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Technics SL-BD22D braucht neue Nadel+A -A |
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Autor |
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Lei_WuLong
Neuling |
#1 erstellt: 12. Jun 2014, 23:27 | |||||||
Hallo zusammen, ich bin schon lange Besitzer eines Technics SL-BD22D und nutze diesen auch regelmäßig. Ich habe mich zugegebenermaßen noch nicht viel mit der Technik beschäftigt. Jetzt ist allerdings die Nadel hinüber. Im Nachhinein kein Wunder, ist schließlich immer noch die, die von Anfang an dabei war (P34). Zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass es die Nadel ist. So oder so jetzt wird es Zeit sich mit der Materie zumindest soweit zu beschäftigen, damit ich wieder sinnvoll Musik damit hören kann. Hab schon ein bisschen rumgesucht und kam erstmal zu dem Schluß, dass ich wohl nicht gerade das Übergerät habe. Ich bin durchaus bereit ein bisschen Geld dafür springen zu lassen. Für einen komplett neuen Spieler gibt es genug Kaufberatungs-Threads. Meine Fragen drehen sich daher darum den vorhandenen Spieler sinnvoll weiter zu nutzen. Also eine neue Nadel dafür zu besorgen. Soweit ich das verstanden habe bezeichnet T4P einen Standard für die Nadel bzw. das ganze System inklusive Nadel. Korrekt? Das heißt alles was sich T4P schimpft passt hier und stellt den kompletten Tonabnehmer dar. Öfters ist die Rede von "Aufrüsten" (z.B. in http://www.hifi-foru...id=26&thread=18250&). Ist damit gemeint das ganze System auszutauschen oder nur die Nadel im System zu wechseln? Zur Nadel: eine elliptische ist generell einer sphärischen vorzuziehen, da höherwertig. Wenn das alles soweit passt, brauche ich wohl einen T4P-Tonabnehmer mit elliptische Nadel. Ist 50 bis 100€ dafür realistisch oder ist das vielleicht sogar zuviel des Guten für meinen angeblich nicht so tollen Spieler. Viele Grüße Sascha |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 13. Jun 2014, 06:11 | |||||||
Hallo Sascha, ich hatte schon sehr viele von diesen erfolgreichen und weit verbreiteten Technics-Plattenspielern, so dass ich mal die Initiative ergreife. Vorab möchte ich meinen Eindruck schildern, dass es mit diesen Plattenspieler auch heute noch möglich ist, viele hochgelobte Plattenspielermodelle qualitativ zu erreichen, weil nicht viel know how erforderlich ist. Ich betreibe heute noch den SL-QX 300, der - anders als beim SL-BD 22 D - sowohl eine Anpassung der Auflagekraft, als auch des Antiskating zulässt.
Die Standardisierung bezieht sich auf den Tonabnehmer, der bezüglich Kröpfung/Überhang und Auflagekraft/Antiskating einheitlich ist. Die Nadeln sind unterschiedlich (siehe P 24 vs P 34).
Das kann sich auf beides beziehen. Die Originalnadeln sind praktisch durch, so dass Du auf Nachbaunadeln angewiesen bist. Die größeren Anbieter haben Nadeln von Jico im Sortiment, zu denen es die Typen "Jico SAS" gibt. Diese haben einen besonders aufwändigen Schliff, mit dem theoretisch die Abtastfähigkeit verbessert wird. Nach meinen Erfahrungen stellt sich der dazu passende Höreindruck ein, wenn die Auflagekraft erhöht und das Antiskating entsprechend angepasst wird. (Möglichkeit am SL-BD 22 fehlt.) Bei Thakker in Bottrop findest Du eine sehr große Auswahl T4P-Tonabnehmern und kannst zudem eine gute telefonische Beratung bekommen. So kam ich zum Digitrac 300 SE. Dieses stellt m.E. eine wirkliche Verbesserung zum P-34 (stammt von Audio Technica) dar und funktioniert wunderbar mit fester Auflagekraft/festem Antiskating. Probiert mit SL-BD3D, dem Vollautomaten. Das Ergebnis finde ich auch besser als die Jico-SAS-Nadel am P-30. http://zum-shop.de/D...er-T4P_p12356_x2.htm http://zum-shop.de/R...-35-68_p14570_x2.htm http://zum-shop.de/S...-35-68_p14647_x2.htm
Das ist nach meinen Erfahrungen nur bedingt zutreffend. Ich kann mit einer elliptisch geschliffenen Abtastnadel theoretisch eine bessere Abtastung erzielen. Bei der Justage stelle ich jedoch fest, dass ich für Nadeln mit elliptischem Schliff das Antiskating höher einstellen muss, um den Hochtonbereich bei S-Lauten zischelfrei zu kriegen.
