Rega RB 301.Rätsel um Auflagekfaft

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hifirom
Neuling
#1 erstellt: 15. Feb 2011, 21:22
Hallo,

bin zwar neu hier, aber schon 25 Jahre HighEnd-Begeisterter.

Ich habe heute ein Rätsel zu lösen:

An meinem Rega P3-24 habe ich ein neues Benz Micro Gold MC montiert. Da ich gestern alles ruckzuck montiert habe, habe ich die Auflagekraft "nur" per Waage (Ortofon) eingestellt. Probe-LP Joe Jackson "Body & Soul", Fazit: genial!

So, jetzt kommt's: heute abend sehe ich dann, dass die Federkrafteinstellung auf 3,5 g Auflagekraft eingestellt ist, da ich in der Eile vergessen habe, den Tonarm (mit Gegengewicht) neu auszutarieren, oder anders: der alte TA war halt 1,5 g schwerer. Also nochmal von vorn: Tonarm austarieren, dann auf 2,0 g mit Federkraftrad einstellen + Kontrolle mit Waage: 2,0 g. Und dann: der Klang ist nicht derselbe...! Zischlaute sind jetzt überbetont und der Bass kommt nicht mehr so druckvoll, allgemein ist das Klangbild weniger musikalisch.

Meine Frage: spinne ich, oder sind 2 Gramm nicht gleich 2 Gramm? Kann das am Federsystem des RB 301 liegen?

Ich bin mal gespannt auf Eure Meinung!

hifirom
stbeer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Feb 2011, 22:00
Thja: Never change a running system

Sofern Du nur an der Auflagekraft "gespielt" hast wuerde ich empfehlen, in kleinen Schritten (nach oben und unten; aber eher nach oben) weiterzuspielen

Eine andere Erklaerung faellt mir wirklich nicht ein ...

Stefan
Fhtagn!
Inventar
#3 erstellt: 15. Feb 2011, 22:07

stbeer schrieb:
Thja: Never change a running system

Sofern Du nur an der Auflagekraft "gespielt" hast wuerde ich empfehlen, in kleinen Schritten (nach oben und unten; aber eher nach oben) weiterzuspielen



Hat er nicht. Er hat beide Male auf 2g eingestellt, wobei beim ersten Mal die Federspannung auf 3,5g eingestellt war, was durch den leichteren TA kompensiert wurde.

Möglich ist, dass hierdurch die dynamische Balancierung durch die stärkere Federspannung trotz der nominell gleichen Auflagekraft von 2g für eine bessere Führung des Arms gesorgt hat.

MFG
Haakon


[Beitrag von Fhtagn! am 15. Feb 2011, 22:12 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 15. Feb 2011, 23:37
Hallo!

@hifirom

Ein interessantes Problem, eigentlich sollte sich der Effekt nicht so drastisch bemerkbar machen, bist du dir sicher da sich sonst nichts verändert hat?

Prüfe doch bitte noch einmal die Justage nach, bei meinm RB-300 der z.Z.mit einem 2M-black bestückt ist lässt sich der Effekt nicht reproduzieren.

Ebenfalls nicht bei einem Ekos der .Z. mit einem ACE-L bestückt ist.

Ich denke mal das bei dir einige Faktoren zusammentreffen müssen um diesen Effekt so hervorzurufen. Sei doch so gut und überprüfe alles noch einmal.

MFG Günther
Albus
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Feb 2011, 10:42
Tag,

und noch dazu: Es heißt zum RB 300 von mechanisch bewanderten Tonarmlern, die Feder sei bei Skalenstellung Maximum tatsächlich vollständig entspannt, bei Skalenstellung 0 dagegen maximal vorgespannt, für mich antiintuitiv, aber Kenntnis ist eben wohl besser. Auch heißt es, mancher Kenner schwört auf die konventionelle Einstellung per Gegengewicht (Vermeidung möglicher Resonanzübertragungen der Feder); dieser Modus war im Nachtfall wohl gegeben (Skala 3,5).

In wenigen Versuchen, die ich einst dazu machte, kam ich nicht zum Eindruck, es sei die unkonventionelle Einstellung allein per Gegengewicht irgend vorteilhaft.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 16. Feb 2011, 10:45 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 16. Feb 2011, 10:56
Hallo!

Zwar gibt es rein rechnerisch mi der Kombination Gold-RB-300 keine Probleme und ich habe mir diese Kombination hier bi mir uch schon angehört bernach meinen Erfahungen klingt das MC-Gold in einem deutlich schwereren Tonarm bedeutent besser. Allerdings klingt es nomalerweise im RB-300 auch nicht so:


Zischlaute sind jetzt überbetont und der Bass kommt nicht mehr so druckvoll,


Das deutet mir eher auf eine nicht ganz perfekte Justag hin, eventuell hast du ja die Schrauben nicht richtig festgezogen und das Systen hat sich in der Headshell etwas bewegt.
Auch könnte der schräge Klang von inem unpassenden Abschluß des MC-Gold herrühren, du brauchst für das Gold mindestens 200 Ohm.

MFG Günher
akem
Inventar
#7 erstellt: 16. Feb 2011, 20:31
Naja, wenn man per Feder auf 3,5g einstellt, landet bei 2g tatsächlicher Auflagekraft das Gegengewicht ein Stück weiter hinten, also vom Lager entfernt. Dadurch steigt die effektiv bewegte Masse des Tonarms, was wiederum die Grundresonanz der Kombination Arm+System beeinflußt. Rutscht diese in einen ungünstigen Bereich, können im subsonischen Bereich große Auslenkungen entstehen, die den Tonabnehmer bei der Abtastung auch höherer Frequenzen behindern. Ich hab schon oft diese Erfahrung gemacht, insbesondere die Basswiedergabe kann sich je nach Tonabnehmer erheblich verändern.

Gruß
Andreas
hifirom
Neuling
#8 erstellt: 16. Feb 2011, 21:51
Hallo,

schön, dass ich so einen guten Rücklauf habe...die Frage ist echt interessant.

Ich habe selbst nochmal rumgedoktort...kann eigentlich nur Albus und Haakon recht geben...die Feder "klingelt" am wenigsten wenn sie maximal vorgespannt ist, also im Fall von 3,5-4,0 g Kraft.

Ist zwar komplett verrückt...aber so long...nach 25 Jahren Hören ist meine Devise sowieso: was gut klingt ist richtig!

Mein Arm bleibt auf 4,0 gramm bei 2,0 Gramm reeller Auflagekraft...und das MC Gold klingt wie der Name...Suupi !

Viele Dank für den Gedankenaustausch!
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