FACHMANN FÜR TUNING PLATTENDREHER

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Rillenguru
Neuling
#1 erstellt: 07. Mrz 2014, 18:02
Hallo,
ich bin absoluter Neuling auf dem Gebiet von Plattenspielern.
Ich habe einen THORENS TD 166 MKII und möchte diesen etwas aufmotzen.
Kennt jemand einen netten und freundlichen Fachmann in der Nähe meines Wohnsitzes (Bergisch Gladbach-Frankenforst). Vielleicht hat ja irgendeiner mal die Zeit und könnte mir kurz vor Ort einige Tips geben. Gibt es auch zufällig einen Bauplan dieses Plattenspielers (techn. Zeichnung)?
Über eine vielleicht positive Antwort würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße
Werner
:
andre11
Inventar
#2 erstellt: 09. Mrz 2014, 18:20
Hallo und willkommen im Forum!

Was möchtest Du denn an dem Plattenspieler "aufmotzen"?
Die einzig sinnvolle Tuningmaßnahme ist ein Tausch des Systems, falls irgendetwas am Klang fehlt.
Was ist denn jetzt verbaut, und wie sieht der Rest der Anlage aus?


Gruß

André
Bügelbrett
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Mrz 2014, 19:44
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Grüße
Rillenguru
Neuling
#4 erstellt: 09. Mrz 2014, 23:00
Hallo André,
ich möchte gerne eine andere Bodenplatte einsetzen sowie eine bessere Stromverbindung sowie bessere Chinchkabel einsetzen. Über das System kann ich nichts große sagen als das es so um die 60 Euro gekostet hat (Audio o.s.ä.). Das man mit dem Einsatz eines guten Systems viel ausrichten kann ist mir bewusst. Aber die vorher genannten Dinge würde ich gerne zuerst in Angriff nehmen.

Beste Grüße
Werner

Bügelbrett
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Mrz 2014, 23:39
Nimms mir nicht übel aber so zäumst du das Pferd von hinten auf. Ne Leimholzbodenplatte gibts wenns sein muß zurechtgeschnitten für billig Geld im Baumarkt. Fette Verkabelungen dienen meiner Meinung nur der Optik


[Beitrag von Bügelbrett am 09. Mrz 2014, 23:40 bearbeitet]
andre11
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2014, 10:52
Werner, hier muss ich dem Brett recht geben (und er muss es wissen, denn er hat die Antwort auf alles in seiner Signatur ) - das System macht die Musik.

Die anderen Massnahmen haben allenfalls homöopathische Wirkung, was ich aus Selbstversuchen weiß.
Das Kabel am Thorens ist gut (auch wenn es unscheinbar aussieht) und solange es nirgends gebrochen ist, kann es bleiben.
Oft haben die Kabel am Stecker, oder die Stecker selbst Kontaktprobleme.
Hier reicht es aus die Stecker zu tauschen, und dabei so wenig wie möglich vom Kabel zu opfern.

Gerade an diesem Stück Kabel muss man vorsichtig spielen, weil es hier auf die Kapazität ankommt.
Falsches Kabel mit toller Optik bedeutet miesen Klang.

Der 166 (vermutlich mit Tonarm TP 11) spielt mit einem passenden System schon ganz weit oben mit, und das auch ohne "Tuning".
HP-UX
Stammgast
#7 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:19
meine Volle Zustimmung.

Der Tonabnehmer macht die Musik.
Also hier bringt jeder Euro wesentlich mehr als in Kabel / Stecker und Bodenplatten.

Gruß
Martin
Rillenguru
Neuling
#8 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:27
Hallo Zusammen,
vielen Dank für Eure Tipps. Dann werde ich mehr Geld in ein gutes System investieren.
Aber die Bodenplatte, zumal diese sehr instabil ist werde ich austaauschen und dann lasse ich das Andere erst einmal. Nun aber noch eine Frage. Was haltet Ihr denn von einer Absorberplatte für diesen Dreher.
Ich sehe diese schon mal bei Ebay mit den kegelförmigen Füßen. Wäre das eine Investition wert?
Nochmals vielen Dank für Eure Tipps.