Ich würde mir auch noch 15 EUR für einen neuen Riemen gönnen und mit dem Budget von 100 EUR feststellen, dass Du mit dem SL-BD 22 ziemlich gut Musik hören kannst. Grüße, Carsten [Beitrag von CarstenO am 13. Jun 2014, 10:27 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#3 erstellt: 13. Jun 2014, 07:04 | |||||||
Hallo! Es gibt auch in den von dir angepeilten Preisregionen ein recht ansprechendes System das gegenüber den üblichen 20 Euro-Nachbaunadeln für dein derzeit verbautes EPC-24 klangliche Vorteile aufweist. Gemeint ist das kleine Shure M-92E das man leider nicht mit einer anderen Nadel aufwerten kann: http://zum-shop.de/S...-35-68_p14647_x2.htm Das System hat eine einfache gebondete elliptische Nadel deren Haupnachteil gegenüber ganzen Steinen eher in ihrer schnelleren Abnutzung liegt und weniger klangliche Gründe hat. Hier ein ganz ähnliches Shure-System das allerdings im Gegensatz zu dem kleineren M-92E einen ganzen Stein zu bieten hat aber vom Preis her eigentlich schon aus deinem Raster fällt: http://zum-shop.de/R...-35-68_p14570_x2.htm Ein weiterer möglicher Vertreter der T-4P-Abnehmer wäre das Digitrac-300 das aber ebenfalls deinen Finanziellen Rahmen sprengt mit dem aber eine deutliche Abtastverbesserung zu erzielen wäre: http://zum-shop.de/D...er-T4P_p12356_x2.htm Ein neuer Riemen ist sicherlich kein Fehler, da stimme ich Carsten vorbehaltlos zu. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 13. Jun 2014, 07:05 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 13. Jun 2014, 07:41 | |||||||
Vorsicht! Das P34 ist nicht das übliche Technics-Standardsystem. Das ist ein Audio-Technika, für das es schon noch Original-Ersatznadeln gibt. Allerdings ist es nicht besonders schwer, das P34 zu toppen. Es klingt imho ziemlich blechern. @ TE: Auch Du mußt etwas vorsichtig sein mit den Begriffen: Nadel ist nicht gleich Tonabnehmer! Die T4P-Tonabnehmer sind genormt, ja. Die Nadel hingegen ist ein Teil des Tonabnehmers und in keinster Weise genormt - T4P oder nicht! Wenn Du also das P34 behalten willst, brauchst Du eine Original-Ersatznadel oder eine (bessere) Nadel, die kompatibel ist. Da ist nix mit freier Auswahl. Wenn Du den ganzen TA wechseln willst, kannst Du im Prinzip jedes T4P-System nehmen. Aber auch hier wieder Vorsicht: mangels Stückzahlen sind T4P Systeme erheblich teurer als gleichwertige Standardsysteme. Ein OMP10 kostet mit ~100€ z.B. glatt das Doppelte des technisch identischen OM10. Wobei dieses System noch keineswegs zu empfehlen ist... Wenn Ortofon dann mindestens das OMP20. Gruß Andreas |
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Lei_WuLong
Neuling |
#5 erstellt: 13. Jun 2014, 23:09 | |||||||
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Erstmal ist es nett zu hören, dass der Spieler wohl doch nicht ganz so übel ist. Das P34 war damals beim Neukauf mit dabei, es steht auch "Technics" mit drauf. Ist wohl eine Art Rebranding wenn es eigentlich von Audio-Technica stammt. So oder so: Ich hänge jetzt nicht daran, hab also kein Problem damit den ganzen TA auszutauschen. Auch im Hinblick auf die angesprochende Problematik der geringen Auswahl an Ersatznadel sprechen die Tatsachen eher für einen Austausch. Günther und Carsten haben sich beide praktischerweise auf dieselben Systeme bezogen. Das macht die Auswahl einfacher. Da hätten wir also, preislich absteigend: Ortofon OMP 20 Digitrac 300 SE Realistic RXP3 (Shure M104E) Shure M 92 E Mein Preisrahmen war mehr oder weniger nach Gefühl vorgeschlagen. Ich bin gerne bereit mehr auszugeben, wenn es Sinn macht. Es macht wohl weniger Sinn wenn ich einen TA kaufe, der sein Potential erst ausschöpft wenn dafür eine Nachjustierung des Spielers erforderlich ist. Wie zum Bespiel von Carsten bzgl. der elliptischen Nadel genannt. Denn der SL-BD22D bietet ja quasi keine derartigen Möglichkeiten. (habe sogar die Anleitung im Netz gefunden http://produktinfo.c...2_Plattenspieler.pdf - dort wird eine EPS-34CS als Ersatznadel genannt) Meine aktuelle Tendenz geht in Richtung Digitrac 300 SE. Der sieht auch nicht so klobig aus wie die Shure. Ein für mich wichtiges Kriterium abgesehen natürlich von gutem Klang wäre noch die Haltbarkeit. Trifft das für den Digitrac zu? Ist die Haltbarkeit/Robustheit irgendwo in der Produktbeschreibung ersichtlich oder quantifizierbar? Noch eine (vielleicht relevante) Information: ich höre damit überwiegend Vocal House, also elektronische Musik. Im Vergleich zu klassischer Musik erfordert House vielleicht gar keinen so tollen TA, der in der Lage ist jede Nuance sauber wiederzugeben, da House in der Regel gar keine so große Dynamik wie natürliche/organische Musik mitbringt. Oder ist das ein Trugschluß? Neuer Riemen: ok, warum nicht. Interessehalber trotzdem die Frage: Wie äußert sich denn ein alter abgenutzter Riemen? Vermutlich durch eine eher schleichende Verzerrung des Klangbilds. Noch eine andere Frage: Der Spieler ist ja werksseitig kalibriert worden. Kann es trotzdem notwendig sein, dass man ihn mal nachjustieren lassen muss (z.B. nach Transport/Umzug)? Oder ist das durch die Bauweise ausgeschlossen? Viele Grüße Sascha [Beitrag von Lei_WuLong am 13. Jun 2014, 23:23 bearbeitet] |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 14. Jun 2014, 03:01 | |||||||
Nein.
