Rega RB1000 leicht gebogen - ist das normal?

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leadtodeath
Stammgast
#1 erstellt: 14. Mai 2012, 19:22
Kann mir einer von euch RB 1000 Besitzern sagen ob es normal ist, wenn der Tonarm leicht nach unten durchgebogen ist (ca. 1mm an der tiefsten Stelle)? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der daraus resultierende Winkelunterschied den Klang nicht beeinflusst...

Und falls noch jemand den kompletten Rega P9 besitzt - wie sieht euer Rahmen aus: ist er wirklich ordentlich verarbeitet, oder hat er Sprünge an den Klebestellen und ist "verschoben" verklebt?

Vielen Dank für eure Antworten!
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 15. Mai 2012, 11:35
Hallo!


wie sieht euer Rahmen aus: ist er wirklich ordentlich verarbeitet, oder hat er Sprünge an den Klebestellen und ist "verschoben" verklebt?


Wenn das Gerät neu ist würde ich es auf der Stelle zurückgeben, solche insgesamten Verarbeitungsmängel würde ich bei einem 3000 Euro-Gerät nicht akzeptieren.

Falls das leicht konische Rohr des RB-1000 wirklich eine solche Biegung aufweist liegt höchstwahrscheinlich ein echter Schaden vor der auch die Tonarmlager in Mitleidenschaft gezogen haben kann oder das Rohr war schon bei der Fertigung verbogen was die Frage nach einer funktionierenen Qualitätskontrolle bei Rega aufwerfen dürfte.

So oder so ware das bei einem Tonarm dieser Preisklasse für mich ein no go.

MFG Günther
dannewitz
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Mai 2012, 09:18
Hallo
Aus technischer Sicht ist der Schaden wenn das Lager i.O. ist, kein großes Problem, trotzdem ist es Tonarmtechnisch ein Totalschaden und somit ein Garantiefall, Gerät an den Händler zurück und ein Neues Ordern, nur einem Tonarmtausch würde ich nicht zustimmen.
leadtodeath
Stammgast
#4 erstellt: 18. Mai 2012, 11:28
Das dachte ich auch, jedoch ist laut Rega selbst ein leicht gekrümmter Tonarm (U- oder S-Schlag) noch in der Toleranz und daher kein Problem. Wichtig seien nur die Lager.

Logisch betrachtet macht die vertikale Tonarmbiegung wirklich nicht viel aus, da die VTA zwischen 18° und 24° liegt, der Standardtonabnehmer auf 22° eingestellt ist. Das heißt, selbst wenn der Tonarm um 1°-2° verbogen wäre, läge der Tonabnehmer immer noch korrekt auf.

Dennoch bin ich von der Qualitätskontrolle leicht enttäuscht, da man bei einem dermaßen teuren Gerät absolute Präzision erwarten können sollte. Auch wenn es klanglich keinen Unterschied mehr macht.
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2012, 11:51
Hallo,

und was gibt es?

Preisnachlass? Neuen Tonarm?

Peter
dannewitz
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Mai 2012, 13:37
Moin
Für mich gibt es beim Tonarm keine Tolleranz, er ist gerade, oder er ist nicht gerade. Alles andere ist Erbsenzählerei, also Garantieanspruch geltend machen und komplett die Möhre umtauschen! Ohne wenn und aber.
leadtodeath
Stammgast
#7 erstellt: 18. Mai 2012, 14:58
Einen neuen Rahmen und neues Lageröl, der Tonarm ist laut Rega ja in Ordnung... ich glaube ich werde mich noch persönlich bei denen melden und mir eine Antwort holen.
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 18. Mai 2012, 16:54
Hallo!

Auch wenn der Tonarm in seiner Funktion nur in einem Extremfall eingeschränkt sein dürfte würde ich ihn so nicht akzeptieren, dir steht für das Geld entweder eine optisch einwandfreie Ware zu oder zumindestens eine kräftige Kompensation, -davon würde ich nicht abgehen-.

Es sollte auch deinem Händler, so wie auch Rega selbst-, klarsein das diese optische Anmutung eine schlechte Visitenkarte auf die Fertigungsqualität des Gerätes wirft, wenn man bei einem Hersteller für über 3000 Euro Ware bekommt die eigentlich Ausschuß ist sollte man es sich gut überlegen von diesem Hersteller überhaupt etwas zu kaufen respektive von dem Kauf zurücktreten. Wer so wenig von den eigenen Produkten hält daß so etwas die Qualitätskontrolle passieren kann und dann noch bei einer Kundenbeschwerde als in Ordnung bezeichnet wird kann eigentlich von seinen eigenen Produkten nicht sehr viel halten.

MFG Günther
dannewitz
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Mai 2012, 17:06
Hallo Günther
Ich würde hier eher den Händler in die Pflicht nehmen. Dieser ist für die Kommunikation zwischen Kunden und Vertrieb zuständig, dieser macht auch dem deutschen Vertrieb klar, Anspruch ist gerechtfertigt oder nicht, Rega als Hersteller würde ich doch eher aus der Pflicht nehmen, da auch hier auf den Vertrieb verwiesen wird. Ich glaube da ist der Händler die Lusche!! Ansonsten hast Du vollkommen recht, Austausch des kompl. Gerätes, nix da mit neue Zarge, Lageroil etc..
Danni
leadtodeath
Stammgast
#10 erstellt: 19. Mai 2012, 00:43
Ich habe heute neue und viel aussagekräftigere Bilder des Tonarms gemacht. Nun kann man genau sehen, dass der Tonarm zwischen den zwei Anformungen um ziemlich genau 1mm nach unten durchgebogen ist. Zudem konnte ich heute mit einem Rega-Angestellten direkt sprechen, der gleich drei RB1000 neben ihm liegen hatte und bei keinem eine derartige Biegung feststellen konnte. Er hat mich auch wieder an den Händler verwiesen. Daher werde ich ihm morgen einen Besuch mit dem Gerät und den Fotos abstatten und noch mal darauf hinweisen, dass der Tonarm für mich so nicht akzeptabel ist. Der Rest ist für mich ehrlich gesagt kein Thema, solange er behoben wird.

