T4P: Haben alle TAs dafür dieselben Maße?

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Slashfan
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Nov 2015, 23:26
Hallo,

eine kleine Frage hätte ich zu den T4P-Systemen, die man häufig in den 80er/90er Jahren Technics-Drehern findet, z.B. SL-DD33: Sind die verfügbaren Systeme alle gleichhoch bzw. haben die TAs dieselben Maße? Denn ich habe gelesen, man könne da nur die Tonarmlifthöhe, nicht aber die Tonarmhöhe an sich einstellen. Wenn ich da jetzt z. Bsp. ein Shure M92E montiere und der Korpus des TAs eine andere Höhe hätte, wäre ja der Tonarm bei abgesenkter Nadel auf der Platte nicht mehr parallel.

Ist sicher ein ganz "einfaches" Problem, aber ist mir bisher nie untergekommen...
tomtiger
Administrator
#2 erstellt: 19. Nov 2015, 00:06
Hi,

mehr oder weniger ja. Den Standard kann man (nach kostenloser Anmeldung) hier nachlesen.

LG Tom
lini
Inventar
#3 erstellt: 19. Nov 2015, 03:15
sf: Zum einen ist es eher sekundär, ob der Arm waagrecht liegt, solange der SRA stimmt - zum anderen ist bis zu einem gewissen Ausmaß ja nicht die absolute Höhe relevant, sondern nur die Vertikaldistanz zwischen Nadelspitze und Connector-Block. Sprich, wie hoch das Gehäuse dann noch über den Connector-Block hinausreicht, ist bis zu einem gewissen Ausmaß eher unwichtig.

Und ja, die Höhe fällt zwischen den verschiedenen Modellen durchaus leicht unterschiedlich aus, was dazu führen kann, dass in bestimmten Fällen der T4P-Adapter von Hersteller A nach oben zu wenig Platz hat für einen T4P-Abnehmer von Hersteller B. Wenn man also einen leichten (oder entsprechend gedämpften) Arm mit nicht leicht wechselbarer oder besonders teurer oder/und seltener Headshell mit einem T4P-Adapter ausstattet, damit man dann schnell zwischen verschiedenen T4P-Systemen wechseln kann (so hat's z.B. ein australischer Foren-Kumpel mit seinem Revox-Tangentialen gemacht), und dafür all die mit den Systemen mitgelieferten T4P-Adapter zur Verfügung hat, wär's durchaus schlau, nicht ausgerechnet den Adapter einzubauen, der am wenigsten Platz nach oben bietet. Bei den Spielern mit T4P-Arm stellt sich das Problem hingegen in der Regel nicht, weil die nativen T4P-Headshells normalerweise nicht auf eine Art "überdacht" sind, dass die höheren unter den T4P-Abnehmern nicht mehr passen würden.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Passat
Inventar
#4 erstellt: 19. Nov 2015, 12:09

tomtiger (Beitrag #2) schrieb:
Hi,

mehr oder weniger ja. Den Standard kann man (nach kostenloser Anmeldung) hier nachlesen.

LG Tom


Oder direkt ohne Anmeldung: http://wegavision.pytalhost.com/Technics/1984-2/23.jpg
Und auf deutsch: http://wegavision.pytalhost.com/Technics/1984/technics16.jpg

Genormt sind:
- Stecksystem
- Nadelnachgiebigkeit
- Auflagekraft
- Gewicht
- verschiedene Geometrien wie z.B. Abstand Nadelspitze zur Montagefläche in der horizontalen und vertikalen.

Die Gehäuseabmessungen dagegen sind frei.
Das sieht man auch schon an den beiden abgebildeten Technics T4P-Systemen:
Deren Abmessungen sind nicht identisch.

Dadurch lassen sich T4P-Systeme einfach durch Umstecken und ohne Neujustage des Tonarms wechseln.
Sehr viele T4P-Tonarme haben auch gar keine Einstellmöglichkeiten, da die wegen der Normung der Systeme schlicht überflüssig sind.

Grüße
Roman
Slashfan
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 19. Nov 2015, 20:43
Danke für die Infos! Dann kann ich jetzt Shure-mäßig zur Tat schreiten und meinen Zweitdreher wieder fit machen
frank60
Inventar
#6 erstellt: 19. Nov 2015, 21:34
Ich hatte den M92E am SL-DD33 und er baut geringfügig höher als die Technics TAs, der (Höhen)Abstand Nadelspitze -> T4P Aufnahme war etwas unterschiedlich, der Arm dadurch nicht mehr ganz parallel zur Platte.
Gelöst habe ich das durch einen TA Wechsel zum Pickering TL-3, der bei den relevanten Maßen die gleichen wie die Technics hat, das Gehäuse an sich ist aber größer und er ist auch schwerer, die Auflagekraft mußte nachgestellt werden (mit der Kreuzschlitzschraube hinten im Ausgleichgewicht, die schiebt selbiges nach vorn oder hinten).
Vom Klang und der Wiedergabequalität her war der Wechsel vom Shure zum Pickering weit mehr als nur ein Quantensprung, der TL-3 spielt in einer komplett anderen Liga. Und warum sollte nicht auch ein Zweitdreher gut spielen, zumal der SL-DD33 sehr robust ist, meiner hat noch nie eine Wartung bekommen (habe ihn in Erstbesitz) und er spielt und spielt ohne jedes Mucken.


[Beitrag von frank60 am 19. Nov 2015, 21:37 bearbeitet]
Slashfan
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Nov 2015, 13:03
Die Differenz 55€ zu 200€ (Preise nach Thakker) sollte eine Art "Quantensprung" auch rechtfertigen Hat das Shure bei Dir denn dann aufgrund der falschen Höhendifferenz "unglücklich" geklungen? Notfalls könnte ja auch eine dickere bzw. dünnere Plattenmatte weiterhelfen.
frank60
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2015, 16:47

Slashfan (Beitrag #7) schrieb:
Hat das Shure bei Dir denn dann aufgrund der falschen Höhendifferenz "unglücklich" geklungen?

Nö, mangels Vergleichsmöglichkeit hat er nicht einmal sooo schlecht geklungen. Erst mit hinzukommenden Vergleichsmöglichkeiten, sprich besseren TAs im Haus, fielen dann doch seine durch den Schliff & evtl. limitierenden Generator beschränkten Klangmöglichkeiten auf. Als sehr preiswertes Einsteigersystem an T4P Drehern würde ich ihn trotzdem jederzeit empfehlen.

Slashfan (Beitrag #7) schrieb:
Notfalls könnte ja auch eine dickere bzw. dünnere Plattenmatte weiterhelfen.

Geht beim SL-DD33 schlecht.
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