Ja, das halte ich für einen Trugschluss. Je sauberer eine Platte abgetastet wird, um so detailreicher wird der Klang. Dem Abtastvorgang an sich ist das Genre egal.
Der Riemen dehnt sich mit der Zeit und wird auch spröde. Dadurch wird er nicht mehr richtig gespannt. Darunter leidet der Gleichlauf.
Wenn das Gehäuse nicht verzogen ist hast Du nichts zu tun, außer das Gerät mithilfe einer Wasserwaage gerade auszurichten. Hierzu legst eine Platte auf und legst eine Dosenlibelle auf die Platte. [Beitrag von CarstenO am 14. Jun 2014, 03:05 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 14. Jun 2014, 06:39 | |||||||
Hallo! Das Digitrac hat einen etwas schärferen elliptischen Schliff als z.B. das OM-20 und kommt dem Vernehmen nach ebenfalls von Ortofon. Seine Nadel dürfte -konservativ geschätzt-, ca. 1200 Betriebsstunden durchhalten. Der größte Nachteil des Systems liegt darin das es sich Digitrac um sogenannte Auslaufware handelt, -es ist also fraglich ob du hier jemals eine Ersatznadel auftreiben kannst.
Ja, das ist ein Trugschluß, bei der Schallplattenabtastung handelt es sich um einen mechanischen Vorgang bei dem das Abtastsystem die Hauptarbeit übernimmt. Das Ergebniss wird mit einem besseren System also insgesamt verbessert dabei ist die Art der Musik erstmal egal und eine gestiegene Transparenz sowie ein sauberer wiedergegebenes Gesamtergebniss mit weniger Verzerrungen hört sich eigentlich immer besser an, möglicherweise bist du dadurch von der einen oder anderen Platte tatsächlich etwas enttäuscht aber die bessere Wiedergabe vieler anderer dürfte das locker ausgleichen. Dazu kommt die höhere Lebensdauer besserer Schliffe, währen eine einfache konische Nadel etwa 500-600 Betriebsstunden durchhält kommen elliptische Schliffe locker auf die doppelte Lebensdauer. Unterm Strich kannst du dutrch ein besseres System eigentlich nur gewinnen. Die fehlende Antiskatingkorrektur dürfte ebenfall bei verwendung eines schärferen Schliffs kein wirkliches Problem darstellen da huier ohnehin ein Mittelwert eingestellt sein dürfte und selbst die besteingestellte Antiskatingkorrektur immer nur an einer Stelle der Schallplatte wirklich zu 100% stimmen kann wiee das eben so ist wenn man einen veränderlichen Vorgang mit einem statischwen Wert kompensieren will. Von der Lagerqualität her gesehen ist der auf dem Technics SL-BD22D verbaute Tonarm gut genug auch schon recht hochwertige Systeme zu führen, die Tonarmgeometrie der T-4P-Player ist ebenfalls in aller Regel recht gut. Alles in allem würde ich bei dir mit dem Digitrac eine deutliche Verbesserung gegenüber dem jetzigen System erwarten die m.E. sogar deutlicher ausfallen würde als mit einem OM-20 das allerdings die besseren künfigen Aufrüstoptionen hätte da es hier probemlos möglich wäre durch einfachen Nadeltausch aus dem OM-20 ein OM-30 oder gar 40 zu machen. MFG Günther |
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Lei_WuLong
Neuling |
#8 erstellt: 14. Jun 2014, 13:24 | |||||||
Dann spricht ja so einiges für den Digitrac. Dann wird es wohl der. Danke euch. Riemen dürfte dieser hier sein: http://zum-shop.de/D...LBD22D_p11905_x2.htm Es gibt wahrscheinlich nicht mehrere unterschiedliche Riemen in einem Spieler, die ausgewechselt werden können. Noch eine letzte Frage zum Thema aufrüsten. Also dasselbe TA-Gehäuse mit einer anderen Nadel. Wieviel trägt denn eigentlich das Gehäuse noch zur Funktion des TA bei? Es klingt erstmal so als würde die ganze Arbeit eh von der Nadel gemacht. Welche Funktion hat das Gehäuse noch außer Gehäuse zu sein? |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 14. Jun 2014, 15:24 | |||||||
Kaum einer wird mehrere T4P-Gehäuse getestet haben. |
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Hörbert
Inventar |
#10 erstellt: 14. Jun 2014, 16:27 | |||||||
Hallo!
