Tonabnehmer für Dual CS 750 gesucht

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kvendlar
Stammgast
#1 erstellt: 27. Okt 2009, 13:02
Hallo zusammen,

ich weiss, diese Frage wurde schon öfter gestellt, aber die ergiebigen Threads sind schon etwas älter und ich wollte mal rausfinden ob es was neues, oder eine Neuentdeckung eines alten Systems gibt.
(Die alten Threads sind zum Beispiel Dual Golden One - Welchen Tonabnehmer ?? [2004] und Neue Nadel für Dual CS5000 [2004] )

Meine Situation ist wie folgt. Ich habe vor mir einen Dual CS750 zu kaufen bei dem allerdings die Nadel ersetzt werden muss. Verbaut ist ein CS750 (baugleich mit Orthofon 20?). Der Verstärker ist ein Marantz PM 6002 in den ich gerne direkt reingehen würde also (vorerst) ohne Phono Vorverstärker. "Mein" HiFi-Händler schlägt ein Denon DL 103 oder 160 vor, und meint dass ich evtl die Lautstärke am Verstärker etwas höher stellen muss als z.B. beim CD-Player. Günstiger wäre natürlich eine Dual/Orthofonnadel einzubauen so wie es im Original verbaut war, aber ich denke hier kann ich durch nicht allzu grosse Investitionen einen besseren Klang erhalten.

Meine Preisvorstellung für das System geht in Richtung 150 Euro, beide Denon Systeme lägen grob in dieser Richtung.

Hat noch jemand andere Vorschläge oder rät aus irgendwelchen Gründen von diesem Vorschlag ab? Bin für jede Idee dazu dankbar!

Grüße, Matthias
stbeer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Okt 2009, 14:25
Matthias,

wie waere es denn mit einem Original-Nadeleinschub fuer Dein ORTOFON OM20? Dieser nennt sich Nadel 20 ... bspw. bei WilliamThakker.eu fuer knapp 90,- EUR. Es gibt dort auch eine Nadel 40 (FG70-Schliff) fuer eine bessere Hochtonaufloesung ...

Allerdings "vertraegt" der DUAL CS750 auch bessere Tonabnehmer ...

Stefan
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 27. Okt 2009, 17:25
Hallo!

@kvendlar


Schau doch bitte in die Dual-Kaufberatung hier im Forum. Der Dual CS-750 ist nahezu baugleich mit dem Dual CS 5000. Der Tonarm ist im übrigen nicht für die beiden Denon-Systeme geeignet, diese brauchen um ihr Potential zu entfalten erheblich schwerere Tonarme.

Geeignete Systeme in deiner Preisklasse wären das Grado Prestige-silver, das AudioTechnica AT 440 MLa, das Ortofon 2M Blue oder eben das verbaute Ortofon OM 20 in der Dual-Variante für das es auch noch als verbesserung die NADEL-30 (Fine-Line-Schliff) und die schon erwähnte NADEL-40 gibt.

MFG Günther
kvendlar
Stammgast
#4 erstellt: 27. Okt 2009, 19:20
Hallo Stefan und Günther,

danke für die schnellen Antworten. Meine Idee war eben ein high output MC system zu bekommen (um genau zu sein, es war die Idee meines Händlers). Ich werde mal nachschauen was andere Leute zu dem von Euch genannten Systemen nennen - verschiedene anhören ist wohl nicht drin und besser als mein alter dual plastikkoffer (CS412 glaube ich) wird es schon sein.

... und dann muss ich nur noch meinen Händler fragen ob er mit das System montieren und justieren will auch wenn ich nicht auf seinen vorschlag eingegangen bin - vermutlich hat er das argument mit dem Tonarmgewicht übersehen weil er den Spieler nicht kennt.

