Mehrere WLAN-Access-Points im selben LAN

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Dadof3
Moderator
#1 erstellt: 26. Okt 2014, 21:53
Werte Kollegen,

ich habe eine reine Netzwerkfrage, die mit Audio/Video eigentlich gar nicht direkt zu tun hat,aber ich möchte mich dafür jetzt nicht auch noch in einem speziellen Netzwerkforum anmelden.

Mein Haus hat 3 Etagen + Keller + Dachboden. Zurzeit habe ich eine Fritzbox im mittleren Geschoss stehen.
Da ich plane, auf einen lokalen Glasfaseranbieter umzusteigen mit anderer Verkabelung, wird sie da aber so nicht bleiben können - zukünftig ist mein Netzwerkrouter im Keller.

Von dort aus werde ich im Dachgeschoss sicher keinen ordentlichen Empfang haben - schon jetzt habe ich in einigen Ecken immer wieder sehr langsamen Durchsatz oder gar Verbindungsabbrüche.

Ich habe bereits seit ca. zwei Jahren einen Repeater (auch von Fritz), aber so richtig warm bin ich mit der Lösung nie geworden. Ich hatte den Eindruck, dass es meine Probleme nicht wirklich löst, auch wenn das WLAN-Symbol am Smartphone oder Laptop nun mehr Balken anzeigt - es blieb langsam. Außerdem funktioniert mein neuer HP-Drucker nicht über WLAN, wenn der Repeater an ist ...

Lieber würde ich daher mehrere Access-Points im Haus verteilen, die ich alle über Kabel anschließe (Netzwerkkabel sind auf allen Etagen vorhanden).

Ich bin mir nur nicht ganz sicher, welches die beste Methode ist. Ich habe ein bisschen recherchiert, wie man das überhaupt machen kann. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Konfiguration als Repeater
  2. Simple Zuweisung derselben SSID und desselben Passwords auf allen Routern.
  3. Professionellen Lösungen mit WLAN-Controllern.


Wenn ich das richtig verstanden habe ist Lösung 1 einfach zu konfigurieren, aber langsam. Das entspricht ja auch meiner Erfahrung, wobei das bei Verkabelung vermutlich besser wäre. Außerdem bleibt voraussichtlich mein Druckerproblem bestehen.

Variante 3 ist erst ab 500 € aufwärts realisierbar.

Bleibt Variante 2. Nur frage ich mich, wie das hier mit der Wartung ist. Ich muss mich ja dann um drei WLANs kümmern und nicht mehr nur um eines (Konfigurationen ändern, Liste der Geräte bereinigen, die immer wieder erforderlichen Neustarts, weil irgendwas hakt, ...)

Außerdem ist mir nicht klar, wie die IP-Adressen vergeben werden. Jeder Access-Point hat ja dann seinen DHCP-Server, oder? Kommt es da nicht zu IP-Überschneidungen?

Und nicht zuletzt scheint es auch so zu sein, dass die Endgeräte nicht immer automatisch den stärksten Access-Point auswählen, sondern oft so lange bei einem bleiben, bis die Verbindung ganz abbricht und sie neu suchen.

Würde mich freuen, wenn irgendjemand mit so etwas Erfahrung hat.
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 26. Okt 2014, 22:10
Hallo Dadof3 !
ich weiß das gleich wieder Proteste kommen, aber Diskussion finde ich immer gut
Ich habe das mit dem Souterrain, Erdgeschoß (Router), 1. Etage, mit DLAN von Devolo gelöst.
habe noch 200er Adapter.
Würde heute auf 500er setzen.
Gibt es auch von anderen Herstellern (preiswerter zB TP-Link).
Ich würde hier bei einem Hersteller bleiben.
Die gibt es auch kombiniert mit WLAN.
Einfache Installation.
So gut wie keine Konfig + alle Geräte befinden sich im gleichen Netz.
Gruss
Karsten
Dadof3
Moderator
#3 erstellt: 26. Okt 2014, 22:14
Danke, aber ich versteh nicht so recht, wie das mein Problem lösen soll. Ich habe ja Netzwerkkabel in allen Etagen liegen, wozu also PowerLAN?

PowerLAN habe ich übrigens auch an einer Stelle im Einsatz (von Netgear), ist aber nur eine Notlösung, die auch bald verschwinden wird.


[Beitrag von Dadof3 am 26. Okt 2014, 22:15 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#4 erstellt: 26. Okt 2014, 22:19
stimmt, hab' ich wohl nicht richtig gelesen.
Sind andere Voraussetzungen.
Ich habe für das WLAN einen Repeater (TP-Link) im Einsatz.
Dein Problem wäre doch gelöst wenn die Repeater am LAN angeschlossen wären und nur als Sender funktionieren?
Ich klink mich da aus.
Da gibt es doch bestimmt PC Experten die Deine Fragen besser beantworten können.
Bin weg.
Gruss
Karsten
vegatronic
Stammgast
#5 erstellt: 27. Okt 2014, 02:40
Hallo,

ließ Dier mal hier den ersten Absatz durch, so sollte es funktionieren.... http://www.heise.de/...tationen-318172.html

Gruß
Thomas
ukle
Stammgast
#6 erstellt: 27. Okt 2014, 07:44
Ich habe die Variante 2 im Einsatz und die funktioniert sehr gut als LAN-Repeater.
Wenn ich in die verschiedenen Bereiche z.B. mit dem Tablet wechsele, sucht es sich das stärkste WLAN aus und loggt sich dort ein.