Akustisch gar keine falls es der Nadel genügend Bewegungsfreiheit läßt und Platz für den Generätor und die Schirmbleche läßt. Das gilt im übrigen nicht nur für T-4P Optisch und psychoakustisch jede Menge, ein hochwertiges Gehäuse suggeriert so einen wertigeren Klang. Mechanisch und als Gewichtsfaktor bei der Berechnung der Resonanzfrequenz hat es auch einige Bedeutung. Natürlich ist die Nadel nicht alleine, hier kommt noch die Aufhängung und damit einhergehend die Qualität der Dämpfergummis ins Spiel sowie auch der Generator an sich und die Qualität respektive das Gewicht der Spulen oder Magnete die an der Nadel hängen und bewegt werden. Dazu natürlich noch die Qualität und die auf das System bezogene Eignung des Tonarms, -beim letzten Punkt kann man aber bei T-4P nix falschmachen. MFG Günther |
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Lei_WuLong
Neuling |
#11 erstellt: 14. Jun 2014, 22:04 | |||||||
Ich hab mich nur gefragt, wieviel man sich durch Behalten des Gehäuse und Austausch überhaupt sparen würde gegenüber einem Austauch des ganzen TA. Es ist ja wohl so, dass die Nadel den Löwenanteil am Preis ausmacht. Aber es geht dann wohl auch darum sein schickes Gehäuse zu behalten. Aber krass ist ja die Preisentwicklung. For 2 Jahren hat das Digitrac 300 noch 75€ gekostet. Lässt sich dieser Trend generell im Phonobereich beobachten? |
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CarstenO
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 15. Jun 2014, 04:53 | |||||||
Ja. Ich habe in den letzten drei Jahren verschiedene Tonabnehmer zwischen 40 und 600 EUR gekauft. Die Schwankungen sind sehr stark in beide Richtungen. Bei den Plattenspielern selbst hat sich nach meiner Wahrnehmung das Preisgefüge eingependelt. Marktführer ist Pro-Ject. Der preisliche Einstieg auf dem Niveau Deines SL-BD 22 beginnt ab 200 EUR. Dabei handelt es sich um Modelle, die nach der Nachfrage-seitigen Wiederbelebung der Vinyl-Wiedergabe auf den Markt kamen. Die Modelle, die zumindest ihrer Modellbezeichnung nach (Dual 505-4, Technics SL-BD 20 bis zu seiner Einstellung) schon vorher da waren, unterlagen einer deutlichen Preisanhebung. SL-BD 20 kostete zuletzt 179 EUR, vorher 200 DM, Dual 505-4 einst 498 DM, jetzt rund 600 EUR. Das kann man feststellen, bedauern oder man kann den Sozialismus herbeisehnen. Bei einem Adidas Samba fällt es uns offenbar leichter, kommentarlos das Doppelte im Vergleich zu den 80ern zu bezahlen und dafür auch noch schlechter gefertigte Qualität zu bekommen. [Beitrag von CarstenO am 15. Jun 2014, 04:55 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#13 erstellt: 15. Jun 2014, 07:00 | |||||||
Hallo! Der Preisanstieg bei Abtastern läßt sich zum einen mit der gestiegenen Nachfrage erklären der eine höhere Gewinnmitnahme seitens des Handels und der Hersteller ermöglichst zum anderen aber wohl auch dadurch daß die Hersteller ihre kleinen Halden an vorgefertigten Generatoren und Nadelträgern aufgebraucht haben und die Fertigungs- sowie Materialkosten nun voll durchschlagen. In absehbvarer Zeit werden wohl keine Preissenkungen zu erwarten sein zumal viele gunstigen Tonabnehner-Serien offenbar eingestellt sind. Auch vom Digitrac gibt es halt nur noch Restbestände und die schwinden rasch. MFG Günther |
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Hmeck
Inventar |
#14 erstellt: 15. Jun 2014, 11:39 | |||||||
Hochinteressanter Thread, den ich gerne mitlese, aber diese Aussage
erstaunt mich jetzt. Sind das Erfahrungswerte? Bei einer Rundnadel ist doch die Auflagefläche an den Rillenflanken größer (weswegen eben die Höhen nicht so gut abgetastet werden können, klar), infolgedessen müsste doch aber die Abnutzung geringer sein? Wo ist mein Denkfehler? Oder ist das Material / Ausrichtung Kristallgitter etc besser /anders?? Oder steigt die Abnutzung dann wieder aufgrund diverser "Klemm-Effekte"??? ganz spekulativ fragt: Hmeck |
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akem
Inventar |
#15 erstellt: 15. Jun 2014, 14:59 | |||||||
Der Radius in der Horizontalen ist größer - nicht die Fläche! Die Fläche beinhaltet die Ausdehnung nach unten eben auch. Und da ist zwischen einem 15µm Radius einer Rundnadel und den 60µm und mehr einer scharfen Nadel ein großer Unterschied. Gruß Andreas |
