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"Budget"-Plattenspieler mit dem grössten Potential+A -A |
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Autor |
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entropy_kid
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Apr 2010, 05:58 | |||
Ich brauche eine neuen Dreher, da mein alter Dual kinderunterstützt das Zeitliche gesegnet hat. Im angeplanten Budget könnte ich z.B. bekommen: -Music Hall MMF 2.2 -Project Debut III (+/- Esprit) -Rega Planar P2 Welcher von den drei hat eurer Meinung nach auf längere Sicht das grösste Potential, also einschliesslich späterer Tuningmassnahmen die in vernünftigem Verhältnis zum Gerätepreis stehen? |
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Soulific
Stammgast |
#2 erstellt: 19. Apr 2010, 16:04 | |||
Hallo, alles drei sind mehr oder weniger Einsteigergeräte. Keinen der Plattenspieler kann man wirklich sinnvoll "tunen". Ok, man könnte die Tonarme oder Plattenteller tauschen, aber das ist bei der Qualität der Laufwerke kaum sinnvoll, auch wenn es da Anbieter gibt, die das Gegenteil behaupten. Wenn Du Tonabnehmer verwenden willst die mehr als 200€ kosten lass die Finger von den genannten Geräten. Ich habe mit dem Händler meines Vertrauens mal probiert an den günstigen Pro-Jects zu basteln. Das Resultat war für uns eindeutig. Pro-Ject Genie 1.3 + Pro-Ject 8.6cc Tonarm + SpeedBox + Acrylteller. Da kam wirklich gemessen am Wert der Umbaumaßnahmen vertretbar etwas raus. Tonabnehmer bis 500€ machten noch wirklich Spaß. Den anderen Modellen war nicht wirklich auf die Sprünge zu helfen. Ansonsten spar lieber noch auf einen Rega P3-24 oder einen Technics SL-1210 MkII. Die beiden haben deutlich mehr Potential. Vielleicht läuft dir bei einem Händler (Stichwort: Service und Garantie) mal ein Ausstellungsstück oder ein Gebrauchter über den Weg. So lässt sich vielleicht noch etwas das Budget schonen. Lieben Gruß, Sebastian [Beitrag von Soulific am 19. Apr 2010, 16:06 bearbeitet] |
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raphael.t
Inventar |
#3 erstellt: 20. Apr 2010, 05:59 | |||
Hallo! Welchen Dual haben die Kinder gekillt und was ist defekt? Grüße Raphael |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 20. Apr 2010, 16:52 | |||
Oder einen gebrauchten neuen Dual... Gegen die meisten Dual-Modelle sind die drei aufgelisteten ein Rückschritt... |
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Soulific
Stammgast |
#5 erstellt: 20. Apr 2010, 19:54 | |||
Hallo, so sehr ich den ein oder anderen Dual ins Herz geschlossen habe (1228, 1229, 704, 721) sind deren Reserven nach oben doch auch beschränkt. Den drei genannten Geräten würde ich sie allerdings jeder Zeit ebenfalls vorziehen. Bei Systemen über 350€ ist erfahrungsgemäß allerdings Schluss, da sind sie ziemlich am Limit bzw. dann kommen meiner Erfahrung nach andere besser mit den Tonabnehmern klar. Es ist finde ich sehr wichtig zu wissen, was man bereit ist in seinen Plattenspieler zu stecken. Ein Gerät für 2000€ kaufen und dann nicht über 100€ Tonabnehmer hinweg zu kommen macht kaum Sinn. Die Verhältnisse sollten stimmen. Der 100€ Tonabnehmer klingt an einem 300€ Gerät nämlich genauso gut. Lieben Gruß, Sebastian [Beitrag von Soulific am 20. Apr 2010, 19:54 bearbeitet] |
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entropy_kid
Stammgast |
#6 erstellt: 20. Apr 2010, 21:06 | |||
Danke erstmal für die Antworten, ich habe die erste Frage wohl etwas voreilig gestellt. Mittlerweile habe ich ein annhmbares Angebot für einen TD 145 Mk II in Abholentfernung, da können neuere Geräte im selben Preisrahmen zugegebenermassen nicht mit. Zu meinem alten Dual: Wohnung umgeräumt, Plattenspieler auf Hocker gestellt, Kinder rumgrannt, Hocker umgestossen, Totalschaden. Es war ein 455er. |
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stbeer
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 21. Apr 2010, 07:06 | |||
... dann nimm' den TD145 und stell' ihn nicht auf irgendwelche Hocker Stefan |
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*Cardas*
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 26. Apr 2010, 17:27 | |||
Man sollte hierzu wissen, dass die Music Halls und die preiswerten Thorens alle von Pro-Ject gefertigt werden, deswegen stellt sich eher die Frage Rega vs Pro-ject [Beitrag von *Cardas* am 26. Apr 2010, 17:28 bearbeitet] |
