Netzwerkplayer/Streamer für TIDAL HiFi

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Onkelkritt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Mai 2023, 17:51
Hallo zusammen,

ich lege mir gerade einen neuen Verstärker zu. Sehr wahrscheinlich den Magnat MA700.

Da dieser nur Bluetooth aber keine Netzwerkplayerfunktion hat, soll ein entsprechender Zuspieler her. Da ich überwiegend Vinyl höre und aufgrund meines restlichen Systems, ist die Verstärkerauswahl ziemlich fix, auch wenn ich natürlich weiß, dass es auch direkt Verstärker mit entsprechenden Netzwerkfunktionen gibt.

Ausgeben möchte ich wenn es geht unter 400€. Gehört werden soll auf lange Sicht über TIDAL HiFi (mit 1.411kbps). Dort reicht ja der Bluetooth aptX Standard des Magnats (352kbps) nicht aus, daher das Zusatzgerät. Empfang bestenfalls per WLAN, da mit LAN Kabel schwer erreichbar. Bedienung gerne per App, nicht unbedingt über das Gerät selbst.

Habe leider wenig bis gar keinen Plan bei solchen Netzwerkplayern/Streamern und bin für Empfehlungen offen.

Zweite Frage: ginge sowas generell auch mit einem iPad? Irgendwie mit einem USB-C auf Chinchadapter oder sowas in der Art, um das Audiosignal verlustfrei ohne Bluetooth an den Verstärker zu bekommen? Sorry für die evtl. doofe Frage
KarstenL
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2023, 18:07
zB

https://wiimhome.com/WiiMPro/Overview

Kann dann direkt aus Tidal per Tidal Connect gesteuert werden.


Geht auch per iPad mit Kabel.

Lightning auf Cinch Kabel, RCA auf iOS adapter 2RCA Lightning Audio Kabel Chinch Kabel kompatibel mit iPhone Pad Pod für Heimkino, Stereoanlage, Lautsprecher, TV usw.(1M) https://amzn.eu/d/1U6EQ0U

Da müsstest du Mal mit der Steuerung schauen ob du zB über Tidal Connect am Handy das Tidal auf dem iPad steuern kannst....
Bei Spotify geht sowas.


[Beitrag von KarstenL am 30. Mai 2023, 18:15 bearbeitet]
lanturlu
Stammgast
#3 erstellt: 31. Mai 2023, 02:26

KarstenL (Beitrag #2) schrieb:

Da müsstest du Mal mit der Steuerung schauen ob du zB über Tidal Connect am Handy das Tidal auf dem iPad steuern kannst....
Bei Spotify geht sowas.

Nein, bei Tidal Connect geht das nicht. Es wurde zu Beginn angekündigt, dass es z.B. bald möglich sein sollte, die Wiedergabe in der Tidal App auf dem Windows PC oder Mac mit der Tidal App auf dem Smartphone zu steuern. Die Ankündigung liegt schon Jahre zurück. Die wahrscheinlichste Erklärung, warum das bis heute nicht umgesetzt wurde, ist, dass das ein Patent von Spotify verletzen würde.

Tidal Connect funktioniert aber sehr gut auf den Wiim Geräten. Falls man mit WLAN zufrieden ist und keinen LAN-Anschluss braucht, reicht auch ein Wiim mini anstelle des Wiim Pro. Beide Geräte haben einen Toslink-Ausgang, so dass man den optischen Eingang am MA700 nutzen kann.

Falls man ein iPad direkt an den Verstärker anschliessen will, wäre vermutlich ein SMSL PO100 AK die Luxusvariante. Der nimmt das Ton-Signal per USB entgegen und leitet es entweder digital per Coaxial- oder optischen Ausgang weiter. Oder man nutzt ihn als DAC und schließt ihn per analogem Cinch-Kabel an den Verstärker an. Man könnte also ausprobieren, was im Einzelfall besser klingt.
Bei iPads mit USB-C Anschluss sollte ein einfaches USB-C Kabel reichen. Bei Geräten mit Lightning-Anschluss bräuchte man das Apple Camera Connection Kit oder so etwas wie den ddHifi TC28i.
Die Variante mit dem Wiim ist aber komfortabler und empfehlenswerter.
Onkelkritt
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 31. Mai 2023, 05:57

lanturlu (Beitrag #3) schrieb:
Nein, bei Tidal Connect geht das nicht.


