klang ist irgendwie homogener, wärmer, halt eben nicht eine Aneinanderreihung von Zahlen (digital) sondern quasi eine Spiegelung.

Und mit dem richtigen Tonabnehmer und der richtigen Nadel kommt man - gute Platten vorausgesetzt - schon verdammt weit.

LG
Manuel
Goldenes_Ohr
Stammgast
#42 erstellt: 29. Jun 2016, 21:09
Hallo,
ich würde mal sagen da sind wir uns doch im Großen und Ganzen einig!
Natürlich gibt es hervoragende CDs, umso mehr auch SACDs, DVD-As, BDs, HD-Tracks etc. aber die alten LPs der 70er, 80er Jahre, also dabei die „audiophileren“ brauchen sich gegenüber heutigen Produktionen nicht verstecken, klar Knistern die hier und da, aber das ist nun mal Vinyl!

Zu den neuen LPs, dass hängt sicher vom Musik Geschmack ab, bei mir Jazz und alles Jazz verwandtes, und Klassik, da ist also vieles noch „Hand Made“, da liegt der Fall mE anders als bei Techno etc., wie das auf Vinyl rüber kommt, weiß ich nicht … von meinen letzten 3 neu, aus aktueller Produktion gekauften LPs war eine total verwellt, also Schrott (Geld zurück), die andere knistert total (trotzt 2facher Plattenwäsche mit einer Moth MK II und LADS) und die dritte warf mich klanglich auch nicht vom Hocker …

Dagegen habe ich eine alte „Erdenklang“ (Titel, ebenso) als CD und als LP, ist rein elektronische Musik, ich hätte es auch nicht erwartet, wirklich! Aber die LP klingt eindeutig besser (beides parallel laufen lassen und verglichen) und wirklich umwerfend!

Das nur mal dazu, weil das hier ja angesprochen wurde .. ich für meinen Teil werde mir, außer bei ganz speziellen Labels, nur noch alte LPs kaufen, sonst ist mir das Frust-Risiko zu hoch.
MfG Tom


[Beitrag von Goldenes_Ohr am 29. Jun 2016, 21:10 bearbeitet]
Taritan
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 30. Jun 2016, 00:21

ich für meinen Teil werde mir, außer bei ganz speziellen Labels, nur noch alte LPs kaufen, sonst ist mir das Frust-Risiko zu hoch.

ich lade mir auch nur noch hochauflösend gerippte alte LPs runter
WBC
Gesperrt
#44 erstellt: 30. Jun 2016, 22:46

ich für meinen Teil werde mir, außer bei ganz speziellen Labels, nur noch alte LPs kaufen, sonst ist mir das Frust-Risiko zu hoch.


da ich durchweg alles/jedes Genre höre, was meinen Musikgeschmack betrifft, habe ich mir angewöhnt, auf Flohmärkten alles einzupacken, was neuwertig anmutende Cover besitzt ( es sei denn, ich finde eine bestimmte/gesuchte/bekannte LP - dann drück ich beim Cover auch mal ein Auge zu und schaue mir die Scheibe selbst an...) - da kann man dann zu 90% davon ausgehen, dass die enthaltene LP in ebensolchem Zustand ist - es sei denn, es ist ein Unfall drin ( starker Kratzer o.ä....) - meine Erfahrung...

Ausschussquote bei diesem Vorgehen bisher: von ca. 15 Scheiben 2 mit gutem Willen noch hörbar und 1 totaler Müll...das ist m.M.n. bei einem Durchschnittspreis von ca. 2,- €/LP definitiv zu verschmerzen und eine akzeptable Quote...

ich mach es weiter so...habe bisher auf diese Art und Weise schon viele "Wow-Erlebnisse" gehabt...

LG Carsten
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