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Pro-Ject Debut E - Tonarm "schwebt" zurück+A -A |
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Autor |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 30. Apr 2014, 16:26 | |
Hallo zusammen, ich hätte eine kurze Frage an die Profis, weil ich hier gerade am Verzweifeln bin: Ich versuche, bei meinem Pro-Ject Debut E die Auflagekraft einzustellen. Hierzu stelle ich, genau nach Anleitung, den Tonarm mit hinten aufgedrehtem Gegengewicht genau so ein, dass er in der Waagerechten schwebend bleibt (kein Antiskaling-Gewicht dran, kein Riemen angelegt, Antriebsmotor läuft, Tonarm zwischen Teller und Halter, auf gesenkter Stellung.) Das Problem: Wenn ich dies optimal einstelle, "schwebt" der Arm immer langsam zurück nach außen Richtung Halter, sobald ich loslasse. Dies bleibt auch so, nachdem ich danach die Auflagekraft einstelle, Antiskaling-Gewicht ranhänge, den Riemen einsetze und eine Platte auflegen will - folglich zieht es den Tonarm immer mit "Rechtsdrift" zurück und funktioniert nicht richtig. Bin ich irgendwie zu blöd, oder ist mein Tonarm defekt im Sinne, dass er einen "Rechtsdrall" hat? Schraube ich einfach das Gewicht nicht weit genug auf? (Wenn ich weiterdrehe, verschwindet der Effekt zwar, aber - zumindest meinem Verständnis nach - auf Kosten der Balancestellung, dann "drückt" es bereits im Leerzustand runter.) Falls jemand weiter weiß, würde ich mich sehr freuen. Herzlichen Dank im voraus für die Mühe! EDIT: Hatte in meiner früheren Version von "Linksdrall" gesprochen. Ist natürlich ein RECHTS-Drall (nach außen halt). [Beitrag von zivilars am 30. Apr 2014, 17:20 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#2 erstellt: 30. Apr 2014, 16:46 | |
Hallo ! Vermutlich übt intern das Tonarmkabel einen gewissen Zug aus, der den Drift nach außen generiert oder der Brettspieler steht nicht perfekt genug waagrecht. MfG, Erik |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 30. Apr 2014, 16:50 | |
Hi Wuhdu, herzlichen Dank für die rasend schnelle Antwort, weiß ich wirklich zu schätzen. Der "Nicht perfekt waagerecht"-Hinweis ist gut, das werde ich nachher (bin momentan nicht zu Hause) noch mal ausprobieren. Falls die andere Erklärung mit dem Tonarmkabel greift: Dann müßte der Plattenspieler eingeschickt werden? Die Sache ist die, dass das Gerät (wegen einer anderen Sache) gerade aus der Reparatur kommt (und auch noch Garantie hat). Vorher hatte ich dieses Problem nicht, daher könnte gut sein, dass der eigentliche Defekt repariert wurde und sich dabei dieser neuer eingeschlichen hat. Da ich aber nur alle Jubeljahre so einen Tonarm neu einstelle und darin wirklich Laie bin, will ich erst sicherstellen, dass der Fehler nicht bei mir liegt, bevor ich mich da wieder melde à la "Ihr habt mir jetzt was anderes kaputt gemacht ..." Danke noch mal für die Hinweise! |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 30. Apr 2014, 17:42 | |
Da ich immer noch glaube, dass der Fehler bei mir liegt, habe ich noch mal zur Anschauung zwei Videos von dem Effekt gemacht - einmal einmal während des Ausbalancierens ohne alles und einmal inkl. eingestellter Zugkraft, Antiskaling etc.: https://www.dropbox.com/s/izx8twplo0fth2b/Video1.MP4 https://www.dropbox.com/s/vadxo12gprqykry/Video2.MP4 (beim zweiten Video habe ich den Arm hochgestellt, damit die Nadel nicht aufsetzt, ist aber genau dasselbe mit aufliegender Stellung) Weil sich der Effekt mit eingestelltem Gewicht noch mal so sehr verstärkt, mache ich wie gesagt immer noch ganz defensiv meine eigene Dummheit verantwortlich - aber kann mir jemand diese konkret benennen? Oder verfestigt sich der Verdacht des technischen Problems durch die Videos doch so sehr, dass ich mich noch mal beim Garantiehändler melden soll? Waagerechter Stand ist übrigens gewährleistet, hab nachgeprüft. Danke für die Hilfe! [Beitrag von zivilars am 30. Apr 2014, 17:45 bearbeitet] |
