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Laufgeräusch Lenco L65+A -A |
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Autor |
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wmb
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 15. Mrz 2015, 19:45 | |
Hallo Leute, wieder ein Problem von mir.. Inzwischen kenne ich mich etwas besser mit Plattenspielern aus, und habe auch meine alte Stereo-Anlage richten lassen. Eine Hea Studio 9000. http://www.radiomuseum.org/r/hea_studio_stereo_90009002.html Die klingt wirklich sehr eindrucksvoll, und wurde von einem Freund komplett überholt. Oben ist ein Lenco L65 verbaut. Und der geht zwar, macht aber unschöne Laufgeräusche. Meist ist es ein absolut gleichmäßiges brummartiges Geräusch, weswegen ich an eine Einstreuung dachte. Einmal tauchte es aber als pulsierendes Geräusch auf, sodass es sich wohl eher um ein mechanisches Übertragungsproblem handelt. Störgeräusch Momentan ist es allerdings wieder gleichmäßig. Kann ich ebenfalls aufnehmen. Das Geräusch setzt in dem Moment ein, wenn die Nadel die Platte berührt. Natürlich stört das bei leisen Nummern sehr und zwischen den Nummern sowieso. Der Arm ist perfekt justiert. Am Motor samt Befestigung hat mein Freund gearbeitet, von dort kommt es nicht (da gab es auch ein Übertragungsgeräusch, das er aber eliminierte; es war ein Rumpeln). Riemen ist neu. Hat jemand eine Idee? Gruß Wolfgang [Beitrag von wmb am 15. Mrz 2015, 19:48 bearbeitet] |
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audiophilanthrop
Inventar |
#2 erstellt: 15. Mrz 2015, 21:17 | |
Die Möglichkeiten sind ja eigentlich überschaubar: 1. Motoraufhängung 2. Riemen 3. Tellerlager Ist der Riemen neu? Es gibt am Gerät zwei rot markierte Schrauben zur Transportsicherung, sind diese ganz eingedreht? Erst dann hängt offenbar der Motor frei. Weitere Eingrenzung: Nimm einmal den Riemen vom Motorpulley ab. Lege dann eine Platte auf und setze die Wiedergabe in Gang, wobei der Plattenteller von Hand gedreht wird, bis die Nadel erfolgreich aufgesetzt hat. Brummt es dann immer noch? Wenn ja --> Motoraufhängung / Transportsicherung. Wenn nein: Drehe den Plattenteller von Hand ungefähr in Sollgeschwindigkeit. Ist das Brummen dann festzustellen? Wenn ja, muß es die Lagerung des Tellers sein, die vielleicht mal einen Tropfen Öl vertragen könnte. Wenn nein, findet die Übertragung wohl über den Riemen statt (verhärtet oder nicht elastisch genug). |
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wmb
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 16. Mrz 2015, 09:50 | |
Danke für deine rasche und äußerst hilfreiche Antwort! Transportschrauben konnte ich leider keine finden, werde aber ein Foto von der Unterseite des Plattenspielers hochladen. Ohne Riemen und mit Anstupsen klingt das so mit Riemen Der Riemen ist allerdings neu, das Problem bestand schon vor dem Riementtausch, der neue Riemen hat es nicht behoben. Außerdem ist mir eine Einstreuung aufgefallen, die hörbar wird, sobald die Nadel (bei Stillstand) Kontakt mit der Platte bekommt: Einstreuung Hier senke ich langsam die Nadel auf die stehende Platte. Allerdings ist das bei viel höherer Lautstärke aufgenommen, Stufe 4 (von 10), angenehm bis etwas lauter höre ich normal bei unter 2.. Die Einstreuung hört man normalerweise also nicht, kann auch von unserem unsauberen Netz kommen, ist für mich als vernachlässigbar. Es kommt also von Motor/Riemen. Was tun? Edit: Ich find's aber interessant, dass Einstreuung und Störgeräusch bei Riementrieb die selbe Tonhöhe haben..! [Beitrag von wmb am 16. Mrz 2015, 09:52 bearbeitet] |
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Marsilio
Inventar |
#4 erstellt: 16. Mrz 2015, 10:48 | |