Das wäre natürlich doof und dann fast auch ein Ausschlusskriterium für mich. Ich möchte schon gern alles bequem vom Sofa aus machen können.


lanturlu (Beitrag #3) schrieb:
Tidal Connect funktioniert aber sehr gut auf den Wiim Geräten. Falls man mit WLAN zufrieden ist und keinen LAN-Anschluss braucht, reicht auch ein Wiim mini anstelle des Wiim Pro. Beide Geräte haben einen Toslink-Ausgang, so dass man den optischen Eingang am MA700 nutzen kann.


Hier müsste ich nur mal schauen, ob mein TV auch ein Coax Audioausgang hat. Der MA700 hat nämlich nur jeweils einen Toslink und einen Coax Eingang. Möchte den TV ja auch noch an den Verstärker hängen.


lanturlu (Beitrag #3) schrieb:

Falls man ein iPad direkt an den Verstärker anschliessen will, wäre vermutlich ein SMSL PO100 AK die Luxusvariante. Der nimmt das Ton-Signal per USB entgegen und leitet es entweder digital per Coaxial- oder optischen Ausgang weiter. Oder man nutzt ihn als DAC und schließt ihn per analogem Cinch-Kabel an den Verstärker an. Man könnte also ausprobieren, was im Einzelfall besser klingt.


Ist so ein Gerät zwingend nötig, wenn es auch entsprechende Kabel (USB-C auf Cinch), mit denen man direkt vom iPad an den Verstärker gehen kann? Wird hier das Audiosignal nochmal verbessert mit solchen Geräten oder ist das nur ein Bonus, das Signal auf unterschiedliche Arten an den Verstärker bringen zu können?


Hört man generell einen Unterschied zwischen teuren und günstigeren Streamern? In meinem Kopf sind die Geräte ja nur dafür da das Signal zur Verfügung zustellen und haben weniger Einfluss auf den Klang, als ein Verstärker, Lautsprecher oder andere Komponenten, die das Signal tatsächlich erzeugen (wie ein Plattenspieler). Ist das ein naiver Gedanke?


[Beitrag von Onkelkritt am 31. Mai 2023, 06:23 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#5 erstellt: 31. Mai 2023, 07:42
Wenn du zB einen Wiim digital an den Verstärker anschließt, dann wandelt der DAC im Verstärker und ist (wenn man es überhaupt hört) für den Klang zuständig.
Bei einer analogen Verbindung natürlich anders herum.
Wenn man ein Streamer analog an einen zB AVR mit digitaler Regelung anschließt, dann wird idR das Signal gewandelt, bearbeitet und dann wieder in analog verwandelt und zu den Lautsprechern geschickt.
Wäre eine doppelte Wandlung, die ICH vermeiden würde.
Wäre aber im Einzelfall zu klären.


[Beitrag von KarstenL am 31. Mai 2023, 09:43 bearbeitet]
macjigger
Stammgast
#6 erstellt: 31. Mai 2023, 09:20
Eigenartig. Da vorgeblich alle DACs, Streamer und ohnehin alles "auf der digitalen Seite" gleich, fehler- und verlustfrei sind, wieso sollte man eine "doppelte Wandlung" meiden, obwohl der gegebene Anwendungsfall praktikabel ist.
macjigger
Stammgast
#7 erstellt: 31. Mai 2023, 09:34

Onkelkritt (Beitrag #4) schrieb:


Hört man generell einen Unterschied zwischen teuren und günstigeren Streamern?


