Welchen Netzwerk für Neubau mit 20x Cat7a & Co oder andere Vorschläge?

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WaldemarBeck
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Aug 2017, 08:59
Guten Tag liebe Gemeinde,

da unser Neubau in wenigen Wochen fertig gestellt werden sollte, würde ich gerne die Zeit nutzen um auch das Komplette Netzwerk & die Sat Anlage bis dahin fertig einzurichten.

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Welchen Netzwerk für Neubau mit 20x Cat7a & Co oder andere Vorschläge?-img-20170811-wa0015.jpg

Im Technikraum kommen die ca. 20x Cat 7a Kabel, die im ganzen Haus ( 2 pro Zimmer ) verteilt sind, zusammen.
Das ganze würde ich dann mit einem Patchfeld verbinden und von diesem dann an einen Switch. Die FritzBox7590 wird dann grad gegenüber am Glasfaser Anschluss (200mbit Leitung ) hängen.
Von der Fritzbox dann ein Cat 7a Kabel an den Switch.
Desweiteren habe ich noch einen DELL PowerEdge T30 am laufen, diesen werde ich aber wohl ins Büro stellen da der Technikraum sich doch ziemlich Aufheizen kann aufgrund des Trockners, der Gastherme und der Belüftungsanlage.

Passt das alles so oder wie würdet ihr das ganze Lösen? Am besten einen Netzwerkschrank kaufen oder gibt es eine bessere Lösung das am ende auch alles sauber aussieht.

Liebe Grüße
W. Beck
Toupman
Stammgast
#2 erstellt: 17. Aug 2017, 09:06
Hallo,

ich habe das ganze dieses Frühjahr auch hinter mir und rate auf jeden Fall zu einem 19" Schrank mit ausreichend Tiefe.
In meinem Fall war das kein Problem, da ich einen 42HE HP Serverschrank da stehen habe, aber das ist für die meisten Leute wohl etwas übertrieben.

Ein Bekannter von mir hat sich einen gebrauchten HP ProCurve Switch gekauft und dieser hat dann von der Tiefe nciht in den Netzwerkschrank gepasst.
Also keinen zu kleinen Schrank kaufen.

Die gebrauchten HP ProCurve Switche kann man übrigens nur empfehlen, weil die 30 Jahre Garantie geben ;-)

MfG
OldNo7
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Aug 2017, 09:33
ob mit oder ohne Schrank, muss du selber entscheiden.
Hab bei mir alles an die Wand gehängt (Router, PP + Switch) hab aber auch nur 8 Kabel

für AP's und VOIP ist noch eine Überlegung über ein Switch mit PoE wert.
Rest passt soweit
burkm
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2017, 10:09
Da man mit wenigen Anschlüssen in einem Neubau schon sehr eingeschränkt und auch festgelegt ist, habe ich einen zentralen Netzwerkschrank im HAR hängen mit NAS und sonstigen Netzwerk-bezogenen Geräten, wovon überwiegend die Netzwerkkabel zu den Unterverteilungen im Haus abgehen. Die Hausautomation mit Ihrem kontinuierlichen zyklischen Datenverkehr geht über ein separates, physisch getrenntes Netz und kann nur an dieser Stelle im Bedarfsfall mit dem allgemeinen Kommunikationsnetz verbunden werden. In den Unterverteilungen habe ich dann jeweils 1 GBit Switche sitzen, die die lokale Weiterverteilung "Kommunikationsnetz" sowie "Hausautomation" vornehmen. Dadurch bleibt man relativ flexibel, wenn nachträglich noch weitere Geräte oder Teilnehmer angeschlossen werden müssen. Sollte POE lokal benötigt werden, kann man dies durch einen passenden Switch abdecken.

An vielen Steckdosenblöcken sitzen zudem Datendosen zum Anschluss von entsprechenden Geräten.


[Beitrag von burkm am 18. Aug 2017, 10:11 bearbeitet]
burkm
Inventar
#5 erstellt: 18. Aug 2017, 10:43
Ich sehe sowieso Vorteile darin, Unterverteilungen pro Geschoss einzuführen, weil dann nicht alle Kabel in den HAR (Keller ?) geführt werden müssen.
Man hat dann bei eventuellen Nachrüstungen oder Änderungen nur die VorOrt Konstellation zu berücksichtigen.
Werden Leerrohre für Nachrüstungen vorgesehen, dann ist hier ja die Anzahl von erforderlichen Rohr-Biegungen zu beachten, ansonsten wird man später größere Mühe haben, da noch etwas durchzuschieben, wenn es überhaupt dann noch geht. Bei Verteilungen auf der Geschossebene reduzieren die sich (meist).


[Beitrag von burkm am 18. Aug 2017, 10:44 bearbeitet]
promocore
Inventar
#6 erstellt: 18. Aug 2017, 16:10
Unterverteilungen im Netzwerk sind ehr schlecht, vorallem, wenn diese auch noch mit einem niedrigen Uplink angebunden sind.

