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Welcher direktgetriebener Plattenspieler (gebraucht)?+A -A |
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Autor |
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stefanshine
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 15. Jan 2013, 13:21 | ||
Hallo, ich möchte mir einen gebrauchten direktgetriebenen Plattenspieler zulegen und hab deshalb schon einiges im Internet durchforstet (hauptsächlich ebay). Ich habe allerdings den Eindruck, dass teilweise Phantasiepreise verlangt werden (Höhepunkt: Technics SL 1200/1210, ja ich weiß, wird nicht mehr produziert aber welcher Direkttriebler wird das schon?) Grundsätzlich würd ich mir auch einen neuen kaufen aber sowas gibts heutzutage meines Wissens nach nicht mehr (zumindest in keiner anständigen Qualität), deswegen also gebraucht. Hab bereits zwei riemengetriebene Modelle (Thorens TD125 sowie Pro-ject Xperience Acryl) und möchte einfach mal so ein Direct-Drive Gerät mein Eigen nennen, hab das schon öfter bei Bekannten gesehen und irgendwie mag ich diese massiven Konstruktionen Hab ein neues Ortofon 2m Red daheim herumliegen dass ja sehr universell einsetzbar sein soll, für ein halbwegs vernünftiges System wär also schon einmal gesorgt. Wär sehr für eure Tipps dankbar, für mich insbesondere wär auch interessant wieviel die Geräte jeweils wert bzw. was ein angemessener Preis wäre. Danke für eure Ratschläge! Grüße Stefan [Beitrag von stefanshine am 15. Jan 2013, 13:30 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#2 erstellt: 15. Jan 2013, 15:20 | ||
Hallo, wenn ein DJ-Gerät OK ist (also ohne Endabschaltung, ohne "Luxus") dann würd ich eins der Hanpin-Geräte empfehlen. Diese werden als Dual-DGC, Reloop, Stanton und weiteren Namen verkauft. Preislich fängt es bei ca. 100 Euro für den DTJ 301 von "Dual" an und geht bis ca. 350 Euro für den Reloop 6000 Sollte es jedoch um einen "Klassiker" aus der Hochzeit der Dreher von Mitte der 70er bis Mitte der 80er sein - die Geräte der "großen Marken" mit einem quartzgeregelten Direktdrive sind alle nicht übel, dafür war damals die Konkurrenz zu hart. Da kannst Du ob aus Nippon oder aus dem Schwarzwald quasi alles kaufen - wenn der Zustand OK ist. Edit: da Du entsprechend Deine Frage angepasst hast: 1. welche Preisgrenze? 2. möchtest Du "Luxus" (Automatik, Leuchtstrobo)? In der o.g. Zeitphase fallen gute Modelle, als Beispiele mögen die 6xx und 7xx von Dual oder Technics, Micro Seikis, Kenwood usw... Peter [Beitrag von 8erberg am 15. Jan 2013, 18:35 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#3 erstellt: 15. Jan 2013, 17:15 | ||
Denon hat neulich zum Firmengeburtstag einen Vollautomaten mit Direktantrieb rausgebracht. Kostenpunkt war glaub ich 2500 Euro etwa, ich glaube sogar inklusive einem DL103SA. Ansonsten: den Technics 1210 gibt's durchaus noch neu zu kaufen. Man muß halt etwas im Netz suchen. Und die Preise sind zum Teil sogar noch vergleichsweise vernünftig (also <1000 Euro). Gruß Andreas |
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stefanshine
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 15. Jan 2013, 19:36 | ||
Hallo, danke euch mal für die Tipps, grundsätzlich wär mir schon ein Klassiker lieber, die ganzen DJ Plattenspieler bzw. 1210er Nachbauten die es heute gibt sind mir recht unsympatisch, finde die haben alle so ein billiges Äußeres. Und ein Der Der 1210er würde mich zwar reizen, aber ich sehe nicht ein, für ein Gerät, das vor zwei Jahren IM NEUZUSTAND noch €400 gekostet hat jetzt auf einmal mehr als den doppelten Betrag zahlen zu müssen, sollen die Händler die jetzt noch auf den Restexemplaren sitzen einen anderen Dummen suchen... Dann schon lieber ein anderer Technics mit