Gruß Matthias

Edit: gibt es irgendwo eine Quelle mit Daten zu Auflagegewicht? Ich will ja Argumente im Gespräch mit dem Händler haben (eigentlich will er mir viel lieber einen neuen Project Debut III verkaufen, aber irgendwie raten alle zum CS750 wenn die Wahl zwischen den Laufwerken gegeben ist)


[Beitrag von kvendlar am 27. Okt 2009, 19:30 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 27. Okt 2009, 22:10
Hallo!

Das DL-103 ist aber kein High-Output MC, es ist ein Low-Output das zudem nur für wirklich schwere Tonarme in Betracht zu ziehen ist.

Ein wirklich gutes uznd passendes High-Output MC wäre z.B. das Goldring Eroica LX H (HX) das allerdings weit über deiner Preisvorstellung angesiedeltist.

Der CS-750 ist zwar nicht der beste jemals gebaute Dual aber einem neuen Pro-Ject Debuet III bei weitem überlegen. Neben der elektronischen Drehzahlüberwachung und der möglichkeit die Abspielgeschwindigkeit per Wahlschalter einzustellen, (beim Pro Ject mußt du dafür entweder ein Zusatzgerät kaufen oder den Riemen von Hand umlegen) hat der Dual auch einen besseren Tonarm.

MFG Günther
lini
Inventar
#6 erstellt: 27. Okt 2009, 22:36
Matthias: Das DL160 würd ich durchaus für eine gute Idee halten (zumal viele Marantz-Verstärker der letzten Jahre an arg hoher Eingangskapazität kranken, was für ein High-Output-MC dank sehr niedriger Induktivität aber kein Problem darstellt...) - das DL103 hingegen weniger (zumal Dein Marantz meines Wissens keinen Eingang für Low-Output-Systeme hat...).

Günther & Stefan: Der OPS-Arm auf dem CS750 hat 15 g. Ich wüsste nicht, warum da das DL160 nicht passen sollte. Meines Erachtens wär das sogar ziemlich ideal. Dagegen würd ich Eure Alternativ-Vorschläge schon für etwas problematisch halten - speziell das 2M Blue, denn das ist ja zudem nicht eben leicht. Und Dual hat mit dem DMS750 ja auch nicht ohne Grund extra eine passende, härter aufgehängte OM(B)20-Variante fertigen lassen - gibt's übrigens noch beim Thakker für 85 Euro...

Grüße aus München!

Manfred / lini

P.S.: Günther: Ich seh gerade, dass Du nochmal geantwortet hast, während ich noch am Formulieren meiner Antwort war (kommt davon, wenn man zwischendurch in der Küche rumwurstelt... ;)). Daher der Hinweis: Den Goldring-Vorschlag hielte ich im Gegensatz zu den weiter oben genannten MMs für passender. Und dass ein Debut III keinen guten Ersatz für einen CS750 darstellt, dem würd ich auch zustimmen. Was man dabei auch noch erwähnen könnte: Der Debut III hat serienmäßig einen Metall-Teller, der leider nicht anti-magnetisch ist. Für Systeme mit kräftigen Magneten (wie etwa das DL160) müsste man hier also zusätzlich auch noch in den optionalen Acryl-Teller investieren.


[Beitrag von lini am 27. Okt 2009, 23:26 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 28. Okt 2009, 12:12
Hallo!

@lini

Bist du dir sicher mit den 15 Gramm eff bewegter Masse? Nach meiner Erinnerung sind es ca. 12 Gramm. -Was aber nicht heißt das das auch stimmen muß-.

Bei 15 Gramm wäre das DL-160 wirklich günstiger als die von mir genannten Alternativen.

MFG Günther
Ludger
Inventar
#8 erstellt: 28. Okt 2009, 12:36
Hallo,
hier eine Übersicht:
http://www.analog-fo...hread&threadID=43498
Gruß
Ludger
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2009, 18:58
Hallo!

@Ludger

Eine ähnliche Liste kenne ich auch, -aber das sind Angaben mit montierten Tonabnehmern-. Bei einem Tonabnehmergewicht von 2,5 Gramm beim CS-750 (OM-System ohne Gewichtsplatte) bliebe damit noch 12,5 Gramm für den Tonarm selbst übrig.