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Hmeck
Inventar |
#16 erstellt: 15. Jun 2014, 17:21 | |||||||
Danke - das wars! hatte nur diese flächige Darstellung vor Augen, wie die Rundnadel über die kleinen Wellenberge hinwegrattert und dabei auch noch eine Phasenverschiebung zwischen links und rechts produziert - und keine Sekunde daran gedacht, dass die Geschichte ja auch in die Tiefe geht ... bzw. bei einer Rundnadel eher nicht. Grüße, Hmeck |
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Lei_WuLong
Neuling |
#17 erstellt: 24. Jun 2014, 18:48 | |||||||
Bin mittlerweile im Besitz der Digitrac 300 SE. Um wieviel die jetzt besser ist als die alte ist für mich schwer zu beurteilen. Bei der alten hats ja dauert geknackst. Die war kaum noch sinnvoll verwendbar. So oder so, es ist schön wieder sinnvoll Musik mit dem Spieler hören zu können. Jetzt muss ich ein paar bestimmte Platten putzen, weil die immer noch so viel Knacksen. Hab gesehen ein Shop hier in Stuttgart verleiht so eine Maschine dafür... Danke nochmal für die Hilfe. |
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Hummel123
Stammgast |
#18 erstellt: 29. Sep 2014, 17:08 | |||||||
Darf ich das Thema noch mal aus der Versenkung holen? Ich habe letztes Wochenende meinen alten Technics sl-bd22d aus dem Keller geholt. Sagen wir es mal so, er läuft noch, wenn auch nicht "rund" und gibt Töne von sich, auch andere als gewollt:-) Klartext, der Motor/Riemen macht "ungewöhnliche" Geräusche, der Ton der LP ist, sagen wir es mal so, "hörbar". Habe aber auch keine neue LP bzw. die die neu sind möchte ich nicht testen, ohne zu wissen, dass das Ding wieder richtig "rund läuft". Nun kann ich mich leider beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wie der mal mit neuen LP´s geklungen hat. Würde Ihn aber gern revisionieren, neuer Riemen, neue Nadel usw. Jedoch bin ich auf dem Gebiet Neuling. Ich habe mir zwar den ganzen Thread durchgelesen, doch die Links sind alle nicht mehr gültig. Könnt Ihr mir sagen und damit helfen, was ich brauche um den Player soweit wieder zum Laufen zu bekommen, dass ich meine alten Hörspielplatten in annehmbaren Ton hören kann? Weiterhin habe ich beim testen gemerkt, dass sich der Arm nicht automatisch absenkt, kann man den Arm bzw. den Tonarmliftschalter reinigen? Bin für jeden Tipp dankbar, höre zwar sehr selten LP´s, möchte aber, dass der Player mir noch lange die Möglichkeit offeriert diese abzuspielen. Zudem werde ich auf den kommenden Trödelbesuchen mal zuschlagen:-) Vielen lieben Dank, Oliver |
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Tauern
Inventar |
#19 erstellt: 29. Sep 2014, 17:32 | |||||||
Hallo Oliver, bei williamthakker (unter ebay) gibts Ersatzteile: Antriebsriemen 9 EUR Nadel 12,50 (rund) Nadel 24,00 (elliptisch, wohl besserer Klang) -> kostet also nicht die Welt aber: Geräusche auch nachdem Riemen abgenommen? (dann Motor/Lager beschädigt) wie steht´s um die Laufwerksfunktionen? (Rückführung kann man allerdings mit Justierschraube beim Tonarm einstellen) Optik? Keller (feucht?) Wenn die Basis nichts mehr taugt -> Abfallwirtschaftshof (so wertvoll ist das gute Stück auch nicht - auch wenn Technics draufsteht) Grüße Lutz |
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Hummel123
Stammgast |
#20 erstellt: 29. Sep 2014, 17:48 | |||||||
Hi Lutz, der Raum in dem der Player gelagert hat ist und war nicht feucht, das schließe ich mal aus:-) Zum Glück, der Raum in dem der Rest steht war leider mehr als feucht, dank an unsere Urlaubsvertretung. Werde das Gerät morgen mal auf Herz und Nieren testen, habe soeben die Anleitung wieder gefunden. Also Riemen ab, Geräusche wahrnehmen, Deinen eBucht Tipp habe ich schon unter Beobachtung genommen. Nur das mit den Nadeln ist mir noch fremd, ist wirklich ein besserer Klang zu erwarten oder eher nicht? Gibt es da irgendwelche Referenzwerte? Lohnt sich die Mehrinvestition? Klar, wenn das Ding nicht mehr will, geht es weg, aber bis dahin werde ich mal alles untersuchen:-) Danke und Grüße, Oliver |
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Tauern
