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Onkyo CP 1055 FII Aufrüstung+A -A |
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Autor |
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digi69
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Dez 2013, 11:16 | |
Hallo Leute, ich möchte meinen Schallplattenspieler (Onkyo CP 1055 FII) Tonabnehmertechnisch aufrüsten. Preis bis 100 Euro Zur Zeit spielt er mit einem Ortofon OM 10 Tonabenehmersystem. Im Fokus habe ich nun das Ortofon 2M Red oder gegebenenfalls das Nagaoka MP 100/110 System. Außerdem suche ich im Raum Aschaffenburg jemanden, der meinen Schallplattenspieler revidieren kann. Vielen dank im voraus für eure Anregungen. Steve |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 22. Dez 2013, 13:05 | |
Ich würde Dir das hier empfehlen: http://www.zum-shop....17-345_p14700_x2.htm Das hat schon ne anständige elliptische Nadel mit 5x20µm Verrundungsradien. Das 2M Red ist de facto ein OM10 mit mehr Plastik drumrum und zum quasi doppelten Preis. Wenn Du die Nadel abziehst und die Datenblätter der Nadeln anschaust wird das deutlich. Beide haben eine gebondete Nadel (also kein nackter Diamant) mit 8x18µm. Gebondet bedeutet, daß die Nadel zu 90% aus Lötzinn besteht und nur ganz vorne ein kleiner Diamantsplitter reingedrückt ist. Das ist, als würdest Du einem 100m Sprinter eine Bleikugel ans Bein binden... Von den kleinen Nagaokas halte ich persönlich nicht so viel, auch wenn es hier andere Meinungen im Forum gibt. Aber die Verrundungsradien der kleinen Nagaokas (soweit sie überhaupt elliptisch und nicht sphärisch sind) sind mit 11x18µm mehr als doppelt so groß wie beim Sumiko oben - die 5x20µm sind nach meiner Erfahrung aber die Mindestanforderung für vernünftigen Hochton. Dazu kommt, daß die Nagaokas hinsichtlich ihrer maximalen Abschlußkapazität (Kabelkapazität plus Eingangskapazität der Phonostufe) recht kritisch sind. Die verlangen Kapazitätswerte, die sehr niedrig sind und oft schon allein vom Kabel überschritten werden. Für die Goldring 2xxx gilt das gleiche, die Bodies sind auch von Nagaoka. Gruß Andreas |
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Wuhduh
Gesperrt |
#3 erstellt: 22. Dez 2013, 23:47 | |
Bzgl. der Nadelschliffe der Nagaoka: http://bilder.hifi-f...-mp-serie_366839.jpg Die neue Serie dürfte sich kaum geändert haben. MfG, Erik |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 23. Dez 2013, 12:25 | |
Kaum zu glauben: das MP20 und das MP30 haben schlechtere Schliffe als das MP15... Und das für das Geld Gruß Andreas |
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digi69
Stammgast |
#5 erstellt: 23. Dez 2013, 16:11 | |
Hallo, erstmal danke für die Resonanz ! Was heißt denn das für den Klang ? Für die Auflösung ? Und ist dieser Tonabnehmer auch für meinen Plattenspieler geeignet ? Ansonsten klingt der Vorschlag schon sehr interessant. Ich muß zugeben, mit dem Nadelschliff habe ich mich noch nicht beschäftigt. Ursprünglich war ein Ortofon NF15E MK2 Tonabnehmer verbaut. Nadelspitze: 0,7 x 0,3 mil. Diamant Ausgangsspannung 5 mV Abschlußimpedanz: 47 kOhm Steve |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 23. Dez 2013, 17:30 | |
Die 0,3 mal 0,7mil entspricht in metrischem Maß 8x18µm. Das ist der elliptische Standardschliff von Ortofon. Meiner Meinung nach ist das aber zu grob, um hohe und höchste Frequenzen sauber abzutasten. Das System "schreit" dann regelrecht obenrum. 5x18µm ist meiner Meinung nach das Minimum für guten Hochton klang. Entspricht in zöllischem Maß 0,2 mal 0,7mil. Grundsätzlich gilt: je kleiner der kleinere Radius und je größer der größere Radius, desto besser ist der Schliff. Natürlich macht aber ein guter Schliff noch kein gutes System, ist aber denke ich dennoch notwendig. Wenn man natürlich nur Musik hört, in der kaum komplexe Hochtongebilde vorkommen, gerade sogenannte audiophile Aufnahmen gehören da dazu, reichen auch einfachere Schliffe. Sogar Rundnadeln. Ein schnell gespielter Hi-Hat eines Schlagzeugs stellt so ein System dann aber schon vor Probleme. Da kommt dann nur noch ein undifferenziertes Zischen. Gruß Andreas |
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Wuhduh
Gesperrt |
#7 erstellt: 23. Dez 2013, 20:10 | |
Wenn Du so auf den Nadelschliff fixiert bist, sollteste von allen Systemen mit sphärischer Nadel die Finger und Ohren lassen. So auch vom DL103 und von den EMT-Tondosen. Aber ich möchte mit Dir wieder einmal nicht philosophieren. MfG, Erik |
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digi69
Stammgast |
#8 erstellt: 23. Dez 2013, 21:16 | |
Ups, hat da jemand andere Ansichten ? Ich wollte eigentlich nur eine spürbare Verbesserung zu meinem Ortofon OM 10 System. Mir wurde ein Sumiko Pearl Tonabnehmer empfohlen. Das klingt nicht schlecht. Oder ? Steve |
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elchupacabre
Inventar |
#9 erstellt: 23. Dez 2013, 21:16 | |
Mach doch einfach ne 30er Nadel dran |
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digi69
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Dez 2013, 21:50 | |
Hallo, würde ich gerne, aber der Preisrahmen endet so ziemlich bei 100 Euro javascript:insert(' ','') Gruß Steve |
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Detektordeibel
Inventar |
#11 erstellt: 23. Dez 2013, 21:54 | |
Aber dafür Boron Nadelträger.
