Mediaserver Einrichtung mit D/A Wandlung

+A -A
Autor
Beitrag
Joe_D
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Feb 2017, 17:39
Hallo Community,
könnt ihr mir kurz helfen ob meine Denke richtig ist oder ich einen groben Schnitzer in meiner Logik habe

Falls ich meine Anlage vom Musikzimmer ins Wohnzimmer umziehe schaffe ich mir vielleicht einen neuen Verstärker an wie beispielsweise dieser hier:
https://www.cambridgeaudio.com/de/products/cx/cxa60

Dieser kann ja nicht direkt meine Mediathek ansteuern welche sich aktuell auf dem PC befindet. Daher war die Überlegung über den TV als Schnittstelle zu gehen. Sprich den Fernsehr über USB an den USB Eingang des Verstärkers anzuschliessen und dann über den Fernseher das freigegebene Netzwerkverzeichnis des Rechners anzusteuern. Der TV dient also als "Fernbedienung" und der Verstärker übernimmt über den eingebauten DAC die Konvertierung und leitet die Signale an die passiven Lautsprecher weiter. Voraussetzung ist natürlich dass der PC dann läuft.

Mein TV ist dieser hier:
http://www.samsung.com/de/tvs/suhd-ks8090/UE65KS8090TXZG/

Denkt ihr dass das komfortabel umsetzbar ist oder wird die Bedienung eher sehr kompliziert?
Der Grund warum ich das überlege ist der, dass ich alternativ meine Mediathek auf eine NAS umziehe und direkt an den Verstärker anschliessen würde.

Anderer Ansatz wäre einen einen Netzwerkplayer anzuschaffen der auf die PC Medathek im Netzwerk zugreift.

Gruß
Fuchs#14
Inventar
#2 erstellt: 21. Feb 2017, 17:42
Was du vor hast geht mit keinem TV
Joe_D
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Feb 2017, 18:09
Probiert hab ich es noch nicht aber ich wäre schon davon ausgegangen dass die Möglichkeit besteht über die vernetzten Fernseher von heute im Netzwerk auf freigegeben Daten zuzugreifen und diese weiterzuleiten....

Bin damit also komplett auf dem Holzweg

Eine NAS welche am Verstärker hängt also wahrscheinlich der sinnigere Weg? Gibt es dazu eurer Erfahrung nach gute und komfortabel zu bedienende Software seitens der NAS Anbieter?
Ein Bekannter meinte mal er hätte das über ein Rasberry PI und eine Netzwerkfestplatte realisiert.

Gruß
Fuchs#14
Inventar
#4 erstellt: 21. Feb 2017, 18:30
Auf Netzwerkfreigaben kannst du zugreifen, aber nicht über USB
darkphan
Inventar
#5 erstellt: 21. Feb 2017, 18:40
Den TV kannst du übers Netzwerk mit dem PC oder einem NAS verbinden und dann als Allesplayer nutzen (sofern er die abzuspielenden Formate kennt - bei hochauflösenden Musikdateien beispielsweise wird das schwierig). Unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, den Klang dann vom Digitalverstärker umwandeln zu lassen (HDMI-Verbindung oder optische Verbindung).

Ich habe das auch so gemacht einige Zeit mit der Netzwerkfunktion des TVs - blöd ist halt, dass der TV da immer eingeschaltet sein musste. Mit BD-Playern ginge es ohne TV, sofern der Hersteller eine komfortable App anliefert.

Am einfachsten geht es in der Tat mit einem NAS-System - das hab ich eingerichtet und bin 100-prozentig zufrieden. Alle mediendateien sind auf dem NAS, und ich kann sie mit allen netzwerkfähigen geräten abspielen. Du brauchst dafür wiederum einen netzwerkfähigen Verstärker.
Joe_D
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Feb 2017, 19:19
@darkphan

Kannst du dazu ein NAS System empfehlen? Gibt ja sicherlich auch Unterschiede bezüglich Lautstärker der Lüfter, Qualität der mitgelieferten APP Funktionalitäten, etc.