Das würde sich mit meinem Wissensstand sehr wohl decken, -aber Lini geht offenbar von 15 Gramm ohne Tonabnehmer aus-, das wiederum wäre mir neu.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 28. Okt 2009, 19:27 bearbeitet]
Ludger
Inventar
#10 erstellt: 28. Okt 2009, 19:21
Hallo,
ich zitiere kurz aus der genannten Seite:
"Da aber 750, Golden 1, Golden Stone und Silver Stone ohne TA ausgeliefert wurden, gilt da die Angabe auch ohne TA.
Und da 750-1 und 5000 den gleichen Tonarm wie 750 etc. haben, haben die natürlich auch die gleiche effektive Masse."
Davon abgesehen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es beim Denon DL 160 einen großen Unterschied macht, ob der Arm 12,5 oder 15 Gramm effektive Tonarmmasse hat. Bei einer angegebenen Compliance von 10 (so die denn stimmt) komme ich auf 11,7 bzw. 11 Hz (Schrauben mit 1 Gramm eingerechnet).
Gruß
Ludger
lini
Inventar
#11 erstellt: 28. Okt 2009, 23:28
Günther: Hmja, wie Ludger schon sagt, beim 750er ist die Angabe ausnahmsweise mal nicht komplett inklusive Abnehmer - und finden kannst Du sie direkt in der Bedienungsanleitung im Abschnitt zum Tonabnehmer-Einbau.

Ludger: Das sind mal wieder "nach Japan-Art gemessene" 10 cu, also bei 100 Hz. Bei 10 Hz würd ich da auch unter Berücksichtigung der Auflagegewichtsempfehlung auf so um die 18 cu tippen - was auch ganz gut hinkommen müsste, denn im Stereoplay-Test soll die Resonanz an einem 13-g-Arm bei 8,5 Hz gelegen haben.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Ludger
Inventar
#12 erstellt: 29. Okt 2009, 00:15
@ Manfred: deswegen ja auch: so sie denn stimmt.
Das DL 103 hat ja auch wohl keine Compliance von 5.

Trotzdem hatte ich bisher immer das Gefühl, dass die Denons mit schwereren Tonarmen oder ganz schweren Tonarmen (DL 103) besser klingen.

Davon abgesehen würde ich bei einem Preis von ca. 150€ immer das Grado Silver mit in die Auswahl nehmen.

Gruß
Ludger


[Beitrag von Ludger am 29. Okt 2009, 00:18 bearbeitet]
lini
Inventar
#13 erstellt: 29. Okt 2009, 01:19
Ludger: Hmja, mei, die 5 cu fürs Standard-103er "stimmen" schon auch - aber eben auch wieder nur für 100 Hz. Bei 10 Hz dürften das dann so um die 9 cu sein.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 29. Okt 2009, 13:47
Hallo!

@lini, Ludger

Danke für die Info, das hatte ich wohl überlesen, zudem sind Informationen aus dem AAA zuweilen alles andere als zuverlässig.

In dem Sinne auch die technischen Informationen aus der Stereoplay bezüglich Topnabnehmer, -die kannst du m.E. in die Tonne kloppen-. Sie bescheinigen auch dem VM-silver im 13 Gramm-Tonarm eine Resonanzfrequenz von 9,3 Hz, (Sereoplay 2/2004) eine einfache Rechnung ergibt mit den Daten von Ortofon eine Resonanzfrequenz von 6,8 Hz.

MFG Günther
lini
Inventar
#15 erstellt: 29. Okt 2009, 15:47
Günther: *grinsl* Ganz so drastisch würd ich's zwar nicht sehen, aber dass mitunter mal der Wurm drin ist, kommt bestimmt vor. Beim Test des Dual 505-4 und des Pro-Ject Xpression (?) von 'ner Weile etwa kam's mir auch komisch vor, dass der Dual numerisch einen deutlich schlechteren Gleichlauf bescheinigt bekam, obwohl die Grafik des Frequenzspektrums nicht wirklich schlechter aussah - sodass ich fast annehmedass in der Tabelle die Werte für Gleichlauf und Hochtonverzerrungen vertauscht wurden. Denn andersrum schienen mir die deutlich realistischer...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 30. Okt 2009, 02:14
Hallo!