Ortofon Digitrac 300 NOS kaufen (wundert mich das noch gibt) und Nadel rüber... http://bilder.hifi-f...tofon-om1_226885.jpg Ansonsten OM 10 ganz runterschmeißen und Thakker Epo E für 30€ kaufen, dann hat der Onkyo auch wieder sein Originalsystem. [Beitrag von Detektordeibel am 23. Dez 2013, 21:58 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#12 erstellt: 24. Dez 2013, 11:40 | |
Ja und? Das ist wie ein 40PS Corsa mit Spoiler und Breitreifen... Was nützt mir der tollste Nadelträger wenn der Schliff ab 5kHZ verzerrt? Da ist mir ein DL110 mit Alunadelträger aber mit 5x18µm bzw. 0,2x0,7mil wesentlich lieber. Das verzerrt bei weitem nicht so. Ich betrachte den Schliff als notwendiges aber nicht hinreichendes Kriterium. Und man kann einen schlechten Schliff nicht mit einem guten Nadelträger wettmachen. Wie schon gesagt: ob man das merkt hängt wesentlich von der gehörten Musik ab. Ich höre nun mal hauptsächlich Metal, da hört man solche Abtastverzerrungen sofort. Sorry... Gruß Andreas |
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Hörbert
Inventar |
#13 erstellt: 24. Dez 2013, 11:53 | |
Hallo! Das Material eines Nadelträgers ist eigentlich unwichtig und im Grunde nur etwas für´s Auge, wenn überhaupt sind seine Steifigkeit und seine Masse wichtig, gerade hier kann ein Alü-Röhrchen mit einem Boron-Stäbchen gut mithalten. Zudem ist Boron ein recht sprödes Material, ein sehr guter Freund kann da ein Lied von Singen, ihm sind durch eine Verkettung unglücklicher Umstände bei einem Audio-Technica mit Boron-Nadelträger die Stäbchen gleich mehrfach gebrochen was furchtbar ins Geld ging, d Alu-Röhrchen hingegen haben dbei ihm ein ganz ähnliches Unglück überstanden. Der Schliff hat -wie Akem schon so richtig geschrieben hat eine ungleich wichtigere Rolle-. Natürlich hat auch z.B. ein alter Rundnadelschliff seine Berechtigung, so z.B. bei alten Monos oder bei den alten Decca Royal Sound Stereo Schallplatten bei denen der "Klemmwinkel" der runden Nadel berechnet und kompensiert ist. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 24. Dez 2013, 11:53 bearbeitet] |
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digi69
Stammgast |
#14 erstellt: 24. Dez 2013, 15:53 | |
Schliff hin,Nadelmaterial her, mir glüht der Kopp (' ','') Suche immer noch eine erhebliche Verbesserung gegenüber meinem OM 10. Durch meine Anlage bin ich "audiophiler" Hörer, und lege mehr Wert auf Durchhörbarkeit als auf Dynamik. Oder ist mein Ansinnen für nen 100ter nicht realisierbar ? Ich nähere mich dem Thema von unten, bin also für Klangverbesserungen schnell zu begeistern. Schon die klangliche Verbesserung von ursprünglichen Tonabnehmer zum Ortofon OM 10 hat mich begeistert. Und obwohl ich die Montage des Tonabnehmers mit Schablone hinbekommen habe, bin ich absoluter Laie. So und nun wünsche ich euch allen Frohe Weihnachten ! Lieben Gruß Steve |
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Hörbert
Inventar |
#15 erstellt: 24. Dez 2013, 16:18 | |
Hallo! ME bist du mit 100 Euro noch in einem Bereich in der du keine signifikantenn Verbesserungen gegenüber einem OM-10 erreichen kannst. Hier solltest du etwas mehr anlegen. Eine deutliche Verbesserung würde dir z.B. dieses System bringen: http://www.zum-shop....317-339_p4927_x2.htm Je besser (schärfer) der Nadelschliff um so deutlicher fällt die Verbesserung im Hochtonbereich aus wobeio allerdings gesagt werden muß das auf handelsüblichen Schallplatten oberhalb von etwa 12-13 KHz kaum noch Hochtoninformationen gespeichert sind, -das hat technische Gründe, hier brennen sonst die Schneideköpfe aus sofern nicht mit der DMM-Technik geschnitten wird-. Der eigentliche Pferdefuß liegt aber vor allen in der Justage scharfer Schliffe und darin daß System und Tonarm zueinander passen müssen da sonst die die erzielbaren suboptimalen Ergebnisse oftmals den einfacheren Schliffen und-oder dem günstigerem "Matching deutlich unterlegen sind da hier hohe Verzerrungsraten und starke tonale Defizite sowie starke Auflösungsdefizite auftreten können. MFG Günther |