Der Cambridge Audio vom ersten Post hat ja beispielsweise keinen Ethernet Eingang. Ginge das dann diesmal über USB der NAS?


[Beitrag von Joe_D am 21. Feb 2017, 19:20 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#7 erstellt: 21. Feb 2017, 19:46
Nein, USB ist meines Wissens immer nur Eingang, sprich Anschluss für externe Platten. Netzwerk braucht es also schon in der Steuerzentrale (Verstärker). Ich benutze Linn und die passenden Apps dafür.

Ich sehe zur Umsetzung deiner Pläne folgende Möglichkeiten:

- NAS (QNAP oder Synology) mit einer Server-Software, die die Mediendateien mit allen Abspielern verbindet (ich benutze Twonky Server). Das Gerät muss nicht unbedingt im Wohnzimmer stehen, wenn du es via WLAN-Netzwerk einbindest. Mein QNAP 451+ wäre mir im Wohnzimmer zu laut. Zudem brauchst du leise Festplatten (WD Red am besten). Das NAS kannst du so einrichten, dass du sogar in aller Welt Zugriff auf deine Musik/Filme hast. Zudem kannst du es zur medialen Datensicherung benutzen - ich empfehle aber Datensicherung auf externen HDDs und die Bestückung des NAS nur mit deinen Mediendateien. Betriebssystem beim QNAP ist Linux, kommt man aber mit klar. Das Gerät hat zahllose Funktionen, die ich nicht brauche - es lässt sich also sehr bedarfsgerecht installieren.

Wiedergabe der Videodateien erfolgt über den Fernseher. Musik wird entweder über einen netzwerkfähigen Verstärker (top-Umwandlungsqualität!) wiedergegeben oder über einen MM-Player (auch BD-Player mit MM-Funktion). Hier braucht es dann Apps für die Geräte, damit die Glotze nicht zur Bedienung eingeschaltet werden muss.

- Du kannst auch alle Mediendateien auf eine leise 2,5-Zoll-HDD überspielen und diese an einem MM-Player anschließen und dann mittels App dies bedienen (billigste Lösung und es braucht kein Netzwerk).

- Statt des NAS kannst du natürlich auch im Nebenzimmer den PC laufen lassen, auf dem alle Mediendateien vorhanden sind. Das Netzwerk/Twinky Server greift dann darauf zu wie beim NAS. Aber dann ist halt der ganze PC immer am Laufen.
roger23
Inventar
#8 erstellt: 21. Feb 2017, 19:57
Hast Du mal erwogen, das zugehörige Bluetooth-Modul anzuschaffen und über ein sicherlich vorhandenes Smartphone zu streamen?
Joe_D
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Feb 2017, 20:10
Bluetooth Modul am Cambridge meinst du?

Also:

- Smartphone/Tablet greift über Wlan auf die NAS zu und streamt dann über Bluetooth zum Cambridge. Geht das von der Übertragungsrate von hochauflösenden Dateien?

Gruß
promocore
Inventar
#10 erstellt: 21. Feb 2017, 20:18
Eine weitere kostengünstige Möglichkeit wäre der Logitech Mediaserver und ein altes Smartphone, welches evt. noch im Schrank liegt.
Auf den vorhanden PC wird der Medienserver installiert, auf dem Handy die APP Squeezelite.

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.bluegaspode.squeezeplayer

Handy an den Verstärker anschließen.... fertig.

Gesteuert werden kann das System über jeden Internetbrowser oder auch Apps wie Ipeng oder Orangesqueeze sowie kostenfreie App Lösungen, Natürlich alles gemütlich von der Couch.
http://penguinlovesmusic.de/?lang=de
https://www.orangebikelabs.com/products/orangesqueeze/

Alternativ kann man natürlich auch eine Raspbery Pi mit einem Hifiberry DAC oder auch höherwertige DACs verwenden. Als Betriebssystem nehmen, die meisten dann picoreplayer auf dem PI.
roger23
Inventar
#11 erstellt: 21. Feb 2017, 20:31
Bluetooth: Wenn Sender und Empfänger aptX unterstützen, sollte das eigentlich gehen.