DD aus den 70/80ern (gerne gebraucht), eben zu einem ANGEMESSENEN Preis, aber da fehlt mir halt etwas das Gespür dafür, was angemessen ist. Die preisliche Obergrenze sind €400, bin auch nicht böse wenn es deutlich billiger geht. Luxus brauch ich eigentlich keinen, ist eh nur fehleranfällig, lieber Fokus auf das Wesentliche Gefallen würd er mir wenn er schon eine vernünftige Masse hat, ein 3kg Gerät brauch ich nicht, dann schon lieber zweistellig :-) Diverse Technics, Denon und Dual sind grundsätzlich interessant für mich. Grüße Stefan [Beitrag von stefanshine am 15. Jan 2013, 20:09 bearbeitet] |
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rosenbaum
Stammgast |
#5 erstellt: 15. Jan 2013, 20:05 | ||
Hi Stefan ich hatte ne ganze Zeit lang diesen http://www.ebay.de/i...&hash=item2579973cef zur vollen Zufriedenheit in Gebrauch, am Preis ist ja auch noch was zu machen und wenn dir die Optik gefällt einfach mal ausprobieren. War von Telefunken schon die Oberklasse Gruss Jürgen |
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dobro
Inventar |
#6 erstellt: 16. Jan 2013, 07:37 | ||
Hallo Stefan, die reloops, zumindest ab 6000 (andere kenne ich nicht) sind alles andere als billige Nachbauten. Ich habe einen solchen als Omnitronic DD 5250. Einen 1210er hatte ich auch schon und sehe Vorteile in der Haube und auch im Tonarm - wenn diese auch nicht gravierend sind. Zurzeit habe ich auch noch einen 1710er - die halbautomatische Variante des 1210er und habe damit noch einen direkten Vergleich, was den Tonarm angeht. Hier ein Beispiel: http://www.thomann.de/de/stanton_st150_ii.htm Gruß Peter |
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stefanshine
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 16. Jan 2013, 08:10 | ||
Hallo, der Telefunken gefällt mir nicht so recht, bei dem Stanton ST150 hab ich auch schon geschaut, scheint momentan das Modell zu sein was dem 1210 qualitativ am nächsten kommt, wobei mir der eigentlich schon zu teuer ist. Apropos Technics 1710er: Es gibt gerade ein solches Modell zu verkaufen: Hifi Klassiker Da wird unter anderem auch ein 1410er (MKII) angeboten, der mir fast noch mehr zusagen würde (oder wie seht ihr das? Und wie ist der Preis, ist der gerechtfertigt? Grüße Stefan |
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schmiddi
Inventar |
#8 erstellt: 16. Jan 2013, 10:04 | ||
Beide angebotenen Plattenspieler sind klasse. Da entscheidet einfach dein Geschmack. Der Dl1410 MKII hat ein Problem mit dem Tonarmlift. Da geht gerne ein Bauteil kaputt und aus ist es mit jeglicher Automatik. Anscheinend wurde diese Bauteil bei diem Dreher modifiziert. Wie weit man der Angabe vertrauen kann, dass das eine dauerhafte Lösung ist, kann ich nicht sagen. Hier im Forum gibt es einen Thread wo eine Liftreparatur für einen 1410er bzw. 1310 MKII vorgestellt wurde. Diese Reparatur machte meiner Meinung nach durchaus den Eindruck, dass sie dauerhaft halten würde. Es war eine Reparatur mit Schnur und Polyesterharz. Ob du den Preis zahlen willst musst du entscheiden. Nur du kannst sagen ob der Preis für dich angemessen ist. Es hat auch nichts damit zu tun, dass man übervorteilt wurde und zuviel gezahlt hat. Wenn du einen gebrachten Dreher kaufst werden immer Leute ankommen und sagen, das war viel zu teuer ich habe nur xxx€ gezahlt, für den Preis hätte ich den nie genommen. Damit muss man leben, ob die Aussagen auch stimmen, ist eine andere Sache. Die Preisangabe wird wahrscheinlich stimmen, ob sie aber nicht auch bei deinem Preis zugegriffen hätten wage ich zu bezweifeln. Wenn man sich in einen Dreher verguckt hat und ihn haben will, dann zahlt man auch den Preis und das ist der Dreher dann auch "wert". |
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schlagerbummel