Hallo.
Am besten selber im eigenen Setup/Raum ausprobieren und erleben.
KarstenL
Inventar
#8 erstellt: 31. Mai 2023, 09:51

macjigger (Beitrag #6) schrieb:
Eigenartig. Da vorgeblich alle DACs, Streamer und ohnehin alles "auf der digitalen Seite" gleich, fehler- und verlustfrei sind, wieso sollte man eine "doppelte Wandlung" meiden, obwohl der gegebene Anwendungsfall praktikabel ist.


Wie bereits geschrieben...kannst du das mit DEINEN Geräten und Konstellation ja versuchen.
Solltest du keinen Unterschied ausmachen ist das doch gut.
Nutze ich die analogen Eingänge meines AVR und nutze die digitale Klangregelung kann ich im Ergebnis ein kaum wahrnehmbares Rauschen feststellen, was bei rein digitaler Zuspielung nicht auftritt.
Ich nehme an (Annahme!) das der Grund im ADC liegt.
Ist für mich auch nicht wichtig, allein das Ergebnis zählt für mich.
Zusätzlich ist es für mich logisch das ich mich in einer digitalen Verarbeitung, bis kurz vor der analogen Ausgabe über die Lautsprecher, nicht in den analogen Modus wechsel.
Wozu?
Aber wie bereits geschrieben:
Das ist MEINE Ansicht und ich empfehle jedem selbst etwas zu testen.
Nur weil etwas für MICH gültig ist, muß das nicht für andere zutreffen.
macjigger
Stammgast
#9 erstellt: 31. Mai 2023, 10:11

Onkelkritt (Beitrag #4) schrieb:


Hier müsste ich nur mal schauen, ob mein TV auch ein Coax Audioausgang hat. Der MA700 hat nämlich nur jeweils einen Toslink und einen Coax Eingang. Möchte den TV ja auch noch an den Verstärker hängen.


Der MA700 hat lt. Deinem Link ein hdmi arc eingang. Falls nicht bzw falls es ein anderer Verstärker wird -
Neben der Lösung einen Streamer mit Coax zu finden, könntest Du ernsthaft in Betracht ziehen für den TV einen "10-50€ Kästchen DAC" zu besorgen und einen analogen Eingang am Verstärker nutzen.

Denn vllt möchtest Du lieber einen "shitty" DAC für TV als einen shitty DAC (WiimPro Analog out) für Musik.
Onkelkritt
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Mai 2023, 10:55

macjigger (Beitrag #9) schrieb:
Neben der Lösung einen Streamer mit Coax zu finden, könntest Du ernsthaft in Betracht ziehen für den TV einen "10-50€ Kästchen DAC" zu besorgen und einen analogen Eingang am Verstärker nutzen.

Denn vllt möchtest Du lieber einen "shitty" DAC für TV als einen shitty DAC (WiimPro Analog out) für Musik.


Guter Einwand, aber ich glaub ich mach dann lieber alles in einem, auch wenn es ein paar Euro am Ende mehr sind für den WIIM Pro.
Mein TV hat einen SPDIF digital Audio Out. Der würde dann an den Eingang im Verstärker gehen. Der WIIM Pro hat einen COAX digitalen Ausgang. Der würde dann an den COAX Eingang im Verstärker gehen. Es würde dann also in beiden Fällen der DAC des Verstärkers arbeiten.
KarstenL
Inventar
#11 erstellt: 31. Mai 2023, 11:03
klingt für MICH nach einem guten Plan.

ist denn dein TV echt so alt, das er keinen ARC Anschluss hat?


[Beitrag von KarstenL am 31. Mai 2023, 11:04 bearbeitet]
macjigger
Stammgast
#12 erstellt: 31. Mai 2023, 11:10
sehr gut.
Wenn man anhand eines transparenten Setups/Raumes, der eigenen Freude an Bühnenabbildung und guten Aufnahmen Erfahrungen mit Unterschieden bei digitalen Quellen macht, wird man "paar Euro am Ende mehr" sehr gern investieren. Durchaus auch bis hin zu den von Dir genannten 400€.
Onkelkritt
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 31. Mai 2023, 11:34

KarstenL (Beitrag #11) schrieb:
klingt für MICH nach einem guten Plan.

ist denn dein TV echt so alt, das er keinen ARC Anschluss hat?
Meinst du für die Tonübertragung? Kenne mich mit eARC nur bedingt aus.