Die Idee mit dem Raspberry wäre ansonsten auch meine - etwas "Bastelneigung" vorausgesetzt. Allerdings wäre als Software raspbian mit mpd und rompr mein Mittel der Wahl - kann man mit jedem Webbrowser bedienen, oder mit mpd-clientapps. Ich bin aber ansonsten auch mit Linux vertraut. picoreplayer kenne ich allerdings nicht.
Joe_D
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 22. Feb 2017, 14:39
Vielen Dank schonmal für eure Antworten!!

Nach etwas Recherche zur Qualität meines bisherigen Verstärkers Pioneer A777 und den Auswirkungen von "Verstärkerklang" bzw. dem Mehrwert in Puncto Klangqualität von moderneren Verstärkern formuliere ich meine Frage etwas um.

Angenommen der Verstärker bleibt, wird also nicht wie eingangs erwähnt ersetzt und ich richte mir für daheim ein NAS System ein (was ja auch zur Datensicherung nützlich wird).

Dann bräuchte ich ja nur noch einen DAC und die die "Audio App" von Synology/Qnap auf dem Smartphone um auf die NAS zuzugreifen, deren Daten dann über den DAC an den Verstärker gehen?

Gibt es dazu dann bestimmte Formate bzw. Schnittstellen die ein moderner DAC haben sollte?

Ins Auge gefasst habe ich dazu aktuell beispielsweise diesen hier:
https://www.marantz....ers&productid=hddac1

Unter anderem weil ich auch sehr gerne über Kopfhörer höre (Beyerdynamik T90) und der Kopfhörerverstärker hier "scheinbar" in der Preisliga sehr gut sein soll.

Gruß


[Beitrag von Joe_D am 22. Feb 2017, 14:45 bearbeitet]
roger23
Inventar
#13 erstellt: 22. Feb 2017, 14:47
.. ich unterstelle mal, dass der DAC den Synology (per USB) mit dem Verstärker (analog Cinch) verbinden soll und die App der Steuerung dient. Die Kompatibiltätsliste bezüglich USB-Soundkarten von Synology kennst Du?

Du musst so ggf mit Laufgeräuschen des Synology rechnen...
Joe_D
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 22. Feb 2017, 15:06

roger23 (Beitrag #13) schrieb:
.. ich unterstelle mal, dass der DAC den Synology (per USB) mit dem Verstärker (analog Cinch) verbinden soll und die App der Steuerung dient. Die Kompatibiltätsliste bezüglich USB-Soundkarten von Synology kennst Du?

Du musst so ggf mit Laufgeräuschen des Synology rechnen...


Man merkt ich bin recht neu in diesem Feld
Genau das wäre jetzt mein Gedanke. Bin ich dann mit einem Netzwerkplayer besser bedient für diesen Zweck?
Joe_D
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Feb 2017, 17:59
Nächste Frage

Als Router verwende ich eine FritzBox 6490 Cable.
Ist es sinnig einfach eine USB Festplatte an die Fritzbox anzuschliessen und dann über die Fritz Media App auf dem Smtartphone die Medien anzusteuern?

Dann könnte ich ja auch über Bluetooth das Smartphone mit einem Verstärker koppeln und bräuchte keine separate NAS wie das Synology beispielsweise anbietet.

Gruß
Joe_D
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Feb 2017, 23:34
Sooo, heute Abend mal die Variante USB Festplatte an Fritzbox Router versucht.

Hat im Großen und Ganzen anstandlos mit Videos, Musik und Bildern funktioniert. Zuerst nur über Smartphone mit der Fritz Media App. Im Anschluss dann direkt über den TV (Samsung KS 8090) welcher den Mediaserver direkt im Auswahlfenster anbietet. Die Steuerung war grundsätzlich erfreulich einfach und sauber aufgebaut. Über den angeschlossenen AVR ging es dann direkt an die Anlage.