Netzwerkkabel ist recht günstig. Daher würde ich immer, wenn möglich, alles Zentral halten.
burkm
Inventar
#7 erstellt: 18. Aug 2017, 16:24
1 GBit (~100 MByte. mit Cat7a wären sogar 10 Gbit drin je nach erzielbarer Verlegequalität => Messung, also ~1 GByte) sternförmig zu den Unterverteilungen dürften aber für die Zwecke im Hausnetz mehr als ausreichen. Letztlich ist ja immer der Bruttodatenverkehr auf einer Datenstrecke die relevante Kenngröße. Bei einer linearen Abwicklung ohne dies und weiterem parallelem Datenverkehr (1 Kabel) hat das deutlich höhere Einbrüche in der real erzielbaren Datenrate zur Folge.
burkm
Inventar
#8 erstellt: 18. Aug 2017, 16:26
Die Uplink-Speed und -Qualität von außen steht da ja noch auf einem ganz anderen Blatt und müsste gesondert in Betracht gezogen werden.
Dabei sollte man den Hausnetz internen Datendurchsatz und die Datenrate nach außen hin separat betrachten.


[Beitrag von burkm am 18. Aug 2017, 16:27 bearbeitet]
promocore
Inventar
#9 erstellt: 19. Aug 2017, 05:24
Von mir aus kannst du ja gerne eine Unterverteilung machen.
In der Praxis bringt es aber viele Nachteile, denn die Diagnose wird dadurch schwieriger, wenn man nicht viel Geld ausgeben möchte.
Die Kosten die man für Kabel spart, muss man wieder in zusätzlich Switche stecken.
Um keinen Bandbreitenengpass zu bekommen, muss man wiederum auf 10G Hardware im Uplink der einzelnen Switche umsteigen.

Das sind erhebliche Mehrkosten im Vergleich zu einer Netzwerkleitung.

Punkte wie einzelne Vlans oder sonstige Netzwerkkonfigurationen habe ich noch gar nicht berücksichtigt. Diese können nicht mehr zentral konfiguriert werden, sondern müssen auf jeden Switch angepasst werden.
Braucht man nicht? - ich find es praktisch, dass z.B. das Kinderzimmer nicht per default auf jedes Netzwerkgerät zugreifen kann wie Sat Box, Server, Filmesammlung und Co. Ansonsten hat man dort direkt das nächste todo.

Wenn man also die reinen Hardwarekosten sich anschaut, dann sind die evt. 200 Euro für 400 Meter Cat7 Leitung (reicht das bis zum Keller?) günstiger als auf jeder Etage ein 10g Netzwerk aufzubauen.
burkm
Inventar
#10 erstellt: 19. Aug 2017, 06:06
Sicherlich geht es hierbei vorrangig nicht ums "Sparen".
War das die absolute Grundvoraussetzung ? Hatte davon seitens des TE jetzt nichts gelesen...
Dass je nach Hausgröße und Installationsvolumen natürlich mehr Switches und sogar Kabellängen (bei durchgeplanter Installation) anfallen ist auch nicht von der Hand zu weisen. Bei 1G am typischen "Häusle-"Neubau mit vielleicht insgesamt max 2 - 3 Geschossen (inkl. KG) kaum wirklich relevant in Bezug auf die sonstigen Kosten... Dadurch gewinnt man aber "gewaltig" an Flexibilität.

10G ist sicherlich keine Voraussetzung, da durch den sternförmigen Aufbau der Anbindungen für den "Hausgebrauch" auch 1G mehr als ausreichend ist. Du möchtest vermutlich nur bewusst die Kosten künstlich hochtreiben
Da die angegebene Cat7a Verdrahtung hier ja Reserven bietet für die Zukunft aber sicherlich keine schlechte Idee, da man dann nur die Switches tauschen muss, wenn die Preise gefallen sind.

Ich würde dem TE sogar raten, die geringen Mehrkosten für eine Twin-Kabel Verlegung zu investieren, da man hier nicht vorhersehbaren Problemen bei der Installation ausweichen kann (z.B. Kabel odr Adern beschädigt), die sich dann vielleicht erst im Problemfall oder bei abschließenden Messungen zeigen und außerdem weitere Möglichkeiten bietet...

VLans sind ja Netzwerk-transparent und müssen im allgemeinen nicht an die vorhandene Switch-Architektur angepasst werden...
promocore
Inventar
#11 erstellt: 19. Aug 2017, 06:49
Kosten möchte ich bestimmt nicht in die Höhe treiben.
Auf dem Papier wird vermutlich sogar die 1G Lösung teurer sein.
Natürlich ist VLan transparent, nur können die wenigstens Homegeräte Vlan, daher macht man sowas Portbasiert am jedem Switch.

Ob 1G im Upload pro Etage ausreicht, ist natürlich ein persönliches empfinden.
Bei mir müsste ja nur mal ein Rechner ein Backup zum Server machen, da wäre dann der komplette Uplink zu 100% ausgelastet.

Ich frag mich immer noch, wo und wie das flexible sein soll. Denn wenn ich mehr Leitungen in den Räumen benötige muss ich trotzdem das Kabel zum Etagenswitch legen.

Da würde ich doch ehr einne kleinne 1G Switch wie einen DGS-105 in dem Raum installieren wo ich mehr Ports brauche. Da hätte ich zwar auch nur 1G Uplink, aber dann wenigstens nur für diesen einen Raum und nicht für die ganze Etage.

So wie der TE das geplant hat, bietet es aktuell die größte Flexiblität und Performance.
OldNo7
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Aug 2017, 11:45
also Netzverteiler in einem Einfamilienhaus ist wohl mit Kannon auf Spatzen schießen...

Außerdem sind ja schon alle Netzwerkkabel verlegt und enden im HSW
Für Heimgebrauch reicht wirklich eine zentrale Stelle für das ganze Netzwerkhardware ..
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