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Soulific
Stammgast |
#9 erstellt: 26. Apr 2010, 19:22 | |||
Hallo, zumindest im Falle von Music-Hall stimmt das nicht ganz. Die kaufen Teile von ProJect zu und fertigen den Rest unter Eigenregie. Keine Ahnung wie das bei Thorens aussieht. Lieben Gruß, Sebastian |
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Wuhduh
Gesperrt |
#10 erstellt: 26. Apr 2010, 20:56 | |||
Nabend ! Kompromißvorschlag : TD145MKII kaufen, Arm demontieren und verkloppen. Rega-Tonarmbrett kaufen oder bauen. Rega Planar 2 kaufen , RB250 auf Thorens verpflanzen. Rega Rest verkloppen. SO kann man auch Thorensianer werden ! MfG, Erik |
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Soulific
Stammgast |
#11 erstellt: 27. Apr 2010, 05:51 | |||
Hallo, Rega 250 auf Thorens 145 finde ich doof. Rega 250 von Rega Planar 2 runterrupfen finde ich auch doof. Wenn sich die Mühe des Armtausches machen, dann bitte ab RB300 aufwärts und sich die Zeit lassen bis man einen TD160B oder TD160Super findet. Besser noch auf einen TD321 warten. Wenn man ein Thorens Modell mit Tonarmlift hat bleibt immer ein ungenutzter Knopf bzw. an dessen Stelle ein Loch zurück. Das ist wirklich nicht hübsch. Die Lösung den Raga Arm irgendwo runter zu rupfen ist ebenfalls sehr unelegant (und schade um den zerfledderten Dreher). Den Arm kann man auch solo günstig finden. Ein RB300 ist sehr häufig und gebraucht problemlos auch schon für 150 Euro zu bekommen. Fürs erste kann der TD-145 doch so bleiben wie er ist und mit einem gescheiten Tonabnehmer ausgestattet werden. Das ist ein mehr als solider Einstieg. Lieben Gruß, Sebastian |
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*Cardas*
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 03. Mai 2010, 16:42 | |||
Würd ich nicht machen. Hol Dir doch einen Rega Planar 2 mit einem gescheiten System z.B. Goldring 2200 und gut ist. Dann hast einen wirklich vernüftigen Dreher. Ich bezweifel, dass sollche Umbaumaßnahmen wirklich klanglich etwas bringen. Gruß Christoph |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 06. Mai 2010, 17:19 | |||
Gerade bei 704, 721 und auch dem 701 stimmt das absolut nicht!! Zeig mir mal Geräte die einen stufenlos höhenverstellbaren Tonarm haben (721, 704), deren Liftabsenkgeschwindigkeit du einstellen kannst (721), die Auflagekraft dynamisch erzeugt wird (Plattenspieler funktioniert sogar über Kopf), kardanische Tonarmlagerung, ein Laufwerk vor dem sogar Meßplatten für Gleichlaufschwankungen kapitulieren und somit besser als das Medium Schallplatte ist (704, 701 und 721). Und vor allem ab 0,25g Auflagekraft betriebssicher arbeitet... Weißt du was du heute alleine für einen Tonarm bezahlst mit dynamischer Auflagekraft? Sagen wir mal so, davon kannst du dir locker einen oder zwei der drei im ersten Posting gelisteten Plattenspieler kaufen....und dann hast du nur den Tonarm... Und was können die anderen Geräte mehr als so ein Dual? Richtig, gar nix...so ein Gerät zu toppen wird sehr sehr teuer...nicht umsonst haben die Geräte seinerzeit um die 1000 Mark gekostet, das war ein Haufen Geld damals, und das waren noch Massenprodukte! Was meinst du was du heute ausgeben müsstest damit was adäquates bekommst? Allerdings muss man halt auch ein bisschen was an den Geräten machen, das heißt die Kontakte reinigen. Die sind alle versilbert, Silber leitet elektrisch besser als die meisten anderen Metalle. Auch Gold! Allerdings korrodiert Silber, und das recht schnell. Allerdings nur wenn keine Ladungsverschiebungen stattfinden, das heißt wenn kein Strom fließt oxidiert es. Also findet die Korrosion bei langer Nichtbenutzung statt. Die Geräte waren auch dafür vorbereitet (Verkabelung) für die Wiedergabe von CD4-Platten mit Nadel mit Shibata-Schliff (Micro-Ridge). Bei CD4 sind die beiden hinteren Kanälen im hohen Frequenzbereich von 50-60 kHz "versteckt" und werden über einen Demodulator an den der Plattenspieler angeschlossen ist wieder "runtergeholt" auf hörbares Niveau. Was gegen ein höherpreisiges Tonabnehmersystem sprechen soll verstehe ich nicht.... Die hatten alle das Shure V15, das würde heute übrigens (inflationsbereinigt) über 500€ neu kosten wenn man es noch bekommen würde...damaliger Neupreis lag so um die 300 Mark. [Beitrag von germi1982 am 06. Mai 2010, 17:42 bearbeitet] |
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Fhtagn!