Hallo Wolfgang Helfen kann ich Dir leider nicht - nur so viel: Da ich selber noch einen alten L65 habe, kann ich garantieren, dass die von Dir geschilderten Geräusche nicht der Regelfall bei diesem Modell sind. Das einzige, was ich bei meinem Gerät höre, ist Musik. LG Manuel |
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wmb
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 16. Mrz 2015, 11:08 | |
OK danke, ich weiß ebenfalls dass das Gerät neu ohne Nebengeräusche sauebr spielte, da mein Vater damit früher Platten auf Tonband überspielte. Die Aufzeichnungen habe ich gehört, sie klingen fantastisch. |
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Ingor
Inventar |
#6 erstellt: 16. Mrz 2015, 13:56 | |
Ich komme mit deinen Störgeräuschaufnahmen nicht klar. Da ist ja immer Musik dabei. Ich kenn das Musikstück nicht, für mich klingt es grauenvoll verzerrt, aber das meinst du ja wohl eher nicht. Das Geräusch, was davor zu hören ist, ist das Laufgeräusch des Motors. Es überträgt sich über das Gehäuse auf den Plattenteller. Daher auch von mir nochmal die Frage, ob du alle Transportsicherungen entfernt hast. Das Gebrummel deutet drauf hin, dass der Motor mehr Kontakt zum Gehäuse hat als gewünscht. Es kann auch sein, dass der Motor einen Lagerschaden hat, dann machen diese Asynchronmotoren unschöne Brummgeräusche. Mit einem Rummpelgeräuschspannungsabstand von - 40 dB ungewichtet und 60 dB gewichtet ist das Gerät allerdings auch kein Highlight. |
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wmb
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 16. Mrz 2015, 14:27 | |
Was die Verzerrung angeht: stimmt, das mein ich nicht, aber dass ich eine neue Nadel brauche ist mir bewusst. Nur ist die an den Brummgeräuschen nicht schuld (denke ich), und so lang ich das Brummen nicht wegbekomme möchte ich keine neue Nadel kaufen. Ich habe Angst, dass ich eine kaufe, dann das Brummen nicht wegkriege, und mich ständig darüber ärgere dass es brummt und ich auch noch 100€ "für nix" ausgegeben habe. Bei den Beispielen ist immer kurz der Plattenanfang ohne Musik zu hören, wobei das Brummen ganz deutlich ist. Bsp. mit Riemen: Bei 2 Sekunden setzt die Nadel auf, bei 5 Sekunden ist sie in der Rille und sofort beginnt das pulsierende Brummen, erst bei 9 Sekunden beginnt die Musik. Während dieser Musik hört man dasa Brummen nicht, bei leisen Klassikpassagen allerdings schon! Bsp. ohne Riemen, zw. Sekunde 5 und 8 ist die Nadel in der Rille (noch ohne Musik), kein Brummen. Auch keine absolute Stille, aber damit kann ich leben. Auch wenn das Gerät nicht den größten Rumpelgeräuschspannungsabstand hat, dieses Brummen sollte nicht da sein, und dieses Brummen hat es früher ja auch nicht gemacht. Aber anscheinend überträgt es sich ja über den Riemen und nicht über das Gehäuse, denn ohne Riemen ist das Geräusch, das ich meine (wumm..wumm.......wumm..wumm.......wumm..wumm.......), weg. Zur Transportsicherung: konnte wie gesagt keine Schrauben finden, anbei ein Foto. Anscheinend hängt der Motor direkt am Netz (Klemmen, Aufdruck 220V). Kann das auch von "draußen" kommen? Und ein Foto von unterhalb vom Plattenteller. Kann ich da was ölen/schmieren/fetten/machen? [Beitrag von wmb am 16. Mrz 2015, 15:12 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#8 erstellt: 16. Mrz 2015, 16:25 | |
Nachdem du die Beispiele erklärt hast und um was es dir geht, interpretiere ich das Brummen ganz klar als Motorgeräusch. Das ist natürlich mit Riemen lauter, erst einmal, weil der Riemen das Geräusch überträgt und durch den Zug die Lager des Motors einseitig belastet werden. Halte mal dein Ohr an das Gehäuse, wahrscheinlich hörst du das selbe Geräusch wie aus den Boxen. |