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juergen1
Inventar |
#5 erstellt: 30. Apr 2014, 18:10 | |
Beim Abspielen einer Platte wirkt Skatingkraft nach innen, und das soll durch die nach außen wirkende AS-Kraft kompensiert werden. Bei ausgeschaltetem AS sollte der Arm theoretisch unbeweglich verharren, leichter Zug nach außen ist aber überhaupt kein Problem. Wird bei vielen Spielern beobachtet. PS. Es heißt SkaTingkraft Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 30. Apr 2014, 18:12 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 30. Apr 2014, 18:15 | |
Auch wenn's lästig ist würde ich da nochmal reklamieren. Daß Tonabnehmer ganz leicht nach außen driften ist nicht selten. Aber hier ist es doch ein bischen schnell. Die Kraft, die hier am Werk ist, ist groß genug, um das Antiskating zu stören. Gruß Andreas |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 30. Apr 2014, 18:16 | |
Hallo Jürgen, Danke für deine Antwort. Ich bin momentan zugegeben etwas ratlos und überfordert ... Fakt ist, dass der Arm rüberzieht, egal, ob AS eingestellt ist oder nicht. Und zwar so, dass ich nicht mal vernünftig die Nadel auflegen könnte, bevor mir der Arm schon wieder "entgleitet". (Sieht ja an den Videos, wie extrem das ist.) Irgendwas stimmt da definitiv nicht, war vorher auch nicht so. Die Frage ist nur, ob's an meiner eigenen Dummheit liegt oder nicht. Ich probiere mal weiter ... Danke! |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 30. Apr 2014, 18:21 | |
Hi Andreas, Danke für deine Antwort. Wenn sich das verdichtet, würde ich das auf jeden Fall machen - da die Reparatur, von der ich das Gerät gerade zurückgekriegt habe, auch am Tonarm war (er hob und senkte sich nicht mehr), sehe ich nämlich auch die Wahrscheinlichkeit als relativ groß, dass das neue Problem dabei entstanden ist. Ich wollte/will nur einfach nicht voreilig noch mal reklamieren, da ich selbst Technik-Laie (zumindest in Sachen Plattenspieler) bin und erst mal das Problem bei mir suchen ... Danke für deine Einschätzung! [Beitrag von zivilars am 30. Apr 2014, 18:22 bearbeitet] |
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juergen1
Inventar |
#9 erstellt: 30. Apr 2014, 18:29 | |
Gruß Jürgen |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 30. Apr 2014, 18:33 | |
Hi Jürgen, oh Mann, ich ahne gerade was ... Bin gleich wieder zurück nach dem Test. Ich fürchte, ich hab auch beim Gewichteinstellen nur den Skalenring verstellt und nicht das komplette Gewicht. Ich sag doch, ich bin doof ... Gleich zurück. |
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juergen1
Inventar |
#11 erstellt: 30. Apr 2014, 18:40 | |
Gruß Jürgen |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 30. Apr 2014, 18:43 | |
Hallo zusammen, ja, es ist amtlich: Ich bin ein Trottel ... Ich habe in der Tat nach dem Ausbalancieren beim eigentlich Einstellen der Auflagekraft weiterhin nur die Skala verdreht, so dass ich an eigentliches Gewicht gar nichts draufgepackt habe. Jetzt funktioniert alles. Danke für den richtigen Hinweis, Jürgen, und sorry an alle für meine Dämlichkeit. Stelle echt nur alle Jubeljahre mal einen Plattenspieler ein, gelobe aber Besserung und hoffe zu lernen ... Danke an alle und schönen Abend noch! Nach Diktat im Erdboden versunken |
