Technics SL-D20

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cagivaw8
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Nov 2009, 22:10
Ich habe mir heute eine Technics SL-D20 gekauft. Leider habe ich in diesem Forum noch keine Tips für dieses Gerät gefunden.
Deshalb nun meine Fragen:

1. Was für ein Tonabnehmer eignet sich für dieses Gerät (max. 60€)?

2. Kann ich den Plattenspieler einfach mittels Cinchkabel an meine Anlage anschließen oder brauche ich einen Verstärker?

3. Ich möchte meine Platten digitalisieren. Ich habe gelesen, dass ich dafür einen Phono-Vorverstärker brauche. Welchen Phono-Vorverstärker könnt ihr empfehlen?
Steigert ein Phono-Vorverstärker die Qualität des Sounds?

danke im Vorraus
Haiopai
Inventar
#2 erstellt: 02. Nov 2009, 22:34
Moin , das mag daran liegen das dieses Technics Modell wirklich den aller untersten Level in der Qualität repräsentiert .

Die Systemwahl ist eingeschränkt , da dieser Dreher ein so genanntes T4P Stecksystem verwendet, normale Halbzoll Systeme passen da nicht .Das originale ist glaub ich das hier :

klick mich (link)

Ein etwas hochwertigeres wäre das Ortofon OMP 10

hier mal zu sehen (link)

Für den Betrieb an einem Verstärker oder eine Anlage OHNE speziellem Phono Eingang brauchst du in der Tat einen speziellen Phono Vorverstärker , er entzerrt das Phono Signal und verstärkt es eben auf einen praktikablen Level , so das dann ein Hochpegeleingang reicht .

Sowas gibt es günstig ab 20 Euro zu kaufen .

Zum digitalisieren am PC bietet sich ein Phono Vorverstärker mit USB Ausgang an .

Hier zum Beispiel (link)

Damit kannst du direkt am PC andocken , eine Software ist auch gleich dabei .

Gruß Haiopai


[Beitrag von Haiopai am 02. Nov 2009, 22:36 bearbeitet]
cagivaw8
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 02. Nov 2009, 23:23
Danke für die prompte Antwort. Jetzt sind bei mir jedoch wieder neue Fragen aufgekommen.

Brauche ich einen Verstärker, wenn ich den Plattenspieler an eine Sharp CD-MPS660 anschließe?

Wenn ja, muss ich mir dann sozusagen 2 Verstärker kaufen: einen zum Anschließen an der Anlage und einem zum Digitalisieren, oder kann man die beiden Sachen verbinden, dass man einen Vertärker sowohl zum Anschließen an eine Anlage als auch zum Digitalisieren verwendet?


"das mag daran liegen das dieses Technics Modell wirklich den aller untersten Level in der Qualität repräsentiert ."
-> ist dieses Modell schlechter als Beispielsweise ein AMERICAN AUDIO TTD 2400?
Ist die Qualität des Plattenspielers für einen Anfänger ausreichend? Es ist mein erster Plattenspieler und ich habe in diesm Forum gelesen, dass der SL-D20 ein gutes Einsteigergerät sei.
Haiopai
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2009, 23:49
Erstens ja , du brauchst den Phono Vorverstärker um an diesen R2D2 , pardon die Sharp einen Plattenspieler anzuschließen .

Zweitens ,nein zwei brauchst du nicht , der Auvisio hat parallel zum USB auch einen normalen Ausgang via Klinke und wenn ich das richtig sehe hat deine Sharp sogar einen entsprechenden Eingang (Game) , so das du nicht einmal einen Adapter von Klinke auf Cinch brauchst .

Was den Vergleich zum American Audio angeht ,der ist ebenso nix dolles aber ganz ehrlich täte ich ihn für deine Zwecke dem Technics vorziehen .

Zumindest in der Version hier

Version mit USB (Link)

Denn der hat sowohl den Vorverstärker als auch den USB Ausgang schon eingebaut , dazu hat er einen normalen Cinch Ausgang .
Den könntest du ohne weitere Zusatzgeräte an deiner Sharp als auch direkt am PC betreiben und das eingesparte Geld besser in ein vernünftiges System investieren .

Gruß Haiopai
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Nov 2009, 20:34
Moin,

der Technics ist bis auf den T4P Anschluss ein ganz gutes Gerät.
(und auch der T4P Anschluss ist nicht zwangsläufig schlecht)

http://www.stereomanuals.com/vintagetechnics/turntables/sld20.htm

Es gibt sicher bessere, aber auch jede Menge schlechtere.
(sogar bei Technics)

Bei diesem Gerät dürfte der Klang schon weitestgehend vom verwendeten System abhängen.

Der Antrieb ist sehr gut, die Armlagerung allemal ausreichend.

Selbst die kleineren Geräte sind noch recht ordentlich.
(habe selbst ein einfacheres T4P Gerät (Technics, Typ?), das klingt schon erstaunlich erwachsen)

Neuere Plattenspieler unter 300 Euro dürften da zum Teil ganz schön alt aussehen.

Ich kenne die T4P Systeme nicht, aber es gibt sogar sehr hochwertige.

Hier gibt es eine Auswahl:

http://www.williamth...nehmer_c32-35_x1.htm

Im Vergleich mit dem Ding:

http://www.thomann.de/de/american_audio_ttd_2400_usb.htm

würde ich den Technics für erheblich besser halten.

