Acoustik Solid wood

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Richard3108
Inventar
#1 erstellt: 17. Feb 2014, 18:36
Hallo
Ich bin nach der Suche nach einem Plattenspieler und habe hier schon einige Fragen dazu gestartet. Die Materie ist vielfältig und nach dem Besuch bei einem Händler habe ich noch mehr Fragen.
Ich bin auf den AS Wood aufmerksam geworden, aber der Händler hat mir abgeraten. AS mit Denon 103 sei nicht was ich suche, weil es nicht präzise und analytisch spielt. Er hat mir eher Transrotor mit Benz oder Rega empfohlen und das verwundert mich, weil der AS ja einen Rega-Tonarm hat und angeblich macht der Tonarm ja auch einem Teil des Klangcharakters aus. System könnte man ja anpassen.

In der Tat ist es so, dass ich einen präzisen Plattenspieler bevorzuge. Wie ist eure Erfahrung mit AS Wood? Sind die vom handling OK? Ich habe gehört, sie seien etwas kapriziös wegen der Aufstellung des Motors. Ich will dabei nicht ständig mit Systemen experementieren, sondern kaufen und viele Jahre Musik hören.

GRUSS
peacounter
Inventar
#2 erstellt: 17. Feb 2014, 18:41
wenn du einen präzisen player suchst kauf dir kein design-objekt sondern was solides.
bei transrotor und co bestimmt imo eher der bauch als der verstand....

wenn du gleichzeitig noch was schickes willst sind tor und tür offen!
da kannste dann auch nen ollen dual nach deiner facon pimpen (lassen) und stolz präsentieren...


[Beitrag von peacounter am 17. Feb 2014, 18:47 bearbeitet]
Richard3108
Inventar
#3 erstellt: 17. Feb 2014, 18:46

peacounter (Beitrag #2) schrieb:
wenn du einen präzisen player suchst kauf dir kein design-objekt sondern was solides.
wenn du gleichzeitig noch was schickes willst sind tor und tür offen!
da bestimmt dann eher der bauch als der verstand....


Ich verstehe die Antwort nicht, das ist wohl die Antwort aif eine Frage, die wo anders gestellt wurde
peacounter
Inventar
#4 erstellt: 17. Feb 2014, 18:50
ich hab nochmal editiert aber im grunde war schon mein erster post passend.
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 17. Feb 2014, 20:36
Hallo!

@Richard3108

Sorry das ist jezt nicht rhetorisch gemeint, aber was um alles in der Welt ist ein präziser Plattenspieler?

Richtig aufgestellt kannst du das Laufwerk aus der Rechnung streichen und es bleiben Tonarm und System überig, hier ist neben dem "matching" der beiden noch der Anteil der Abtastverzerrungen wichtig die dein System produziert.

Falls du also ein Plattenspieler suchst der dir geringstmögliche Abtastverzerrungen produziert solltest du nach einem Modell mit Tangentialtonarm Ausschau halten und das mit einem möglichst passenden möglichst hochwertigem Abtaster versehen.

Bei den üblichen Radialtonarmen kommst du mit Verzerrungsraten unter 1% nicht weg, je nach Nadelschliff und Justage können auch 3-5% vorliegen, -so z.B. bei einer eher schlampigen Justage und einem Rundschliff wie das DL-103 sie hat das ohnehin überhaupt nicht zu einem Rega-Tonarm passt.

Sei doch so nett und präzisiere deine Frage ein wenig, dann kann man dir wohl auch besser weiterhelfen.

MFG Günther
Richard3108
Inventar
#6 erstellt: 17. Feb 2014, 23:15
Hallo Günter,
ich präzisiere gerne. Ich muss aber vorweg schicken, dass ich bei dem Thema Einsteiger bin.

