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Umbau von altem Plattenlaufwerk+A -A |
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Autor |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 08. Jan 2012, 21:07 | |
Hallo zusammen, erstmal vorweg, ich bin kein Analogfreak und ein kleines Holzohr - aber technisch recht fit - daran scheitert die Sache sicher nicht. Zum "Projekt", aktuell tut ein Lenco LP Spieler für 45€ seinen Dienst bei mir - das Ding ist für das Geld recht ok, prinzipiell aber mist. Daher will ich nun einen neuen LP Dreher, Gebrauchtgeräte sind nicht wirklich mein Ding und neu sieht´s am Markt ja eher mau aus. Nun habe ich noch eine sehr alte Braun Komplettanlage im Keller herumstehen, die nicht mehr brauchbar ist, zumindest Elektronikseitig. Da steckt nun allerdings ein für mich auf den ersten Blick recht brauchbar aussehendes LP Laufwerk drin (klick, klick und klick). Nun die Überlegung diesem Ding ein neues Gehäuse zu spendieren (für mich aus Holz kein Ding), nötig sind nur noch ein Trafo und ein Vorverstärker. Der Trafo da das Laufwerk bisher über den Trafo des Komplettgerätes über eine der beiden Primärwindungen mit 110V/115V versorgt wurde. Der Vorverstärker ist wohl nötig da hier im Laufwerk selbst nichts enthalten ist. Ob fertig oder DIY müsste sich dann zeigen. Sieht auf Anhieb also relativ einfach aus und wirkt auf mich (als besserer Laie) recht brauchbar. Sicher, bezüglich Einstellmöglichkeiten ist das eher Mau. Andererseits wirkt das ganze Gerät auf mich weitaus wertiger als manches "High End Gerät" von ProJect in der Einsteigerklasse. Nun würde mich alllerdings die Meinung von Leuten interessieren, die sich damit besser auskennen als ich |
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8erberg
Inventar |
#2 erstellt: 08. Jan 2012, 21:44 | |
Hallo, Braun Audio 400 ist ein Design-Highlight, hat mehrere Preise gewonnen. Lieber bei Ebay vekaufen und die Kohle als Grundlage für was Anderes nehmen. Meine Meinung. Das Ding hat keine Fledderei verdient. Peter |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 08. Jan 2012, 22:05 | |
Hallo und Danke für deine Meinung. Erstmal, ich sehe das eher als Wiederbelebung als als "Fledderei", zumal die Elektronik nichts mehr hergibt. Hier ist jeder der verbauten Fader ein Fall für die Tonne und bei ebay gibt es für besagtes Gerät keine 50€ mehr. Da mache ich aus diesem quasi Erbstück lieber etwas nützliches - als es quasi herzuschenken. "Fledderei" wäre das in dem Fall sicher nicht, das Laufwerk ist einfach in das Chassis hineingelegt. Ein entsprechendes Gehäuse lässt sich daher sehr einfach bauen da es nur 4 Löcher als Aufnahme braucht. Was ich wie bereits gesagt sehr einfach und hochwertig herstellen kann, Fertigkeits und Ausstattungsseitig. Wie gesagt, bevor ich´s bei ebay herschenke stelle ich das ganze lieber zurück in den Keller. Da steht´s besser als bei vielen potentiellen Käufern...nur hat´s da keinen Sinn. Da ich etwas an dem Stück hänge kommt auch nur Weiternutzung oder Aufbewahrung in Frage. Daher hätte ich für dieses Projekt gerne eine realistische Einschätzung, wie es um die Qualität es Laufwerks steht. |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 08. Jan 2012, 23:41 | |
Moin, diese Braun Plattenspieler sind schon ziemlich ok. Inwieweit es für dich angenehmer ist, etwas daraus zu basteln, als für ca. 50 Euro ein vergleichbares Gerät, oder gar die "Standalone-" Variante zu kaufen, ist natürlich deine Sache. Der Trafo lässt sich auch durch Folienkondensatoren in Reihe zur Motorwicklung ersetzen. (ich meine, ich hatte damals 2x 220nF Wima probiert und die Spannung passte, aber besser messen, bzw. vorher ausrechnen Das Shure M75 lässt sich allerdings leicht toppen. (weil es keine richtig guten Nadeln mehr dafür gibt, ausser der Jico SAS für 170 Euro, etwas teuer für das System) So richtig schlecht ist es aber nicht. (wobei bei deinem eine Nachbaunadel eingesteckt ist, was eher negativ zu bewerten ist) Als Phonovorstufe kannst du je nach Geldbeutel einen Dynavox TC750 oder watweissich für zigtausende Euro nehmen. Für erste Gehversuche ist der Dynavox völlig ok, wenn man die Berichte darüber liest. (kenne ihn selbst nicht) Die 20 Euro ist sowas absolut wert. Ich habe vor einigen Jahren auch so eine Braun Anlage geschlachtet. Die Endstufe habe ich ausgebaut und mit dem Trafo in ein anderes Gehäuse gesetzt. Die klang gar nicht schlecht. (Achtung, Elkos sind manchmal dick, austauschen) Gruss, Jens |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 09. Jan 2012, 00:57 | |
