Upgrade an Technics SL1210 Mk2

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marty.wap
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 07. Apr 2013, 08:42
Hallo Zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken meinen 1210er zu verbessern bin mir aber nicht sicher welche Option Sinn macht.
Vorweg sei gesagt das der Spieler auf keinen Fall einen Tonabnehmer spendiert bekommt der die 500€ Grenze übersteigt.

Folgende Optionen ziehe ich in Betracht.

Neuverkabelung des bestehenden Arms (komplett oder ab Tonarmbasis )oder Origin Live Tonarm Basis mit Rega Rb300 .

Macht eine der Optionen überhaupt Sinn in Bezug auf die Budget Limitierung des Tonabnehmers und wenn ja welche?

Über ein paar Tipps und Anregungen würde ich mich sehr freuen.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Apr 2013, 08:59

marty.wap (Beitrag #1) schrieb:
Vorweg sei gesagt das der Spieler auf keinen Fall einen Tonabnehmer spendiert bekommt der die 500€ Grenze übersteigt.


Hallo marty.wap,

dem entnehme ich, dass Dein Budget für das Upgrade bei 500 EUR liegt. Oder gilt die Grenze nur für Tonabnehmer? Wenn ja, warum? Welchen Tonabnehmer betreibst Du heute? Welche Phonovorstufe nutzt Du? (Ja, ich meine es gibt dabei Unterschiede.) Wie sieht Deine sonstige anlage aus? Boxen und Verstärker passend ausgewählt?

Grüße, Carsten
Burkie
Inventar
#3 erstellt: 07. Apr 2013, 09:08

marty.wap (Beitrag #1) schrieb:
Hallo Zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken meinen 1210er zu verbessern bin mir aber nicht sicher welche Option Sinn macht.


Hallo,

was gefällt Dir denn konkret am jetzigen Zustand nicht?
Ich persönlich würde gar nichts daran basteln, schon gar keinen anderen Radialtonarm.
Auch nicht an der Innenverkabelung rumbasteln, ausser, es ist etwas kaput.

Höchsten würde ich einen Tangentialtonarm montieren.

Grüsse
Archibald
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Apr 2013, 15:42
Hallo Marty,

wenn an dem 1210er nichts defekt ist, würde ich ihn keinesfalls "verbasteln". Die Jungs bei Technics, Thorens etc. haben in den 70er und 80er Jahren sehr wohl gewußt, was sie tun. Lass Dir einen passenden Tonabnehmer empfehlen und gib Dein Geld lieber für LPs aus - da ist es besser angelegt. Viele Leute im Forum vergessen, wofür die Plattenspieler eigentlich gebaut wurden - zum Musik hören und nicht zum basteln ! Solche Laufwerke wie der 1210 werden heute nicht mehr gebaut, halte Deinen bitte in Ehren.

Gruß Werner aka Archibald
CarstenO
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 07. Apr 2013, 15:48

... 1210er ... keinesfalls "verbasteln".


Genau!
Burkie
Inventar
#6 erstellt: 07. Apr 2013, 15:55
Das einzige, was ich als sinnvoll ansehe, sind 2 Tonabnehmer.
Einer mit "scharfem Schliff" für gut erhaltene Platten, den man mit geringer Auflagekraft betreiben kann.
Und ein anderer mit sphärischem Schliff, der zum einen Geknister und Knackser alter abgenudelter Platten etwas untermogelt. Und zum anderen für vorverzerrte Platten nach dem Teldec-Tracking-Simulator ("Royal Stereo"), da die Tracking-Simulation für sphärische Nadeln ausgelegt war.

Dank der Wechselheadshells kann man die beiden Tonabnehmer fertig justiert in den Headsehlls vorhalten. Dank der sehr präsziesen Auflagekraft-Einstellung des Technics-Tonarms benötigt man keine Tonarmwaage. Im Gegenteil, billige Tonarmwaagen verschlimmbessern da nur.

Grüsse
Albus
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 07. Apr 2013, 16:28
Tag,

sieh dir einmal an, welches der beiden Verbindungskabel an deinem Mk II gegeben ist, die 325 pF-Version oder die mit 125 pF: http://www.kabusa.com/production_rpt.htm
Für viele MM-Tonabnehmer wäre die Version mit 125 pF als günstiger anzusehen (Phono-Schaltkreise liefern dann noch einmal 100-220 pF).