Bei Lautsprechern oder Verstärkern gibt es verschiedene Klangcharakteristika. Ich habe mir angelesen, dass es diese Klangcharakteristika auch bei Tonabnehmern gibt, dann habe ich erfahren, dass für den Klang auch der Tonarm wichtig ist - und zu meiner Überraschung wird behauptet, dass auch das Laufwerk selbst Einfluss auf den Klang hat.
Das bedeutet also, dass es verschiedene Klangrichtungen gibt. Um ein Ergebnis nach persönlichem Geschmack zu erhalten, muss man alle drei Komponenten richtig zusammenstellen.
Meine LS sind Dali Helicon 400 - nicht gerade ein schneller LS, der die Töne seziert, sondern ein "cremig" klingender Lautsprecher, der Klanglandschaften mit breitem Pinsel zeichnet (bitte nicht lachen, ich weiß, hört sich ein bisschen an wie in der Stereo).
Ich möchte diesen Effekt diese Klangeinschaften der Helicon nicht verstärken, es wird sonst zu viel, sondern entgegenwirken. So kam ich auf die Idee, einen eher analytisch spielenden Plattenspieler zu kaufen. Mal vorausgesetzt, dass der AS Wood mir gut gefällt, würde er meine Erwartungen erfüllten? Und mit welchem System um die 200-300 EUR? Und ja, mir ist es nicht egal wie der Plattenspieler aussieht, aber der Klang muss auch stimmen.
Oder sind meine Vorstellungen von Klangeigenschaften völlig unrealistisch?

GRUSS
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 18. Feb 2014, 02:00
Hallo!

Ok, verstehe was du meinst.

Ich versuche einmal mich deiner Sprache respektive Ausdrucksweise anzupassen damit du einfacher verstehst.

Hm, wenn man davon ausgeht das selbst der beste Plattenspieler der Welt es in puncto Präzision nicht mit einem CDP aufnehmen kann da hier nie die gleiche Impulstreue erreicht werden kann und ein gewisser Rest weichzeichnender Klirr (K-2 oder auch geradzahliger Klirr) nicht vermieden werden kann würde ich bei einem beliebig wählbarem Laufwerk (der Rest ist Aufstellungssache was das Laufwerk betrifft, so was klingt nur wenn es ungünstig aufgestellt wird) und einem Rega RB-3xx mit zusätzlicher Höhenverstellung als Tonarm ausgehen zu einem Ortofon 2M-black mit Shibata-Nadel (MM) oder zu einem Benz-Micro ACE (H oder L) das ist ein MC greifen .

Hiermit dürftest du ein annährend passendes Klangbild erzielen können, aber aufgepasst, A & O ist hier die korrekte Justage und der richtige Abschluß am RIAA-Entzerrer, das Ortofon braucht bei einer Impendanz von 47 KHz eine Kapazitätsbelastung von 330 Pikofarad da das Rega-Kabel etwa 120-130 Pikofarad schon mitbringt darf am Eingang des Entzerrers nur noch 200-220 Pikofarad als Eingangskapazität anliegen. Das Benz-Micro hingegen interessieren Kapazitäten nicht hier sollte die Eingangsimpendanz der Phono-Einganges beim L bei 100 Ohm und beim H bei 47 Kiloohm liegen.

MFG Günther
Richard3108
Inventar
#8 erstellt: 18. Feb 2014, 10:53
danke Günther - das finde ich sehr hilfreich - ich muss mich nur noch in die Impedanz-Materie einarbeiten
Deine System-Vorschläge liegen preislich aber über dem, was ich ausgeben wollte.

GRUSS


[Beitrag von Richard3108 am 18. Feb 2014, 10:56 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 18. Feb 2014, 14:10
Hallo!

@Richard3108



.....Deine System-Vorschläge liegen preislich aber über dem, was ich ausgeben wollte.....


Der häufigste Fehler der bei Plattenspielern gemacht wird ist der das man bein wichtigsten Teil der gesamten Kombination zu billig einkauft. Du überlegst dir einen Plattenspieler zu kaufen der dich mindestesn 1200 Euro kosten wird und veuchst dan dem klangbestimmenen Element zu sparen, hier legst du ohne wenn und aber den Grundstein für eine lananhaltende Unzufriedenheit und eine endlose Schraube von Unkosten wenn dein analoges Equipment dadurch zu einer ewigen Baustelle wird.

Natürlich ist es Bitter für ein Verschleißteil das man nach ca 1600-1800 Betriebsstunden austauschen muß eine im ersten Augenblick hoch aussehende Summe hinzulegen. Aber zum einen relativiert sich das über die Umlage auf die Betriebsstunden ( Ein DL-103 hält gerade mal 500-600 Betriebsstunden, nur zum Vergleich) zum anderen spart man sich das Nachrüsten nach einem halben Jahr weil man mit dem Ergebniss das ein günstiges System abliefert nach der ersten Euphorie alles andere als zufrieden ist und zum dritten ist Schallplattenhören alles -nur kein günstiges Hobby-.