Ein paar Dinge würden mich aber auf Dauer stören weshalb ich mir eine NAS holen würde:

- Die Geschwindigkeit war allgemein gut aber beim Vorspulen und teilweise beim Songwechsel hatte ich ein paar Sekunden Wartezeit
- Vorspulen in einem Song ging nur direkt auf dem Smartphone, nicht am TV (dafür Bild abschaltbar wenn Musik läuft)
- Die Bedienoberfläche der Fritz App ist eher pragmatisch als "schön" zu bedienen

Gruß
roger23
Inventar
#17 erstellt: 22. Feb 2017, 23:53
Wenn alle Komponenten UPNP/DLNA verstehen (wovon ich mal ausgehe), geht's auch mit anderen Apps, z.B. BubbleUPNP... Einfach mal Appstore nach DLNA bzw UPNP durchsuchen...

Btw: was für ein AVR? Modernere unterstützen selbst WLAN, Bluetooth, DLNA...
Joe_D
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 23. Feb 2017, 00:26
Das ist noch ein in die Jahre gekommener Harman Kardon AVR 70

http://www.testberic...-70-testbericht.html
roger23
Inventar
#19 erstellt: 23. Feb 2017, 10:33
Gut, der scheidet dann als "Abspieler" aus, muss also was "davor". Aber wie Du siehst, gibt's viele Lösungen, von denen einige ein paar "Tücken" im Detail haben, die man vorher auch nicht so wirklich sieht.

Die Nutzung eines AVR anstelle eines Verstärkers macht das ganze etwas flexibler: an den HDMI-Eingang kann man so einiges anschließen, mit dem man "streamen" kann, nicht nur den Fernseher. Ich nutze das beispielsweise mit einem netzwerkfähigen Bluray-Player (Fernseher bleibt aus), auch Raspberries sowie der Zoo an android-basierten Media-Playern sollte gehen. Für Raspberry muss man aber im Zweifel "basteln" wollen, und Analogausgänge haben nicht alle oder manchmal auch nicht in brauchbarer Qualität (der von den Raspberries soll ziemlich furchtbar sein, deshalb so Dinge wie "hifiberry"). Mit optischen oder koaxialen Digitaleingängen stehst Du irgendwo dazwischen, wenn Sender und Empfänger es unterstützen, sollte es gehen...

Bluetooth-Adapter kann dann ein Thema sein, wenn Du Deine Musiksammlung sowieso auf dem Smartphone mit Dir rumträgst oder darüber auch Spotify o.ä. machst.

Ob ich einen NAS direkt neben den Fernseher stellen würde - weiß ich nicht. Die dürften unterschiedlich laut sein, kommt auf einen Test an, kann man mit längerem Kabel vielleicht auch "verstecken". Von QNAP gibt's ein lautloses, aber nicht ganz billig.

Und nicht zuletzt bieten einige Hifi-Hersteller Netzwerkplayer an. Die sind aber, verglichen mit den Lösungen oben, unverhältnismäßig teuer, sehen dafür aber besser aus (passend zur Anlage)...
Joe_D
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 23. Feb 2017, 16:45
Gibt es denn bzw. was sind denn eurer Meinung nach wesentliche Vorteile einer eigenständigen NAS (Synology/Qnap) im Gegensatz zur Medienfreigabe direkt über den PC?

Das Synology DS 216J mit 2x1TB Festplatten würde ca. 300 € kosten, da könnte ich wohl lange den PC im Büro laufen lassen und die Stromkosten in Kauf nehmen Zeitlich wären durch die Freigabe am PC auch die Geschwindigkeitseinbußen der USB Festplatte am Router ausgemerzt oder irre ich mich?

Was in meinem Fall wohl der Hauptvorteil einer NAS wäre, ist die Datensicherung auf einer unabhängigen Hardware falls der Rechner mal abraucht, aber sonst wäre es für meinen Zweck doch nur Mehraufwand bzw. Mehrkosten? Oder sehe ich da etwas falsch.