Wolltest du auch für die älteren Plattenschnitt- und Wiedergabeverfahren gewappnet sein, welche die Spurverzerrungen bei Tiefenschrift bereits im Plattenschnitt kompensieren, wie "Royal Sound Stereo" (Decca) oder "Dynagroove" (RCA Victor), dann benötigtest du dafür entweder einen Abtaster mit Rundschliff (schon genannt von Burkie) oder aber eine Abtastnadel mit Shibata-Schliff - die ist für die genannten Verfahren auch tauglich (biradiale Nadeln nicht).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Apr 2013, 16:33 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#8 erstellt: 07. Apr 2013, 16:34
Achja, richtig..

Bei den Kabeln handelt es sich um die Cinch-Kabel, keineswegs um die Tonarm-Innenverkabelung!
Wie man die Cinch-Kabel wechselt, ist im Technics-SL1210-Stammtisch (unter "Interessante Analogthemen" zu finden) auf den letzten Seiten beschrieben.

Grüsse
marty.wap
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Apr 2013, 18:12
Hallo Zusammen,
Danke für die Antworten ich habe die 125pf Variante, dann lass ich am besten komplett die Finger von dem Gerät ?
Der Vorschlage mit den 2 Tonabnehmern ist prima was wäre da zu empfehlen ?
Phono Pre ist ein Graham Slee Revalation mir Psu , daher wäre MM von Vorteil.

Allerdings reizt mich schon ewig ein DL103 , passt das zu dem Arm überhaupt? Dazu käme ja dann auch noch ein Übertrager, nur welcher ist bezahlbar und gut?
Burkie
Inventar
#10 erstellt: 07. Apr 2013, 18:40
Hallo,
in dem Technics-Stammtisch-Thread gibt es immer mal wieder gute Empfehlungen...

Als Rundnadel habe ich ein Nagaoka MP-10. Das gibt es aber jetzt nicht mehr neu, bloß das MP-100 als Nachfolger. Andererseits, bei vielen MM-Tonabnehmer-Baureihen sind die Nadeleinschüber kompatibel. Etwa, bei Nagaokas 100er-Serie, passen wohl die 200er-Nadel auch auf den 100er-Generator und umgekehrt. Ebenso bei Ortofon. Von daher ist vieleicht ein anderer Nadeleinschub die günstigere Alternative.

Für den SL-1210 gibt es auch die Technics-Headshell für den M5G (silbern, mit einigen beigelegten Zusatzgewichten, um die effektive Masse zu erhöhen).

Williamthakker als Tonabnehmer-Laden fand ich bisher ganz OK, keine Probleme beim Kauf, Versand, etc.

Statt Übertrager würde ich dann allerdings einen MC-/MM-Phonopreamp nehmen, der möglichst viele Einstellmöglichkeiten hinsichtlich Kapazität und Impedanz hat. Um mehr basteln und einstellen zu können...

Plattenspieler sind kein "vernünftiges" Hobby, wo man mit möglichst wenig Geld bestmöglichen Klang bekommt, sondern ein Liebhaber-Hobby. Wenn Du das Geld für einen DL103 übrig hast und Dir das finanziell nicht wehtut, warum nicht...?

Grüsse
Albus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Apr 2013, 19:17
Tag erneut,

ein DL-103 ist am 12 g-Arm des Technics gut nutzbar; die Bauhöhe 15 mm ist Minimum des Mk II-Armes, das über-alles-Gewicht aus DL-103 von gut 8,5 g mit originaler Headshell (7,5 g) und Befestigungsmaterial (1,0 g) kommt auf 17 g, man könnte noch 2 g zusätzlich montieren, dann 19 g - dazu hinten das Subgegengewicht von 10 g verwenden. Besser nicht über die 19 g Gesamtgewicht hinaus belasten, da das DL-103 fast ganz nach vorn geschoben werden muss (Befestigungsabstand nur 7,5 mm). Das wäre die gut polierte Rundnadel, orientierter ganzer Stein. Der Preis - ist heiß: http://www.zum-shop....bnehmer_p7360_x2.htm

Als Übertrager kommt dieser von Denon in Betracht, AU 300 LC, hier verfügbar: http://www.lpgear.com/product/DENONAU300LC.html Geeignet für Tonabnehmer von 3-40 Ohm Innenwiderstand (DL-103 hat 40 Ohm).