Inventar |
#14 erstellt: 06. Mai 2010, 17:48 | |||
Das stimmt so alles. Neue Geräte über 2000€ fallen vor allem durch ihren primitiven Aufbau auf, ergänzt durch grenzdebile Schwafeleien in den Werbetexten. Da wird so getan als wäre ein Riemenantrieb mit einem Industriemotor in schöner Verpackung, ergänzt durch das Fehlen jeglicher technischer Finesse ein unglaubliches technisches Meisterstück. Dabei ist es einfach nur simpel und billig, nichtmal eine Endabschaltung ist noch drin. Die wirklich guten Geräte wurden in den späten 70er und den 80er Jahren gebaut, dieser Standard wurde nicht wieder erreicht. Wenn man einen High-Tech Dreher sehen will, muss man bis zum Sony Biotracer oder den großen Denon DP zurückgehen. Heute? Möbelstücke mit Antiskating über Fadengewicht und netten lyrischen Ergüssen in den Werbetexten (auch "Testbericht" in der HIFI Presse genannt). Schade eigentlich.... |
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Soulific
Stammgast |
#15 erstellt: 06. Mai 2010, 17:58 | |||
Ich finde die von mir genannten Duals auch sehr gut. Der verbaute Tonarm ist meines Erachtens das beste was Dual je gebaut hat. Auch die beiden verbauten Direktantriebe in den Duals halte ich für technisch sehr gut. Arme mit dynamischer Auflagekraft gibt es noch einige am Markt. Der günstigste ist derzeit glaube ich der RB 301 von Rega. Kosten tut er aktuell knapp 400€. Den Vorgänger RB 300 bekommt man gebraucht schon ab ca. 150€. Teuer finde ich das nicht. Der von mir vorgechlagene Rega Planar 3-24 hat den RB 301 verbaut. Der Vorgänger P3 hatte noch den RB 300. Auch bei den Rega Plattenspielern wird man nicht Arm. Meine Äusserung, dass ich keinen Tonabnehmer über 350€ an einen Dual montieren würde spiegelt nur meine Meinung und Erfahrung wieder und da habe ich in über zwanzig Jahren intensiver Beschäftigung mit Schallplatten und deren Wiedergabe so einige gesammelt. Das größte Problem der Dual Dreher ist das Headshell, das ist einfach Mist. Zarge und Aufhängung des Subchassis sind auch nicht gerade State of the Art. Mitte der 70er war das sicher OK, aber da war die Entwicklung doch noch lange nicht am Ende. Der Dual war übrigens auch als er neu war nicht mehr als gehobene Mittelklasse und 1000DM keine Unsummen für einen Plattenspieler, wenn auch wirklich viel Geld. Lieben Gruß, Sebastian Sebastian |
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Soulific
Stammgast |
#16 erstellt: 06. Mai 2010, 18:10 | |||
Und das mit dem überkopfspielendem Dual und den z.T. völlig irrelevanten Messwerten, die hier immerwieder angeführt werden sind etwas anderes als Werbegeschwafel? Der Sony Biotracer Arm ist übrigens auch Mist und zudem kaum zu reparieren. Antiskating mit Fadengewicht klappt auch deutlich besser als man denkt . Einigen wir uns mal darauf, dass es schwer möglich ist ein SP 10 Laufwerk zu toppen. Schon garnicht durch einen mickrigen Motor, der einen 20kg Teller dreht. Es gibt aber immernoch tolle aktuelle Plattenspieler und auf dem Gebrauchtmarkt mehr interessante Geräte als Duals und Technicse. Ich kann den Wunsch nach einem "schönen" Plattenspieler übrigens auch verstehen. Viele der guten, alten Dreher sehen leider nicht wirklich hübsch und zeitgemäß aus. Wohl dem, der ein Hörzimmer hat. Bei all der Mühe, die wir in unser Wohnzimmer gesteckt haben bin ich froh, dass es Plattenspieler gibt die gut spielen und gut aussehen. Es lebe die Vielfalt. Lieben Gruß, Sebastian [Beitrag von Soulific am 06. Mai 2010, 18:22 bearbeitet] |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 06. Mai 2010, 18:12 | |||