Doch hat er, aber im Raum steht eine Treppe zur Terrasse zwischen TV und Audioanlage, sodass es ein ziemlicher pain in the ass ist, ein HDMI Kabel im Kabelkanal unsichtbar da vorbei zu mogeln. Viel einfacher ist es mit einem dünnen SPDIF So simpel, aber so ausschlaggebend


Habe übrigens gerade den MA700 bestellt. Konnte mich nicht mehr zurückhalten, da er gerade mit einem WIIM mini im Angebot zusammen für 610€ verfügbar war. Jetzt verkaufe ich den WIIM mini und hole mir einen Pro und die Welt ist in Ordnung
KarstenL
Inventar
#14 erstellt: 31. Mai 2023, 11:47

Onkelkritt (Beitrag #13) schrieb:
Viel einfacher ist es mit einem dünnen SPDIF So simpel, aber so ausschlaggebend


Hauptsache du bekommst bei dem Lichtleiterkabel den Radius ohne Knick hin....

Ob man einen Wiim Mini so verkaufen kann, das es sich lohnt....? da bin ich skeptisch....
Onkelkritt
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 31. Mai 2023, 12:03

KarstenL (Beitrag #14) schrieb:

Hauptsache du bekommst bei dem Lichtleiterkabel den Radius ohne Knick hin....

Ob man einen Wiim Mini so verkaufen kann, das es sich lohnt....? da bin ich skeptisch....


Ja das war jetzt auch nicht der Hauptgrund des Kaufes. So war der Verstärker heute trotzdem günstiger als die ganzen letzten Wochen auf meiner Beobachtungsliste. Und den Mini gabs zusätzlich noch gechenkt. Selbst wenn er nur 10€ bringt, sind es 10€ zusätzlich. Den Verstärker hätte ich mir nach reiflicher Überlegung jetzt so oder so geholt. Der MA900 war mir im Endeffekt doch zu teuer einfach.

Mit dem Knick hast du natürlich Recht, aber der TV Ton ist in meiner Prioritätenliste ganz weit unten. Mal schauen, wie ich es im Endeffekt mache dann. Die Option mit dem billigen DAC für den TV und dann analog weiter steht ja auch noch.


[Beitrag von Onkelkritt am 31. Mai 2023, 12:04 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#16 erstellt: 31. Mai 2023, 12:08

Onkelkritt (Beitrag #15) schrieb:

Und den Mini gabs zusätzlich noch gechenkt. Selbst wenn er nur 10€ bringt, sind es 10€ zusätzlich. Den Verstärker hätte ich mir nach reiflicher Überlegung jetzt so oder so geholt.


Ah, mein Fehler, hatte nicht gelesen das der Mini on Topp ist, na dann
lanturlu
Stammgast
#17 erstellt: 31. Mai 2023, 13:18
Mit dem Wiim mini bist du doch gut bedient.
Den kannst du per Toslink anschließen. Dass der TV keinen Koaxial-Ausgang hat, ist kein Problem, denn dafür gibt es Konverter wie z.B. diesen. Wir haben seit zwei Jahren einen baugleichen von kwmobile im Einsatz und noch nie Probleme. Die meisten TVs geben ohnehin nur ein 48 kHz Signal aus und das ist erprobte Technik. Jeder Verstärker hat ja hinter seinem Toslink-Eingang eine solche Schaltung, die aus dem optischen ein elektrisches Spdif-Signal macht.


[Beitrag von lanturlu am 31. Mai 2023, 13:19 bearbeitet]
Onkelkritt
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 31. Mai 2023, 17:39
Der Adapter ist natürlich ne super Sache. Das löst dann sowohl das Anschluss- als auch das Verlegeproblem des Kabels an der Treppe entlang. Das COAX Kabel ist ja dann deutlich flexibler.
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