Ehrlich gesagt würde ich jetzt dann langsam aber sicher einfach gerne meine LPs hören und mich nicht mehr um Produktmängel kümmern müssen! Davon sollte man bei einem derart teuren Gerät doch von vornherein ausgehen können ;(.

Danke für eure Meinungen, ich dachte schon ich wäre vielleicht etwas zu pedantisch.
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 19. Mai 2012, 00:52
Hallo!

@dannewitz

Klar ist hier der Händler als erstes in der Pflicht. Aber bedenke doch einmal die ungeheuerliche Laxheit und Nachlässigkeit die hier insgesamt zu Tage tritt:

1. Aus der Fertigung heraus wird ein Gerät mit solchen Mängeln abgeliefert, das verträgt sich doch wohl schlecht mit dem Anspruch den die Firma Rega angeblich ihren eigenen Produkten unterlegt. Das gesamte Gerät wurde doch krass formuliert schon aus Ausschußware zusammengepfuscht!

2. Nicht nur das es in der Fertigungsstätte keine Qualitätskontrolle zu geben scheint, -offenbar hält man es auch beim Vertrieb nicht für notwendig die Qualität zu kontrollieren.

3. Auch der Händler scheint sich die Ware die er verkauft gar nicht anzusehen, da kann ich doch gleich beim Discounter billige China-Ware vom Stapel erwerben da stimmt dann wenigstens die Preis-Gegenwert-Relation halbwegs.

Das Ding wäre bei meinem HiFi-Händler gar nicht erst bis zum Kunden gelangt, der packt die gelieferte Ware zumindestens aus und prüft die Qualität, er hat schließlich einen Ruf zu verlieren,

Dem fraglichen Händler sowie dem Vertrieb und auch Rega scheint so etwas gänzlich gleichgültig zu sein.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 19. Mai 2012, 14:06 bearbeitet]
leadtodeath
Stammgast
#12 erstellt: 19. Mai 2012, 09:14
Das macht es nicht besser, aber der Spieler ist ein Ausstellungsstück und daher gehe ich davon aus, das mein Händler wusste wie er aussieht. Ich weiß nicht ob das Problem eher beim Vertrieb in Deutschland liegt, denn mein Kontakt bei Rega hat bestätigt, dass die Tonarme bei ihm keine Biegung aufweisen. Natürlich hat mir der Händler und der Vertrieb etwas anderes erzählt ... die Wahrheit liegt dann wohl irgendwo in der Mitte. Nichtsdestotrotz werde ich auf einen neuen Tonarm bestehen, denn technische Mängel sind auch bei Gebrauchtware kein Diskussionsthema.
dannewitz
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 19. Mai 2012, 12:13
Hallo
Auch ein Ausstellungsstück, gilt solange als " Neugerät ", solange es noch nie an einen Kunden verkauft wurde. Hier gilt die Pflicht des Händlers, ich habe auch schon mit den Herren des deutschen Vertriebes zu tun gehabt und kann nur Positives berichten. Dies allerdings hängt in großem Maße vom Händler ab! Fragen würde ich mich deshalb, ob ich bei diesem Händler gut aufgehoben bin. Wenn nicht, Plattenspieler auf den Ladentisch, mit Anwalt drohen und Geld zurück, hat durchaus eine positive Wirkung auf die Händlerkulanz.
Danni
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 19. Mai 2012, 14:13
Hallo!

Na prost Mahlzeit, wenn ein solches Gerät auch noch als Präsentabel in einem Laden, -wohlmöglich gar im Schaufenster-, steht gibt es eine anschauliches Beispiel der Rega-Hausqualität ab. Hier sollte man sich als Händler eigentlich einmal überlegen ob man sich damit nicht einen Bärendienst erweist.


MFG Günther
leadtodeath
Stammgast
#15 erstellt: 19. Mai 2012, 17:44
Ich war heute beim Händler und bin soweit positiv verblieben. Der neue Holzrahmen ist wirklich erstklassig verarbeitet - keine Spur von Sprüngen oder schlecht ausgerichteten Klebestellen. Von wegen Naturprodukt =) - so etwas habe ich mir fürs Geld erwartet.

Zudem habe ich heute den Tonarm noch einmal angesprochen und mit den neuen Bildern, war das ganze Problem viel leichter zu verstehen. Nun wird er eingeschickt und ich muss weiter auf mein Hörvergnügen warten ... nun gut, bald hat die Reise ein Ende!
dannewitz
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 22. Mai 2012, 12:41
Moin
Sehr zäh das Ganze, würde dem Händler eine 4 erteilen, der komplette Austausch würde nicht einmal 7 Werktage dauern. Das Herrumgesülze des Händlers macht die Überlegung Gut Aufgehoben oder Nicht, wieder aktuell. Für mich leider kein Ort für Zufriedenheit.


[Beitrag von dannewitz am 22. Mai 2012, 12:42 bearbeitet]
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