Hallo Jens, die Bilder sind nicht von meinem - der liegt gerade mehr oder minder in Einzelteilen (um den Zustand der Fader zu bewerten). An dem ist zwar auch ein M75 verbaut, das hat allerdings überhaupt keine Nadel mehr, bzw. 2 halbe. Ich hätte hier ein AT110E hingemacht, das liegt seit längerem hier rum - war aber mal für was anderes gedacht. Es soll dabei schon etwas ordentliches herauskommen - ansonsten lohnt sich die Aktion nicht, und das muss das Laufwerk halt hergeben. Deswegen die Frage. Anbei Danke für den Tip mit den Folienkondensatoren, das behalte ich mal im Hinterkopf, Trafos von 230 auf 110V oder 115V sind wohl rar (oder ich finde einfach nichts kleines). Dynavox TC 750 werde ich mir auch mal merken, wäre evtl. ganz interessant, nur um zu sehen ob es so funktioniert wie ich will Nachtrag: Ich meinte ein AT120E, kein AT110E. [Beitrag von _Floh_ am 09. Jan 2012, 01:04 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 09. Jan 2012, 07:49 | |
Moin, das AT120E soll schon ganz in Ordnung sein. Bei den Trafos könntest du einfach irgendeinen mit 2x115V verwenden. Da legst du nur eine der Netzwicklungen in Reihe zum Motor. Leider funktioniert das nur mit bestimmten Trafos, die schon selbst einen ähnlichen Strom aufnehmen, wie der Motor des Plattenspielers. (Trafo evtl sekundär belasten (Glühlampe) oder beide Primärwicklungen parallel) Sonst wird´s unsymmetrisch und eine der Spulen wird überlastet. Bei Kondensatoren kann man sich in kleinen Schritten an den optimalen Wert herantasten. (Spannung am Motor messen) Ich würde das Ganze zunächst provisorisch aufbauen, einfach um die Funktion zu testen. Vielleicht kannst du die Schieberegler der Kompaktanlage mit etwas Kontaktspray kurzfristig wiederbeleben. (allerdings klemmen die nach so einer Aktion oft, wenn es diese Plastikdinger (grau) mit Schiebefolie sind) Wenn der Plattenspieler soweit läuft und Tonarm- und Tellerlager einwandfrei sind, kannst du ja loslegen. Ich persönlich mag die Optik dieser Sorte Braun Plattenspieler nicht, aber qualitativ sind sie gut. (nicht "supertoll" aber gut) Wenn du Spass am Basteln hast, lohnt es sich, wenn es für dich "Quälerei" ist, kauf dir etwas fertiges. Gruss, Jens |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 09. Jan 2012, 10:36 | |
Danke für deine Einschätzung, realistisch betrachtet muss das also kein Schuss in den Ofen werden. Ob das easy going am Samstag Nachmittag wird, lassen wir mal dahingestellt - aber machbar ist es und mir tut´s nicht weh Ja, das Trafo Problem...2x55V (was passen würde, da 220V Gerät) gibt´s zwar, aber dann nur in 50VA oder größer und halt für 30€+. Ist die Frage ob sich das für einen Verbraucher lohnt, der unter´m Strich wohl nicht einmal ein Watt "ziehen" wird. So schätze ich die Leistungsaufnahme des besaten Motors mal etwa ein - nachmessen kann ich hier nicht mehr (sinnvoll). Mehr als der Motor muss garnicht versorgt werden - daher wäre die Idee mit der Trafo Wicklung von Braun zu übernehmen wohl nicht ungeschickt. Ist halt die Frage ob das mit einem kleinen 2x6V Flachtrafo ohne weiteres funktioniert, auch wenn die Sekundärwicklungen nicht zwangsläufig belastet werden. Könnte man später allerdings sehr hübsch als Heiztrafo für einen Röhren PreAmp mitverwenden, wobei 2xECC83 in einem Holzgehäuse auch nicht hübsch sind. Ansonsten evtl. 2 Print Trafos nehmen, einen mit 2x6V Sek und einen mit 2x12V Sek (dann primär), kämen auch etwa die 110V raus. Gefallen tut mir das aber unter´m Strich alles nicht wirklich - selber wickeln will ich aber auch nicht unbedingt. Muss ich doch mal ausprobieren, mit den Kondensatoren, zumal es die billigste denkbare Lösung ist. Die Fader habe ich bereits in Kontaktreinier und anschließend in Kontaktpflegemittel eingelegt - aber die sind nach 30 Jahren einfach verschlissen. Dem Laufwerk fehlt allerdings im Gegensatz zur Elektronik nichts weiter - tut ohne weiteres und Geräuschfrei und sollte auch nicht übermäßig viel gelaufen sein. Und wenn doch, es ist alles rein mechanisch und grundsolide, alles was man selbst in kleinem Rahmen wieder hinbekommt. [Beitrag von _Floh_ am 09. Jan 2012, 10:40 bearbeitet] |