Ich habe allerdings mittlerweite diese Luxusvariante von AVM im Einsatz, die gleich zwei WLANs im 2,4+5GHz aufspannt.
Fritz WLAN Repeater 1750
Ist super stabil und läuft eben einfach.

Hier noch Details zur Betriebsart LAN-Brücke.
silberfux
Inventar
#7 erstellt: 03. Nov 2014, 12:56
Hi, je einen Accesspoint pro Etage an das LAN anschließen, also so etwa Lösung 2. Wenn Du die APs an der selben SSID betreibst, kannst Du von Stockwerk zu Stockwerk mit den Mobile Devices wandern. Sonst musst Du evtl. zwischendurch mal ummelden. Meist melden sich die Geräte aber automatisch um.

Repeaterbetrieb nur, wenn kein LAN-Anschluss in der Nähe ist. Sonst würde ich Accesspointbetrieb vorziehen.

BG konrad
KarstenL
Inventar
#8 erstellt: 03. Nov 2014, 13:15
darf ich an die Experten auch mal eine Frage stellen ?
wie bekomme ich einen AP in die gleiche Workgroup wie die anderen Rechner?
wegen Austausch der Daten / Nutzung der Netzwerkplatte.
Gruss
Karsten
stoker85
Inventar
#9 erstellt: 03. Nov 2014, 15:19
Ich würde Lösung nummer 2 wählen.



KarstenL (Beitrag #8) schrieb:

wie bekomme ich einen AP in die gleiche Workgroup wie die anderen Rechner?


Ich verstehe dein Problem nicht so recht.
Kannst du das näher beschreiben?
Wie genau ist dein AP Konfiguriert? Ist der DHCP Server aus?
KarstenL
Inventar
#10 erstellt: 03. Nov 2014, 16:04
@ stoker85 :

Hallo!
Nach der Konfig des AP muß ich noch schauen.
Das Problem :
Ich habe im Büro eine Fritz Box.
Daran ein DLAN 200 angeschlossen.
Ein DLAN für IPTV im Wohnzimmer.
WLAN geht von der Fritz über einen Repeater.
WLAN Empfang in der Etage ok.
Ein DLAN geht ins Souterrain.
Dort ist ein AP für WLAN (dort wird die Fritzbox nicht empfangen, daher kein Repeater) angeschlossen.
Überall habe ich alle Geräte in der Netzwerkanzeige nur nicht wenn ich über den AP eingeloggt bin.
Gruss
Karsten

war das zu verstehen ?
stoker85
Inventar
#11 erstellt: 03. Nov 2014, 16:20
Das waren dann doch etwas viele Infos auf einmal, ich versuche das mal auf das Wesentliche zu reduzieren:

Router (Fritzbox) --> DLAN --> AP

Falls sich das so darstellt musst du auch vom AP zugriff auf alles haben.
Überprüfe deine Einstellungen. Schalte den DHCP Server des AP aus, vergieb am Besten eine Feste IP und versuch es noch einmal.
KarstenL
Inventar
#12 erstellt: 03. Nov 2014, 18:59
richtig erfasst, werde ich versuchen.
Gruss
karsten
silberfux
Inventar
#13 erstellt: 03. Nov 2014, 20:56
Hi, sorry aber der Einsatz von DLan erschließt sich mir nicht, sofern ohnehin überall Lan liegt.
BG Konrad
Con-Hoolio
Inventar
#14 erstellt: 04. Nov 2014, 23:58
Variante 2 ist am einfachsten und auch am günstigsten zu realisieren!

Grundsätzlich unterscheidet sich ein AccessPoint von einem Router darin, dass er sich nur um die reine Bereitstellung des WLANs kümmert. DHCP, Routing und alle sonstigen eventuellen Zusatzfunktionen laufen über den Router, welcher auch das DSL bereitstellt - meinetwegen auch über einen zusätzlichen Router, welcher an den LAN-Anschluss des vom Netzanbieter gestellten Routers angschlossen wird (manche Anbieter setzen auf Zwangsrouter, bzw. verlangen eine extra Gebühr für die Freischaltung von WLAN).

Damit brauchst Du nun nur noch mehrere AccessPoints aufstellen und das Leben ist schön.. Pustekuchen! Sind wir bei "Wünsch Dir was!"? - Sind wir nicht!!! Die Accesspoints sollten zwar sinnigerweise die gleichen SSIDs und WPA2-Passwörter verwenden - müssen aber natürlich auf verschiedenen Kanälen funken, da sie sich sonst gegenseitig stören! Zum Thema Kanalauswahl im WLAN schreibe ich jetzt hier absichtlich nichts mehr, da wir das hier im Forum schon mehrfach umfangreich durchgekaut haben.

Kleiner Tipp noch: Du kannst selbstverständlich auch FritzBoxen oder andere WLAN-Router als AccessPoints betreiben. Allerdings musst Du dann darauf achten, dass Du auf WLAN-Routern, welche als reine AccessPoints fungieren, die integrierte Firewall, das NAT und das DHCP deaktivierst. Firewall und NAT müssen über den selben Router erfolgen, welcher auch das DHCP bereitstellt (bei Dir ist es dann der Router im Keller). Andernfalls können zwar alle angeschlossenen Geräte ist Internet - eine Kommunikation untereinander ist aber unmöglich! Die meisten WLAN-Router können über ihr Konfigurationsmenü direkt in einen AccessPoint-Modus geschaltet werden. Weitere Informationen stehen in der Online-Hilfe des jeweiligen Gerätes.


[Beitrag von Con-Hoolio am 05. Nov 2014, 00:02 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 05. Nov 2014, 00:24
Danke für eure Antworten, vor allem die letzte, damit habe nun endlich sogar ich es kapiert!
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