Stammgast |
#9 erstellt: 16. Jan 2013, 20:05 | ||
Hallo Stefan Ich behaupte jetzt mal folgendes: du hast in deinen Poste jetzt so oft den 1210' er erwähnt, du würdest mit keinem anderen DD glücklich werden, weil du dir nicht doch DEN Direkttriebler gekauft hast ... Zurecht ! Meine beiden sind jetzt fast 30 Jahre alt, nicht zusammen, jeder für sich und privat fast täglich im Einsatz, ohne es kleinste Mucken ... Da du noch ein VM Red hast, wäre das mein endgültiger Entschluss zum 1210, ich hab auf einem seit Jahren ein VM Red drauf, die Kombination ist sowas von Klasse und stimmig ... LG Armin |
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Wuhduh
Gesperrt |
#10 erstellt: 16. Jan 2013, 20:55 | ||
Wenn man einen Technics SL-12x oder SL-15x mit einem Tonarm Rega RB kombinieren würde, erhält man eine interessante UND AUDIOPHILE Alternative zum SL-121x MK dingsbums. Man kann natürlich auch einen anderen Arm nehmen, der klanglich mit dem Technics harmoniert. MfG, Erik |
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stefanshine
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 16. Jan 2013, 22:15 | ||
@armin: Es ist kein vm red sondern ein 2m red, gibts seit 2007 und ist die neueste mm serie von ortofon. Und ich bin grad in Verhandlungen zu einem 1310er mk2 . Also nicht weit weg vom 1210er Glaub das ist für mich noch besser, da ich diese ganzen Hypes (so wie aktuell grad beim 1210er mit DEN Preisen...) eigentlich gar nicht ausstehen kann und der 1310er sicher ebenbürtig ist. Wie aufwendig ist ein Armwechsel beim 1310er mk2? Grüße [Beitrag von stefanshine am 16. Jan 2013, 22:21 bearbeitet] |
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directdrive
Inventar |
#12 erstellt: 17. Jan 2013, 00:05 | ||
Moin, Ziemlich zeitraubend. Der SL-1310 II besitzt ein entkoppeltes Subchassis, d.h. Motor und Tonarm sind auf der Bodenplatte montiert, die wiederum an Federn an der eigentlichen Zarge hängt. Um einen anderen Tonarm zu montieren, muß man entweder einen neuen Tonarmsockel konstruieren oder aber man verzichtet auf die Entkopplung, fertigt sich eine neue starre Bodenplatte an und montiert den Tonarm auf dieser. Dann hat man einen DIY SL-151 II mit zwei Löchern in der Zarge. Sämtliche Automatikfunktionen bleiben dabei natürlich auf der Strecke. Technisch ist der SL-1310 II etwas aufwändiger als der SL-1210 II - Subchassis, Spiegelstroboskop, schwerer Teller. Persönlich empfinde ich ihn klanglich auch als etwas besser, aber darauf würde ich nichts wetten wollen. Grüße, Brent |
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stefanshine
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 18. Jan 2013, 08:27 | ||
Unter diesen Umständen werde ich von einem Tonarmtausch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Abstand nehmen. Dachte mir schon dass das nicht einfach sein würde. Aber solche Klassiker sollte man wahrscheinlich ohnehin lieber im Originalzustand belassen (der Authentizität halber). Sind eigentlich bei der Verwendung von MC Tonabnehmern irgendwelche Schwierigkeiten zu erwarten? Hab mal was über einen magnetischen Teller gelesen, das wär ja dann nicht so gut. Als erstes soll aber wie gesagt eh mal das Ortofon 2M Red montiert werden. Hab an meinen beiden anderen Drehern jeweils ein Goldring Elite I sowie ein Goldring G1042 montiert, die könnt ich ja auch mal am 1310er probieren, was meint Ihr? Grüße Stefan |
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bapp
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 18. Jan 2013, 14:39 | ||
Was ist denn an dem Originaltonarm nicht-audiophil, bzw. an dem Rega besser? |
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stefanshine