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wmb
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 16. Mrz 2015, 17:15 | |
Du hast vollkommen Recht, vielen Dank. Sobald ich mit dem Ohr ans Gehäuse ging hörte ich es leicht, und als ich ganz dran war (Oberseite) hörte und spürte ich die Vibrationen. Auch mit abgenommenem Riemen war noch ein Brummen vorhanden. Jetzt kommt natürlich die Frage: Was tun? Der Motor liegt überall auf Gummi auf, der sich nicht verhärtet anfühlt. Eventuell wurde der auch von meinem Freund getauscht. Kann ich ihn noch weiter entkoppeln? Früher hat's doch auch nicht so gebrummt. Und habe ich irgendwelche Sicherheitsschrauben übersehen? Wie stelle ich fest, ob der Motor einen Lagerschaden hat? [Beitrag von wmb am 16. Mrz 2015, 17:18 bearbeitet] |
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Ingor
Inventar |
#10 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:06 | |
Der Motor ist über Gummis gepuffert. Natürlich ist das Gummi über die Jahre härter geworden, das ist normal, die Lager bekommen Spiel, das ist auch normal. Diese Asynchronmotoren oder Synchronmotoren fangen schnell an zu brummen, wenn die Lager Spiel haben. Da kommt auch nichts über das Netz, was du hörst ist das Brummen und das Surren des Motors. Schleift der Riemen an der Umschaltgabel? Auf deinem Fotos, natürlich unscharf, sind so kleine schwarze Punkte zu erkennen, ist das Gummiabrieb? Ist der Riemen auch wirklich passend, nicht zu straff und nicht zu breit? |
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wmb
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:35 | |
Ich vermutete nur, er hätte die Gummies getauscht. Muss ihn mal fragen.. An der Gabel gab's tatsächlich Abrieb, es gibt aber eine Position des Hebels (33/45), wo der Riemen nicht schleift. Nur ist das natürlich keine Dauerlösung. Wenn der Hebel einrastet, dann schleift's unten (Gabel fährt zu weit hoch). Da muss ich mir noch was einfallen lassen, aber das ist grad meine kleinere Sorge (und ich bin was das Technische bei Plattenspielernd angeht noch am Anfang, also geht das sehr langsam). Der Riemen wurde passend für diesen Plattenspieler bei Thakker bestellt, meiner Meinung nach sitzt er gut. |
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Ingor
Inventar |
#12 erstellt: 16. Mrz 2015, 18:48 | |
Aber wenn der schleift gibt es Geräusche und es ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass etwas falsch justiert ist. Such dir mal im Internet das Service-Manual. Das ist zwar nicht so umfangreich, aber besser als nichts. |
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wmb
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 16. Mrz 2015, 19:08 | |
Momentan hab ich eine Hebelposition gefunden wo er gar nicht schleift, aber ich werde das noch "fachmännisch" richten, danke! |
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wmb
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 15. Nov 2015, 22:24 | |
Hi, ich nochmal. Der Riemen schleift nicht mehr. Dennoch hat sich die Situation verschlimmert. Ich konnte den Fehler allerdings eingrenzen. Der Motor vibriert. Einerseits überträgt sich dies über den Riemen auf den Plattenteller. Diesen konnte ich durch das Unterlegen von Moosgummi allerdings komplett ruhig stellen. Andererseits beginnt unter Last (aufgelegter Riemen) das gesamte Chassis zu vibrieren, man spürt es sogar am Tonarm, wenn man diesen hochhält. Ein Entkoppeln des Motors half nichts, ich denke die Spindel selbst vibriert/läuft nicht sauber. Gibt es da irgendetwas, das ich tun kann? Anbei ein Foto der Bezeichnung des Motors. Weiß jemand, wo ich einen neuen bekommen könnte..? Leider hat sich auch ein zweiter Fehler (vermutlich während eines Transports) eingeschlichen. Die Automatik trifft nicht mehr den Beginn der Platte, der Tonarm schwenkt zu weit zum Inneren. Nur ein kleines Stückchen, aber dadurch setzt die Nadel mitten im ersten Stück auf. Kann ich das nachjustieren? Der Regler steht natürlich korrekt auf "30" und rastet dort auch ein. |
