Qualitätsunterschiede beim Streaming von Musik: Windows vs Android

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soho0711
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2016, 15:05
Hallo zusammen,

bin noch relativ unerfahren im Hifi Bereich, deswegen eventuell eine doofe Frage.

Möchte mit einem Mini-Rechner mittels USB Verbindung Musik auf meine DAC (z.B. Q-DAC Audiolab) abspielen. Musik kann dabei aus unterschiedlichen Quellen stammen, z.B. Streamingdienste á la Sptofiy oder von meinem NAS Server.

Jetzt meine Frage sind dabei zwischen Android, Windows (eventuell sogar Apple) Lösungen Qualitätsunterschiede bei der Wiedergabe zu erwarten?

Mit was habt Ihr gute Erfahrungen bezgl. der Bedienbarkeit gemacht?

Danke für Eure Hilfe!

Stefan


Ps. Restliche Kette: Rega Brio R und KEF LS50
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 31. Jan 2016, 15:13
Hi,

Wenn Du die Musik digital dem DAC zulieferst ist i.d.R. nur die Art der Musikdatei für die Qualität entscheidend und nicht das System, welches die Musik weiter an den DAC leitet....vorausgesetzt es erfolgt bei der Software nicht eine bewusste Veränderung (z.B. EQs etc.).
Ob das nun ein Windows, MacOS oder Linux ist, ist egal.

Welchen Mini Rechner stellst Du Dir denn vor?
Hast Du mal über z.B. SONOS Connect nachgedacht?
Oder ggf. über einen Raspberry PI?

Ciao
sealpin
soho0711
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 31. Jan 2016, 15:23
Bisher habe ich z.B. an den Nexus Player/ NVIDIA Shield oder ein Intel Nuc gedacht.

Da ich eigentlich auch den Gedanken hatte, dass der Player keinen Einfluss auf die Qualität haben sollten.
Zumindest wenn die Übertragung „BitPerfect“ geschieht.
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2016, 15:29
Das Intel NUC Kit kostet bei Amazon €263,-...
Ein Raspberry mit Digi Out Platine kriegst Du schon für ca. €100,- inkl. Gehäuse etc.

Wenn es nur um Audio geht reicht das völig.
Div. freie Softwarepakete stehen da zur Verfügung.

Oder wenn Geld keine Rolex spielt und Du eine problemlose und einfach zu betreibende Lösung willst meine Empfehlung SONOS connect.


Ciao
sealpin
tovow
Stammgast
#5 erstellt: 31. Jan 2016, 20:05
Hi,

umso weniger Programme/Dienste laufen umso weniger Threads/Interrups finden statt und die Latency ist auch geringer.

Bevor ich hier lange Diskussionen führe über 0 und 1 Bit gleich Bit, lese einfach hier mal.

jitter-des-digitalen-klangraetsels-loesung

oder hier:

jitter-fakten

Beim Raspberry Pi teilen sich USB und der Netzwerk-Chip eine BUS-Leitung verbunden. Nicht so gut.

Den ODROID C1+ ODROID C1+ kann ich noch Empfehlen.

ciao
tovow
sealpin
Inventar
#6 erstellt: 31. Jan 2016, 22:05
Auch lesenswert zum Thema Jitter: http://pelmazosblog.blogspot.de/2010/06/jitter-verwirrungen.html

Zum ODROID kann ich nichts sagen. Ich hab das Twil nicht.

Der Raspberry sowie der SONOS connect machen bei mir ihre Sache gut und zwischen Flac per SONOS/Raspberry und der CD vom Player an meiner Ankage kann ich keine Unterschiede hören (alles digital an den Vorverstärker zugespielt).

Ciao
sealpin
antondd
Stammgast
#7 erstellt: 01. Feb 2016, 19:38

tovow (Beitrag #5) schrieb:

Beim Raspberry Pi teilen sich USB und der Netzwerk-Chip eine BUS-Leitung verbunden. Nicht so gut.


Daher gibt es ja die diversen I2S-Soundkarten, dann braucht man nicht USB zu verwenden, oder über hdmi... Um den oben genannten Audiolab-DAC anzuschließen, könnte man auch eine digitale I2S-Karte mit optischem und koax-Ausgang an den Raspberry anschließen...
soho0711
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Feb 2016, 19:51
Bei einem Raspberry lande ich dann auch wieder bei mehr als 100€.

Und ein Odriod Gerät hab ich mir schon vor ca. 3 Jahren aus Korea importiert. Sehe dann auch keinen Unterschied zu einem Nexus Player - zumindest wenn ich Android verwende.
Oder sollte ich darauf Linux laufen lassen?

Sieht dann so aus als könnte ich ohne Qualitätseinbußen auf einen der Player aus meinem ersten Posting gehen.
Richtig?
kw*
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 27. Aug 2020, 13:00
Hallo,

auch wenn dieser Thread schon ein wenig Staub angesetzt hat, geht meine aktuelle Fragestellung in die selbe Richtung.