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 18. Jan 2013, 21:03 | ||
Das würde mich natürlich auch interessieren (obwohl das Thema Tonarmtausch für mich nur bei einem halbwegs einfachen Umbau in Frage gekommen wäre). Grüße Stefan |
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Wuhduh
Gesperrt |
#16 erstellt: 18. Jan 2013, 23:17 | ||
Na, da buddelt mal lieber bitte selber nach den Infos, die zumeist englischsprachig sind. Habe heute keine Lust auf Wiederkäu-ing. Bei genauerem geistigem Verinnerlichen könnte man feststellen, daß ich absichtlich nur ein " x " bei den Typenbezeichnungen verwendet hatte und so auf die Laufwerke hinweisen wollte, bei denen ab Werk kein Tonarm oder halt ein SME 3009 montiert wurden. MfG, Erik |
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bapp
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 19. Jan 2013, 03:48 | ||
Wozu? Wieso empfiehlst du, dass man einen millionenfach bewährten, über alle Zweifel erhabenen, zum System gehörenden Tonarm, unter größtmöglichem Aufwand, durch einen Rega-Mutanten ersetzen solle? Erkläre das mal bitte! [Beitrag von bapp am 19. Jan 2013, 04:56 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#18 erstellt: 19. Jan 2013, 07:19 | ||
Nö, habe keine Lust auf endlose Diskussionen. Das Buddeln, im Denglischen auch googeln genannt, vermeidet häufig das Repetieren ( veterenärisch: Wiederkäuen ? ) von Informationen. MfG, Erik |
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Burkie
Inventar |
#19 erstellt: 19. Jan 2013, 11:03 | ||
Gar nichts. Der echte Tonarm ist schon der beste. Grüße |
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Hörbert
Inventar |
#20 erstellt: 20. Jan 2013, 08:55 | ||
Hallo!
Das gilt nicht für alle Rega-Tonarme, zumindestens der RB-25x hat dem Originaltomarm nichts voraus, ganz anders sieht es mit den Rega-Tonarmen ab dem RB-300 aus, der original verbaute Technics-Tonarm ist -wie die RB-25x-Modelle auch-, ein Tonarm mit statischer Auflagekrafteinstellung, (also ein Tonarm bei dem der vAuflagedruck mit dem Kontergewicht eingestellt wird) während die Rags-Tonarme ab dem RB-300 Tonarme mit dynamisch eigestellter Auflagekrafteinstellung sind. (Also Modelle bei denem das Kontergewicht nur zum Austarieren genutzt wird während der Auflagedruck mit Hilfe einer Feder o.ä. erzeugt wird.) Tonarme mit dymamisch einstellbarem Auflagedruck haben so z.B. bei verwellten Schallplatten deutliche Vorteile. ebenso bei Kratzern und anderen Plattenfehlern, richtig eingestellt und mit dem passenden System versehen steigen sie einfach deutlich später bei der Abtastung solcher Problemscheiben aus. MFG Günther |
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Burkie
Inventar |
#21 erstellt: 20. Jan 2013, 09:04 | ||
Hallo, wenn man die Auflagekraft durch eine Feder einstellt, so gilt doch: Federkraft F (Auflagekraft) ist gleich die Federsteifigkeit S mal die Auslenkung A des Tonarms nach oben. (Für Leute, die gerne Formeln mögen: F = S * A.) Hat die Platte also eine Welle nach oben, so wird die Auflagekraft größer, da ja der Tonarm noch oben hin ausgelenkt wird. Kommt hingegen ein Tal, so wird die Auflagekraft geringer. Dem überlagert ist natürlich noch die Trägheit der bewegten Masse, also das Trägheitsmoment des ganzen Tonarms um sein Lager. Bei einem statisch ausbalanzierten Tonarm ist die Auflagekraft konstant, da sie ja nur von der Gravitation abhängt. Dem überlagert ist natürlich noch die Trägheit der bewegten Masse, also das Trägheitsmoment des ganzen Tonarms um sein Lager, was bei ansonsten identischen Tonbarmen fast das gleiche ist. Wie denkst du darüber? Mache ich einen Denkfehler? Grüße |
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Hörbert
Inventar |
#22 erstellt: 20. Jan 2013, 10:19 | ||
Hallo!