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akem
Inventar |
#13 erstellt: 30. Apr 2014, 18:59 | |
Jaja, Moment mal: das ändert ja nichts an der Tatsache, daß irgendwas den Arm nach außen zieht... Das bedeutet, daß Du zumindest das Antiskating reduzieren mußt. Ich würde es mal halbieren. Oder eben reparieren lassen... Gruß Andreas |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 30. Apr 2014, 19:08 | |
Hallo Andreas, ja, stimmt - das nach außen Ziehen ohne alles (Video 1) bleibt natürlich. Die Frage ist jetzt, inwieweit das unnatürlich stark oder noch im Rahmen ist ... (Jürgen schien es ja eher als normal zu sehen, wenn ich das richtig interpretiert hat) Die aktuelle Sachlage ist: Ich höre gerade eine Scheibe und es hört sich zumindest gut an. (Für das, was der Project und sein(e) Tonabnehmer/Nadel hergibt.) Kann mir der leichte "Rechtsdrall", der zumindest ohne Antiskating/Auflagekraft besteht, irgendwie das Vinyl beschädigen? Antiskating halbieren ist hier so eine Sache: Ich hab drei Aufhängekerben beim Pro-Ject - eine für Auflagekraft 10-15nM, eine für 15-20nM und eine für 20nM und größer. Die Auflagekraft für mein Ortofon OM 5E ist auf empfohlene 17,5nM eingestellt, folglich hängt das Gewicht in Kerbe 2 ... [Beitrag von zivilars am 30. Apr 2014, 19:14 bearbeitet] |
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juergen1
Inventar |
#15 erstellt: 30. Apr 2014, 19:17 | |
Zu reparieren gibts da wohl nichts. Nur mal gucken, ob alle Schrauben des Tonarmfußes gut angezogen sind, und die Drehachse nicht schiefsteht, weil sie einen Schlag abbekommen hat. Feineinstellung des AS macht man am besten sowieso über Musikplatten. Hohe laute Signale am Plattenende abhören. Wenns Rechts mehr verzerrt als Links-dann AS erhöhen und umgekehrt. Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 30. Apr 2014, 19:20 bearbeitet] |
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juergen1
Inventar |
#16 erstellt: 30. Apr 2014, 19:19 | |
Gruß Jürgen |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 30. Apr 2014, 19:21 | |
Hallo Jürgen, Danke noch mal für die Antwort. In Sachen Tonarmfußschrauben und Drehachse trau ich mich leider nicht ran, weil ich zu wenig Ahnung habe - da mache ich mehr kaputt als zu optimieren ... Und beim Antiskating-Gewicht eine volle Stufe runtergehen (habe wie gesagt beim Project nur die drei Kerben, keine "feinere" Abstimmung) wäre wohl auch zu viel, oder? Wie gesagt: Es hört sich jetzt für meine Ohren gut an bzw. dem System angemessen. Wenn der leichte Rechtsdrall nichts an meinem Vinyl kaputt macht, ist wohl mangels meiner technischen Fähigkeiten das Sinnvollste, ich versuche nicht, selbst dran rumzuschrauben, sondern lasse es einfach so ... [Beitrag von zivilars am 30. Apr 2014, 19:22 bearbeitet] |
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juergen1
Inventar |
#18 erstellt: 30. Apr 2014, 19:32 | |
Hat die AS-Vorrichtung eigentlich ein kombiniertes Gewicht? Also kleineres und größeres, was man austauschen oder kombinieren kann? Nur 3 Stufen erscheint mir ziemlich wenig. Gruß Jürgen [Beitrag von juergen1 am 30. Apr 2014, 19:35 bearbeitet] |
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zivilars
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 30. Apr 2014, 19:34 | |
Hallo Jürgen, alles klar, Danke noch mal für die Tips und Hinweise! |
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