Problemsuche bei teils verzerrtem Ton - Thorens TD124MKII

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karmakuma
Neuling
#1 erstellt: 08. Feb 2013, 00:29
Hallo Zusammen,

ich hab heute abend mal meinen plattenspieler etwas genauer unter die Lupe genommen, besser gesagt genauer verhört. Dabei ist mir bei Vergleichen mit identischen CDs aufgefallen, dass die Mitten und mittleren Hochtöne bei intensiven Passagen, also dann wenn diverse Instrumente gleichzeitig spielen, irgendwie matschig und leicht verzerrt bzw. so komisch metallig klingen. Ist irgendwie schwierig zu erklären. Bsp. Egitarre und Hihats tönen total vermischt und nicht von einander losgelöst und eben irgendwie leicht verzerrt metallisch. Hat so etwas von dem verzerrten Klang den Gongs in den Obertönen mitschwingen lassen, dieses komische vibrierende/schwingende Geräusch... Oder eine falsch verzerrte Egitarre... In ruhigen, weniger intensiven Passagen bleibt alles sauber.

Passt mir so garnich

Nun bin ich auf Fehlersuche und weiss nicht genau wo anfangen. Betreibe einen Thorens TD124MKII mit TP14/16 Tonarm und Headshell Kombo. Als Tonabnehmer dient eine Audio Technica MM AT14SA mit Shibatanadel.

Die Mechanik des Plattenspielers kann man wohl ausschliessen, ist ganz gut in Schuss und wurde auch super gepflegt. Den Phonoverstärker hab ich kurz mit einem anderen gegengetestet, ist auch ok. Nun bin ich mir nicht mehr sicher. Nadel? Die hat ja auch schon einige Jahre aufm Buckel! Die Aufhängung ist aber noch schön weich und auf einer Makrofoto (2:1) sieht die Nadel auch noch gut aus... Tonarm? Zumindest äusserlich ist der noch topfit. Was anderes? Aufhängung? Falsch justierter Anti Skate? Auflagegewicht und Ausrichtung hab ich mit Waage und Schablone geprüft, müsste eigentlich passen...

Hab für keins der Teile irgendwelchen Ersatz da und müsste wohl mit irgendetwas anfangen... Hat mir jemand brauchbare Tips zur Fehlersuche? Bauchgefühl sagt irgendwie trotzdem Nadel. So als ob die den "heissen", bezüglich Dynamik heftigeren Passagen nicht mehr hinterher mag.

Andererseits hab ich den Tonabnehmer vor kurzem gebraucht gekauft und glaube mich zu errinnern, dass das beim vorigen Tonabnehmer (war ein Empire Audio) auch schon soetwas hatte. Kann das aber nicht 100%ig bestätigen. Hab das Teil seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr eingeschaltet (wegen defektem Tonabnehmer) und in der Zwischenzeit noch neue LS zugelegt. Das ohnehin trügerische tonale Erinnerungsvermögen ist also noch mehr verfälscht... Ich weiss nur noch, dass mich am Klang immer etwas gestört hat.

Tja, hat mir jemand ein paar Tips? Würd mir echt das baldige Wochenende versüssen

Riesen Dankeschön schon im Voraus und Grüsse aus der verschneiten Schweiz
Marco


[Beitrag von karmakuma am 08. Feb 2013, 00:34 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#2 erstellt: 08. Feb 2013, 09:07
Hallo Marco,

willkommen im Forum!

Mit dem Verzerrungs-Problem haben einige zu kämpfen. Zumindest deine Shibata-Nadel muss tauglich sein, auch schwierigeres Musikmaterial sauber abzutasten.

Folgende Punkte würde ich überprüfen:

- Untersuchung des Diamanten auf absolute Sauberkeit, am besten Reinigung mit Nadelpinsel + Isopropanol
- Kontrolle der Leichtgängigkeit des Tonarms >> Pustetest + Schnipseltest, ggf. mal die Suche bemühen
- Einstellung der Auflagekraft (mit einer Tonarmwaage auch 1x nachkontrollieren), probeweise Erhöhung derselben bis zur vom Hersteller angegebenen Höchstgrenze und leicht darüber hinaus
- Kontrolle, ob es auf beiden Kanälen verzerrt, ansonsten Nachkorrektur am Antiskating
- Kontrolle der Ausrichtung des Systems (Überhang + Kröpfung) mittels Schablone

Natürlich kann der Diamant auch bereits verschlissen sein. Dies sieht man erst ab ca. 120facher Vergrößerung mittels geeignetem Mikroskop. Mit Lupe keine Chance.

Hast du eine Testplatte?


Gruß
Benjamin
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