Mal unabhängig davon mit welchem Medium ich die Daten vom "Medienserver" auf die Anlage bekomme

Grüße an die Community
Joe_D
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 23. Feb 2017, 22:24
Next Step
Heute mal die Variante PC im Büro als Medienserver probiert. Auf dem PC läuft Foobar 2000 mit dem UPnP Plug-In, dessen Einrichtung hier schön beschrieben ist: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=23&t=2602

Sprich mein normaler Mediaplayer auf dem PC dient jetzt als Medienserver auf den ich mittels Smartphone/Tablet per App zugreife:
(Apps: Android: Bubble UPnP ; Apple: Sucht es auch aus, eine besseren als Bubble UPnP auf Android hab ich nicht gefunden )

Positiv:
- Schnelle Übertragung, quasi keine Wartezeit beim Aufruf der Mediathek
- Unkompliziert und komfortabel zu bedienen auf den Mobile Devices
- Günstigste Lösung da der PC ohnehin vorhanden war

Im Vergleich zur Variante USB Festplatte an FritzBox:
Die Zugriffszeiten waren wesentlich schneller, die Steuerung per Bubble UPnP App ist flüssiger und besser aufgebaut als die Fritz Media App

Negativ:
- Übertragung vom Smartphone per Bluetooth auf einen Bluetooth Adapter am AV-Receiver. Die Qualität ist dementsprechend - schafft hier der aptx Standard Abhilfe? Auch der neue Standard schafft keine "High-Res" Qualität, ihr korrigiert mich falls ich falsch liege
- Steuerung über Smartphone verbraucht Akku
- Manchmal Netzwerkstörungen in Form von "Knistern" in der Musik

Frage:
Wenn die Mediathek wie jetzt auf dem PC zur Verfügung gestellt wird, wäre dann in Summe das einfachste einen netzwerkfähigen AV Receiver mit integriertem DAC anzuschaffen? Wollte zwar meinen Pioneer Verstärker behalten aber vor allem um die Klangqualität zu steigern und die bis jetzt genannten Nachteile auszumerzen scheint mir das der sinnvollste Weg. Zudem brauch ich nicht mehr über Bluetooth zu gehen da sich der Receiver selbst die Musik aus dem Netzwerk holt. Wie seht ihr das?

Gruß


[Beitrag von Joe_D am 23. Feb 2017, 22:27 bearbeitet]
Joe_D
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 23. Feb 2017, 22:38
PS:

Falls es ein AV Receiver wird gäbe es auch Modelle bis ca. 1000 € die es ermöglichen direkt eine USB Festplatte anzuschliessen und diese auszulesen?
Oder benötige ich als Zwischenglied immer noch einen Media Player der die Daten weiterreicht?
Gruß
roger23
Inventar
#23 erstellt: 24. Feb 2017, 20:17
Wenn der AVR direkt USB unterstützt, kannst Du da sicher auch direkt eine Platte anschließen. Ich weiß nicht, ob es Geräte gibt, die das _nicht_ können, bei meinem 10 Jahre alten Yammi geht aber nur MP3, heute können viele Geräte auch andere Formate (FLAC, Apple losless..) Wobei ich einen Stick irgendwie freundlicher als eine Platte finde... Wie das dann mit der Bedienung ist, hängt von den Geräten ab, aber über AVR-Fernbedienung und Fernseher geht immer. Manchmal gibt's aber auch passende Apps, vielleicht auch BubbleUPNP..., dann kann der Fernseher aus bleiben...

Wenn AVR, würde ich nicht gerade den billigsten nehmen, aber 1000€ muss nicht zwingend sein. Wenn das Gerät Netzwerkanschluss hat, USB und diverse Audioformate unterstützt, ist's auf der Digitalseite schon mal ok. Eine ordentliche Raumeinmessung ist üblicherweise auch dabei - das gibt's bei Analogverstärkern üblicherweise nicht...

Komisch, mit meinem Bluetooth - Adapter (irgendwas älteres von Logitech) hatte ich bisher keine Probleme, nutze ich aber auch nicht intensiv. Ein anderes altes Gerät von Belkin war allerdings ziemlich übel - das lag aber auch am Aufbau, die haben dort zum Beschweren eine Metallplatte verbaut, war aber aus Übertragungssicht keine gute Idee...
Joe_D
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 26. Feb 2017, 16:42
Mein aktueller Stand zusammengefasst falls es jemand interessiert
Wenn keiner etwas ergänzen möchte kann der Thread auch gerne geschlossen werden.