Inventar |
#21 erstellt: 29. Sep 2014, 17:57 | |||||||
Hallo Oliver, die elliptische Nadel dürfte eine bessere Höhenabtastung sowie ein insgesamt etwas genaueres Klangbild gewährleisten. Übrigens: die Rundnadel ist die transparent orangene (12,45 EUR), die elliptische ist transparent weis. Wenn der Rest (Optik und Funktion) o.k. ist würde ich den geringen Mehrpreis für die bessere Nadel auf mich nehmen. Grüße Lutz |
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Hummel123
Stammgast |
#22 erstellt: 29. Sep 2014, 18:30 | |||||||
Werde ich beherzigen. Bevor ich nun morgen berichte, eine vielleicht blöde Frage. Mehr Ursachen als Antrieb (Riemen), gehen wir mal davon aus, dass Lager, Wellen und Rest der Elektronik okay sind, und die Nadel/Tonabnehmer kann man als Laie nicht mehr instandsetzen, oder? |
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akem
Inventar |
#23 erstellt: 29. Sep 2014, 18:36 | |||||||
Mal stillschweigend vorausgesetzt, da ist noch das originale Tonabnehmersystem drauf... Da würde ich vor einem Nadelkauf schon noch mal genau hinschaun Die Geräusche vom Antrieb können folgende Ursache haben. Ich hatte auch mal so nen Technics Riementriebler. Dessen Motor ist in einem Schaumstoff schwimmend gelagert. Dieser Schaumstoff ist gealtert und geschrumpft, wodurch der Motor Spiel bekommt und ins taumeln kommen kann. Da muß man das gute Stück mal aufmachen und die Position des Motors korrigieren und ihn etwas fixieren. Einfach was halbwegs wärmebeständiges und weiches um den Motor wickeln. Dann sollten die Geräusche passe sein. Die Klangqualität des Plattenspielers steht und fällt mit der Qualität des Tonabnehmers und der Frage, wie gut Tonabnehmer und Tonarm zusammen passen. Die gehen eine Wechselwirkung. Netterweise ist das T4P Stecksystem, das Dein Dreher am Arm haben sollte, weltweit genormt, so daß es hier keine Probleme mit unkalkulierbaren Wechselwirkungen gibt. Also ein bestmögliches System drauf mit der bestmöglichen Nadel. Letztere bestimmt wiederum zum größten Teil die Qualität und die Lebensdauer des Tonabnehmers - je besser der Schliff, umso teurer ist es zwar, dafür klingt es besser und hält mehrfach länger. Eine einfache Rundnadel hält nur ca. 500 Stunden (gebondeter Diamant) bis 700h (nackter Diamant), elliptische Nadeln halten etwa 300h länger. Die besten erhältlichen Nadeln halten bis zu 4000h (van den Hul gibt solche Standzeiten an). Leider gibt es bei T4P nur noch relativ einfache Systeme. Das beste dürfte das Ortofon OMP40 sein, was es noch neu zu kaufen gibt. Wenn Du aber noch das originale Technics System drauf hast, dafür gibt es von Jico sehr gute Nadeln zu kaufen, die dann aber auch >>100€ kosten. Aber wie gesagt, mit der Nadel steht und fällt der Klang... Kommt halt drauf an, wie Dein restliches Hifi-System aussieht, ob Dir das was bringen würde. Ach, ich sehe grad, Du redest von Hörspielplatten... Da tut's ne normale elliptische Nadel auch. Ne Rundnadel würde ich trotzdem nicht nehmen, da können S-Laute schon mal in den Ohren richtig weh tun Wie meinst Du das mit dem Tonarmlift? Das ist doch ein Halbautomat, oder? Da mußt Du den Arm bei angehobenem Tonarmlift über die Einlaufrille setzen und dann den Tonarmlift mit dem Schieber absenken. Gruß Andreas |
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Tauern
Inventar |
#24 erstellt: 29. Sep 2014, 18:49 | |||||||
Hallo Oliver, bevor du Ersatzteile bestellst, prüfe bitte erst die restlichen Funktionen. Ich kann Andreas nur zustimmen. Eventuell ist dies für dich eine bessere Alternative: http://www.ebay.de/i...&hash=item4628a76a76 oder das http://www.ebay.de/i...&hash=item46285efe2e Hoffentlich hat das mit den Links geklappt :)) Grüße Lutz |
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Hummel123
Stammgast |
#25 erstellt: 29. Sep 2014, 18:55 | |||||||
