Thorens TD 318 Störgeräusche

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wolkenlos
Stammgast
#1 erstellt: 15. Aug 2010, 17:03
Hallo!

Habe bei der Wiedergabe meiner alten Platten das Problem, dass die Lautsprechermembramen stark schwingen. Wie kann ich dieses Schwingen in den Griff bekommen?

Ich betreibe einen Thorens TD 318, der auf den Phono Eingang eines Harman Kardon HK 675 angeshlossen ist. Die Lautsprecher sind von Udo Wohlgemuth ->> Elip2

Könnte ein Phono Vorverstärker abhilfe schaffen? Gibt es vielleicht spezielle Phonoentzerrer oder ähnliches??

Freue mich über jeden Tipp - möchte die Lautsprecher nicht beschädigen.

lg
wolkenlos
Capitol
Stammgast
#2 erstellt: 15. Aug 2010, 17:37
Hallo!
Hat dein Verstärker ein Subsonic Schalter? (Rumpelfilter)

Welcher Tonabnehmer ist dran?

Grüsse
Uwe
raindancer
Inventar
#3 erstellt: 15. Aug 2010, 18:01
wo steht denn der Thorens? Sind das ev Trittschallprobleme?

aloa raindancer
wolkenlos
Stammgast
#4 erstellt: 16. Aug 2010, 14:40
Hallo!

Danke für die Reaktionen.
Nein der Verstärker hat keinen Subsonic Filter.

Tonabnehmer ist ein Ortofon OMB10 -> den habe ich gegen meinen alten Sure (Bez. weiß ich leider nicht mehr) getauscht da ich dachte, es liegt an der Nadel.

Trittschall sicher nicht - das Gerät steht eben und im Zimmer sitze nur ich.

Habe einen kurzen Filmclip erstellt. Die Lautsprecher vibrieren bereits im Leerlauf (ohne Basswiedergabe) sehr stark (Youtube)

Wackel hin und her

Ach ja... die Anlage funktioniert mit allen anderen Geräten völlig normal. Dieses Phänomen tritt nur im Phonobetrieb auf.

lg
wolkenlos


[Beitrag von wolkenlos am 16. Aug 2010, 14:42 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#5 erstellt: 16. Aug 2010, 15:59
Hallo,

das schaut nach Schwingungen aus, die durch Unebenheiten der Platte hervorgerufen werden. Recht extrem.

Ist deine Nadel für den Tonarm zu weich aufgehängt (zu hohe Compliance bzw. Tonarm zu schwer)?

Ein Subsonicfilter würde tatsächlich Abhilfe schaffen; nutzt aber nichts, da nicht vorhanden.



Gruß
Benjamin
wolkenlos
Stammgast
#6 erstellt: 16. Aug 2010, 16:24
hallo bepone!

Ist deine Nadel für den Tonarm zu weich aufgehängt (zu hohe Compliance bzw. Tonarm zu schwer)?

gute frage :-)
die kann ich leider nicht beantworten. der tipp mit dem tonarm klingt jedoch vielversprechend...

nur.. wie gehe ich sache an?

lg
wolkenlos
wolkenlos
Stammgast
#7 erstellt: 16. Aug 2010, 16:47
bin´s nochmals...

es liegt wirklich am plattenteller - der eiert ziemlich. ich befürchte das ganze ding hat sich verzogen.

nun. mal sehen ich lasse den mal nachdrehen

danke auf jeden fall :-)

lg
wolkenlos


[Beitrag von wolkenlos am 16. Aug 2010, 16:47 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#8 erstellt: 16. Aug 2010, 17:19
Halt, bevor was am Plattenteller gemacht wird schau dir erstmal das Lager an, wenn das Spiel hat, daß du die Achse kippen kannst, liegt dort der Fehler.

aloa raindancer
Bepone
Inventar
#9 erstellt: 16. Aug 2010, 17:50
Hallo,

wenn die Nadel bei welligen Platten stark ein- und ausfedert, ist der Tonarm zu schwer für das System (oder der Tonabnehmer hat einen Schaden).


Gruß
Benjamin
wolkenlos
Stammgast
#10 erstellt: 16. Aug 2010, 17:59
danke werde ich machen.

lg
wolkenlos
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 16. Aug 2010, 18:33
Hallo!