Wenn es ein AVR wird dann wohl der SR 6011 von Marantz:
https://www.marantz....ver&productid=sr6011

Warum?
- Audyssey MultiEQ XT32
- DLNA/UPnP fähig
- eingebauter DAC mit 192kHz/24Bit Wandlung
- Design taugt mir sehr
- alle für mich relevanten Eingänge/Ausgänge vorhanden
- aktuelle Audio/Video Formate werden unterstützt

Der wird dann auf die freigegeben Medien im Netzwerk zugreifen welche der PC über UPnP freigibt.
Als Media Player habe ich jetzt KODI für mich entdeckt (supported für alle Plattformen PC/Android/iOS)

Alternativ zum PC als Mediaserver stand noch die Idee im Raum eine USB Festplatte direkt an den Router anzuschliessen oder eine NAS anzuschaffen.
Bei der USB Festplatte stört mich das Surren da diese nicht weit weg liegt. Bei der NAS der Anschaffungspreis im Vergleich zu den erhöhten Stromkosten des Rechners.

Die einzigen Fragen welche ich mir gerade noch stelle ist:

Wird es wirklich ein neuer AVR mit allen Vorteilen oder bleibe ich bei meinem alten und stattdessen wird es ein Netzwerkplayer?
Wenn Netzwerkplayer dann evtl. eine Eigenbau Lösung mit Rasberry Pi und einem externem USB DAC

Kostentechnisch stünde hier der Marantz mit ca. 1000 € gegen Eigenbau Lösung für ca. 300 € mit Rasberry Pi3 + DAC (evtl. Musical Fidelity V90 DAC) + eventuell ein Antimode oder kostenlose Software Lösung mit Room EQ Wizard

Grüße und ein schönes WE!


[Beitrag von Joe_D am 26. Feb 2017, 17:23 bearbeitet]
Joe_D
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 26. Feb 2017, 16:43
PS:

Danke für eure Beteiligung und informativen Ratschläge
jonath
Inventar
#26 erstellt: 26. Feb 2017, 18:14

Joe_D (Beitrag #20) schrieb:

Das Synology DS 216J mit 2x1TB Festplatten würde ca. 300 € kosten, da könnte ich wohl lange den PC im Büro laufen lassen und die Stromkosten in Kauf nehmen ty


1TB Platten sind Geldverschwendung.

Du solltest keine Festplatten unter 4TB kaufen, selbst diese sind schon grenzwertig, die kleinste Plattengröße, die ich aktuell kaufen würde, wären 6TB.

Ich würde nicht so viel Geld für einen AV Receiver ausgeben, XT32 gibt es zum Teil auch bei kleineren Modellen.

https://geizhals.de/?cat=hifirec&xf=5770_Audyssey+MultEQ+XT32

Du kannst auch einfach einen alten PC/Raspberry digital an einen AV Receiver anbinden (die Player auf diesen Geräten würde ich nicht überbewerten), alternativ gibt es natürlich Lösungen wie z.B. Chromecast (Audio, mit AV Receiver geht zum Teil auch der normale), da braucht es keine teuren Netzwerkplayer.


[Beitrag von jonath am 26. Feb 2017, 18:19 bearbeitet]
Joe_D
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 26. Feb 2017, 18:17
Das kommt wohl ganz auf die Datenmenge an.

Ich würde darauf lediglich meine Musik ablegen (im Moment ca. 200 GB) + Backups/Sicherungen von zwei PC´s
elidor
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 28. Feb 2017, 11:04
Ein NAS hat den Vorteil, dass du es durchgehend laufen lassen kannst. Auch wenn du Nachts mal einen Film darüber konvertieren willst, oder zur zusätzlichen Sicherung Daten in die Cloud laden möchtest. Wenn du sagst, dass dir der Stromverbrauch egal ist, kannst du das aber auch mit deinem Computer machen. Generell solltest du aber auf einen Netzwerkspeicher setzen, da du damit flexibler bist.