Fast richtig, vergessen hast du allerdings die Effekte der Federvorspannung und dem Umstand das es sowohl Konstruktionen gibt bei denen eine Zugfeder eingesetzt wird und andere bei denen eine Druckfeder eingesetzt wird. Deswegen wird bei einer Welle nach unten die Auflagekraft nicht merklich geringer, vor allem aber wird der Punkt auf dem Wellenkamm an dem der statische Tonarm sich einen Moment lang ein Stückchen aus der Rille hebt bevor es wieder abwärtds geht weitgehend vermieden und das durch extreme Verwellungen bedingte "Hüpfen" der Tonarmes tritt sehr viel später, -also erst bei einer weitaus stärkeren Verwellung auf-. Das ganze läßt sich empirisch recht einfach nachvollziehen, dazu nimmt man einfach einen Rega RB-250 und einen Rega RB-300 mit gleichen Systemen und auf gleichen Laufwerken, die beden Tonarme sind fast Baugleich, um die kleinen Unterschiede auszugleichen kann man -wenn man es ganz genau machen will- den Kontergewichts-Gewindezapfen und das Kontergewicht des RB-250 gegen das des RB-300 tauschen, -finde ich nicht notwendig aber beides gibt es für wenige Euro als Ersatzteile-. Auflagekraft wird mit der Tonarmwaage eingestellt, AS mit einer Schallplattenseite ohne Rillen, Justage erfogt mit der gleichen Schablone und die Abtastnadeln der beiden Systeme werden für einen zweiten Durchgang getauscht. Jetzt braucht man nur noch einen Set unterschiedlich verwellter Schallplatten und eine Stoppuhr. Selbst bei Schallplatten mit sehr starken Verwellungen die beide Tonarme nicht mehr bewältigen können schmeißt der RB-300 wesentlich später ( 3-9 Sekunden) das Handtuch als ein RB-250 oder der original Technics-Tonarm der sogar noch einen Hauch länger durchhält als der RB-250, allerdings läßt sich zwischen den beiden Rega-Tonarmen und dem Technics-Tonarm kein direkter Vergleich machen da die Technics Tonarmkonstruktion deutlich anders ist. Allerdings reicht mir als Pragmatiker das Ergebniss aus daß ein RB-300 Verwellungen wesentlich besser bewältigt. Noch deutlich bessere Ergebnisse bezüglich verwellter Schallplatten erbringt im übrigen ein gebrauchter Linn Ittok LV-II oder ein Linn Ekos, -aber diese Tonarme haben auch gebraucht noch ihren Preis. Ein ganz ähnliches Ergebniss wie der obige Rega-Tonarm "Test" hat man auch wenn man die alten Thorens-Tonarme TP-16/III und TP_11/II miteinander vergleicht, nur ist hier die Baugleichheit nicht ganz so hoch da die Antiskatingvorrichtung der beiden Tonarme deutlich unterschiedlich ist. Im Prinzip sind mir hier die theoretischen Erwägungen auch gleich, da mir die dynamischen Tonarme besagte Vorteile bieten benutze ich sie wann immer möglich. MFG Günther |
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zafrin
Gesperrt |
#23 erstellt: 20. Jan 2013, 10:42 | ||
auch hallo hab einen technics sl-10 und glück gehabt die nadel war noch in ordnung (original!). wer sucht...........und so teuer ist der nicht. |
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Burkie
Inventar |
#24 erstellt: 20. Jan 2013, 10:45 | ||