@lini

O.K. war vielleicht etwas drastisch formuliert. Aber die Compliance der Denons wird wohl so oder so ein endloses Thema sein. Verbleiben wir in diesem Falle dabei daß das DL-160 so oder so eine vernünftiges System für den Tonarm darstellt.

Seit die HiFi-Zeitschriften allem Anschein nach die Messungen nicht mehr im eigenen Haus machen habe ich mir abgewöhnt diese Aussagen allzu ernst zu nehmen. Leider sind die seligen Zeiten in der die Meßtechniker sogar selbst noch zu Wort kamen längst schon Geschichte.

Kannst du dich noch an die dicken Meßprotokolle und mehrseitigen technischen Erläuterungen auf grobem Papier in der Mitte der HiFi-Zeitschrifen erinnern?

MFG Günther
bouler1
Stammgast
#17 erstellt: 30. Okt 2009, 02:51
@Hörbert(Günther),du noch wach?
Muss dir berichten,das Elac mit Shibata
ist ein Tipp!!
Trotzdem werde ich mein Elac Esg 796 Jubi
in Ehren halten,nur für echten Hörgenuss!!
MfG,Helmut
Bin für neue Tipps bereit.


[Beitrag von bouler1 am 30. Okt 2009, 02:58 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 30. Okt 2009, 03:08
Hallo!

@bouler1

Von dir habe ich ja schon lange nicht gehört. Klar ist -alleine schon durch die Hörgewohneit-, die Originalnadel ein gutes Stück vertrauter und passt natürlich auch etwas besser zur Systemperformace.

Aber für den normalen Hausgebrauch ist die Shibata doch auch ein feines Stück.

Alternativen zum Elac sind schwer zu finden. Neben dem alten "Dreigestirn" (Shure V-15/III, AKG P8-SN und deinem Elac) hat es jedes heutige MM nicht leicht. Aber das Ortofon 2M-black ist auch eine recht feine Sache.

MFG Günther
kvendlar
Stammgast
#19 erstellt: 31. Okt 2009, 04:50
Hallo zusammen, vielen Dank für die Diskussion und bitte entschuldigt, dass ich mich jetzt erst melde.

Ich werde meinen Händler mal fragen ob er mir eher ein Denon DL 160 oder ein Grado Prestige Silver verbauen würde. Vorerst habe ich noch zwei Fragen: was ist mit dem im vorigen Posting von Günther angesprochenen drei Systemen? wären die evtl auch etwas? Zum anderen, wie schwer ist es die Montage/Justierung selbst vorzunehmen? Da es ein Gebrauchtkauf ist, werde ich auf jeden Fall mal einen Fachmann drüber schauen lassen, aber generell interessiert mich wie kompliziert das ist.

Nochmals danke!
Matthias
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 31. Okt 2009, 19:50
Hallo!

@kvendlar

Das von mir erwähnte "Dreigestirn" gibt es schon seit Jahrzenten nicht mehr im Handel. Das sind Vintage-Systeme die für leichte Tonarme konzipiert waren. In den Tonarm des CS-750 hätten sie nicht sehr gut gepasst.

Auch das 2M-black würde von der relativ hohen Nadelnachgiebigkeit her nicht gut in den Tonarm des CS-750 passen. Zudem kostet das System so einiges. In diesem Preissegment gäbe es allerdings sehr viele gute Systeme die zum Tonarm des CS-750 passen würden.

MFG Günther
kvendlar
Stammgast
#21 erstellt: 01. Nov 2009, 04:52
Danke!

Ich starte dann erstmal mit den Denon 160 oder Grado Silver und wenn mir klanglich was fehlt, schaue ich mal was an der anlage zu verbessern ist.
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