Wenn du deine Musik per Blutooth streamst und ein knacken oder rauschen hörst, liegt das meistens daran, dass du mit deinem Handy zu weit vom Empfänger entfernt bist, oder etwas störendes dazwischen liegt.
Bei Bluetooth ist es übrigens egal, ob beide Geräte aptX, oder beide AAC unterstützen. Wenn du bspw. auf iOS setzt, haben diese Geräte ausschließlich AAC als qualitativ hochwertigen Codec. Der Empfänger müsste das also auch unterstützen.


Meine allgemeine Empfehlung ist recht ähnlich wie das, was du anfangs vor hattest: Du hast einen Server im Netzwerk (NAS/Raspberry/PC) auf dem deine Musik ist und greifst darauf über deinen Fernseher zu. Diesen verbindest du über einen Digitalen Anschluss mit deinem Verstärker/DAC und nutzt dessen DAC.
promocore
Inventar
#29 erstellt: 28. Feb 2017, 12:31

elidor (Beitrag #28) schrieb:
Wenn du sagst, dass dir der Stromverbrauch egal ist, kannst du das aber auch mit deinem Computer machen. Generell solltest du aber auf einen Netzwerkspeicher setzen, da du damit flexibler bist.


Eigentlich ist es anders herum. Beim NAS ist man im der Regel stark eingeschränkt, da man ja nur die Sachen machen kann die die GUI bereitstellt. Greift man wiederum beim nas auf die bash zurück, dann weiß man nie so wirklich, ob ausgelöste Funktionen aus der GUI Auswirkungen auf die manuell gesetzte Veränderungen haben.
Bei einem vollwertigen PC ist man viel flexibler, wenn es um das Einrichten neuer Funktionen geht, allerdings braucht man dafür auch mehr Wissen als beim NAS.
elidor
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 28. Feb 2017, 13:11

promocore (Beitrag #29) schrieb:

Eigentlich ist es anders herum. Beim NAS ist man im der Regel stark eingeschränkt, da man ja nur die Sachen machen kann die die GUI bereitstellt. Greift man wiederum beim nas auf die bash zurück, dann weiß man nie so wirklich, ob ausgelöste Funktionen aus der GUI Auswirkungen auf die manuell gesetzte Veränderungen haben.
Bei einem vollwertigen PC ist man viel flexibler, wenn es um das Einrichten neuer Funktionen geht, allerdings braucht man dafür auch mehr Wissen als beim NAS.


Ein Netzwerkspeicher ist nicht zwangsläufig ein NAS in dem Sinne, wie es hier verwendet wird. Mit Netzwerkspeicher meine ich erstmal nur eine Speichermöglichkeit, auf die über das Netzwerk zugegriffen werden kann.

Prinzipiell hast du dann recht, aber heute kann ein NAS von QNAP, Synology oä stark mit Apps erweitert werden. Dazu kommt, dass die meisten NAS-Systemhe heutzutage eine Virtualisierungsfunktion mitbringen, sodass man vollwertige Betriebssysteme darauf laufen lassen kann. Damit wäre jeglicher Nachteil ggü. eines herkömmlichen PCs nicht mehr existent.

Aber das Wichtige nochmal: Du solltest eine Speicherlösung haben, auf die du über dein Netzwerk zugreifen kannst um flexibel zu sein.
Joe_D
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 28. Feb 2017, 13:18
Eine Speicherlösung auf dem Netzwerk wäre dann über den PC gegeben, mit semi passivem Netzteil und generell nicht so Stromhungrigen Komponenten wird sich der Verbrauch auch in Grenzen halten.

Vor allem im Verhältnis zu ca. 350€ Anschaffungspreis einer NAS wie von Synolgogy/QNAP.

Gruß
Joe_D
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 28. Feb 2017, 13:39
In einem anderen Thread wurde mich noch zusätzlich weitergeholfen wodurch ich es aktuell so machen würde.