Ich hatte einst in Verbindung mit dem 103er von Welter-Electronic einen MCT 1 : 5 genutzt (€ 360), aber auch einen ganz einfachen Glanz MCT 10 (Übersetzung 1 : 10, geeignet für 3-40 Ohm, 26 dB Verstärkung), damals DM 58 das Paar. Die kleinen Steckübertrager halte ich noch heute für gleichwertig; es gab diese von Empire, Sony, Glanz.

Für den besonderen Graham dächte ich als anspruchsvollen MM-Tonabnehmer an das ältere Nagaoka mit Shibata-Schliff, Bezeichnung JT-322 CD4, Preis bei Williamthakker € 249,50. Link: http://www.zum-shop....bnehmer_p9407_x2.htm

Kommt Zeit, kommt Entscheid...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Apr 2013, 19:45 bearbeitet]
marty.wap
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 07. Apr 2013, 20:57
Hallo Zusammen,
Danke für die Tipps. Prima das der Arm für das 103 passt.

@Albus was hat es mit dem speziellen Nagaoka auf sich, was mach es besonders passend für meinen Pre? Ich bin schwer interessiert
Albus
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 08. Apr 2013, 08:52
Tag,

das Nagaoka JT 322 CD4 ist durchaus speziell durch den Shibata-Schliff eines kristallorientierten ganzen Steines und den vergleichsweise sehr günstigen Preis des Tonabnehmers; ferner sehe ich in der Gesamtheit der Einzelheiten die Möglichkeit angelegt, das Optimum mit dem sensiblen Arm des Technics zu realisieren (vgl. Spezifikationen JT 322 CD4: http://www.vinylengine.com/library/nagaoka/jt-322.shtml) [Zum Download ist Registrieren erforderlich].
Der Graham, 'Revelation M' benannt (tja, 'Offenbarung M'), - für den gilt meinerseits bereitwillig die Vermutung, wonach das Ganze der mehrheitlich eine ausgesprochen hohe Anspruchsklasse markierenden Spezifikationen sich auch in der praktischen Performance des MM-Betriebes wiederspiegelt.
Noch ein Nachtrag zu meiner gestrigen Einlassung hinsichtlich der maximalen Kopflast von 19 g am Technics-Arm; ich wählte mit einem DL-103 aber wohl doch das 3 g wiegende Tonarmkopf-Zusatzgewicht (Stärke 1,5 mm, Technics Artikel SFPZB3501); der Grenzwert nach BDA von 20,5 g wird gerade wohl erreicht, aber kaum schon überschritten. Man erhält durch die Zusatzhöhe der 1,5 mm dann auch etwas Einstellspielraum hinsichtlich des Einfallswinkels der Abtastnadel. Alsdann, bei Verwendung des Subgegengewichtes von 10 g, ist eine Tonarmwaage vorteilhaft, da dann die Skala des Hauptgewichtes ca. 1-1,5 mN zu wenig anzeigt.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 08. Apr 2013, 08:57 bearbeitet]
Kampfmuffin
Stammgast
#14 erstellt: 08. Apr 2013, 18:24
Ich möchte mich da kurz einschalten bezüglich Denon DL-103.

Hab auch dieses System am 1210er. Bei der Headshell war noch ein 1 mm dickes Gewicht (so eine Art Zwischenplatte) dabei. Heißt deine Ausführung, @Albus, dass es eine gute Idee wäre, hinten und vorne bei Verwendung des Denonsystems, beide Zusatzgewichte zu verwenden?

Lg
Albus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Apr 2013, 20:02
Tag,

@ Kampfmuffin - Ja. Zur Headshell der 1210er gehört dieses Tonarmkopf-Zusatzgewicht (so die Bezeichnung in der BDA) mit Stärke von 1,5 mm und Gewicht von 3 g; für den Betrieb setzte ich hier nun dieses Gewicht zwischen DL-103 und HS, ferner dann aber (auch nach BDA, man ist dann bei 20 g Kopflast) hinten das Zusatz-Gegengewicht einschrauben (10 g) - und neu justieren zwangsläufig.

Freundlich
Albus
Kampfmuffin
Stammgast
#16 erstellt: 08. Apr 2013, 23:01
Großartig, danke!
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