Beim Technics ist die Tonarmlagerung in Metall ausgeführt und normalerweise völlig spielfrei.
(sehr solide)

Der Direktantrieb ist ausgereift und problemlos.

Ein TC750 von Dynavox (?) ist sicher kein Stück schlechter als der im "Chinese Audio" verbaute.

Ob die Cinch/USB Teile (Dongle?) besser sind als der Analogeingang einer Soundkarte, möchte ich bezweifeln.
(hängt natürlich in beiden Fällen vom Preis ab)

Von American Audio hatte ich mal kurz ein Gerät, das völlig unbrauchbar war.
(Genie irgendwas für ca 20 Taler, Eingangsempfindlichkeit gefühlte 10V bei Cinch!)

Ich habe hier am Rechner einen Technics SL-D3 über eine Röhrenphonovorstufe an den Line- Eingang der Soundkarte angeschlossen.

Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen.

Das sollte mit fast jedem Rechner möglich sein.

Bei Notebooks gibt es aber wohl häufig Störgeräusche.

Ich würde eine gute Nadel, bzw. ein gutes System für den Technics kaufen und eine Phonovorstufe plus 2xCinch auf 3,5mm Klinkenkabel.

Damit lassen sich durchaus gute Ergebnisse erzielen.

High- End wird das natürlich nicht.

Eventuell kann die Soundkarte überseuert werden.

Dann muss ein Spannungsteiler in die Leitung gelegt werden)
(im einfachsten und praktikabelsten Falle ein ca. 47kOhm log Stereo- Poti)

Da können wir (ich) dir hier im Notfall entsprechende Hifestellung geben, wenn du dir das Löten zutraust.
(plus evtl. Löcher bohren)


Gruss, Jens
cagivaw8
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 03. Nov 2009, 22:09
Danke für die Antwort. Ich dachte schon, ich habe totalen Schrott gekauft.

Ich habe mir heute auf Rat von Haiopai diesen Phono-Vorverstärker gekauft Link
Ich werde nun probieren, ob die Qualität mittels USB oder mittels Line in der Soundkarte besser ist.

Ist der Vorverstärker ok, oder würdest du mir einen anderen empfehlen?

Ich werde jetzt noch ein wenig nach einem Tonabnehmer umschauen. Gibts bei dem Einbau eines Tonabnehmers mit T4P-System etwas besonderes zu beachten? oder ist der einbau wie bei einem normalem system?
cagivaw8
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 03. Nov 2009, 22:11
oh ich habe gerade gemerkt, dass der Link nicht funktioniert. hier der richtige Link
cagivaw8
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Nov 2009, 22:37
Ich habe jetzt ein paar T4P Systeme gefunden:

Audio Technica AT 3472 P
37.50 EUR

Shure M 92 E
49.00 EUR

Grado Prestige Black
49.80 EUR

Ortofon OMP 10
59.90 EUR

Technics EPC P 532
65.00 EUR

Welches System würdet ihr empfehlen?
Kennt ihr noch andere Systeme in dieser Preisklasse, die besser sind?


[Beitrag von cagivaw8 am 03. Nov 2009, 22:39 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Nov 2009, 18:33
Moin,

ich kenne die T4P Systeme wie gesagt nicht.

Alle Shure Systeme die ich bisher hatte, klangen rund und angenehm.

So gesehen würde ich zum Shure M92E tendieren.

Die kleinen Ortofon OMB10 klingen auch angenehm, lassen aber deutlicher Details vermissen.

Sollten die OMP ebenso klingen, würde ich die als bestenfalls zweite Wahl ansehen.

Schlecht sind sie aber vermutlich nicht.

Audio Technica klingt bei den normalen Systemen der unteren Preisklassen etwas hell und bassarm, nichts für mich.
(auch wenn ich das AT3472P nicht kenne)

Grado klingt m.E. auch eher warm und angenehm, hatte aber zumindest in der 1/2" Version starke Probleme mit Kratzern und anderen Störgeräuschen.
(glaube es war auch ein Black, evtl. Green)

Das Technics kann ich gar nicht einschätzen.

Es gäbe noch das Nagaoka / Tonar JT611 BE, das auch schon recht gut klingen soll.

http://www.williamth...-35-300_p3430_x2.htm

Ob es schlechter klingt als die Vorgenannten, weiss ich nicht.

Nagaoka ist aber wohl vom Preis-Leistungsverhältnis meistens ziemlich gut.


Zu deinem Phonovorverstärker kann ich nichts sagen, aber probiere ihn halt aus.

Im Grunde klingt ein einfacher, halbwegs ordentlich konstruierter Phonovorverstärker schon so gut, dass Unterschiede zwischen billigen und teuren Systemen hörbar sind.

In dem Fall macht das System die Musik.
(in den meisten anderen auch)

Ich würde vermutlich mit dem Nagaoka System anfangen und bei aufkommendem Durst nach Mehr entsprechend aufrüsten.
(sonst evtl. mit dem Shure starten)

Wie dir der Klang nacher gefällt, kann sowieso niemand vorhersagen.

Gruss, Jens
cagivaw8
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 05. Nov 2009, 22:11
Danke für die Antwort. Ich werde mir jetzt noch mal durch den Kopf gehen lassen, ob ich mir das Shure System oder das Nagaoka System kaufen werde.
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