Aber Sebastian, was für eine Dämpfung haben denn moderne Plattenspieler? Die meisten haben gar keine, dann lieber eine antiquierte als gar keine! Und die beste ist meiner Meinung nach die des PS 500 von Braun, da sind Öldruckstoßdämpfer drin. Die sind zwar durch das Alter wartungsbedürftig, aber es gibt kaum was besseres wenn man die Teile überholt hat und die wieder Neuzustand haben! Ja, die RBs, denen fehlt aber die kardanische Lagerung. Mit den Headshells von Dual hast du Recht, die sind etwas unglücklich. Allerdings ist diese Klickgeschichte eigentlich gar nicht dumm gewesen. Die 7er liefen in den Tests seinerzeit als "Spitzenklasse" mit "hervorragendem Preis-/Leistungsverhältnis". Zitat aus der "Stereo" von 1976 über den 704 und auch über den 721. Über den 701 hieß es noch in der Hifi-Stereophonie 1973: "Mit dem CS 70 bietet Dual einen hinsichtlich Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer perfekten automatischen Plattenspieler, den zu verbessern mit Rücksicht auf die erreichbaren Rumpel- und Gleichlaufeigenschaften der Schallplatte selbst, kaum mehr sinnvoll erscheint." |
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Soulific
Stammgast |
#18 erstellt: 07. Mai 2010, 04:54 | |||
Hör doch mal bitte auf hier ständig zu generalisieren und zu pauschalisieren. Die meisten Plattenspieler sind mehr oder weniger anständig Gedämpft. Bei der Dämpfung geht es doch hauptsächlich um die Entkoppelung von Trittschall und von Motorvibrationen. Ob es da unbedingt ein System wie im PS 500 braucht glaube ich nicht. Noch eindrucksvoller sind hier die modernen Laufwerke von Avid und SME. Ein Technics SL1200Mk2 kommt ganz ohne Subchassisdämpfung aus und ist wahrlich nicht anfällig für Trittschall. Hier macht es die Kombination aus Füssen und gedäpfter Bodenwanne. Das Prinzip Masse funktioniert auch gut. Selbst ein Leichtgewicht wie ein Rega Planar kommt dank Gummifuss, entkoppeltem Motor und spezieller Wandhalterung (es geht auch ohne) nicht in Probleme, wenn mal jemand durch den Raum läuft oder der Subwoofer bollert. Kardanische Lagerung im Tonarm ist genau wie eine dynamische Regelung der Auflagekraft kein hinreichendes Kriterium, um auf die Qualität eines Tonarmes zu schliessen. Wo die Dynamik im Alltag bei nicht ganz planen Platten noch Sinn macht, da ist die kardanische Lagerung wurscht. Auch ein Einpunktgelagerter Tonarm oder Tonarme mit Messerschneidelager machen, wenn richtig Konstruiert, ihren Job hervorragend. Lieben Gruß, Sebastian |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 07. Mai 2010, 15:29 | |||
Was soll an den beiden Laufwerken so modern sein? Das ist ein einfacher Motor der einen Plattenteller über eine Angelschnur antreibt...der genannte Technics ist modern, ja oder ein Nakamichi TX-1000. Du würdest ja auch nicht sagen das eine Pferdekutsche modern ist, die ist vielleicht neu gebaut, aber nicht modern. Und mit meinem Einwand meinte ich ja lediglich, dass die alte Konstruktion in der Hinsicht meist besser ist als das was man meist bekommt. Es erfüllt seinen Zweck und gut ist...und sicher, meistens reichen die Gummifüße aus. |
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Soulific
Stammgast |
#20 erstellt: 09. Mai 2010, 09:00 | |||