Beste Grüße
Werner
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8erberg
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:27
Hallo,

wenn die Strippen funktionieren: Thorens wusste im Gegensatz zu einigen heutigen Bretterbuden was sie taten.

Stromversorgung ist nicht Dein Ernst, oder?

Beim Plattenspieler macht, wenn das Laufwerk vernünftig ist Nadel und das System die "Musik". Der Rest ist sowas von Pillepalle dagegen...

Peter
Rillenguru
Neuling
#10 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:27
Hallo Zusammen,
vielen Dank für Eure Tipps. Dann werde ich mehr Geld in ein gutes System investieren.
Aber die Bodenplatte, zumal diese sehr instabil ist werde ich austaauschen und dann lasse ich das Andere erst einmal. Nun aber noch eine Frage. Was haltet Ihr denn von einer Absorberplatte für diesen Dreher.
Ich sehe diese schon mal bei Ebay mit den kegelförmigen Füßen. Wäre das eine Investition wert?
Nochmals vielen Dank für Eure Tipps.

Beste Grüße
Werner

8erberg
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:39
Hallo,

Anleitungen, Serviceheft: http://www.vinylengine.com/library/thorens/td166.shtml

Anmeldung tut dort nix.

Der Dreher hab ein gutes Subchassis, was soll das noch bringen?
Gerde im Phonobereich laufen solche "Tuningexperten" rum, die reinen Blödsinn empfehlen.
Ich hab schon Bockmist gesehen, da rollen sich die Fußnägel auf.

Peter
akem
Inventar
#12 erstellt: 10. Mrz 2014, 11:52
Ich hab mir mal bei einem Thorens TD2001 die Mühe gemacht, die Bodenplatte zu tauschen. Klanglicher Unterschied war null und bei einem Wiederverkauf tust Du Dir um einiges schwerer, einen Käufer zu finden.
Investiere das Geld in einen guten und passenden (!) Tonabnehmer und einen passenden Phono-Vorverstärker. Alles andere ist Bullshit oder sogar kontraproduktiv.

Gruß
Andreas
boozeman1001
Inventar
#13 erstellt: 10. Mrz 2014, 12:11
Absolute Zustimmung zu den obigen Aussagen.
Ich habe auch einen TD 166 Mk II mit TP11 Tonarm. Die Bodenplatte habe ich gegen eine 15mm MDF-Platte getauscht. Klanglich bringt es exakt Null. Optisch dagegen schon, zumal bei mir die Original-Bodenplatte auch einen Riss hatte.
Wenn Du aus dem Dreher richtig Klang für kleines Geld rausholen willst, kauf Dir ein Acutex 412 STR (gibt es neu (NOS) bei ebay Italien von einem Händler) für 49 Euro plus 12 Euro Versand. Mehr Qualität wirst Du sonst erst ab 200 Euro aufwärst kriegen.
Alles andere (Kabel usw.) ist optimal, so wie es Thorens damals gebaut hat. Selbst der TP11 ist ein sehr guter Arm, obwohl er "nur" statisch balanciert und mit Fadengewicht-Antiskating daherkommt. Die Lagerung ist dieselbe, wie beim "großen Bruder" TP 16 und das ist schon ein richtig guter Arm.



PS: und beim nächsten Mal verzichte doch bitte auf durchgehende Großbuchstaben in der Überschrift, das bedeutet im Internet "schreien" und das haben meine Ohren nicht so gern...


[Beitrag von boozeman1001 am 10. Mrz 2014, 12:13 bearbeitet]
Rillenguru
Neuling
#14 erstellt: 10. Mrz 2014, 12:16
Hallo Andreas,
was kannst Du mir den für einen Vorverstärker empfehlen?
Ich muss einen haben da mein Receiver keinen hat um den Plattendreher anzuschließen.
Es darf auch nicht zuviel kosten.
Nun lese ich hier und da: MM/MC.
Woran erkennen ich was an meinem Dreher für ein System dieser Art ist?

