Musikplayer als CD-Player - Keine Notwendigkeit einer Internetverbindung

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Polyphenol
Neuling

#1 erstellt: 02. Apr 2019, 22:46

Hallo,
beruflich gehöre ich seit einem Jahr zur Gruppe der Wochenendpendler, d.h. hifi-technisch betreibe ich zwei Anlagen an zwei Orten.

In den vergangenen Jahren habe ich meine sehr große CD-Sammlung als FLAC-Dateien gerippt, wobei derzeit >1.7 TB zusammengekommen sind. Kaufe gelegentlich weitere HighRes-Files und CDs, so dass demnächst >2 TB Daten anstehen. Zum Daten speichern und sichern benutze ich drei 5 TB Festplatten jeweils mit USB 3.0 Anschlüssen.

Würde gerne in meiner Arbeitswohnung die Möglichkeit besitzen jeweils eine der 5 TB Festplatten an einen Musikplayer anzuschließen, der nicht unbedingt mit dem Internet verbunden sein muss, d.h. der auch off-line betrieben werden kann. Der Musikplayer sollte mindestens einen digitalen Ausgang haben, damit er an einen DAC angeschlossen werden kann. Er muss HighRes-Files verarbeiten können (192 kHz oder mehr). Weiterhin sollte die Software des Musikplayers in der Lage sein, auch eine größere Musiksammlung (<2 TB) einigermaßen schnell verwalten zu können.

Der Musikplayer kann ein Stand-Alone Gerät (auch portabel) oder eine Softwarelösung sein, die auf einen PC oder Laptop (Windows oder Mac Betriebssystem) untergebracht wird. Für den Fall einer Softwarelösung sollte der Betrieb der Software auf dem PC/Laptop auch ohne Internetverbindung funktionieren. Die Installation sollte ohne große Installations- und Programmierungskünste möglich sein.

Gibt es sowas? Vielen Dank für Eure Antworten.

Polyphenol

[Beitrag von Polyphenol am 02. Apr 2019, 22:49 bearbeitet]

RoA
Inventar

#2 erstellt: 03. Apr 2019, 05:06

Für den PC könntest du mal einen Blick auf MusicBee werfen (

https://getmusicbee.com/ ). Freeware, deutsch, umfangreiche Funktionalitäten, funzt auch ohne Internetz. Kann High-Res und DSD, wird permanent weiterentwickelt, hat eine große Community mit eigenem Forum. Das nutze ich seit Jahren mit einer Bibliothek von über 100.000 Titeln. Das Aktualisieren der Datenbank (wenn z.B. mal ein Album dazukommt) dauert gerade mal ca. 1 Minute. Wenn Internetz verfügbar ist, zieht sich die Software Liedtexte, Bilder, Cover, Band-Informationen, Tags etc.. Die werden für die Standalone-Nutzung auch abgespeichert. Wenn man die Software auf der externen Festplatte speichert, kann man die Infos auch mitnehmen. Auch als Portable Version verfügbar.

Polyphenol
Neuling

#3 erstellt: 03. Apr 2019, 17:21

Hallo RoA, Danke für den Tipp. Noch nie gehört. Schaue ich mir gleich mal an.

Polyphenol

[Beitrag von Polyphenol am 03. Apr 2019, 17:22 bearbeitet]

Nx2
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 06. Apr 2019, 07:27

Abgesehen der vielleicht etwas umständlichen Einrichtung, was spricht gegen foobar2000, evtl. mit UPnP-Möglichkeiten?

Wobei ich den Funktionsumfang von 'foobar2000 for Mac' nicht kenne.

Bei der Windowsversion kann mit dem Plugin "m-TAGS" in externen Dateien getagt werden, nachteilig ist dann die Abhängigkeit von Plugin und foobar2000; der für mich interessante Vorteil ist, dass ich dann bei kleinen Tag-Änderungen zu Stücken nicht gleich die großen wav/flac Dateien neu schreiben/sichern muß.

svenbo
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 11. Apr 2019, 21:02

Hallo allerseits,

ich stimme mit NX2 überein. Der für mich beste Player gerade in Bezug auf Verwaltung von Tbyte großen Sammlungen ist foobar 2000. Insbesondere weil man mit der "Title Formatting Language" sich die Sammlung nach annähernd beliebigen Kriterien strukturieren kann.

Dann gibt es tolle Möglichkeiten die foobar2000 Software über Apps auf Android (foobar2000 Controller) oder IOS fernzusteuern. UPNP-Integration funktioniert auch sehr gut, aber auch Standalone ohne jegliche Netzwerkverbindung gibt es viele interessante Möglichkeiten: Tagging der vorhandenen Dateien nach nahezu bliebigen Kriterien, Konvertierung zwischen unterschiedlichen Formaten, Dekodieren von HDCDs, DTS-CDs, DSD-Quellen, etc.
Auch die Hardware-unterstützung ist super: Das Windows-Soundsystem kann komplett umgangen werden, somit auch eventuell Veränderungen durch Windows-Mixer, etc. Es können auch ASIO-Treiber direkt angesprochen werden.

Zwei Nachteile hat das Programm jedoch: Viele der Möglichkeiten benötigen einamlige manuelle Konfiguration oder zuweilen auch einfache Programmierung mit der "Title Formatting Language". Es ist also etwas für Anwender, die keine Berührungsängste mit der darunterliegenden Technik haben.

Der zweite Nachteil: Leider gibt es das Programm nur für Windows. Nicht für Linux, nicht für Android, nicht für Apple. Nur in einer Windows-Emulation

Viele Grüße
Sven

svenbo
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 11. Apr 2019, 21:05

...und als Standalone-Lösung für Kreative wäre auch ein "HifiBerry" vielleicht nicht verkehrt?!?