Falls du einen TD-318 MKIII hast ist der TP-50 verbaut, der Tonarm hat eine eff. bewegte Masse von 14 Gramm. Mit deinem OMB-10 kommst du somit auf eine Resonanzfrequenz von ca.7 Hz. Zwar kein Idealwert mehr aber eigentlich noch unbedenklich.

Allerdings spielen hier auch die Lautsprecherparameter eine gewisse Rolle, je nach Abstimmung und QT-Faktor können sie schon recht empfindlich auf die leichte Fehlabstimmung reagieren.

Solltest du ein MK nix oder MKII haben wäre ein TP-21 0der TP-28 verbaut. Beide Tonarme haben eine eff. Bewegte Masse von 12,5 Gramm, deine Resonanzfrequen läge hier bei knapp unter 8 Hz, hier wäre der Einsatz des OMB-10 unbedenklich.

Allerdings könnte es sich hier auch um eine Nadel mit besxchädigter Aufhängung handeln, dieser Schaden tritt z.B. häufig bei einem Betrieb mit deutlich zu hoher Auflagekraft ein (das OMB-10 sollte mit allerhöchsrtens 2 Gramm Auflagegewicht betrieben werden, besser mit 1,8)

Sollte hier allerdings kein Schaden vorliegen ist die Ursache wohl eine andere, diese Extremen Auslenkungen schon in der Leerrille dürften eigentlich bei einem unbeschädigten korrekt einegestellem Tonarm und einem korrekt justieren System nicht vorkommen.

Eine denkbare Möglichkeit sehe ich da in der Aufstellung des Gerätes, hier könnte eine Störanfälligkeit vorhanden sein, eine andere wäre eine Dejustage des Schwingchassis hier solltest du einmal überprüfen ob der Plattenspieler exakt schwingt und das Subchassis dabei nirgends anstößt. Möglicherweise sind die Blattfedern zu stramm oder zu weich eingestellt.

MFG Günther
wolkenlos
Stammgast
#12 erstellt: 20. Aug 2010, 09:57
Hallo!

Danke an Alle. Mit euren Tipps hat es soweit geklappt, dass die schlimmsten Schwingungen auf ein erträgliches Mass reduziert werden konnten.

Eine Frage hätte ich... Ich besitze den Plattenspieler bereits mehr als 20 Jahre....

Zahlt sich da eine Generalüberholung aus, oder sollte ich in Zukunft eher an einen Wechsel des Plattenspielers denken?

lg
wolkenlos
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 20. Aug 2010, 17:11
Hallo!

Eine Generalüberholung (idealerweise selbst durchgeführt) zahlt sich in jedem Fall aus, neuere Plattenspieler bieten keinerlei Vorteile da sich die zugrundeliegende Technik in den letzten Jahrzehnten nicht wirklich verändert hat und neuere Geräte sich in der Hauptsache Desigenmäßig von den älteren Plattenspielern abheben ansonsten aber zum gleichen Preis durch die geringeren Stückzahlen eher schlechter zu bewerten sind.

Einer der User hier, Joel der als "Violette" angemeldet ist verkauft ein sehr empfehlenswertes Tellerlager-Tuning Kit und einen passenden Hartmetallagerspiegel die -zusammen mit einem neuen Riemen deinen alten 318er wieder klingen lassen wie frisch aus der Schachtel. Der gesamte Rest sind wohl nur Justage- und Einstellarbeiten für die es ohnehin kaum noch eine Werkstatt mit Spezialisten dafür gibt.

MFG Günther
raindancer
Inventar
#14 erstellt: 20. Aug 2010, 21:35
Ganz richtig, Joel kann ich auch wärmstens empfehlen, kauf seinen Kit, einen halben Tag Lager polieren und den Thorens justieren, und er klingt wieder top. Wenn du Geld in die Hand nehmen willst, dann für einen neuen Tonabnehmer und ggfs einen Phono-Verstärker, da gibts wirklich Fortschritt.

aloa raindancer
wolkenlos
Stammgast
#15 erstellt: 22. Aug 2010, 09:23
herzlichen dank für die anregungen - klingt nach beschäftigung für kalte wintertage :-)

lg
wolkenlos
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