Hallo, na, dann schreiben wir die Formel doch ganz exakt: F = S * A + F0 Hierbei ist F die Auflagekraft, S die Federsteifigkeit, A die Auslenkung des Tonarms nach oben, wobei der Nullpunkt für A das Niveaus der ebenen, unverwellten Platte darstellt; und F0 die Federvorspannung. Das gilt für die Zugfedern genauso wie für Druckfedern. Der Unterschied der Auflagekraft, die sich bei Berg- und Talfahrt bei verwellten Platten ergibt, ist S*A. Je größer die Federvorspannung gegenüber der Federsteifigkeit mal Einheitsauslenkung ist, desto weniger wird die Auflagekraft von verwellten Platten beeintächtigt. Für Tonarme mit statischer Auflagekraft gilt: F = M *g, wobei F die Auflagekraft, M die effektive Masse und g die Gravitationsbeschleunigung ist. Die Auflagekraft ist also konstant. Die Effekte der Massenträgheit sind bei beiden Systemen gleich. Sollten also Tonarme mit dynamischer Auflagekraft prinzipiell besser abtasten, so liegt das an der nicht konstanten Auflagekraft. Praktisch gesehen, ist das nicht so wichtig, da man kaum keine zwei praktische gleiche Tonarme findet, die sich nur durch die Auflagekrafterzeugung unterscheiden. Praktisch nimmt man dann wohl einfach den Tonarm, der praktisch besser abtastet. Mich interessiert interessehalber mal die Theorie... Grüße |
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zafrin
Gesperrt |
#25 erstellt: 20. Jan 2013, 11:06 | ||
aber eben was soll Sie denn nun kaufen ? |
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Hörbert
Inventar |
#26 erstellt: 20. Jan 2013, 11:18 | ||
Hallo! Nun RB-250 und RB-300 unterscheiden sich ansonsten nur recht wenig und selbst diese Unterschiede lassen sich wie oben schon angeführt aus der Welt schaffen. Hat man keine stark verwellten Scheiben, keine alten (aber unersetzliche) Scherben mit tiefen Kratzern o.ä. ist es in der Praxis egal was man als Tonarm nutzt falls eine gewisse Grundqualität nicht unterschritten wird, -auf einem windstillen Ententeich läßt sich auch eine alte Badewanne ohne besonderen Nachteil als Boot nutzen-. Ich selbst habe eine Sammlung von ca. 2400 älteren Schallplatten, darunter ein hoher Anteil seltener -nie auf CD erschienener- Exemplare die teilweise verwellt sind, hier kommt es mir darauf an ein möglichst gutes Abtastergebniss zu erzielen, da komme ich eben mit den Tonarmen mit dynamisch geregelter Auflagekrafteinstellung wesentlich weiter als mit den einfacher gestrickten statischen Tonarmen. Natürlich hat mich in diesem Zusammenhang auch die Frage interessiert inwieweit die unterschiedliche interen Gewichtsvereilung (interne Balance) eines Tonarmkonstruktes, die Lagerqualität der Tonarmlager u.s.w. einen Einfluß haben, dazu diente als erster vorläufiger Versuch die Möglichkeit Tonarme mit dynamisch geregelter Auflagekrafteinstellung statisch zu betreiben, auch hier war das Ergebniss nicht anders als im Vergleich von RB-250-RB-300, die Tonarme stiegen - wenn der Auflagedruck statisch eingestellt wurde und die Federspannung auf null war-, früher bei Verwellungen aus-. Die zweite -für mich interessante-, Frage war inwieweit es eigentlich möglich ist das Ergebniss der dynamisch geregelten Tonarme mit statischen zu erreichen. Dazu habe ich mir etliche Tonarme mit statischer Auflagekrafteinstellung geliehen und gekauft. Nun ja, es geht, aber: Schon um auf dem Weg der statischen Auflagekrafteinstellung bei starken Verwellungen nur das Ergebniss eines RB-300 (und das ist der dynamische Tonarm mit dem schlechstesten Ergebniss den ich habe) zu erreichen ist das annährend doppelte an Finanzieller Aufwendung nötig, -ein Pro-Ject 9cc EVO war nötig um -mit dem optimal passendem System versehen- ein ähnlich gutes Ergebniss zu erzielen. Damit war für mich persönlich der Weg klar. MFG Günther |