OK, die SME Laufwerke stammen aus den 90ern, aber die Avid Laufwerke sind aktuellen Datums. Ich habe die beiden als Beispiele für gelungene, neuere Konzepte für Dämpfung angeführt. Auch der TMS von Roksan ist sehr interessant und geht andere Wege, was die Dämpfung anbelangt. Mehr dazu findet sich an anderer Stelle. Google hilft weiter. Ich habe den Technics nicht als modernen Vertreter angeführt. Das steht so auch nicht in meinem Beitrag. Er stammt ja aus den späten siebzigern. Dass man mit alten Geräten heute nicht mehr gut hören kann und diese nicht modernen Ansprüchen genügen können habe ich auch mit keinem Wort behauptet. Es gibt haufenweise gebrauchte und neue Geräte, die ich jederzeit empfehlen kann. Und noch viel mehr Geraffel zu dem ich niemandem raten würde. Wer meint er hätte den Stein der Weisen gefunden muss ein armer Thor sein. Und der eigene Erfahrungshorizont erfasst niemals auch nur ansatzweise das Ganze. Einige hier im Forum scheinen das mitunter zu vergessen. Vielleicht ist es auch die Angst vor dem Neuen oder einfach mangelnde Bereitschaft die Meinung anderer zu tolerieren. Da werden Fehler gesucht wo keine zu finden sind und Zusammenhänge hergestellt, die nicht existieren. Mit anderen Worten liebe Neider und Stänkerer: Einfach öfter mal nachdenken bevor ihr hier was reindonnert, was niemandem weiterbringt. Nicht, dass noch jemand den Eindruck gewinnt ihr wäret engstirnig und kleingeistig. So, dass war mein Wort zum Sonntag. Liebe Grüße, Sebastian |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#21 erstellt: 09. Mai 2010, 14:48 | |||
Das modern hat in der Hinsicht nichts mit dem Alter zu tun, ich meine das eher unter technischen Gesichtspunkten. Schraub mal so ein Gerät auf, sei es nun ein Technics 12xx oder ein Dual Direkttriebler und schau dir mal die aufwändige Drehzahlkontrolle und -regelung an. Und dann schraube mal so einen von dir genannten Dreher auf, da wirst du nichts dergleichen drin finden. Antriebskonzept das selbst in den 70ern schon veraltet war. Hat da nicht vor kurzem einer einen hochwertigen und hochpreisigen Plattenspieler auf den Markt gebracht der als Grundlage das Konzept des Dual EDS 900 (Antriebsmotor vom 704) hatte? Das wäre auch modern, elektronische Überwachung der Drehzahl und falls nötig wird nachgeregelt. Oder die Dual-Modelle mit quarzgeregeltem Riemenantrieb aus den späten 80ern. Verstehst du jetzt meinen Einwand mit "modern"? Welches System das beste ist außen vor, aber welches Konzept das modernste ist liegt klar auf der Hand. Ein Plattenspieler ist heute kein Massenprodukt mehr, im Gegenteil, eher ein Nischenprodukt. Alleine aus dem Grund bezahlt man heute schon weitaus mehr für einen Plattenspieler als für ein technisch gleichwertiges Produkt aus der Hochzeit der Schallplatte. Wer also heute 300€ in die Hand nimmt für einen Plattenspieler darf er nicht erwarten dass der Spieler genauso gut ist wie einer der früher mal 600 Mark gekostet hat. Und meine Einwände sind nur damit hinterher keiner sagen kann "warum habt ihr nix gesagt dass ich mit einem älteren Modell das frisch überholt ist und billiger die gleichen Ergebnisse erzielen kann??" Und gerade bei Leuten die frisch in die Materie einsteigen kann das schnell zur Ernüchterung führen, denn das was sie beim Laufwerk eingespart hätten, hätten sie beim Tonabnehmer investieren können. Ein aktueller Budget-Plattenspieler ist ausstattungsmäßig einem Mittelklassespieler von vor 30 Jahren weit unterlegen. Da braucht man sich nur mal anzuschauen was ein 505 damals gekostet hat und was er heute kostet....halt einfach kein Massenprodukt mehr, dementsprechend teurer als früher. [Beitrag von germi1982 am 09. Mai 2010, 15:01 bearbeitet] |
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