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Marsilio
Inventar |
#15 erstellt: 15. Nov 2015, 22:37 | |
Hm, neuer Motor... am einfachsten indem Du irgendwo einen zweiten L65 organisierst und ausschlachtest. In der Schweiz werden sie auf Ricardo.ch ab und zu mal angeboten. Wenn sie gehen, dann meistens zum kleinen Preis (umgerechnet vielleicht 30 Euro oder so). LG Manuel |
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wmb
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 15. Nov 2015, 22:54 | |
Cool danke, daran hatte ich schon gedacht. Nur hab ich auf eBay geschaut, und da gehen die Dinger momentan für 200€ weg.. Wie erwähnt steckt der in einem HEA 9000, sollte ich einen um 30-50€ bekommen der gut funktioniert, tausche ich das Teil einfach komplett aus. |
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Marsilio
Inventar |
#17 erstellt: 15. Nov 2015, 23:07 | |
Nö, die gibt's mitunter auch auf Ebay billig: http://www.ebay.de/i...0:g:6EIAAOSwVL1WA77c Ich staune immer wieder, wie wenig gefragt und daher preisgünstig die Dinger den Besitzer wechseln. Gut, das Design ist jetzt vielleicht nicht unbedingt der grösste Wurf, aber technisch sind die Riemenriebler-Lencos ganz ordentlich. Richtig teuer sind nur die Reibradler L75 & Co. LG Manuel |
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wmb
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 16. Nov 2015, 10:42 | |
Wahnsinn, danke. Erstaunlich, dabei spielt der wirklich ordentlich (habe letztens Le sacre du printemps drauf gehört, sicher keine leichte Aufgabe, vor allem gegen Ende der ersten Seite (erster Teil), wo's sehr laut ist und die Platte weit ins Zentrum geschnitten ist. Keine Verzerrungen!). Sehr ärgerlich, für 30€ tausche ich das Teil komplett, da werd ich nicht viel basteln. Schade dass ich das nicht gesehen habe. Hat inzwischen vielleicht trotzdem wer Vorschläge was ich mit meinem Spieler machen kann? Auch Automatik betreffend? Wer weiß wann wieder einer verkauft wird.. PS: Das Design gefällt mir eigentlich recht gut... |
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wmb
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 22. Nov 2015, 21:07 | |
Nachtrag: -Die Automatik konnte ich mit einer Stellschraube an der Unterseite des Tonarm-Turms korrigieren, haut nun wieder perfekt hin. -Auf eBay hab ich einen Motor gefunden, der passen sollte. Man darf gespannt sein Bezüglich sonstiger kleiner Mängel werd ich mich nachher hier nochmals melden. Aber mittlerweile verstehe ich die Mechanik recht gut, und bin optimistisch dass ich den Plattenspieler wieder ordentlich hinbekomme! Danke schonmal! |
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wmb
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 30. Nov 2015, 22:12 | |
So, neuer Motor ist drin. Gebracht hat's nix. Die Art des Brummens hat sich geringfügig geändert. Was mir aber auffiel: Eine Hand am Chassis, eine am Tonabnehmer (Lift hoch), das Pulsieren der Vibration wechselt sich pro halber Umdrehung ab, mal ist es links am Chassis stärker, mal rechts am TA. Ich vermute fast, es hat etwas mit dem Tellerlager zu tun. Meine Frage, wie komm ich da rein? Zwecks Putzen, Nachfetten.. Der Riemen schleift nun gar nicht mehr, konnte dies mit Hilfe des Pulley (Höhenverstellung) rasch lösen. Das ist nun perfekt. |
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