Moment, da sind LP´s mit bei, die in der elektronischen Bucht schon weit über 300€/Stück erzielen, wobei die Qualität natürlich nicht die dollste ist, aber genau das macht es aus. Der Rest besteht überwiegend aus Sony Esprit Komponenten, wobei ich fast ausschließlich im Kassettenbereich tätig bin:-) Werde mir das morgen mal genauer ansehen und entsprechend dokumentieren. Ich habe zumindest nie dran rumgebastelt, folglich sollte da noch alles original sein. Was bedeutet T4P? Ist dies eine Norm für Stecksysteme? Zu Deiner Anmerkung"Wie meinst Du das mit dem Tonarmlift? Das ist doch ein Halbautomat, oder? Da mußt Du den Arm bei angehobenem Tonarmlift über die Einlaufrille setzen und dann den Tonarmlift mit dem Schieber absenken." Richtig, aber nach dem betätigen des Schiebers bleibt eine Reaktion aus. Muss dazu sagen, dass ich den Player bestimmt... hmmm.... wenn nicht über 10 Jahre nicht benutzt habe. Evtl. verstaubt!?! Auch wenn das Ding im Schrank stand. Die normale elliptische Nadel werde ich mir wohl auf jeden Fall mal zu Gemüte führen, aber... wirkt sich die Qualität der Nadel nicht auch auf die Langliebigkeit der Platte aus, oder ist das völlig sekundär??? |
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Hummel123
Stammgast |
#26 erstellt: 29. Sep 2014, 19:02 | |||||||
Klar, habt beide Recht, werde morgen erstmal alles auf Herz und Nieren testen und berichten, Links gucke ich mir gleich mal an. DANKE |
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Hummel123
Stammgast |
#27 erstellt: 29. Sep 2014, 19:05 | |||||||
P.S. nicht lachen, aber eine Dual CS 1228 - generalüberholt mit neuer Nadel habe ich schon unter Beobachtung und den bei mir ausm Örtchen:-) Die Dual, zumindest die CS, so meine ich mal gelesen zu haben, haben eine Radantrieb, ist das ein Vorteil gegenüber dem Riemenantrieb? Und nun habe auch ich die Funktion "Beitrag bearbeiten" gefunden. [Beitrag von Hummel123 am 29. Sep 2014, 19:07 bearbeitet] |
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Tauern
Inventar |
#28 erstellt: 29. Sep 2014, 19:08 | |||||||
Hallo Oliver, T4P-Anschlüsse sind genormte Steckanschlüsse zwischen Tonabnehmer und Tonabnehmern aus den 80ern. Sie wurden besonders von Technics verwendet. An sich sinnvoll, da die Justierung einfach ist. In der Regel Tonabnehmer aufstecken und gut ist´s. Dein Plattenspieler ist ein Halbautomat. Wenn er aber nicht absenkt ist wahrscheinlich eine gründliche Reinigung des internen Mechanismus angesagt. Wenn man das nicht selber kann (Plattenspiele auseinandernehmen?) wird es nicht ganz billig. Eine Stunde Arbeit ist gewiss beim Reparateur. Die Auswirkungen der von mir genannten Nadeln auf die Abnutzung der Schallplatten halte ich nicht für nennenswert unterschiedlich. Die von Andreas genannten Nadeln spielen allerdings in einer anderen Liga, kosten aber auch sehr viel mehr. Ist die Frage, ob sich das lohnt. Wenn gerne gute Klassik- oder Jazz-LPs hörst, lohnt sich so etwas auf jeden Fall. Für normale Pop- oder Hörspiel-LPs können meine Alternativvorschläge aber ggf. sinnvoller sein als eine ungewiss teuer Sanierung eines Einsteiger-Plattenspielers. Die von mir angezeigten Links sind keine besseren Plattenspieler, aber sie funktionieren angabegemäß einwandfrei und das eine oder andere Verschleissteil ist erneurt. Bei den geforderten Preisen, ggf, eine Überlegung wert. Viele Grüße Lutz |
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akem
Inventar |
#29 erstellt: 29. Sep 2014, 20:40 | |||||||
Für den Verschleiß der Platten ist in erster Linie ausschlaggebend, daß die Nadel in Ordnung ist und nicht beschädigt oder abgenutzt. Dazu muß die Justage und die Auflagekraft stimmen. Da beides bei T4P genormt ist, hast Du's hier besonders einfach. T4P ist einfaches Plug and Play. Gut ne Schraube zur Fixierung muß man seitlich noch reindrehen... Zum Tonarmlift: laß den Tonarm mal in der Parkposition und schiebe den Tonarmliftschieber auf Stellung abgesenkt. Dann drückst Du mal auf die Liftbank drauf und zwar da, wo der Kolben drunter ist. Drück da mal mit leichtem Druck drauf und schau, ob er dann nachgibt und runtergeht. Wenn er einmal nachgegeben hat und runtergegangen ist, den Lift wieder anheben und wieder absenken. Jetzt prüfen, ob's von alleine geht oder ob man noch nachhelfen muß. Gegebenenfalls mehrfach mit sanftem Druck obendrauf wiederholen. Vielleicht ist einfach nur das Silikonöl in dem Kolben komplett abgesackt und muß sich erst wieder verteilen. Vielleicht kann man das so wieder gängig machen. Ansonsten: wenn der Dual in Ordnung ist, kann man den durchaus empfehlen. Am anfälligsten ist halt die komplexe Mechanik der Vollautomatik. Mit einiger Wahrscheinlichkeit hat er einen DIN-Stecker am Audiokabel. Da muß man dann einen Adapter verwenden (wobei es öfters mal brummt bei sowas) oder eben Cinchstecker anlöten (lassen). Reibradantriebe haben etwas, sind berühmt für ihren "Drive" und ihre "Power". Ein sehr gutes Antriebskonzept, wenn es richtig gemacht ist (davon kannst Du bei Dual ausgehen) und wenn alles intakt ist (davon kann man bei einem jahrzehntealten Gerät nicht unbedingt ausgehen). So mancher alter Held hat einen "Standplatten" im Reibrad, weil er mit dem Startknopf in Stellung Start viele Jahre gelagert wurde (und in Stellung Start wird das Reibrad an Motor und Teller gedrückt). Vor einem Kauf probehören, ob da irgendein brummen zu hören ist, was nicht nach klassischem Netzbrummen klingt. Wenn es brummt, muß man das Reibrad tauschen, was machbar ist, aber etwas Fummelei und Arbeit ist. Und es ist vielleicht auch nicht einfach das passende Reibrad als Ersatzteil aufzutreiben. Bezugsadressen gibt es jedenfalls, fragt sich nur, ob die das gesuchte da haben. Gruß Andreas |
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Hummel123
Stammgast |
#30 erstellt: 30. Sep 2014, 06:45 | |||||||
Guten Morgen, Mensch, da habe ich aber gleich ne Menge Lesestoff:-) Vielen Dank schon mal bis an dieser Stelle. War abe auch schon fleißig, bevor ich gleich los muss. Habe den Teller abgenommen, Riemen entfernt und siehe da, Der Motor macht Geräusche, kann ich den irgendwie schmieren? Habe alles im Haus, Silikon Spray, Lithium Fett, jegliches Kriechöl usw. @Andreas, Dein Tipp mit dem Tonarm & Schieber war genau der wunde Punkt, auch hier die Frage, kann man den evtl. auch neu fetten/ölen? Er läßt sich drücken, kommt aber sehr sehr schwergängig, wenn überhaupt erst wieder hoch. @Lutz/Andreas, kann man eigentlich an einer Nadel optisch erkennen, wie viel die bereits gelaufen hat, oder hört man nur den Unterschied? Allgemein läßt sich bis hierher sagen, kein Staub, keine Wollmäuse, keine Spuren von Feuchtigkeit, das Innenleben schaut sehr gut aus. Der Riemen ist was ausgeleiert, aber den setz ich nachher mal ein (mach ich mit den Antriebsriemen meiner Player und Tapedecks ebenso und klappt bis dato immer wunderbar). Die Zahnräder sind sauber und leichtgängig. Vielen lieben Dank, Oliver |
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akem
Inventar |
#31 erstellt: 30. Sep 2014, 08:22 | |||||||
Kontrolliere mal, ob der Motor in seiner Plastikbehausung herumwackelt, wenn er läuft. Wenn der Motor fest sitzt und die Geräusche aus dem Inneren kommen, dürfte das ein wirtschaftlicher Totalschaden sein. Ein anderer hatte die Tage das gleiche Problem bei einem Pioneer, bei dem sollte ein Ersatzmotor über 60€ kosten. Dann kommt noch die Frage der Verfügbarkeit dazu... Einen Tonarmlift kann man grundsätzlich immer irgendwo irgendwie mit Silikonöl versorgen (Viskosität 500.000 ist zu empfehlen). Das Problem ist, es kann beliebig kompliziert sein, an die entscheidenden Stellen zu kommen. Sollte das mit dem Motor wirklich stimmen, daß der hinüber ist, kannst Du Dir den Aufwand aber eh sparen... Gruß Andreas |
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Hummel123
Stammgast |
#32 erstellt: 30. Sep 2014, 09:33 | |||||||
da wackelt nichts, wenn ich den Motor leicht nach unten geneigt halte, ist sogar das Geräusch verschwunden, kann ich den reinigen? |
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Hummel123
Stammgast |
#33 erstellt: 01. Okt 2014, 11:57 | |||||||
Tauern
Inventar |
#34 erstellt: 01. Okt 2014, 11:59 | |||||||
Glückwunsch, der Spieler sieht je richtig gut aus! Grüße Lutz |
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Hummel123
Stammgast |
#35 erstellt: 01. Okt 2014, 12:09 | |||||||
Danke danke:-) Durch Eure Hilfe und ja, in der Tat, wenn ich sehe was sich in der Buch so tummelt. Liegt aber auch daran, dass erstens mein HiFi Zeugs immer gut behandelt wurde und wichtiger, dass das Ding zig Jahre im Schrank stand, ohne benutzt zu werden. |
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