Ein Stereo Verstärker mit Einmessautomatik, DAC (inkl. USB Input) und Bluetooth aptx:
http://www.elac.de/p...ntegrated-amplifier/

An den USB Eingang des Elacs kommt ein Rasberry Pi bzw. Asus Tinkerboard welches als Schnittstelle dient zu den Daten welche vom PC im Netzwerk zur Verfügung gestellt werden. Alternativ irgendwann vielleicht eine richtige NAS.

Über den HDMI des Rasberry kann ich den TV bei Bedarf als Fernbedienung nutzen. Der TV selbst gibt über Toslink den Ton an den Elac DAC weiter. Parallel dazu kann der Rasberry den Ton ebenfalls optisch an den DAC weitergeben. Bluetooth ist beim Elac Verstärker mit drin.

Als App um den Rasberry fernzsteuern werde ich vermutlich "Yatse" nehmen welche den Mediaplayer KODI auf dem Rasberry bedient.

Gruß
jonath
Inventar
#33 erstellt: 28. Feb 2017, 22:53

Joe_D (Beitrag #32) schrieb:

An den USB Eingang des Elacs kommt ein Rasberry Pi bzw. Asus Tinkerboard welches als Schnittstelle dient zu den Daten welche vom PC im Netzwerk zur Verfügung gestellt werden. Alternativ irgendwann vielleicht eine richtige NAS.

Über den HDMI des Rasberry kann ich den TV bei Bedarf als Fernbedienung nutzen. Der TV selbst gibt über Toslink den Ton an den Elac DAC weiter. Parallel dazu kann der Rasberry den Ton ebenfalls optisch an den DAC weitergeben. Bluetooth ist beim Elac Verstärker mit drin.




Nimm lieber einen richtigen AV Receiver, da kannst du alles einfach per HDMI verbinden, SPDIF ist Mist.
Joe_D
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 28. Feb 2017, 23:17
Was hat denn SPDIF für Nachteile bei der Tonübertragung zu HDMI?
jonath
Inventar
#35 erstellt: 01. Mrz 2017, 11:03

Joe_D (Beitrag #34) schrieb:
Was hat denn SPDIF für Nachteile bei der Tonübertragung zu HDMI?


Es bietet weniger Bandbreite. Mehrkanalton bekommst du darüber nur mit verlustbehafteter Komprimierung.

Sprich weniger Kabel, dafür mehr Funktionalität und auch höhere Qualität.
Joe_D
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 01. Mrz 2017, 17:13
Man lebt nur einmal

Hab mir jetzt den Marantz SR 6010 bei Hifi Fabrik für 780 € geholt. Den Nachfolger gäbe es zwar auch schon aber für den Preis denke ich ein guter Deal.

Gruß
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Mediaserver
hornist87 am 12.08.2013  –  Letzte Antwort am 19.08.2013  –  7 Beiträge
MediaServer
eismannberlin am 14.07.2011  –  Letzte Antwort am 17.07.2011  –  2 Beiträge
Erfahrungsbericht Mezzmo Mediaserver
Nick_The_Master am 15.10.2010  –  Letzte Antwort am 23.11.2011  –  9 Beiträge
Einrichtung Heimnetzwerk
maxl82 am 11.06.2015  –  Letzte Antwort am 25.06.2015  –  8 Beiträge
Einrichtung Filmserver
jonasvc am 01.03.2017  –  Letzte Antwort am 08.03.2017  –  9 Beiträge
AccessPoint Einrichtung
mastakilla2 am 16.03.2021  –  Letzte Antwort am 16.03.2021  –  6 Beiträge
NAS oder Mediaserver
Klauno am 04.01.2011  –  Letzte Antwort am 05.01.2011  –  4 Beiträge
Fritzbox FB7240 Mediaserver spinnt
*Guhl* am 30.12.2011  –  Letzte Antwort am 04.01.2012  –  4 Beiträge
Bitte um Beratung / MediaServer
Chr11223 am 09.11.2012  –  Letzte Antwort am 13.11.2012  –  2 Beiträge
Mediaserver Macmini +NAS
udomac am 27.01.2013  –  Letzte Antwort am 28.01.2013  –  2 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder926.445 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitglieddavid.rlh
  • Gesamtzahl an Themen1.552.962
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.581.081