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akem
Inventar |
#16 erstellt: 24. Dez 2013, 16:59 | |
Wie Günther schon andeutet spielt gerade für die Durchhörbarkeit, wie Du es nennst, der Schliff eine große Rolle. Die Durchhörbarkeit steht und fällt mit den Abtastverzerrungen und hier sind schärfere Schliffe eben im Vorteil. Tonale Neutralität gehört genauso dazu. Hier sehe ich das AT440 etwas kritisch, da es meines Erachtens nach etwas blutleer spielt. Ich würde Dir wie weiter oben schon gesagt zum Sumiko Pearl raten. Damit bist Du schon ein großes Stück besser als das OM10 und es übersteigt Dein Budget in einem noch akzeptablen Rahmen. Gleichwertige Systeme kosten normal schon um einiges mehr. Wenn's ein New Old Stock System sein darf (d.h. ein neues, unbenutztes System mit Garantie, daß aber schon zig Jahre auf Lager liegt und evtl. schon verhärtete Lagergummis beim Nadelträger hat, was dann wiederum Stress mit Reklamation und Austausch bedeuten würde): Sonus Gold Blue. Vorteil: sehr gutes System, was heute wohl irgendwo zwischen 250 und 300€ angesiedelt wäre, kostet aber nur umgerechnet 60€. Nachteil: gibt es meines Wissens nach nur noch in Schweden (http://www.hifikit.se/varumarken/sonus/pickuper - das STO Mount Gold Blue nehmen) und was Ersatznadeln angeht wissen wahrscheinlich auch nur die Götter bescheid... Und wie gesagt: es kann passieren, daß Du ein verhärtetes Exemplar erwischt. Dann mußt Du halt ne neue Nadel einfordern... Gruß Andreas |
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Hörbert
Inventar |
#17 erstellt: 24. Dez 2013, 17:32 | |
Hallo! Na ja "Blutleer" finde ich das AT 440 MLa eigentlich nicht (zufällig läuft es gerade in einem Stax UA-3 mit dem Kontergewicht der UA-7 und einer etws schwereren Headshell) Das System tastet präzise ab hat einen sehr straffen schlanken Tieftonbereich, klare durchsichtige Mitten und einen detailreichen Hochtonbereich der nicht überspitzt klingt. Etwa einem DL-110 vergleichbar aber mit größerer Detailfülle. Natürlich ist das System keine Konkurrenz für Systeme vom Range eines Bernz Micro ACE oder gar eines MC-20S MKII dafür kostet es auch nur ein Bruchteil. Das alte Sonus Gold Blue kenne ich nicht, selbst zu den Zeiten als es noch aktuell war war es in meinen Kreisen nie ein Thema. MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 24. Dez 2013, 17:32 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#18 erstellt: 24. Dez 2013, 22:28 | |
Nabend ! Die Schweden sollten mal kundenfreundlich umdenken und für den kompletten Lagerbestand der ollen Sonüsse einen kostenlosen, feinmotorisch begabten Praktikanten einstellen, der justieren und probehören kann. Dürfte den Reklamationslevel erheblich senken. Die " Hand selected " - Reste können dann mit einem fetten Aufschlag angeboten werden. Den Ausschuß übernimmt bestimmt akem als Fan zu einem symbolischen Preis oder er ( der Ausschuß, nicht akem ) geht an den Praktikanten, der dann eine Kiepe voll Privat-Auktionen daraus machen könnte. MfG, Erik |
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digi69
Stammgast |
#19 erstellt: 01. Jan 2014, 14:18 | |
Hallo zusammen, ich habe jetzt einen Headshell für meinen Sony PS LX 5 ersteigert. Dort wird der Ortofon OM 10 seinen Platz finden. Wenn das funktioniert, werden ich mir vermutlich den Sumiko Pearl Tonabnehmer für meinen Onkyo bestellen. Happy New Year ! (' ','') Steve |
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digi69
Stammgast |
#20 erstellt: 06. Jan 2014, 21:55 | |
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