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directdrive
Inventar |
#27 erstellt: 20. Jan 2013, 11:47 | ||
Moin, irgendwie habt Ihr aber ganz schön das Thema verfehlt... Erik schlug einen Technics SL-150/151 oder SL-120 als Alternative zum SL-1210 II vor, das sind nackte Laufwerke, die ohne Tonarm angeboten wurden. Er hat keinesfalls empfohlen, einen 1210 II zu kaufen und dort den Arm zu ersetzen und auch nicht behauptet, daß ein Regaarm besser wäre als der Originalarm des SL-1210.. Dies hat er in Post #16 sogar nochmals erklärt. @Hörbert: ich bin bin mir nicht so sicher, ob ich Dein Problem so richtig verstehe. Was heisst "der Arm steigt bei starken Verwellungen aus"? Bei hörbaren Verzerrungen oder gar "Springen" der Nadel ist die System/Tonarm-Kombination offenbar nicht so optimal. Ich besitze selbst einen ganzen Haufen Platten mit Verwellungen, wüßte aber keine bei der es zu ernsthaften Abtastproblemen kommt. Grüße, Brent |
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Burkie
Inventar |
#28 erstellt: 20. Jan 2013, 13:21 | ||
Hallo, ich habe mir die Sache nochmal genauer angeschaut. Unter ansonsten gleichen Bedingungen (gleiche effektive bewegte Masse, gleiche Lagerreibung, gleiche Steifigkeit des Nadelträgers des Tonabnehmers) kommt beim dynamischen System noch zusätzlich additiv die effektive Federsteifigkeit der Auflagekrafterzeugung am Ende des Tonarms, also an der Nadel, ins Spiel. Dadurch verschieben sich die Resonanzfrequenz zu höheren Werten, und die Amplitudenüberhöhung in Resonanz wird kleiner, gegenüber dem statischen System. Ist die Dämpfung hingegen Null, so tritt nur eine Verschiebung der Resonanzfrequenz auf. Vor der Resonanz hat das dynamische System eine deutlich geringere Auslenkung als das statische System (Verhältnis Nadelsteifigkeit/Auflagekraftfedersteifigkeit). Das dynamische System hält also den Tonabnehmer auf nahezu gleicher Höhe, wobei die Nadelaufhängung die Wellen schlucken muss. Nach der Resonanz, also bei Verwellungen oberhalb der Tonarm-Nadel-Resonanz, ist das Verhalten beider Systeme praktisch gleich. In der Resonanz selber praktisch auch. Hier verhindert eine Dämpfung z.B. über Lagerreibung die Resonanzkatastrophe, wobei gleiche Dämpfungswerte beim dynamischen System besser dämpfen. Das waren jetzt einfache Überlegungen für den Fall, dass die Nadel die Rille noch nicht verlässt, und sowohl der Nadelträger, also auch die Auflagekrafterzeugung noch im linearen Bereich der Federkraft sind. Ausserdem läuft es darauf hinaus, dass beide Tonarme, statisch oder dynamisch, ansonsten gleiche Kennwerte aufweisen müssen. Das muss man in der Praxis natürlich nicht einhalten: Man könnte beim statischen Tonabnehmer die Steifigkeit des Nadelcantilevers sowie die Dämpfung erhöhen, und bekommt somit gleiches Verhalten wie ein dynamisches System. Von daher sehe ich bezüglich des Abtastverhaltens keine prinzipiellen Vorteile des dynamischen Systems. Man wird sich also die konkreten Tonarm-Tonabnehmer-Kombinationen anschauen müssen, um Urteile über die Abtastsicherheit zu treffen. Grüße |
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Hörbert
Inventar |
#29 erstellt: 20. Jan 2013, 21:20 | ||
