Pioneer Pl 630

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Steffen87
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Sep 2013, 12:54
Hallo Gemeinde,

ich habe kürzlich einen Pioneer Pl 630 erstanden. Leider leidet das Gerät unter Gleichlaufschwankungen, und da ich mich null mit der materie auskenne wollte ich mal wissen ob:

1. ihr wisst woran das liegen könnte?
2 ihr wisst ob jemand so etwas reparieren könnte?
3.ihr wisst wie teuer so etwas wäre?
4.ihr einen Geheimtipp habt um zerkratzte Abdeckhauben wieder klar zu kriegen?

Danke für eure Mühen
Archivo
Inventar
#2 erstellt: 16. Sep 2013, 13:33
Hallo Steffen,

ad 1: häufig sind die Potentiometer für die Drehzahl-Feinregulierung (die 33/45-Drehregler) im Laufe der Zeit verdreckt, so dass sie Kontaktprobleme haben

ad 2: probier' mal, die Drehregler zwischen linkem und rechtem Anschlag ein paar Dutzend Mal rasch hin und her zu drehen, manchmal löst sich dadurch Schmutz - und die Drehzahl wird wieder konstant gehalten

Das ist aber natürlich keine Dauerlösung - falls es überhaupt funktioniert.

Eigentlich solltest Du den Pioneer umdrehen (vorher natürlich Plattenteller abnehmen, Headshell mit Tonabnehmer abmontieren und Tonarm auf der Stütze festmachen !!!), auf die Haube stellen, den Boden abschrauben und die Drehzahl-Potis im Inneren suchen - die sitzen natürlich unter den Drehreglern der Oberseite.

Normalerweise haben diese Potentiometer irgendwo ein kleines Loch - dort solltest Du ein geeignetes Mittel hineinsprühen, das die verharzten/verstaubten Kontakte nachhaltig reinigt. Ich verwende dafür Teslanol T-6 Oszilin, es gibt aber auch andere Substanzen. Das T-6 löst den Schmutz, der dann im besten Fall herausrinnt - Du kannst das Zeug entweder nur abtupfen oder mit Druckluft (gibt´s auch in Dosen...) trocken blasen. Drehregler ein wenig hin und her bewegen, und das sollte es gewesen sein.

Verwende jedoch besser kein reines Kontaktspray, weil auch das nur zeitweilig Abhilfe schafft - und im Gegenteil auf Dauer dazu führen kann, dass die Potis mit noch mehr Dreck verschlimmbessert werden.

ad 3: wieviel würdest Du Dir selbst denn für eine "Mechanikerstunde" bezahlen? Das T-6 kostet bei eBay oder Amazon so um die 6 bis 7 Euro...

ad 4: siehe hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-6128-2.html oder hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-7265.html oder hier http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-6128.html oder...etc. pp.


Die Suchfunktion hier im Forum bringt schon was - so man sie denn verwendet...

Lass' mal hören bzw. lesen, wie es bei Dir weitergeht.

Beste Grüße aus Wien,

Ivo


[Beitrag von Archivo am 16. Sep 2013, 13:39 bearbeitet]
directdrive
Inventar
#3 erstellt: 17. Sep 2013, 07:55
Moin,

die Reparatur des PL-630 ist leider alles andere als trivial, schon die Demontage ist aufwändiger als bei anderen Spielern - einfach umdrehen und den Boden abschrauben ist nicht. Motor, Tonarm & Steuerung sind am Boden montiert, dieser hängt federnd an der Zarge.

Es ist durchaus denkbar, dass eine Reinigung der Pitchpotis, wie von Ivo beschrieben schon reicht, üblicherweise machen die 630er aber deutlich mehr Ärger. Das reicht von Problemen mit der Regelung bis zu defekten Steuer-ICs. Reparieren kann man das sicher, einen guten Ruf hat dieser Anbieter: ETuS Landgraf

Hier noch zwei Links: Pioneer-Reparatur bei YouTube
Restaurationsanleitung bei Audiokarma

Grüße, Brent


[Beitrag von directdrive am 17. Sep 2013, 09:25 bearbeitet]
Archivo
Inventar
#4 erstellt: 17. Sep 2013, 09:11
Hey, danke für die Hinweise, Brent - mir war nicht bewusst, dass dieser Dreher derart spezifische elektrische Probleme machen kann.

Ich habe nur an das Naheliegendste gedacht.

Derzeit ist der TE zwar offenbar eh auf Tauchstation - dennoch gut, dass Du auch gleich Reparatur-Links angeführt hast...

Grüße in den Hohen Norden...

Ivo
Steffen87
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Sep 2013, 10:27
ok danke für die schnellen antworten.......dann werde ich mich die tage da mal ransetzen......wenn ich aber nicht weiter komme gebe ich ihn lieber in fachhände bevor ich noch was kaputt mache
Hoffentlich wird das nicht so teuer
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