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8erberg
Inventar |
#8 erstellt: 09. Jan 2012, 16:48 | |
Hallo, der Dreher entspricht dem Braun PS 450. Hier ein Link, vielleicht hilft er was: http://wegavision.pytalhost.com/braunPS450/ Hier der Link zur Komplettanlage http://wegavision.pytalhost.com/braunAudio400/ Peter [Beitrag von 8erberg am 09. Jan 2012, 16:53 bearbeitet] |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 20. Jan 2012, 20:32 | |
Kleiner Zwischenstand: Zur Versorgung des Laufwerks dient ein (mitlerweile) geschlachteter Spartrafo aus einem Umformer von 230 auf 110V. Daneben sieht man das (etwas größenwahnsinnige) Netzteil und die beiden Kanäle des Phono PreAmps. Vom Gehäuse kann ich morgen evtl. mal Bilder hochladen, dann ist es in den Grundzügen hoffentlich fertig. Noch etwas Kosmetik (Ölen, evtl. im Sommer), dann wäre das soweit fertig, höhenverstellbare Füße brauche ich noch. Wobei ich bei denen nicht weiss, wo ich suchen soll, morgen vielleicht mal kurz im Baumarkt schauen. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 21. Jan 2012, 14:49 | |
Der PS 450 bzw. 458 (je nach Zargenausführung) war eigentlich umstellbar von der Versorgunsspannung zwischen 220 und 110V. Das sollte laut Gebrauchsanweisung ein Fachmann durchführen. Im Endeffekt wird nur die Beschaltung der Motorspulen geändert, bei 220V sind die in Reihe, bei 110V werden die parallel geschaltet. Das hat man auch beim PS 500 so gemacht, und nicht nur bei Braun wurde das so gemacht, auch andere Hersteller haben das so gemacht. Also ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es bei deinem Dreher auch so ist... Hier mal die technischen Informationen des PS 500, man muss etwas runterscrollen, dann findet man das Anschlussbild für 220V und auch für 110V: http://wegavision.pytalhost.com/braunPS500s.pdf Eventuell kannst du danach umschalten und dir den Trafo sparen. [Beitrag von germi1982 am 21. Jan 2012, 14:55 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 21. Jan 2012, 17:54 | |
Moin Marcel, das war bei meinem damals nicht der Fall. Der hatte keine Umschalt-Umlötmöglichkeit. Das wäre sonst der einfachere Weg gewesen. Ich erinnere mich nicht mehr, ob der Motor nur eine Spule hatte, oder ob zwei Spulen fest verschaltet waren. Bei dem recht weit vom System entfernt montieren Motor war eine "HiFi- Verison" (wie bei Dual)mit zwei Spulen vermutlich nicht nötig. Gruss, Jens |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 21. Jan 2012, 21:43 | |
Ich hätte ja sogar einen Schaltplan für meinen Ich bin auf diesem Gebiet der Wechselstromtechnik leider keine ausgewiesen große Leuchte. Jedoch würde ich vermuten dass eine Drehung des Stecker um 180° die Gerätschaft für 230V "umschält". Komplett daneben? Der Aufbau der Schaltung suggerriert zumindest dass jemand diese Intention gehaben haben könnte. Andererseits erscheinen mir die Bauteilwerte dafür irgendwie unpassend. Rein aus dem Bauch heraus hätte ich eher das grüne Kabel auf Pin 4 gelegt und das gelbe auf Pin 2 oder 3. Da ich jedoch den Sinn davon nicht verstehe, würde mich interessieren, ob ich damit richtig liege [Beitrag von _Floh_ am 21. Jan 2012, 21:46 bearbeitet] |
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_Floh_
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 04. Feb 2012, 00:06 | |
Erst einmal Danke an alle, die hier etwas beigetragen haben Ich habe nun mal meine "Fledderei" beendet, hier das vorläufige Ergebniß: War überraschend einfach und tut Einwandfrei, nach kleineren Startschwierigkeiten, die allerdings schnell behoben waren. Im Gegensatz zum Phono PreAmp, der braucht noch etwas Zuwendung, noch brummt er etwas vor sich hin. |
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