Hallo! @directdrive Wenn du keine so stark verwellten Schallplatten hast das diverse Tonarme, -gleich mit welchem System-, auf dem Kamm der Welle die Rille verläßt sei einfach damit zufrieden und gut ist es. Ich habe mir hier eine ganze Reihe von Exemplaren mit verschiedenem "Schwierigkeitsgrad aufbewahrt, -eben um Tonarme (auch mit unterschiedlichsten Systemen) testen zu können. -Selbstverständlich aus reinem Spieltrieb-. @Burkie Wenn das für dich eine schlüssige Erklärung ist dann lassen wir das einfach so stehen, ich sehe das anders aber das tut nichts zur Sache, wenn du mit den Tonarm des SL-12xx MKII/V zufrieden bist ist das ja gut, -für mich ist er eben nicht das Maß aller Dinge-. MFG Günther |
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Burkie
Inventar |
#30 erstellt: 20. Jan 2013, 21:34 | ||
Hallo, um den Tonarm vom Technics ging es mir da schon gar nicht mehr ... Ich glaube Dir auch, dass alle Deine dynamischen Tonarme besser abtasten als die statischen. Leider steigt mein Technics-Tonarm bei einer übelst verwellten Platte auch aus... Mich interessiert dann aus rein technischer Neugier, woran es wohl liegt. Deshalb habe ich mal durchgerechnet, und bin dabei auf kein schlüssiges Ergebnis "pro dynamisch" gekommen. Deshalb bin auch aufgeschlossen für weitere Erklärungen oder bessere Rechnungen, wie auch immer, die mich korrigieren und mich berichtigen. Grüße |
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Wuhduh
Gesperrt |
#31 erstellt: 20. Jan 2013, 23:50 | ||
Nabend ! @ Brent: Icke sag' mal Danke, daß wenigstens DU mein vereinsamtes X zur Kenntnis genommen und verstanden hast ! Wir Bärlina sind hat watt besonderes ! Wenn die fleissigen Schreiberlinge hier so weitermachen, landen wir bald beim " dynamischen Stabilisatorbürstchen " von Shure, siehe damaliges Werbebild bei Markteinführung von der extrem verwellten Schallpladde und dem Shure als Tonabnehmer ..... ..... finde ich im Moment nicht ..... Für mich persönlich gibt es etliche Alternativen zum DJ-Technics, dessen Anschaffungspreis als Laufwerk-Tonarm-Kombi deutlich unter den heutigen Wuhduhpreisen der DJ-Fräse liegt. MfG, Erik |
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bapp
Hat sich gelöscht |
#32 erstellt: 21. Jan 2013, 14:24 | ||
Zweifellos - für derart fertige Platten nimmt man aber besser ein passendes 2.Gerät. |
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stefanshine
Ist häufiger hier |
#33 erstellt: 22. Jan 2013, 12:44 | ||
Also, die Entscheidung ist gefallen, es wird ein Technics SL-1310 MK2. Tonarmlift ist dauerhaft repariert bei diesem Gerät. Hab noch eine Frage bzgl. Headshell für dieses Gerät: Es ist ein Headshell dabei bei dem Gerät, weiß allerdings nicht ob es sich um die Original Headshell handelt. Wäre das Ortofon SH-4 in Kombination mit meinem Ortofon 2M Red geeignet an diesem Gerät? Ich denke da an Dinge wie Headshell-Gewicht (wegen der Nadelnachgiebigkeit), Position der Langlöcher (wegen Justierung von Kröpfung und Spurfehlwinkel), Höhe des Tonabnehmers (ist ja auch abhängig von Headshell, obwohl ja der Tonarm am 1310er MK2 ohnehin höhenverstellbar ist). Ich werd spätestens berichten wenn das Ding da ist (hoffentlich Ende der Woche). Grüße Stefan Ansonsten |
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akem
Inventar |
#34 erstellt: 22. Jan 2013, 15:48 | ||
Sollte gut passen. Das SH-4 gehört durchaus noch zu den leichteren Headshells, wenn auch nicht zu den sehr leichten (es wiegt 9g laut Phonophono). Gruß Andreas |
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