Aber sei´s drum, hier zwei Systemvorsxchläge die auch passen und die kaum Abstriche verlangen, -aber eben nicht ganz so perfekt zu deinen Anforderungen passen dürften.

Ortofon VM-silver, gleiche Kapazitätsanforderung wie beim 2M-black. Klanglich ist das -silver kaum schlechter aufgestellt wie das -black, es gibt ninimal mehr Verzerrungen und der Tieftonbereich ist etwas schlanker die Höhen sind ein wenig Präsenter und der Mittenbereich genau so klar dzurchgezeichnet wie beim -black. Optisch wirkt das VM-silver etwas altbacken, aber das täuscht.

Audio Technica AT-440 MLa, das ist ein System mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältniss und einem sehr guten Schliff, (Micro-line) Es ist etwas heller abgestimmt als die Ortofon-Systeme und hält die tonale Balance etwas weniger gut der Tieftonbereich ist ausreichend vorhanden die Mitten gut durchgezeichnet der Hochtonbereich etws hell, -nicht unbedingt die erste Wahl für klassische Musik aber auch da durchaus brauchbar. -Soprangesang kann schon mal einige eisige Spitzen enthalten- aber das System kommt für diese Preisklasse erstaunlich gut mit Dynamiksprüngen zurecht. Eine gute Wahl sowohl für Jazz wie auch für Rockscheiben der etwas härteren Gangart. Die Kapazitätsanforderung liegt etas unterhalb der für die Ortofon-Systeme günstigen Werte hier sollten bei 280-300 Pikofarad "über alles" am Phono-Eingang etwa 150-160 Pikofarad anliegen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 18. Feb 2014, 14:11 bearbeitet]
Richard3108
Inventar
#10 erstellt: 18. Feb 2014, 16:02
Danke nochmals.
Du hast natürlich recht - Tonabnehmer ist das letzte, an was man sparen sollte - genau aud den Gründen, die du genannt hast.
Ich werde die Ratschläge beherzigen.

GRUSS
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 18. Feb 2014, 16:24
Hallo!

Wie gesagt kannst du auch eines der beiden Alternativsy<steme auswählen mit der Absicht es in etwa 2-3 Jahren auszutauschen da hier dann wahrscheinlich ohnehin eine neue Nadel fällig wäre.

Selbst mit dem AT wirst du vermutlich soweit zufrieden sein das du zwar mit dem Bewußtsein das hier noch mehr geht hören wirst aber es eigentlich keine groben Fehler mehr macht. Bei deinen Lautsprechern dürfte der etwas vorlaute Höhenbereich eher eine Bereicherung darstellen. Das System ist keinesfalls Low-End, allerdings bin ich der Meinung das auch das Bewußtsein seinen Teil zum Endergebniss beiträgt und wenn man halt weiß das man alles für ein gutes Endergebniss getan hat und eine weitere Geldausgabe in die gleiche Richtung nur noch winzige Verbesserungen für unverhältnismäßig viel Geld bringen eht man ganz anders auf die Sache zu.

Auch der Rega-Tonarm ist schon recht gut, zwar sind auch hier noch Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden aber dann bist du gleich in einer Preisklasse in der dich der Tonarm mehr kosten würde als so Plattenspieler und System zusammen.

Wenn du damit einfach nur Musik hören willst bist du bereits am Ziel, ca. 90-95% aller Schallplatten wirst du zwar mit noch teuererem Equipment etwas besser und eventuell für´s Ohr auch etwas schmeichelhafter abtasten können aber vom eigentlichen Informationsgehalt der Scheiben her würde sich nichts mehr ändern, (-es taucht also bei noch besserer Abtastung keine verborgenen Triangeln oder ähnliches mehr auf, es wird nur alles etwas anders, eventuell gefälliger aufbereitet-.)

ASo, genug jetzt sonst wird der Post ellenlang. Falls uirgendwelche Probleme auftauchen oder du dich einfach tiefer in die Materie einarbeiten willst weißt du ja wo du uns finden kannst.

Viel Spaß beim Plattenhören.

MFG Günther
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