Bin im Internet an einem Vorverstärker von Thorens dran. Vielleicht klappt es ja.

Beste Grüße
Werner
torbi
Inventar
#15 erstellt: 10. Mrz 2014, 12:45
Hallo,

kann mich meinen Vorredner nur anschließen. Die Thorense sind gut, so wie sie sind. Auch wenn sie unscheinbar aussehen.

Was Sinn macht, ist
a) ein gutes und passendes System, unabhängig davon
b) Pflege und ggf. Politur des Lagers (neues Öl)
c) neuer Riemen, wenn der alte ausgeleiert ist
d) Justage des Subchassis (falls nicht mehr in der Waage).

Ansonsten würde ich den Spieler lassen, wie er ist.

Lg, Torben
andre11
Inventar
#16 erstellt: 10. Mrz 2014, 13:31

Rillenguru (Beitrag #10) schrieb:
....Absorberplatte für diesen Dreher....

Nein, die braucht man nicht.
Wenn Du schon den Boden gegen eine andere Platte (ich würde MDF nehmen, weil sich die Schnittkanten leicht nacharbeiten lassen, zB. für Lack)
tauschen möchtest, dann kannst Du das auch gleich ein paar Spikes montieren, die aber klanglich nix bringen (siehe Selbstversuche).
Stelle das Gerät auf eine solide Unterlage, wie einen stabilen Schrank oder ein Wandregal - das ist ausreichend!
Wenn möglich auch nicht in die unmittelbare Nähe der Lautsprecher stellen, bzw. in deren direkten Schall.

Es ist aber auch nicht so, dass man alle "Tuning"-Maßnahmen verteufeln sollte.
Nur ist deren Wirkung im Bereich der minimalsten Minimalheiten angesiedelt und in der Praxis spätestens dann hinfällig, sobald man eine andere Scheibe auflegt.
Dazu bringt das alles nichts, wenn der Abtaster schlecht ist.
Was bringt Dir eine mininal möglich bessere Abbildung, wenn das System sowieso flach spielt?
Wenn man die Basis (also die Kombination von System, Tonarm, Vorverstärker und Portemonee) optimiert hat und dann zuviel Zeit hat, kann man über Anderes nachdenken.
Wobei dann neue Software auch mehr Veränderung bringt.


Gruß

André
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 10. Mrz 2014, 13:32
Hallo,

der Preamp sollte schon zum System passen.

Sag erst einmal welches System Du montieren möchtest (oder weches "dran" ist) und dann kann man näheres sagen.

MM = Moving-Magnet, bedeutet, dass auf dem Nadelträger ein Magnet befestigt ist, durch die Bewegungen der Nadel in der Rille wird in den Spulen ein Strom induziert - dieser ist das Musiksignal

MC = da ist der Magnet im Gehäuse, die Spulen sind auf dem Nadelträger

beide Systeme müssen unterschiedlich verstärkt werden, daher gibt es MM und MC-geeignete Vorverstärker

Peter
germi1982
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 10. Mrz 2014, 22:08

Rillenguru (Beitrag #14) schrieb:
....
Woran erkennen ich was an meinem Dreher für ein System dieser Art ist?

...


Hersteller und Modellbezeichnung, und da steht es meist in den technischen Daten drin um was für einen Typ es sich handelt. Ist die Ausgangsspannung geringer als 1 mV, dann ist es in der Regel ein MC. Bei Moving Coil kann man in der Regel auch die Nadel nicht tauschen, wenn es vom Hersteller keinen Tauschservice gibt muss man das komplette System zu einem Dritten schicken zum Retippen....oder eben Mülltonne...ist aber Verschwendung in meinen Augen. Zumal es auch MC-Systeme gab bei denen man die Nadel wechseln konnte, zum Beispiel Dual MCC-110 bzw. MCC-120.

Und es gibt noch die Kategorie der Moving Iron-Tonabnehmer, die werden aber am Vorverstärker behandelt wie Moving Magnet.


[Beitrag von germi1982 am 10. Mrz 2014, 22:09 bearbeitet]
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