Das ursprüngliche Problem habe ich hier aufgezeigt, aber seitdem keine unmittelbare Lösung gefunden. Eine mittelbare Lösung hat sich jetzt mit dem Einsatz eines Odroid C1+ und der RuneAudio – Software ergeben.

[NAS] —-RJ45 (DLNA) —-> [runeaudio] —-USB—-> [M-One]

Sobald ich mit dem RuneAudio Musik abspiele, nimmt der USB Eingang wieder ein Signal an, auch wenn vorher „unlocked“ im Display angezeigt wird. Auch bis DSD256. Soweit, so gut.

Die GUI des RuneAudio ist nicht schlecht, aber nicht so umfangreich wie die DS Audio App (iOS). Also habe ich testweise in RuneAudio DLNA aktiviert und steht nun in der Synology Audiostation als Ausgabequelle zur Verfügung. Der Signalweg bleibt auch in diesem Fall durchgehend digital.

Macht das jetzt einen Unterschied (Stichwort: bitperfect), ob die Audidaten von RuneAudio (GUI) von einem Netzlaufwerk direkt an den Verstärker gespielt oder per DLNA (DS Audio) vom NAS quasi „durch“ RuneAudio an den Amp geschickt werden? (transcoding ist in Audio Station deaktiviert).

Oder ist das am Ende doppelt gemoppelt und RuneAudio wird quasi zweckentfremdet/überflüssig? Falls ja, gäbe es für den Einsatz des Odroid technisch eine andere Lösung? Wenn es technisch wirklich optimal ist, gebe ich mich auch mit der RuneAudio GUI zufrieden.

Grüße
Oliver


[Beitrag von kw* am 27. Aug 2020, 13:24 bearbeitet]
kw*
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Aug 2020, 07:01
Hat sich dahingehend erledigt, dass zweitgenannte DLNA-Variante wiederum nicht gapless ist. Dann bleibt's bei der "direkten" runeaudio-Lösung.
stranger2804
Stammgast
#11 erstellt: 27. Sep 2020, 11:41
Probier doch mal Picoreplayer Volumio oder Moode.
Runeaudio ist doch schon danach uralt
kw*
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Sep 2020, 12:41
Hab mich noch an "anderen Ecken" schlau gemacht. Es geht letztendlich nur den verlustfreien Datentransport vom NAS zum Verstärker. Einfach bitperfekt ohne klanglichen Schnörkel.


Runeaudio ist doch schon danach uralt


Ich finde RuneAudio in seinen Grundfunktionen schlank, schnell, nutze keinen I2S und habe in der Config alles deaktiviert, was hierfür nicht benötigt wird. Klanglich machen so gesehen alle Lösungen bei meiner Nutzung keinen Unterschied. Da kommt es wiederum auf die verwendete Hardware, sprich Amp/DAC und Boxen an.

Moode funktioniert nur auf Pi oder Derivaten (kein Odroid) und dessen Funktionsumfang, auch von Volumio, benötige ich nicht. In Sachen Bedienbarkeit habe ich mir für mein iPad "Soundirok" als das passende gekauft.
lanturlu
Stammgast
#13 erstellt: 28. Sep 2020, 19:41
Eine der simpelsten, aber klanglich hervorragenden Bastellösungen ist die Verwendung eines (alten) Android-Gerätes und der App "USB Audio Player Pro". Man braucht nur ein USB OTG-Kabel.
Link zur Trial-Version der App
In der App kann man "bit-perfect"-Ausgabe einstellen und dass der UPnP-Renderer mit dem Öffnen der App automatisch gestartet wird.
Fernsteuern kann man das mit den üblichen DLNA-Steueranwendungen wie z.B. BubbleUPnP, mconnect player (lite), Hi-Fi Cast usw.

Nachteil: Man muss das Smartphone oder Tablet zwischendurch immer wieder aufladen. Bei Android-Sticks oder -Boxen mit permanenter Stromversorgung muss man darauf achten, dass der Google Play Store verfügbar ist, da man die App nicht anders kaufen kann.

Für diejenigen, die als Streamingdienst Tidal nutzen, ist die Lösung eine der wenigen, die die Wiedergabe in "Master"-Qualität auf älteren DAC oder Verstärkern erlaubt. Für Raspberry Pi und Co. gibt es keine MQA Software Decoder.
kw*
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Sep 2020, 20:15
Ich hab noch eine Speicherkarte rumliegen und könnte mal aus Spaß Android auf dem Odroid installieren, ein Image dafür gibt‘s ja.

Ansonsten habe ich bei RuneAudio unter MPD und ALSA alles für eine bitperfekte Wiedergabe eingestellt. Auf dem gewählten, rein digitalen, Verbindungs weg werden letztendlich nur Einsen und Nullen ohne jegliche Klangbeeinflussung übetragen.
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