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Schutzerdung Plattenspieler+A -A |
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Autor |
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röhren1991
Stammgast |
#1 erstellt: 27. Aug 2009, 16:39 | |
Hallo Leite. Habe seid längerem ein Dual 1218 und einen Lenco L75. Beider haben eine 2polige Anschlussleitung. Das Chassi ist bei beiden asu Metall. Die Chassis sind nicht geerdet. Warscheinlich war damals eine Schutzisololierung vorgesehen. Doch da diese Geräte sehr alt sind, enspricht diese Schutzisolierung sicher nicht den neuesten Vorschriften. Wäre es nicht besser das Metallchassi mit dem Schutzleiter zu verbinden? Es müsset dann ein 3polige Anschlussleitung verlegt werden. Außerdem muss der Schutzleieter mit der Singnalmasse und über ein Massekabel mit dem Phono-Vorvberstärker verbunden sein. Was mein Ihr? Wäre das in Ordnung? Gruß röhren1991 |
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anymouse
Inventar |
#2 erstellt: 27. Aug 2009, 22:57 | |
Ich glaube, viele Hifi-Geräte sind nicht mit dem Schutzleiter verbunden. Es wird ja daraf gesetzt, dass zwischen Netzanschluss und (galvanisch trennendem) Netzteiltrafo keine Verbindung zum Metallchassis auftritt; dann ist natürlich ein Schutzleiter nicht unbedingt nätig (Schutzklasse II). Ob das immer noch richtig ist und die Konstruktion den allerneusten Vorschrften entspricht, mag ich nicht beurteilen. Für Hifi-Anwendungen hat diese Prinzip den Vorteil, dass keine bzw. weniger Erdschleifen auftreten. Wenn Du unbedingt erden möchtest, würde ich empfehlen, da sehr sorgfältig vorzugehen. Nicht, dass Du Dir ein (unnötiges) Brummproblem einfängst. |
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a.j.h.
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 28. Aug 2009, 07:18 | |
Moin, wenn du am Plattendreher eine Schutzerde zur Dose führst, die dann mit der Masse des Tonarms, also mit dem Schirm verbunden ist und dann zusätzlich das Massekäbelchen (oder allg. die Signalmasse) mit der lütt'n Schraube am Verstärker verbunden wird und dieser möglicherweise auch einen Stecker mit Schutzerde besitzt, DANN HAST DU DIR EINE 1A-BRUMMSCHLEIFE GEBAUT. Ein "Massekonzept" ist nicht so allgemein zu erklären, wie deine Frage gestellt ist. Schau dir zunächst an, wie die Massen im Plattenspieler geführt ist (Signalmasse und Versorgungsmasse sind häufig zusammengelegt) und überlege dann nochmal, ob und wie man die Schirmung und den Schutzleiter verbindet oder nicht und wo sonst noch Verbindungen sein können (Verstärker?!). Am besten ist, man zeichnet sich die Massenverbindungen mal auf und guckt dann mal scharf rüber. Meistens scheitert man beim Zeichnen dann am ehesten am Verstärker, weil man nicht weiß, wie dort das Potential "genullt" wird oder auch eben nicht. Man sollte den Verstärker "kennen". |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 28. Aug 2009, 10:22 | |
Moin, ich würde, wenn ich befürchten müsste, ein Gerät könnte unter Umständen gefährlich sein, folgendes überlegen: 1. Ist diese Gefahr tatsächlich da, oder habe ich nur unbegründete Angst? 2. Gibt es innerhalb der Geräte sichtbar Möglichkeiten einer zufälligen Verbindung von Netzleitungen und Chassis? 3. Wäre ein Fehlerstromschutzschalter eine grundsätzlich sinnvolle Anschaffung? Ich selbst habe keine Angst und noch keinen Schlag durch irgendwelche defekten Schutzisolierungen bekommen. Wenn es nur um einen Plattenspieler geht, könnte man die Masseleitung solide am Chassis befestigen, ca 1mm Quadrat verwenden und das andere Ende am Verstärker (Masse) befestigen. Ist der Verstärker selbst geerdet, hätte man zumindest ewas Schutz. Ist der Verstärker und auch kein weiteres Gerät geerdet, kann der Masseanschluss am Verstärker noch direkt mit Schutzleiter verbunden werden. (einfach einen Schuko- Stecker verwenden und nur den Schutzleiter anschliessen, möglichst beide Steckerstifte entfernen) Das entspricht zwar keinerlei Vorschriften, kann aber im Ernstfall einem elektrischen Schlag vorbeugen. Wichtig ist nur, dass die Verbindungen fest sind und gut Kontakt geben, sowie ein ausreichender Querschnitt. (damit die Haussicherung auslöst und nicht das Kabel abbrennt) Sollte im Plattenspieler eine Isolierung durchschlagen, wird der Strom über Chassis, Massekabel, Schutzleiter abgeführt und die Sicherung löst aus. (oder/und der Fehlerstromschutzschalter) Brummprobleme darf es auf diese Weise nicht geben, solange nur ein Gerät mit Schutzleiter direkt verbunden ist. Beim Lenco liegen einige Spannungsführende Teile recht nahe am Chassis. (z.B. am Schalter) Man könnte da z.B. mit grösseren Isolierplättchen zur Unterlage etwas mehr Sicherheit schaffen. Solange aber kein Kabel herausfällt oder sich sonstwie löst, besteht eigentlich keine Gefahr. Nur in Ordnung und unverbastelt sollte das Gerät sein. Die Dual Plattenspieler sind sehr gut isoliert, indem Schalter und Anschlusskabel in einem geschlossenen Kunststoffkasten verbunden sind. Da besteht keine Gefahr. (wieder vorausgesetzt, dass das Gerät nicht verbastelt ist) Gruss, Jens |
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röhren1991
Stammgast |
#5 erstellt: 28. Aug 2009, 12:02 | |
Also ich denk das es kein Problem mit Brumschleifen gibt. Wenn ich das Chassi Erde muss ich natürich die Sinmgnalmasse ebenfalls mit der Erde verbinden. In meinem Phonovorvestärker ist die Signalmasse ebnfalls geerdet. Um da Brummen zu verhinder gibt es ja das Massekabel. Auch bei DJ-Plattenspieler welche ein 3polige Anschlussleitung besitzen ist es genau so aufgebaut. Schutzleiter mit Signalmassen (Kanal links und Kanal rechts) verbinden und das ganze nochmal als Massekabel herrausführen. Das dürfte doch gehen oder? Gruß röhren1991 |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 28. Aug 2009, 16:03 | |
Moin, probier´s aus. Das Wesen der Brummschleifen ist, dass sie nur schwer nachzuvollziehen sind. So wie ich es oben beschrieben habe, dürfte es nicht brummen. Die Signalmassen würde ich nicht mit auf den Schutzleiter legen. Die Chassismasse sollte (bei Dual meist nicht nötig) mit einem Extrakabel herausgeführt sein. Das heisst, dass die Signalmassen nicht mit dem Chassis in Verbindung stehen dürfen. (zueinander auch nicht, aber das wäre unkritisch) Bei Dual ist das wie gesagt alles überflüssig, da wirklich sicher isoliert. Beim Lenco, falls nicht schon so, Masse auftrennen. (Chassismasse mit Tonarmmasse zusammen, Signalmassen getrennt und extra führen) Am Verstärker wird dann das Massekabel vom Chassis an dessen Masseschraube gelegt, die Cinchstecker führen die Signalmassen zusammen. Natürlich kannst du bei diesem Aufbau das Chassis "erden". Die Chassismasse "verseucht" ja hier nicht das Signal. Gruss, Jens |
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